Verdienen Ärzte genug ?

  • Ich hab zugegebener Maßen nur quer gelesen. daher wiederhole ich hier vielleichts etwas was bereits geschrieben wurde.


    Meine Cousine ist Ärztin und hat eine eigene Praxis (Allgemeinmedizin) in einer Kleinstadt ( nicht Dorf).


    Um über die Runden zu kommen macht sie neben der Praxis Nachtdienste in einer Klinik und Urlaubs/Feiertagsvertretungen in der Gefängnis-Klinik (in der sie vorher gearbeitet hat). Die Sprechstundenhilfe wurde schon lange gekündigt, das macht jetzt sie selbst oder ihr Mann. Putzfrau gibts auch nicht mehr.


    Wenn der Mietvertrag für ihre Praxis ausgelaufen ist gibt sie auf.


    Sie will dann eine reine Privatpraxis in ihrem Haus aufmachen und weiterhin Klinikdienste.


    Ich finde, nach Reichtum klingt das nicht, vor allem bei den Arbeitsstunden die da aufkommen.


    L.G. Tani

  • Sie will dann eine reine Privatpraxis in ihrem Haus aufmachen und weiterhin Klinikdienste.


    Im Grunde ist das, zumindest finanziell gesehen, das klügste was man als Arzt machen kann. Dann fallen diese ganzen Pauschalen weg und man bekommt tatsächlich bezahlt was man behandelt.


    Man muss sich nur sicher sein, dass man genug Privatpatienten zusammenbekommt um davon Leben zu können. Das geht in einer Stadt sicherlich einfacher als in einer strukturschwachen Gegend.


  • Also sollte ein Arzt nur dann bezahlt werden, wenn er "Hand anlegt"?


    Na ja, was hat er denn für eine Leistung erbracht? Er hat die Störung erkannt (Dauer: 1 Minute) und dann die Verordnung abgelehnt.


    ????


    Im Monat Mai war ich bei 2 HNO-Ärzten. Es wurden diverse Hörtests gemacht, Sprachtests, Lungenvolumentests, usw... . Die gewünschte Verordnung habe ich nicht bekommen. Wofür dann diese Tests? Alles rausgeschmissenes Geld.


    Um die Verordnung zu bekommen, die ich brauche, musste ich pro Strecke 150 km fahren (in die dritte HNO-Praxis). In der Praxis war ich dann 5 Minuten und habe die Verordnung ruck-zuck bekommen (so wie es sein muss).

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep

  • Im Monat Mai war ich bei 2 HNO-Ärzten. Es wurden diverse Hörtests gemacht, Sprachtests, Lungenvolumentests, usw... . Die gewünschte Verordnung habe ich nicht bekommen. Wofür dann diese Tests? Alles rausgeschmissenes Geld.


    Um die Verordnung zu bekommen, die ich brauche, musste ich pro Strecke 150 km fahren (in die dritte HNO-Praxis). In der Praxis war ich dann 5 Minuten und habe die Verordnung ruck-zuck bekommen (so wie es sein muss).


    Was dann wohl daran gelegen hat, dass bei den beiden Ärzten vorher das Verordnungsvolumen bereits ausgeschöpft war und bei dem dritten eben noch nicht.


    Ärzte machen das in der Regel nicht aus purer Bösartigkeit, sondern weil sie Deine Verordnung aus eigener Tasche hätten zahlen müssen, wenn sie sie verschrieben hätten. Von der Krankenkasse hätten sie keinen Cent dafür gesehen. Das kann man wohl von einem Arzt nicht verlangen, oder?


    Das Problem liegt im System und nicht bei den Ärzten.

    Einmal editiert, zuletzt von malikaaron ()


  • Ärzte machen das in der Regel nicht aus purer Bösartigkeit, sondern weil sie Deine Verordnung aus eigener Tasche hätten zahlen müssen, wenn sie sie verschrieben hätten. Von der Krankenkasse hätten sie keinen Cent dafür gesehen. Das kann man wohl von einem Arzt nicht verlangen, oder?


