• Ich glaube, ich habe heute einen nicht so guten Tag ;-/ und dann spuken immer mal wieder die gleichen Gedanken durch meinen Kopf.


    Meine Eltern, also Oma und Opa von meiner Tochter, wohnen ca. 500km weg und sind beide im Ruhestand. Wenn ich meine Mutter fragen würde, würde sie sicherlich fast sofort kommen (vielleicht noch erst ins konzert, weil sonst die konzertkarte verfällt... ;). Ich verstehe nicht wieso sie nicht mal von sich aus auf die Idee kommen zu sagen "ich komme". Sie haben meine Kleine seit Monaten nicht gesehen, haben total viel in der Entwicklung verpasst, so ist leider auch kein Bezug da - selbst wenn sie da wären, könnten sie mich vermutlich nicht entlasten.


    Was ich auch total komisch finde (immer noch!), dass sie kein "großes" Geschenk zur Schwangerschaft/Geburt gemacht haben. Ich kenne so viele Omas und Opas, die selbst mit wenig Geld, viel geschenkt haben. Ich habe zwar keine Geschenke "nötig", aber es würde mich entlasten. Sorry, aber ich finde Miminum ist ein Kinderwagen zur Geburt von Oma und Opa. Mal einfach so eine Kleinigkeit schicken (Hose, Spielzeug), ...


    Einfach nichts.


    ich glaube schon, dass sie Intersse am Kind haben (Nachfrage am Telefon, wir telefonieren regelmässig), aber null!!! Support.


    Traurige Grüße, Zoran

  • Hallo


    Interesse in Form von Nachfragen finde ich auch schön - schließlcih ist mein Kind der wichtigste Mensch in meinem Leben. Geschenke, noch dazu in der Größenordnung KiWa als Minimum, zu erwarten, finde ich unverschämt. Geschenke kommen freiwillig, was geschenkt wird entscheidet der Gebende. Für alles andere bin ich zuständig.


    Gruß

  • Hallo zoran,


    bei uns ist es ähnlich. Meine Eltern wohnen 3 km von uns entfernt aber Unterstützung kann (und will) ich von Ihnen nicht erwarten.
    Zu Geburt gab es einen Strampler - aber ich habe auch nicht mehr erwartet oder vorausgesetzt.


    Klar bin ich neidisch, wenn ich andere Familien mit gutem Verhältnis sehe, wo Oma das Enkelkind 1xWoche abholt oder regelmäßig was unternimmt. Aber ändern kann ich es nicht...

  • Hallo Luca,


    sowas habe ich schon öfter gehört/hier gelesen.
    Ich verstehe das nicht. Wenn meine Tochter mal ein Kind bekommt, ich werde sie überhäufen mit allem und jeglichem was ich geben kann.


    Grüße, Zoran :)

  • Zuneigung und Interesse kann sich durch Geschenke auch ausdrücken, muß es aber nicht. Vielleicht haben Oma und Opa auch Angst euch zur Last zu fallen etc. Ich gehe davon aus, daß es Gründe gibt. Vielleicht warten sie auf eine Einladung. Hast Du die Gründe mal erfragt?
    Du interpretierst, aber Du weißt nicht...oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Amselrüde ()

  • NothernSoul:
    Es kommt sicherlich auf die Situation an.
    In meiner Situation? Nein, ich verstehe es nicht.


    Amselrüde:
    Dafür reden wir leider viel zu wenig "offen" in meiner Familie. Zumindest zur Zeit kann und will ich auch nicht sagen "wieso macht ihr nur so wenig"...........

  • Hast du nicht eine etwas große Erwartungshaltung? Kinderwagen zur Geburt ist Minimum? Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das finde ich doch echt etwas überzogen. Wenn du möchtest das sie dich besuchen, dann lade sie ein und erwarte nicht, dass sie riechen können das du Unterstützung wünschst.

  • Schenken tut man, weil man es möchte, nicht weils ein anderer erwartet.


    Vielleicht kennen deine Eltern deine Erwartungshaltung und halten sich diesbezüglich bewusst im Hintergrund?

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()


  • Dafür reden wir leider viel zu wenig "offen" in meiner Familie. Zumindest zur Zeit kann und will ich auch nicht sagen "wieso macht ihr nur so wenig"...........


    Dann fang' DU doch damit an.


    "Ich würde mich freuen, wenn wir Euch öfter sehen könnten".
    "Ich würde mich freuen, wenn mein Kind Euch mehr sehen könnte und eine gute Bindung zu Euch aufbauen könnte!"


    Formuliere es nicht als Vorwurf ("Ihr macht XY nicht!", "Ich erwarte",...) sondern als Deinen Wunsch und warte, was zurückkommt.

  • Man könnte es ja auch mal von der positiven Seite sehen:


    Vielleicht trauen sie sich nicht, dich nach einem Besuchstermin zu fragen, weil sie fürchten, zu stören?


    Lad sie doch ein! Omas und Opas erwarten das oft, dass sie geladen werden und laden sich nicht selbst ein (was ich sehr angenehm finde).


    Auf Geschenke hast du keinen "Anspruch", das ist jawohl klar.
    Deine Eltern haben ihr Kind ja groß, für deins bist du verantwortlich :D


    Vielleicht wissen sie auch nicht, was sie dir mitbringen können....was du noch brauchst...


