36 J. Schwanger und allein in Hannover

  • :mussweg :nixwieweg :nixwieweg :nixwieweg

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.


  • Hm, kommt drauf an... mindestens 18 Jahre lang musst man für so ein Kind dasein, es nimmt, was es kriegen kann, tut nie das was man will und macht einem meistens einen Strich durch Rechnung und Pläne, es fordert viel Geduld und Nerven und manchmal überfordert es einen auch, und Du hast die lebenslange Verantwortung dafür...

    ... und dann zieht es aus und man hört vielleicht alle halbe Jahre mal von ihm.



    @all
    Bleibt bitte ein bißchen gelassener!
    Eine drastische Wortwahl impliziert nicht zwingend mangelndens Verantwortungsbewußtsein für ein Kind. Schließlich ist dies hier auch irgendwie ein Jammer- & Auskotzforum, wenn's einem schlecht geht.



    @TS
    Ich war auch schon 39 Jahre alt, als ich mein Kind bekam und auch von Anfang an alleinerziehend. Solch ein biblisches Alter hat Vor- und Nachteile (Watt 'ne Überraschung).
    Vorteil für mich war auf jeden Fall die Tatsache, daß ich nicht mehr ganz so versessen auf das wilde Leben jenseits der Hausmauern war wie mit, sagen wir: 25. Allerdings ist das erste Lebensjahr des Babys in dieser Hinsicht trotzdem für mich hart gewesen, weil sich die Freunde einfach neu sortieren. Einige, bei denen es offenbar mehr eine Interessengemeinschaft war, blieben dauerhaft verschollen.


    Vorteil ist das größere Selbstbewußtsein bei der Kindererziehung. Man läßt sich nicht mehr von jedem Ratgeber und von Tante Erna verrücktmachen.


    Vorteil ist ganz allgemein, daß man schon ein Leben hat und deshalb nicht ganz sehr Gefahr läuft, nur noch für das Kind zu leben. Der übrigbleibende "Rest" :lach ist sowieso schon groß genug. Man weiß auch schon um die wahnwitzigen Veränderungen, die sich im Laufe eines Lebens so ergeben und kann deshalb mit mehr Übersicht agieren.


    Als Nachteil sehe ich vor allem die Biologie. Deshalb gilt man ja auch als Risikoschwangerschaft und bekommt kostenfrei diese und jene Untersuchung.
    Auch und gerade nach der Geburt macht mehr Lebenserfahrung diesbezüglich nichts wett. Als ich mit dem Stillen begonnen habe, tat meine Brust sehr viel irrer weh als die meiner jugendlichen Bettnachbarin im Krankenhaus. Oder ich hab es schlechter ertragen. Als ich nach vier Wochen immer noch nicht richtig sitzen und stehen konnte, sagte eine Freundin, die mit 19 geboren hatte: "Also ich war gesund, als ich aus dem Krankenhaus kam." Den Schlafmangel steckt man vermutlich mit 23 auch besser weg. Und auch auf längere Sicht - ich sag nur Beckenboden und die damit verbundenen Schließmuskeln. Sämtliche Heilprozesse dauern eben länger, je älter man ist. Ach und Rücken ...


    Dennoch war es für uns beide besser, erst spät ein Kind zu bekommen. Ich glaube fest, ich wäre früher eine grottenschlechte Mutter gewesen. Inzwischen gehe ich sehr viel reflektierter mit mir selber um. Das bekommt auch meinen Reaktionen auf das Kind.


    Du wirst es auch packen. Praktisch jeder schafft am Ende die Kindergroßzieherei. Vertrau auf Deinen Instinkt und auf Deine praktische Vernunft. Und vergiß bei allem Stress nicht, dieses wunderbare Wunder zu genießen. Am Anfang scheint man ewig zwischen Windeln und Milchflecken gefangen, aber im Nachhinein war die Babyzeit so kurz, so kurz.



    Irgendwo hab ich mal gelesen, daß Kinderkriegen das letzte große Abenteuer ist. Ich halte diesen Satz für wahr.



