Das kennen hier doch sicherlich einige, und eigentlich weiß ich auch, dass ich nix schlimmes mache und sie sogar zur Selbständigkeit erziehe, aber so im Vergleich zu ihren Freundinnen komme ich mir öfter so unzulänglich vor.
Momentan muss sie (8 Jahre, 3. Klasse) ca. 20 Minuten nach mir los, ist also morgens kurz allein.
Und nachmittags komme ich auch mal 10 bis 30 Minuten später. Obwohl ich die Betreuungszeit in der Schule oft voll ausnutze.
Während viele ihrer Freundinnen sogar noch zur Schule gebracht werden. Und abgeholt (was ich je nach ihrem und meinem Stundenplan auch mache).
Irgendwie nagt das im Moment an mir, da ich auch derzeit komplett allein erziehend bin abgesehen von den kurzen Stippvisisten ihres Papas hier bei uns.
Manchmal komme ich mir vor, als würde ich ihre Freundschaftskontakte dann auch noch ausnutzen, um alles gemanaged zu bekommen.
Und wenn es hart auf hart kommt, werde ich sie am Montag sogar mitnehmen müssen, oder allein zu Hause lassen, wenn ich Elternabend habe.
Dann kriecht mir anscheinend mal wieder ein grippaler Infekt durch die Knochen, von den üblichen Frauenwewechen ganz zu schweigen, sodass ich mich an diesem WE zu nichts aufraffen kann. Was auf ihre Kosten geht.
Momentan fühle ich mich wie das wandelnde schlechte Gewissen, obwohl ich weiß, dass ich nicht dazu kann.
Manchmal bin ich echt ganz schön neidisch auf so intakte Familien...