Hallo,
wo kann man so eine Anzeige stellen? Amtsgericht, Polizei? Der Titel ist da, eine volljährige Tochter, Studentin, kann keinen Bafög bekommen, da der Vater nicht zahlt und unauffindbar ist (anscheinend Ausland). Er hat kein Vermögen, schon immer Schulden gehabt...Angeblich inzwischen zwei Frauen und Kinder gehabt und untergetaucht...Bafögamt sucht nach ihm wegen dem Einkommen, aber da sehe ich schwarz. Die Tochter ist in einer katastrophalen finanziellen Lage, auch das Sozialamt will keinen Überbrückungsdarlehen geben... Der zahlt zwar seit vielen Jahren nichts, aber da hat es keinen interessiert, wo der Vater steckt... Erst im entscheidenen Moment des Lebens des Kindes, fängt der Staat nach dem Vater zu suchen...schlägt sogar vor, das Studium abzubrechen...wegen dem Vater, der dem Kind die Kindheit geraubt hat,sie am Existenzminimum leben liess! Man schafft sein Abi, will aus seinem Leben etwas machen und dann so was... Hilfe, ich bin dem Nervenzusammenbruch nahe...Ich weiß nicht mehr weiter...
Anzeige wegen Unterhaltshinterziehung
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Deine Tochter kann wegen dem ihr zustejenden Unterhalt eine Beistandsschaft beim JA einrichten.
Sie soll dort Druck machen und wenn der Vater nicht zu ermitteln ist, einen entsprechenden Schriebs vom JA auf dem Bafög-Amt vorlegen.
Das Bafög-Amt braucht nunmal leider schwarz auf weiß, dass der Vater nicht in D lebt und nicht zahlungsfähig ist.Zweite Möglichkeit wäre, da Titel vorhanden, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Dann wird der Vater polizeilich gesucht und ihr bekommt irgendwann vom Staatsanwalt einen Schriebs, dass das Verfahren eingestellt wurde, da der KV nicht auffindbar ist.
Bis dahin sollte deine Tochter versuchen, beim Bafög-Amt einen Vorschuss auf das zu erwartende Bafög zu erhalten. Notfalls das Sozialgericht einschalten.
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JA heißt JUGENDAMT
:wink
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Ja, volljährige Kinder können auch auf dem JA eine Beistandsschaft beantragen.
Bis das Kind 18 ist, tut das gewöhnlich der betreuiende Elternteil als gesetzlicher Vormund. -
Ja, so ging es uns in den letzten drei Jahren. Volljähriges Kind bekam kleines SchülerBaföG, lange Zeit wurde der Unterhalt vom KV, den das BaföG-Amt ausrechnete und den er natürlich nicht zahlte, mit angerechnet.
Beim Wohngeldamt keine Unterstützung- weil Kind dem Grunde nach ja BaföG bekommt, egal, wie viel..... Beim Sozialamt und dem ALGII-Amt aus dem gleichen Grund angelehnt. BaföG schließt den Rest aus.
Es gab von keiner Seite finanzielle Unterstützung, außer eben das BaföG und staatl. Kindergeld.
Da Kind 600km von zu Hause entfernt im letzten Ausbildungsjahr lernte (näher war nichts zu bekommen), mußte sie dort ein Zimmer nehmen, während hier ihre Wohnung weiter bezahlt werden mußte (sie wohnte schon lange vorher in einer eigenen Wohnung).
Wenn du willst, kannst du auch einen kleinen Einblick in diese Geschichte nehmen bei : "Prozesskostenhilfe wg. KU" vom 19.05.2007 unter "Treffpunkt und Partnersuche". Hatte es damals versehentlich in`s falsche Forum geschrieben..... :rotwerdWir mußten uns, wie du es auch beschreibst, irgendwie helfen.....frag nicht. Oft genug haben wir gemeinsam überlegt, ob es nicht doch "besser" wäre, aufzugeben, denn woher Geld nehmen und nicht stehlen? Meine Tochter jedenfalls wurde komplett alleine gelassen mit diesem Problem von sämtlichen Ämtern, tlw. hat sie noch blöde Kommentare zu hören bekommen.
Und an den KV hätte das Amt gekonnt, wenn es gewollt hätte, da Anschrift bekannt.Das ging nicht spurlos an ihr vorüber, jetzt steht alles auf der Kippe, evtl. war die ganze Plackerei umsonst...... :wand
Würde gerne von dir erfahren, wie es weitergeht und ob du Erfolge feiern kannst ......
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Eine Anzeige wegen Unterhaltspflichtverletzung gegen einen unauffindbaren Pleite-Vater, der irgendwo im Ausland lebt, und inzwischen selber mehrere Kinder hat? Ehrlich: Vergiß es. Was soll das bringen? Glaubst Du ernsthaft der deutsche Staat schickt teure Ermittler durch Europa um den Vater zu suchen, der ohnehin kein Geld hat, damit der Staat dann Bafög zahlt? So hart das auch klingt: Verschwende keine Zeit und Energie damit.
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hi,
mit den zahlungsunfähigen und unwilligen elternteilen und dem hick-hack mit den Ämter kann ich nicht weiterhelfen. Aber für die finanzierung des Studium gibt es Stiftungen unter anderem die "Hans-Böckler-Stiftung" die startet im moment eine offensive die da heißt "Du studierst, wir zahlen", da kann sich in zwischen jeder bewerben.
Schaut doch mal im Netz nach.
Wer genauers wissen will kann mich über PNanschreiben.Wünsche noch nen schönen Tag
Rele -
@ radex
Wenn man diese Zeit und Energie nicht verschwendet, also nichts vorweisen kann, was man unternommen hat, gibt es auch keine Unterstützung. Das Amt will was SEHEN zu der Sache. Also ist es keine Verschwendung, sondern ein notwendiges Übel. :hm...
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Außerdem macht sich sowas hinterher bei Bewerbungen bestimmg gut. Also versuchen würde ich das auf jeden Fall.