Gründe gegen gem. Sorgerecht

  • Dann gebe ich zu bedenken , daß es nicht immer Gerichtsverhandlungen braucht um zu lernen auf der Elternebene sich zu arrangieren.... Nicht mal ein JA braucht es dazu..... man muss nur dazu bereit sein, daß hinzukriegen im Interesse des Kindes


    Genau man muss DAZU BEREIT SEIN und wenn einer das nicht ist ... was soll dann GSR?

  • In meinem persönlichen Fall würde ich auch kein gemeinsames Sorgerecht wollen. Nur über meine Leiche. Wer sich bereits einmal von der schlechtesten Seite gezeigt hat, der wird sich nie bessern und auch seine "zweite Chance" hat er längst vertan.


    Auch wenn das GSR theoretisch nicht so viel ändert, sieht es in der Praxis doch ganz anders aus. Und zwar im alltäglichen Leben. Denn viele denken dann wirklich dass sie auf einmal tun können was sie wollen, und auch wenn es falsch ist, hat man als Frau erstmal Probleme am Hals, weil dann muss man dem KV erstmal klar machen, dass er im Unrecht ist. Das kostet Zeit und Nerven.
    Und ich sehe nicht ein, warum ich meine Zeit und Nerven für jemand aufwenden sollte, der von Anfang an sein Kind nicht wollte. Habe da echt besseres zu tun. Aus dem gleichen Grund möchte ich auch bei seltenen Fällen nicht der Unterschrift hinterher rennen. Vor allem da bei mir 1000 km dazwischen liegen.


    Ich hoffe er wird nie im Leben auf die Idee kommen sowas zu beantragen. Erstmal soll er seine Pflichten erfüllen, und dann kann man über die Rechte reden.

  • Ok, nochmal:


    ASR bedeutet für Euch keine Probleme, keine Gerichtsverhandlungen?
    Wenn es bei Euch mit ASR auch so alles klappt, dann müsst Ihr Euch auch um GSR gar keine Gedanken machen. Das würde dann bei Euch auch klappen!

  • In meinem persönlichen Fall würde ich auch kein gemeinsames Sorgerecht wollen. Nur über meine Leiche. Wer sich bereits einmal von der schlechtesten Seite gezeigt hat, der wird sich nie bessern und auch seine "zweite Chance" hat er längst vertan.


    Auch wenn das GSR theoretisch nicht so viel ändert, sieht es in der Praxis doch ganz anders aus. Und zwar im alltäglichen Leben. Denn viele denken dann wirklich dass sie auf einmal tun können was sie wollen, und auch wenn es falsch ist, hat man als Frau erstmal Probleme am Hals, weil dann muss man dem KV erstmal klar machen, dass er im Unrecht ist. Das kostet Zeit und Nerven.
    Und ich sehe nicht ein, warum ich meine Zeit und Nerven für jemand aufwenden sollte, der von Anfang an sein Kind nicht wollte. Habe da echt besseres zu tun. Aus dem gleichen Grund möchte ich auch bei seltenen Fällen nicht der Unterschrift hinterher rennen. Vor allem da bei mir 1000 km dazwischen liegen.


    Ich hoffe er wird nie im Leben auf die Idee kommen sowas zu beantragen. Erstmal soll er seine Pflichten erfüllen, und dann kann man über die Rechte reden.


    Sorry - aber dieser ganze Post hört sich in meinen Ohren irgendwie nach Rache an... Nach Kindergarten und: Wie du mir so ich dir! Und das ist keine Basis für ein Kind. Nicht mit ASR und nicht mit GSR! Das Kind wird diese Stimmung mitbekommen und genau das ist nicht gut -

  • Wenn ein UET das Kind so kennt, das man Entscheidungen treffen kann, dann stellt sich die Frage nicht. Andersrum macht GSR nun absolut keinen Sinn.


    Was will ich entscheiden auf welche Schule das Kind geht, wenn ich über dessen Fähigkeiten, Probleme, Erkrankungen etc. nicht bescheid weiss?

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • OT, aber mir ist aufgefallen, dass hier wohl die Frauen eher gegen und die Männer für ein GSR sind.
    Da drängt sich mir der Gedanke auf, dass die Männer vielleicht Angst haben, irgendetwas einzubüßen oder sowas?
    Das beziehe ich jetzt nicht direkt auf euch, sonder auf Männer im Allgemeinen in solchen Angelegenheiten.

