Nix mehr zu kitten?

  • Hey Ihr Leute da Draußen...


    ...wann wißt ihr, dass eine Beziehung vorbei ist? Woran macht ihr das fest? Wann ist Eurer Meinung nach nichts mehr zu kitten?


    Ich meine jetzt nicht die Ursachen für die Krise, sondern das was danach kommt - die Auswirkung, dass was in euch drin passiert...


    Versteht ihr was ich meine? :rolleyes:



    Andersrum gefragt - wann lohnt es sich für euch, zu kämpfen? Wann hört ihr auf?


    Grüße, Fiocca

  • Hi,
    ja, ich versteh dich. Egal an was für einen Punkt der Beziehung man ankommt, man merkt glaub ich schon ob das Ganze Zukunft hat oder nicht...
    Woran ich das festmache? Hm, es lohnt sich zu kämpfen, wenn ich immer noch viel an ihn denke...wenn die positiven Dinge überwiegen...ok, auch bei Gleichstand...;)
    Wenn ich mir nicht vorstellen kann wie es ohne ihn weitergeht. Wenn ich vorm Einschlafen immer noch an ihn denke....klingt kitschig, aber wenn es so ist würde ich jederzeit kämpfen!
    Vorbei wäre es für mich wenn er mich betrügt...oder wenn er mich wirklich hintergeht...ich muss ihm vertrauen können.
    Was treibt dich zu der Frage?

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Ich höre auf wenn ich nach dem 1000sten Male immer noch verar...... werde!


    Die Auswirkung in mir?


    Traurigkeit, Enttäuschung, Schmerz!


    :(


    Weiterkämpfen lohnt sich für mich...ähm ich kämpfe nicht, ich gebe der Liebe oder was auch immer das ist, immer wieder eine "Chance", bis zum 1000sten Mal!


    Gruss M.

  • Wann nix mehr zu kitten ist - wenn für mich egal wie es dreh und wende und suche und mir Einrede, ich fühle/weiß das ich nicht mehr nach Hause kommen mag/kann/will.


    Beziehung ist für mich mein Zu Hause und wenn es das nicht mehr ist, tja dann ist es vorbei. Auch wenn ich noch so versuche es wiederzufinden. :Hm

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Liebe Fiocca, lass mich teilhaben wenn du den Punkt hast... ;) .Beziehung bedeutet immer Arbeit...kannst du an deiner arbeiten?

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Hi Fi!


    War es denn mal so? Hast du dich mal zu Hause gefühlt?
    Ich weiß nicht, was bei euch los ist...
    Bei mir ist es manchmal so, dass ich in negative Gedankenkreise gerate und den Wald vor Bäumen nimmer sehe. Für mich ist dann das Thema Beziehung durch und ich sehe auch keine Möglichkeit mehr. Gespräche mit Leuten von außen regulieren meine Gedanken und wenn ich mal loslasse.


    Eine Beziehung ist für mich zu Ende, wenn ich gegen meine Prinzipien handel, regelrecht verbiege und mir nicht mehr ins Gesicht schauen kann.


    lg,
    cola


    PS: Allerdings suche ich mir Meinungen von möglichst "objektiven" Leuten...die mich kennen und nichts gegen meinen Partner, Männer an sich oder Beziehungen haben/absolut enttäuscht sind.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

    Einmal editiert, zuletzt von die cola ()

  • Vorbei ist es wenn die Liebe nicht mehr ausreicht, um den nächsten Schritt auf den anderen zu zu machen.

  • War es denn mal so? Hast du dich mal zu Hause gefühlt?


    Ja! Sehr sogar!

    Bei mir ist es manchmal so, dass ich in negative Gedankenkreise gerate und den Wald vor Bäumen nimmer sehe.


    Das kenn ich von mir auch. Ein schlimmer Zustand - vor allem wenn man weiß, dass man sich selbst dadurch alles noch schwerer macht. Den Ausweg zu finden fällt mir dann auch sehr schwer, bzw. gelingt mir nicht... Leider bin ich dann so negativ, dass ich auch mich selbst einbeziehe - und wenn Du Dich selbst nicht mehr liebst, wie sollst Du dann einen anderen Menschen lieben??

    wenn die Liebe nicht mehr ausreicht


    Wann weiß man denn, ob das was man empfindet noch Liebe ist oder ob einem einfach nur die Erinnerung an gute Zeiten die Liebe vorgaukelt?