    Das Problem liegt im System und nicht bei den Ärzten.


    Kann man von einem Arzt nicht verlangen. Aber ebensowenig vom Patienten, dass er das "System" durchschaut und weiß, wo die Schuldigen sitzen. Und auch nicht, dass der Patient, der eigentlich beim Arzt "nur" Hilfe sucht, eben genau diese manchmal nicht bekommt (bekommen kann). Das geht einfach nicht.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Das man nur bestimmte budget hat ist mist , aber das hat auch seinen grund die idee Ärtze nach leistung zu bezahlen ist schon vom grundher fehlerhaft , wie will man das denn messen ?
    Wenn man bestimmte Aktionen nach bestimmten sätzzen bezahlt verleitet es dazu das die Aktionen bevorzugt angewendet werden die dem Arzt den grösten gewinn versprechen. Um dem ein Riegel vorzuschieben hat man obergrenzen eingeführt.
    das gleiche gilt für Medikamente , wenn die Pharma industrie zum Arzt rennt und dem Prämien dafür anbietet das eingene Medikament zu verschreiben , oder überhaupt fürs Medikamente verschreiben , führt das dazu das Ärzte vermehrt medikamente verschreiben .

  • Kann man von einem Arzt nicht verlangen. Aber ebensowenig vom Patienten, dass er das "System" durchschaut und weiß, wo die Schuldigen sitzen. Und auch nicht, dass der Patient, der eigentlich beim Arzt "nur" Hilfe sucht, eben genau diese manchmal nicht bekommt (bekommen kann). Das geht einfach nicht.


    Sicherlich kann man das nicht vom Patienten verlangen und natürlich geht das nicht.


    Im Grunde müssten Ärzte bei Budgetüberschreitungen einen Zettel an die Tür hängen:


    "Wegen Budgetüberschreitung für dieses Quartal geschlossen! Bitte kommen sie nächstes Quartal wieder. Bei akuten Beschwerden wenden Sie sich vertrauensvoll an unseren Gesundheitsminister."


    Das Problem ist, dass die meisten Patienten gar nicht wissen wie das System tatsächlich ist und dann ihren Frust erstmal an dem Arzt auslassen (müssen), der ihnen eben nicht das verschreiben kann, was wirklich notwendig wäre.

  • Das ist im Grunde wie bei den Verkäuferinnen. Die kriegen den Frust der Kunden ab, wenn etwas zu teuer ist. Dabei machen die die Preise nicht... hab ich ja selber lange genug mitgemacht.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.


  • Du tust immer so als wenn die Ätze für all das nichts Könnten die entwicklung die es genommen hat verdanken wir auch der Ärtzelobby.

  • Du tust immer so als wenn die Ätze für all das nichts Könnten die entwicklung die es genommen hat verdanken wir auch der Ärtzelobby.


    Kannst Du mal mit Deiner Kneipenpolemik aufhören und Fakten vorlegen?


    Anstelle zu behaupten, daß Ärzte maßgeblich daran Schuld sind, daß Patienten nötige Behandlungen verweígert werden, weil die Kassen diese nicht zahlen, kannst Du dafür Belege bringen?
    Du stellst ständig irgenddwelche Behauptungen in den Raum ohe diese zu hinterlegen.


    Nen Abreiskalender hab ich für meine Sprüche nicht.


    Wenn man bestimmte Aktionen nach bestimmten sätzzen bezahlt verleitet es dazu das die Aktionen bevorzugt angewendet werden die dem Arzt den grösten gewinn versprechen.


    Genau genommen hat man diese Möglichkeit immer, früher, jetzt und auch in Zukunft und das wird auch nicht zu verhindern sein.

  • Du tust immer so als wenn die Ätze für all das nichts Könnten die entwicklung die es genommen hat verdanken wir auch der Ärtzelobby.


    Der kleine Hausarzt in Hintertupfingen kann dafür ganz sicher nichts, denn der hat gar keine Zeit dafür Teil der Ärztelobby zu sein.