    Liegt sicher daran, dass Männer nie in die Verlegenheit kommen, darüber nachzudenken, ob sie der Mutter das gSR einräumen sollen oder lieber das aSR behalten sollen. Diesen Fall gibt es leider nicht in Deutschland.

  • Das ist es ja, für das Kind gibt es momentan gar keine Basis, er will es nie sehen und am liebsten nach eigenen Worten diesen "Albtraum" vergessen. Daher - warum soll so einer das GSR jemals bekommen? Wäre er ein guter Vater, dann natürlich ja, aber so einen würde ich nicht mal Vater nennen. Bisher war er nur für die Zeugung da, so hart es auch klingt.

  • Es gibt sehr wohl Männer die das alleinige Sorgerecht für ihre Kinder bekommen haben. Ein sehr guter freund von mir ist nur einer von denen die ich kenne, der das gemacht hat.

  • Wenn es bei Euch mit ASR auch so alles klappt, dann müsst Ihr Euch auch um GSR gar keine Gedanken machen. Das würde dann bei Euch auch klappen!


    Ich denke die Angst dahinter ist, dass das GSR manchen Männern (oder Menschen - ich rede hier mal vom üblichen Fall als Männern) noch ein Instrument mehr in die Hand geben würde um die KM zu tyrannisieren. Also so nach dem Motto: du machst was ich will oder wir gehen eben vor Gericht - also mein Kiga-Wunsch oder Gericht etc. Leider gibt es solche Menschen wirklich. Oder aber denke ich dass man bei GSR doch in der Lage sein sollte zusammen an einen Tisch zu sitzen und zu besprechen warum man z.B. glaubt Schule x sei besser fürs Kind als Schule y - ich denke es wäre immer und in jedem Fall sinnvoll wenn so etwas möglich wäre, weil ich glaube das Schreckliche für Kinder sind nicht die Trennungen ansich (zumindest nicht soo stark) sondern das WIE, das Klima in dem sie aufwachsen müssen. Und jeder Punkt mehr, wo die Eltern ihre doofen Streitereien über das Kind austragen ist einer zuviel.
    Man könnte dann wiederum sagen hier sei das GSR ein Instrument um diese Eltern zur Kommunikation zu zwingen. Kennt jemand einen Fall, wo das erfolgreich war?


    Nicht mit ASR und nicht mit GSR! Das Kind wird diese Stimmung mitbekommen und genau das ist nicht gut


    Das sehe ich genauso wie Chou-Chou. Ich verstehe dass du total verletzt und sauer bist NL. Manche Menschen verhalten sich einfach zum K.... Trotzdem ist der Typ der Vater des Kindes, ohne ihn - und wegen mir seiner einmaligen Aktion zur Zeugung - würde es das Kind nicht geben. Ich habe selbst total gelitten als mir KV1 erklärt hat so ein Familienleben sei nun mal nichts für ihn und er will das nicht mehr - oder nur noch wenn er mal Lust hat - und er hat jetzt ne Neue, Jüngere ... Ich hätte ihn am liebsten nie-nie mehr gesehen. Aber er ist der Papa meines Kindes und mein Kind sieht ihn zwar selten aber liebt ihn trotzdem irgendwie (auf andere Art wie seine Hauptbezugspersonen usw.) aber er ist irgendwie ein Stück "Identität" (er hat auch einiges von ihm - im Aussehen und in den Eigenschaften) und deshalb finde ich es wichtig den persönlichen Hass gegen KV irgendwie abzubauen, irgendwie damit abzuschließen. (Bei KV2 hab ich da noch heftig zu Kauen - aber ich finde ich muss bis das Kind so weit ist einen Weg gefunden haben wie ich über "diesen Teil seiner Identität" sprechen kann ohne irgendwie dem Kind weh zu tun oder zu schaden ...) --- Sorry für OT.


    Wenn ein UET das Kind so kennt, das man Entscheidungen treffen kann, dann stellt sich die Frage nicht. Andersrum macht GSR nun absolut keinen Sinn.


    Was will ich entscheiden auf welche Schule das Kind geht, wenn ich über dessen Fähigkeiten, Probleme, Erkrankungen etc. nicht bescheid weiss?