    Es sind so viele Dinge die da reinspielen...
    Die Patchwork-Situation die mittlerweile alles andere als entspannt ist.
    Mein Kopf - der einfach jede noch so kleine Situation abspeichert und auf Abruf parat hat (ob gewollt oder nicht).
    Ich selbst mit meiner "Historie" die ich sooo gerne aufarbeiten möchte, die mich auch mittlerweile hat ziemlich reflektiert werden lassen, die aber auch eine große Portion Verständnis meines Partners erfordert.


    So vieles, dass ich wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe und einfach nicht dahinter komme, ob es alles noch einen Wert hat oder nicht.
    Ob mich eine Trennung weiter bringt oder zurück wirft.
    Ob mich das Festhalten an der Beziehung wirklich glücklich macht oder ob ich mir das nur einrede.


    Es macht mich langsam wahnsinnig....

  • Eine sehr schwierige Frage - schließlich fehlt einem die Distanz während einer Beziehung, um die Beziehung objektiv beurteilen zu können. Und wenn man diese Distanz schafft, zerbricht meist der letzte Rest der Beziehung auch noch.


    Für mich war und ist immer am wichtigsten, das man noch miteinander reden kann. Wenn das nicht mehr funktioniert, kann man sich eigentlich nur noch Hilfe von außen holen oder die Beziehung beenden. Basis dafür, das man noch miteinander kommunizieren kann, ist nicht nur das man selbst seine Gefühle äußert, sondern das man auch zuhören kann. Gerade beim Zuhören sollte man dann spüren, ob es überhaupt noch eine gesunde Basis für die Beziehung gibt - verstehe ich mein Gegenüber - Respektiere ich mein Gegenüber - Habe ich immer noch das Gefühl das ich möchte das es meinem Gegenüber gut geht. Wenn das verloren gegangen ist, ist es in meinen Augen vorbei.


    Freunde können einen bei der Selbstreflektion sehr helfen. Am meisten helfen die Freunde, die dir keine Ratschläge geben, sondern dir zuhören und dir neue Sichtweisen ermöglichen. Die den anderen nicht verurteilen sondern dich dazu bringen, über dich selbst, deine Wünsche, deine Bedürfnisse und deine Pläne für die Zukunft nachzudenken. Diese Freunde sind in der Regel rah, wie Cola schon sagte: es sollten Menschen sein, die nicht gerade selbst noch Enttäuschungen verarbeiten oder voreingenommen sind.


    Ich bin eher einer, der lange kämpft. Aufgegeben habe ich in der Regel aber dann, wenn ich merke das mein Gegenüber entweder keinen Respekt mehr vor mir hat, mir nicht mehr zuhört oder die Taten überhaupt nicht mehr zu den Worten passen. Dann sollte man es sich selbst Wert sein, die Sache zu beenden.

  • Beziehung bedeutet immer Arbeit...kannst du an deiner arbeiten?


    Ja, absolut!
    Nur funktioniert das alleine nicht. Wir sind 2 - also müssen auch 2 was dafür tun. Und momentan fühle ich mich damit eher alleine. Oder aber vielleicht habe ich auch einfach nur eine andere Auffassung von "arbeiten ander Beziehung"... Ich weiß es nicht.

  • ...und es geht mir dabei hundsgemeinsuperdreckig....


    Ich weiß nicht,was Dein Hntergrund ist,diese Frage zu stellen..


    Ich weiß nur,daß ich mir im letzten halben Jahr dieselbe Frage gestellt hab :heul


    War jetzt 4 Jahre in einer Beziehung in der ich eigentlich glücklich war...dachte ich...
    Nur,mein Partner ist jemand,der sein Leben für sich lebt,kommt und geht wie er möchte,wenn er da ist,dann mit Leib und Seele,ok,..,es hat sich eine Wochenendbeziehung draus entwickelt.
    Es gab zufällige Urlaubsübereinstimmungen,aber eine Planung,wie ich sie einfach brauch mit Kind..darauf kam er nicht klar...auch wenn er Zwerg sehr gern hat...
    Wenn ihm nach reisen war,dann hat er das gemacht.
    Auch das hab ich eine Weile getragen...ich hab ihn nicht anders kennengelernt und ich bin die Letzte,die jemanden ändern möchte.....ich möchte auch nicht verändert werden..
    Den Alltag hab ich allein getragen....



