Hallo,
ich möchte hier gar nicht so tief ins Detail gehen.
Meine Freundin ist Mutter von 2 kleinen Kindern, sie ist frustriert und überfordert und voller Hass dem KV gegenüber, welcher sich von ihr getrennt hat. Er zahlt nur Unterhalt wenn er gerade einen Job hat - aber die meiste Zeit ist er arbeitslos. Sie ist finanziell gut gestellt und bekommt UVS vom Jugendamt.
Ich muss mir von ihrer Seite seit Monaten Sprüche anhören wie: "ich werde die Kinder dazu bringen, dass sie ihren Vater hassen und nicht mehr zu ihm wollen - ich brauche nur Zeit!". Sie erzählt den Kindern, dass ihr Vater böse ist (in meinem Beisein). Dazu kommt, dass sie Spielchen mit dem KV spielt und Umgangstermine einfach sausen lässt. Noch dazu macht sie ihn bei allen Stellen schlecht, er bekommt keine Informationen, keine Bilder, gar nichts.
Der KV darf die Kinder alle 2 Wochen für 2 Stunden sehen (betreuter Umgang). Das ist kein Urteil sondern ein Vergleich gewesen. Manchmal liegen Wochen zwischen diesen kurzen Umgängen weil meine Freundin Geschäftstermine und Urlaube so legt, dass sie diese nicht "wahrnehmen kann". Wie gesagt, sie will sich Zeit verschaffen. Ausserdem überlegt sie, jetzt wo sie das ABR hat, ins Ausland zu gehen damit er seine Kinder nie mehr wieder sehen kann.
Der Umgang läuft soweit ich weiß immer recht friedlich ab, Kinder und Vater kommen gut miteinander zurecht. Wenn die Mutter allerdings dabei ist werden die Kinder dem Vater gegenüber aggressiv, schreien, dass sie ihn hassen würden und dass er verschwinden soll (sie sind alle unter 5 Jahren!).
Ich weiß, dass hier sehr viel schiefläuft, ich weiß um die Spielchen, und ich habe das Gefühl, dass ich reden muss.... diese ewigen Streitereien und Anschuldigungen werden bald eskalieren. Irgendwann flippt ein Elternteil aus.
Eine Erzieherin, mit der ich über das Thema gesprochen hatte meinte, ich solle zum JA gehen, notfalls auch in Dinge aufschreiben in Form eines anonymen Briefes. Aber ist das nicht feige?
Auf der anderen Seite, ist es unterlassene Hilfestellung wenn ich die "Geheimnisse" weiter für mich behalte?
Ich merke, dass mich die Situation fertig macht, ich bin auch schon auf Abstand zu meiner Freundin gegangen, weil ich gar nicht mehr weiß wie ich mich verhalten soll. Ich kann mit ihr nicht mehr reden.
Ich will den KV auch gar nicht in Schutz nehmen, er hat viele Fehler gemacht.
Aber in so einer Situation die Kinder zu instrumentalisieren find ich völlig daneben. Auf lange Sicht wird das schiefgehen.
Was würdet ihr tun?