    Das sehe ich auch so. Ich verstehe nicht, wie man das anders sehen kann... :frag


    Diesen Fall gibt es leider nicht in Deutschland.


    Doch, sogar hier im Forum ein paarmal...


    Edit: Falsch zitiert ... sorry

  • Das ist es ja, für das Kind gibt es momentan gar keine Basis, er will es nie sehen und am liebsten nach eigenen Worten diesen "Albtraum" vergessen. Daher - warum soll so einer das GSR jemals bekommen? Wäre er ein guter Vater, dann natürlich ja, aber so einen würde ich nicht mal Vater nennen. Bisher war er nur für die Zeugung da, so hart es auch klingt.


    Weil sich dann was ändern könnte ?


    Und er eine Beziehung aufbauen könnte... Sozusagen als Vertrauensvorschuß?


    ist nur ne Möglichkeit...


    ich find dieses " So einen " nicht schön.... Er war gut genug dir ein Kind zu machen. DU hast eine beziehung mit ihm gehabt.... Mit " so einem" -.... würde mir zumindest zu denken geben....Irgendwas muss an ihm ja wohl dran gewesen sein...

    2 Mal editiert, zuletzt von Chou-Chou ()

  • bei meinen gerichtsverhandlungen ging es um ganz andere dinge als NUR das ASR, das ASR war eine folge daraus


    und ich bezweifle sehr, dass mit dieser einstellung zum GSR gerichtsverhandlungen "erspart bleiben"


    auch ist es zu bedenken, dass sich Väter oder auch Mütter dem kind gegenüber ganz anders verhalten als es beim (EX)partner war/ist
    die ebene zum kind ist eine ganz andere als zum partner

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)


  • Naja, ein GSR mit einem, der so drauf ist wie der Ex von NL - würde ich auch nicht befürworten. Würde er aber glaube ich, soweit ich die Geschichte (bislang) kenne, auch gar nicht wollen, oder? Zumindest nie aus Interesse am Kind...
    Ich finde es auch nicht in Ordnung NL ihren "Hass" gegen den KV entgegenzu"schleudern" mit den Worten; zum Kindermachen war er ja auch gut genug...
    Ich denke er hat ihr sehr, sehr weh getan. Und das ist total scheiße von ihm. Und das "wie" in diesem Fall sowas von daneben. Und ich denke fast alle Menschen hätten das "Pech" haben können mit jemandem ein Kind zu zeugen, der sich danach als A*** rausgestellt hat. Ich zumindest schon.
    Wichtig fände ich es nur mit dem eigenen Hass irgendwie klarzukommen mit der Zeit, damit man diesen Anteil im eigenen Kind nicht fürchtet ... den es ja gibt (bleibt oft die "Umwelt", also dass man versucht die bestmöglichste Umwelt zu schaffen, da Eigenschaften meiner Meinung nach nicht prinzipiell "böse" sind sondern sich gut oder eben äh "böse" entwickeln können....)

  • auch ist es zu bedenken, dass sich Väter oder auch Mütter dem kind gegenüber ganz anders verhalten als es beim (EX)partner war/ist
    die ebene zum kind ist eine ganz andere als zum partner


    Ja. Aber ich dachte, es geht hier um die Fälle, wo das nicht so ist? Wo der KV GSR beantragt, weil er nicht trennen kann und sich so mehr Macht über die KM erhofft?

  • mein EX wollte das ASR, also bin ich mit meinem fall doch auch dabei oder?


    und auch mein Ex versucht noch immer macht über mich zu haben, nur habe ich gelernt das nicht mehr zuzulassen

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)

  • Liegt sicher daran, dass Männer nie in die Verlegenheit kommen, darüber nachzudenken, ob sie der Mutter das gSR einräumen sollen oder lieber das aSR behalten sollen. Diesen Fall gibt es leider nicht in Deutschland.


    Doch, den gibt es - sollte Exelchen mal Kummer mit Mr. LoverLover haben, von hinter den Bergen bei den sieben Zwergen wegwollen und hier wieder aufschlagen, wäre ich exakt in der Verlegenheit.