    Und im Grunde lohnt es sich gar nicht mit Dir darüber zu diskutieren, weil für Dich einfach die Ärzte Schuld sind, die sich das Geld in die Taschen stopfen und sich an den armen Patienten bereichern.


    Das ist zumindest das, was Du hier nach aussen hin vertrittst. Man könnte hier mit noch 1000 Argumenten kommen, warum manche Dinge sind, wie sie eben sind und Du würdest immernoch mit verschränkten Armen dastehen und ganz laut ABER schreien.

  • Ich habe das schon zig mal gesagt das viele ärtze darunter leiden , ich kritesiere die ganze zeit das Lobbysystem , was du daraus liest kann ich nicht ändern vorallen wenn du das immerweider überliest , das mansche ärzte nichts dafür können ist richtig , aber ein problem ist auch das es kaum ärtzte gibt die es wagen sich mit ihren Kolegen anzulegen,


    Zitier mich doch mal wo ich sage das es die schuld des hausartes aus hintertumpfingen ist , für den Ärtzereflex das wenn man bestimmte vorgehensweisen bei Ärtzeschaft und ihrer Lobbygruppen kritesiert , sich gleich alle Ärzte persönlich angegriffen fühlen kann ich nichts.



    btw ich habe neutrale quellen geliefert auch wenn ohne begründung abgestritten wird das kann man von dir nicht behaupten von krümmel auch nicht.
    k

    *Alles Häschen und so *

    2 Mal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Also ICH finde Lehrer sein toll. :D Besonders in den Ferien.

    Lehrer im Sommer und Bademeister im Schwimmbad.

    Ich finde, es muss sich einfach lohnen zu arbeiten, es kann nicht sein, daß Geringverdiener sich den Rücken krumm buckeln und gerade mal einen hunderter mehr in der Tasche haben, oder sogar weniger, als Leute, die garnicht arbeiten.

    Das finde ich auch. Es muß sich nicht nur in Geld lohnen.

  • ich bin froh, dass ich einen arzt habe, der in seiner mittagspause noch hausbesuche macht, der seine praxis nicht schließt, wenn es 18 uhr ist, obwohl er feierabend hat
    ich bin froh, dass dieser arzt menschlich ist, sich auch mal meine nöte angehört hat, obwohl meine, von der KK festgelgeten 5 minuten behandlungszeit, schon lange vorbei waren
    ich weiß, dass er mir gerne massage selber aufgeschrieben hätte
    aber nachdem er monat für monat nicht unerheblich finanziell von den KK bestraft wurde, weil er zu viel heilbehandlungen verschrieben hat, ist er dazu übergegangen, dieses zu verlagern, durch überweisungsscheine


    sollte ich für ein attest zahlen müssen, ich habe auch schon mal eins unentgeltlich bekommen, dann zahle ich eben
    denn im supermarkt zahle ich auch, für die tüte, die ich nehme um das eingekaufte nach hause zu bringen


    ich bekomme auch manchmal ein unverkäufliches beratungsmuster vom arzt, da spare ich mir doch glatt geld in der apotheke!


    scheinbar habe ich mir immer super ärzte gesucht oder aber, ich bin ein angenhmer patient ;):hae::pfeif


    edit sagt, dass ich vergessen habe zu erwähnen, dass es mir egal ist was mien arzt verdient, es geht ihm gut und seiner familie auch
    aber ich kenne auch ärzte, die sich ebenso wie ich von monat zu monat retten und zahlungen aufschieben

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)

    Einmal editiert, zuletzt von Mappl ()

  • Lobbysystem


    Erläutere bitte, was Du mit Lobbysystem bei Ärzten meinst.


    neutrale quellen geliefert


    Welchen Evidenzgrad hat denn bitte ein Onlineartikel, in dem weder die Quelle, noch der Auftraggeber genannt wird?


    Wir haben Dir nun wirklich ausreichend Quellen geliefert, die Deine Zahlen relativieren.


    Aber man kann natürlich auch wie Du mit den Füßen auf den Boden stampfen und sagen: Es ist aber so!