    Das war ne Weile ok....mit der Zeit musste ich mir aber eingestehen,daß ich,wenn ich eine Beziehung führe,meinen Alltag nicht alleine bewältigen möchte.
    Ich möchte spüren/leben,daß ich eine Beziehung führe.


    Unser Fehler (im Nachhinein gesehen) war,daß wir nicht von Anfang an über unsere Vorstellungen gesprochen haben.
    Wir waren glücklich und zufrieden wie es war und haben(ich habe) gehofft,daß es sich entwickelt....


    Tjaaaaaa..und nach vielen Gesprächen in den letzten Wochen,kam es gestern zur Trennung..


    Es ist eine Trennung aus Vernunft und nicht weil man sich nicht mehr mag.


    Unsere Lebenswege passen nicht zusammen,auch wenn die Zeit die wir hatten wunderbar war....


    Ich weiß,daß es besser so ist....aber mein Herz schmerzt :heul


    Vielleicht beantworte ich damit einen Aspekt Deiner Frage....
    Wenn es im Inneren unzufrieden macht,wenn die Lebenswege nicht passen,dann sollte man sich trennen...




    ..und ich rede jetzt bewußt nicht über Streitigkeiten,die eine Beziehung kaputt machen können...manchmal ist eine Trennung, selbst wenn man ein tiefes Gefühl füreinander hat,der bessere Weg.
    Wenn die Lebensvorstellungen nicht übereinstimmen,dann ist eine Trennung der bessere Weg,als diese ewige Hoffnung auf Veränderung,von der man im tiefsten Herzen weiß,daß sie nie zustande kommt,ohne sich selbst oder den Partner so zu verdrehen,das man selbst oder der Partner nicht mehr die authentische Person ist...



    Ganz ehrlich...mir geht es grad echt beschissen auf gut Deutsch....aber...ach egal,....Du hast eine Frage gestellt und ich hab versucht einen Aspekt zu beantworten...ob es für Dich passt,weiß ich nicht.....

  • Ganz ehrlich...mir geht es grad echt beschissen auf gut Deutsch....aber...ach egal,....Du hast eine Frage gestellt und ich hab versucht einen Aspekt zu beantworten...ob es für Dich passt,weiß ich nicht.....


    oh coca... :troest Mir kamen jetzt beim Lesen wirklich die Tränen. Einiges erkenne ich wieder... Und ja - diesen Vernunftsgedanken hatte ich auch schon des öfteren. Aber ich fühle mich oft wie der emotionalste Mensch auf der Erde - wie soll ich da so eine rationale Entscheidung treffen können? Es ist so schwer wenn das Herz blutet...
    `

  • HI Fiocca,


    ähm: ganz ehrlich? Ok: bis jetzt bin immer ich derjenige gewesen, der verlassen worden ist. Und ich habe immer bis zu letzt versucht, das Ruder noch mal rum zu reißen. Mit anderen Worten: ich habe geklammert und war uncool. :schnuller


    Die einzige Ausnahme war meine Ehe: hier hat zwar auch meine Ex jahrelang mit ihrem Auszug gedroht und mir immer wieder gesagt, wie ich hätte ihr Leben zerstört hätte und wie viel besser es ihr ohne mich gehen würde. Aber als ich sie nach vergeblicher Eheberatung, Mediation und Gesprächstherapie dann irgendwann tatsächlich raus gesetzt habe, war der Zeitpunkt meine Entscheidung. Auslöser war eine besonders hässliche Szene von ihr. :flenn


    Und obwohl ich ja ein so mieser Ehemann, Vater, Liebhaber und Mann war, hat sie mir das echt übel genommen. Komisch eigentlich :D


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Aber ich fühle mich oft wie der emotionalste Mensch auf der Erde -


    Ja,die Emotionen sprudeln über...........


    wie soll ich da so eine rationale Entscheidung treffen können?


    geht auf den ersten Blick nicht und tut unwahrscheinlich weh...es schmerzt mehr als man es emotional für möglich gehalten hat.....klingt falsch,weil die Emotionen eigentlich über der Vernunft stehen


    Es ist so schwer wenn das Herz blutet...
    `


    Bist Du ich?