    Die freuen sich ganz bestimmt dolle über eine Einladung von dir! :sonne

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SemiSeco ()

  • Ich kenne beiden Seiten... meine Eltern kümmern sich sehr liebevoll um den Muckel... zur Geburt gab es außer dem KiWa noch jede Menge anderer Dinge, von Strampler bis über Windeln... auch heute noch kriegt der Muckel regelmäßig Klamotten von meinen Eltern oder auch mal ein Paar Schuhe. Sie sind immer für ihn da und springen ein, wenn der Muckel mal nen Sitter braucht.


    Die Eltern vom Muckelpapa kümmern sich Null. Sie haben in den 3 1/2 Jahren seit der Trennung 1 x hier angerufen (letztes Jahr Geburtstag), Geschenke zu Weihnachten oder zum Geburstag entweder gar nichts oder gebrauchtes Krams. Zur Taufe war keiner da, zur Einschulung Opa... ich weiß, dass sie sich für die anderen Enkelkinder ein Bein ausreißen.


    Erwartet habe ich von meinen Eltern nichts, ich denke "große Geschenke" zur Geburt sind kein Muss... viel schöner ist es, wenn Großeltern sich um ihre Enkel kümmern, da würde ich auf alles andere gern verzichten.


    Wenn Du möchtest, dass sie Dich und die Motte besuchen, dann lad sie ein. Woher sollen sie wissen, dass Du sie gern da haben möchtest, wenn Du es nicht sagst. Ich geh auch nirgends uneingeladen hin, noch nicht mal zu meinen Eltern.

  • Nun meine Eltern haben bei meinem dritten Kind nichts gegeben. Wir hatten 3 Jahre keinen Kontakt. Weder auf die Schwangerschaftsmitteilung noch der Anruf nach der Geburt hat irgendwelche Reaktionen hervor gerufen. Und sind sie deswegen schlechte Großeltern?

  • Nun meine Eltern haben bei meinem dritten Kind nichts gegeben. Wir hatten 3 Jahre keinen Kontakt. Weder auf die Schwangerschaftsmitteilung noch der Anruf nach der Geburt hat irgendwelche Reaktionen hervor gerufen. Und sind sie deswegen schlechte Großeltern?


    Ja.

  • Glaub mir, sie machen Dir ein Geschenk. Sie lassen Dich Mama sein!


    Meine Mutter hat zuviel geschenkt, zuviel den Enkel zu sich gerissen und gezerrt. Frag mal all die Mütter, die die Oma ständig bei sich hocken haben, weil die ihren Töchtern nicht zutrauen ne gute Mama zu sein...das permanente Reingequatsche..... grässlich.


    Deine Eltern vertrauen Dir, dass Du Deinen Job gut machst und nachdem was ich erlebt habe und gerade die Folgen beim volljährigen "Kind" spüre, sehe das als ein Geschenk an.


    Solange sie für Dich da sind, wenn Du sie wirklich brauchst und drum bittest find ich es absolut in Ordnung.

  • Dafür reden wir leider viel zu wenig "offen" in meiner Familie. Zumindest zur Zeit kann und will ich auch nicht sagen "wieso macht ihr nur so wenig"


    Was steht Euch/Dir da denn im Weg? Wird Offenheit abgeblockt oder ist es etwas, was so einfach noch nicht gemacht wurde. Gerade wenn es so ist, daß wenig geredet wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß Du den Anfang machen mußt, wenn Du was ändern möchtest...

  • Nein sie sind kleine schlechten Großeltern. Wir hatten ein Problem miteinander und zwar ein massives. Da war der Weg zum Enkel versperrt.
    Mein Stiefvater lebt nun schon fast 2 Jahre nicht mehr, zu meiner Mutter habe ich recht regelmäßigen Kontakt, aber ich erwarte weder Geschenke für meinen Sohn noch für mich. Da meine Mutter eine Suchterkrankung hat bin ich die die Unterstützung gibt und nicht anders herum. Ich kann mein Kind nicht zu ihr geben oder mit ihr alleine lassen. Aber auch das macht sie nicht zu einer schlechten Oma.

  • Naja, schwieriges Thema :-)


    Wenn alles gutläuft, bin ich ja auch froh hier mein Ding drehen zu können. Ich würde halt einfach anders agieren (eben unterstützend wirken in Form von Anwesenheit und großen und kleinen Geschenken, das heißt für micht nicht, tagelang auf dem Sofa meiner Tochter zu hocken). Ich denke schon, dass an dem bekannten Spruch "um ein Kind großzuziehen braucht es ein ganzes Dorf" viel Wahres dranne liegt. Ich werde auch sicherlich um Hilfe fragen - spätestens dann wenn es nicht mehr anders geht und dann werde ich auch Hilfe bekommen. Ich bin eben einfach nur manchmal enttäuscht, dass nichts von alleine kommt...


    Bei erkrankten Großeltern sieht das sicherlich anders aus, das sind sie in meinem Fall aber nicht.


    Ich werde sie in gut zwei Monaten besuchen (meine Initiative) und dann werde ich mal eine Gegeneinladung aussprechen, ma gucken, was dann kommt :)


    Grüße, Zoran