    Nur hat das mit logischer Diskussion nichts, aber auch so garnichts zu tun, über dieses Stadium des Diskutierens sollte man eigentlich spätestens nach der Grundschule hinaus sein.


    Ich hab Dich mehrfach gebeten, die Studie selber vorzustellen, damit man sich einen Überblick darüber machen kann, was davon wirklich verwertbar ist.


    Dann hab ich Dich mehrfach gefragt, ob Du der Meinung bist, Ärzte haben Bescheinigungen kostenfrei auszufüllen.


    Alles, was von Dir kommt ist Polemik und Kalenersprüche, wie hier schon einige angemerkt haben.


    Bei den Kreationisten wärst Du echt gut aufgehoben...


    Ach ja, wenn im Übrigen Leute aufhören mit Dir zu diskutieren, dann heisst das nicht, daß Du Recht hast, sondern, daß sie es einfach leid sind.

  • Meine Hausärztin macht am Ende eines Quartals 2-3 Wochen zu. Und ich verstehe sie. Sie hat mir neulich (fast unter Tränen) gesagt, es mache keinen Spaß mehr. Sie weiß oft genau, wie sie helfen könne und darf es nicht (hier im Viertel wohnt kein Geld). Das sei so frustrierend. Sie ist eine sehr gute und engagierte Ärztin, die ihr Limit ausschöpft bis zum geht-nicht-mehr.
    Zum Glück bin ich nicht regelmäßig auf sie angewiesen und ja es nervt, wenn ich zur Vertretung muss, aber ich habe volles Verständnis. Eine solche Ärztin kann kaum genug verdienen finde ich!

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Guten Morgen


    Nennt sich intelligente Berufswahl.


    Ich glaube nicht dass es angebracht ist von „intelligenter Berufswahl“ zu sprechen, denn das würde eine freie Wahlmöglichkeit jedes Einzelnen voraussetzen, die alleine durch die unterschiedlichen Schullaufbahnen und den damit erreichten Qualifikationen nicht gegeben ist. Ich möchte diese Verantwortung den Kindern nicht aufbürden...
    Kinder mit einem Hauptschulabschluss und zunehmend mit Realschulabschluss haben heutzutage fast keine Chance eine gute Berufsausbildung zu absolvieren.
    Und es gibt Studien, die belegen, dass die Intelligenz zwischen Hauptschülern und Gymnasiasten nicht ausschlaggebend sein können für den unterschiedlich eingeschlagenen Weg…….vielmehr wird das Umfeld und die Lebenssituation, in der die Kinder aufwachsen, als ausschlaggebend angesehen…
    Und um es gleich vorwegzunehmen: nein, es geht nicht um mich, ich habe eine allgemeine Hochschulreife auf „normalem“ Schulweg erlangen dürfen und demnach tatsächlich „frei“ gewählt……….
    Ein bisschen mehr Sensibilität mit solchen Aussagen würde ich mir wünschen. :blume

  • ISt auch ziemlich arrogant gegenüber anderen , ausserdem setzt das voraus das man neidisch darauf wäre , ich möchte weder arzt noch lehrer sein ......
    ich denke wir benötigen die meisten berufe ,

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Kinder mit einem Hauptschulabschluss und zunehmend mit Realschulabschluss haben heutzutage fast keine Chance eine gute Berufsausbildung zu absolvieren.

    :muede Mittlerweile sucht so ziemlich jede Handwerksbranche händeringend MOTIVIERTE Azubis.
    Dabei ist der Schulabschluss inzwischen so egal wie die Schuhgröße des Kandidaten.


    …….vielmehr wird das Umfeld und die Lebenssituation, in der die Kinder aufwachsen, als ausschlaggebend angesehen…

    Das ist es!
    Hört das Kind jahrelang nur wie ungerecht "das System" ist, Arbeitgeber prinzipiell Ausbeuter und Menschenverachter sind und 6 Wochen im Jahr krankfeiern ein Grundrecht sind, wird es entsprechend unmotiviert an das Lebenswerk Beruf herangehen.