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Weißt Du Lele,


    ich verstehe Dich vollkommen. Ich würde mir doch auch wünschen, dass es alle Mütter und Väter nur auf das Kindeswohl absehen und jede persönlichen Differenzen rauslassen. Genauso verstehe ich auch absolut, dass es Männer gibt, die ihre Machtposition ausspielen wollen (es gibt auch solche Frauen, aber sicher mehr Männer).
    Wenn man ein Kind bekommt, dann ändert sich viel im Leben. Das können nicht alle so einfach akzeptieren bzw. die Konsequenzen tragen. Im Fall der Trennung wird es dann endgültig kompliziert. Die Gefühle fahren dann komplett Achterbahn und dann einen ruhigen Kopf zu bewahren und den Ex-Partner einfach nur als das zu nehmen, was er/sie ist, nämlich der KV/die KM, das ist enorm schwer. Manche kriegen diese Kurve schnell, manch sehr spät, macnchmal gibt es Rückschläge, manchmal klappt alles uper von Anfang an.


    Jezt wäre es schön, wenn alle Beteiligten zum Wohle des Kindes ihre Rolle annehmen und sich absprechen können. Dann bräuchten wir keine Regelungen wie ASR oder GSR. Weil es aber eben nicht so ist, müssen Regeln her. Und diese sollen es erleichtern, die Rolle als KV/KM zu finden. Wenn man es nicht versucht, das GSR zu praktizieren, kann man schlecht sagen, dass es nicht klappt und dass es missbraucht wird. Ich weiß selbst, dass es Fälle gibt, wo das GSR absolut unangebracht ist, aber da ist auch in Zukunft so, dass es beim ASR bleibt, und das völlig zu Recht.
    Ansonsten soll man durch das GSR auch etwas gezwungen werden, zum Wohle des Kindes zusammen zu arbeiten. Das ist halt ein Lernprozess, den man dem Ex-Partner aber auch zugestehen sollte.


  • Naja bei mir steht es ja gar nicht zur Diskussion, denn er will ja gar kein SR haben. Er will generell keine Rechte haben, weil er denkt, dadurch seinen Pflichten nicht nachgehen zu müssen, sprich - nicht zahlen wollen! Er selbst meinte zu mir, er will mir nicht im Weg stehen, bei der Suche nach einem guten Vater für "mein" Kind. :ohnmacht: Und will es nicht mal anerkennen damit nicht mal der Name das Kind mit ihm verbindet, denn dann könnte der neue zukünftige Vater es ja leichter adoptieren! Und nach so einem Spruch ist er für mich nur noch "so einer" und das ist noch leicht ausgedrückt.


    Es könnte was ändern? Naja, ich denke ZUERST sollte sich was ändern und der Herr soll erstmal seinen Pflichten nachkommen und etwas fürs Kind tun, und erst dann hat er das Recht, auch mal seine Rechte überhaupt anzusprechen. Und es ist kein Hass vorhanden von meiner Seite, sondern nur tiefste Verachtung.


    Was ich an ihm früher fand? Gute Frage...wahrscheinlich seine Lügen.


    Sorry die Hitze heute macht mir wohl schlechte Laune :devil:

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Was hier -und woanders- "falsch" gemacht wird: Es gibt keine direkte Verbindung von Sorgerecht, Umgang und Unterhalt. Jedes ist für sich getrennt im Einzelfall zu regeln.
    Ich verstehe die Rufe nach "Rechte und Pflichten", ich sehe es persönlich nämlich ganz genau so, aber die direkte Verbindung gibt es nunmal nicht.


    Und dann kommen wir auf das "nackte" Sorgerecht zurück. Und dann bleibt eben kein großer Unterschied zwischen ASR und GSR. Alle anderen Bedenken und Ängste (teilweise sicher begründet) haben damit aber nichts mehr direkt zu tun, sondern sind "nur" Probleme am Rande des Sorgerechts.

    Einmal editiert, zuletzt von Shielover ()

  • Beim Sorgerecht geht es aber um Entscheidungen - mitunter um schwerwiegende


    Wie soll jemand der keinen Umgang wahrnimmt, entscheiden können, welche schulischen Maßnahmen angebracht sind?

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Die einzige schulische Maßnahme, über die der andere ET entscheiden würde, wäre eine Schulanmeldung bzw. in Schulwechsel. Und da steht dem anderen ET ein Mitspracherecht zu, wie ich meine, und zwar unabhängig vom Umgang.


    Wenn der ET sich dann so quer stellt und alles blockiert (was ja möglich ist), dann wird eben das Gericht im Sinne des Kindes entscheiden.
    Ist das jetzt so ein großes Problem?