    Deine Antwort hat mich(endlich) weinen lassen...hab ich aus "Vernunftsgründen" verdrängt....jetzt kommt alles auf emotionaler Ebene hoch...egal,es geht hier nicht um mich...


    Ja,daß Herz blutet und eine Trennung aus Vernunft ist immer schmerzhafter als eine Trennung aus "Wut" oder wie man es beschreiben möchte....


    Die Frage die sich stellt ist:
    Ist man gemeinsam auf dem richtigen Weg,den gemeinsamen Weg?....Kreuzungen und Abweichungen sind ok solange man sich an der nächsten Kreuzung wieder trifft............verfehlt man sich dort nicht nur einmal,dann ist es kein gemeinsamer Weg....und dann bleiben nur noch 2 Wege und wenn es noch so weh tut...was es definitiv tut....
    Die Frage ist doch,ob man selbst bereit ist sich auf einen Weg zu begeben,auf dem man eigentlich spürt,daß man sich verläuft.....


    Sich DAS einzugestehen ist hart und tut unendlich weh und man wehrt sich nach Leibenskräften.....aber das Innere muss stimmen


    ...und ich frag mich ob es richtig war sich zu trennen...WEIL grad die Emotionen überlaufen..aber die Vernunft muss siegen auf die Dauer gesehen..........Wir würden uns gegenseitig kaputt machen,irgendwann kommt der Punkt an dem man sich aus emotionalen Gründen so verbiegt,daß man immer unzufriedener wird und alles doch im Bösen endet....




    Ohhhh jeeee,werd grad "superschlau"..bin ich ganz sicher nicht :kopf:heul ....Vielleicht versuch ich mich auch selbst zu beruhigen..was wie gesagt nix mit Dir und Deiner Eingangsfrage zutun hat....
    Ganz egoistisch gesehen lenkt mich Dein Beitrag grad von meinem Schmerz ab und ich versuch schlaue Reden zu halten um nicht im Heulanfall zu enden...

  • coca :troest und ne dicke KleenexBox


    Fiocca:
    Fühlst Du Dich noch gewertschätzt, geliebt, wichtig für ihn? Lässt er Dich das noch spüren, oder hast Du den Eindruck, er lebt nur für sich und nimmt Dich quasi als Gehilfin für sein Gutergehen mit? Unterstützt Ihr Euch gegenseitig oder einseitig? Nach wem wird sich im Zweifel gerichtet?


    Nur so ein paar spontane Fragen, deren Antworten (muß ja nicht hier öffentlich sein) sehr aufchlussreich sein können.
    Alles Gute Dir!

  • Wann ich aufhöre, zu kämpfen?
    Wenn jemand reisen will, soll man denjenigen nicht aufhalten.
    Habe meine Ex-Frau Nr. 1 und Nr. 2 inflagranti erwischt.... was soll man da noch kämpfen?


    Bei Nr. 3 war mir die psychische Erkrankung zuviel... wenn man Zuneigung mit Sex gleich setzt und therapiesesistent ist....auch dann wird es Zeit zu gehen....


    Ja, es verletzt sehr....
    Hilft nur eine Gegenmaßnahme: keine Beziehung mehr...dann wird man auch nicht verletzt...Schonhaltung eben.., oder nennt es Vermeidungsstrategie.


    Nach einiger Zeit wird man so autark, dass es fast unmöglich ist, einem Partner nochmals zu vetrauen oder sich anzupassen...


    Wann ich anfangen würde zu kämpfen: wenn ich merke, dass die Krise an mir liegt und ich Supervision brauche, weil ich zuwenig reflektiere. Dann würde es Zeit, mir helfen zu lassen und das dem Partner kommunizieren...

  • Zitat

    Fiocca
    Wann hört ihr auf?


    Erst, wenn kein Gefühl mehr in mir vorhanden ist für "ihn".

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Nabend zusammen


    OMG Manche Threads sollte man nicht lesen. Nun sitze ich mit in der Runde und heule mit. Seit mal alle lieb geknuddelt . :knuddel


    Ihr sprecht mir teils aus dem herzen . Doof, wenn man im Grunde genommen WEIß, das es keine Zukunft mehr hat, aber das Herz so sehr daran hängt . :flenn


    Ich schreib momentan nicht mehr dazu. :(



    Lg