    Gruß
    Simone

  • Huhu,


    ich lese hier auch mit gemischten Gefühlen.
    Ich bin auch neu hier und mit 37 Jahren in der 26. Woche schwanger und allein. Ich habe mich letzte Woche bewusst gegen den KV entschieden, bin ihm aber nicht mehr böse und hoffe er bekommt sein Leben in den Griff. (anderer Thread)


    Was bei mir so reinhaut ist das mit dem Party machen und der Raucherei. Das arme Krümelchen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, zu rauchen (hab vor der SS auch geraucht), mein schlechtes Gewissen würde mich umhauen. Vielleicht schaust Du Dir jeden Tag im Internet mal an, was das alles so bei dem Zwerg bewirken kann. Ich hoffe, dass das hilft von den Stengeln so schnell, wie es geht weg zu kommen. In der SS ist ja JEDE Zigarette eine zuviel.
    Meine Tante konnte während ihrer SS mit ihrem ältestens Sohn die Finger nicht von Alk und Zigaretten lassen. Das Ergebnis ist Herzfehler und dass er selbst nicht so alt wird wie andere Menschen. Nur 9 Monate nicht drauf verzichten können, heißt, dass das Kind sein Leben lang drunter leiden wird. Sorry, für die Predigt, aber das musste nun sein.


    Was Deinen Ex angeht: Nimm Du auch erstmal Abstand und kümmer Dich um Dich selbst und Deinen Bauchbewohner. Es ist schwer, ich stecke in der gleichen Situation. Ich habe auch tausend Ängste. Aber ich freue mich so auf das Kind, und auch bei mir: Wer weiß, wie lange ich noch Zeit gehabt hätte. Erst im letzten Jahr hatte ich eine FG, die sehr schlimm für mich war. Danach wurde mir gesagt, dass meine Eizellen nicht gut genug für ein eigenes Kind seien. Um so glücklicher bin ich jetzt, trotz, dass ich das wohl alleine durchmache. Ich habe doch noch die Chance und bin undenlich dankbar.


    In der 7. Woche musst Du sicher erstmal Dich dran gewöhnen, aber überlege es Dir gut, ob Du wieder ein Kind NICHT austragen willst. Du hast es schon beim ersten Mal bereut und weißt, keine der beiden Entscheidungen ist rückgängig zu machen.

  • Danke für die Antworten-


    allerdings solltet ihr einmal richtig lesen! Habe weder geschrieben dass ich auf Party gehe noch mich in sonst irgendeiner Form unverantwortlich zeige....Habe Klartext gesprochen und eben gesagt, was man alles nicht mehr machen kann, weil man eben die Verantwortung von Anfang an hat.
    Aber man ist mit seinen Gefühlen allein und die Freude- die eigentlich überwiegt- wird da schon mal getrübt und wenn es einem eben noch gut ging, weint man vielleicht im nächsten Moment! Denke es fühlt sich ganz anders an wenn man die Schwangerschaft mit Partner durchlebt....!!! Da steht man vermutlich jede Sekunde dahinter und zweifelt gar nicht!!
    :laber

  • Danke für die Antworten-


    allerdings solltet ihr einmal richtig lesen! Habe weder geschrieben dass ich auf Party gehe noch mich in sonst irgendeiner Form unverantwortlich zeige....Habe Klartext gesprochen und eben gesagt, was man alles nicht mehr machen kann, weil man eben die Verantwortung von Anfang an hat.
    Aber man ist mit seinen Gefühlen allein und die Freude- die eigentlich überwiegt- wird da schon mal getrübt und wenn es einem eben noch gut ging, weint man vielleicht im nächsten Moment! Denke es fühlt sich ganz anders an wenn man die Schwangerschaft mit Partner durchlebt....!!! Da steht man vermutlich jede Sekunde dahinter und zweifelt gar nicht!!
    :laber


    Ich hab meine Schwangerschaft auch nicht mit Partner erlebt. Und nachdem ich den ersten Schock überwunden habe, hab ich mich wahnsinnig gefreut. Ich zweifelte nicht an mir, dass ich das irgendwie schaffe.
    Aber durchaus kann ich nahcvollziehen, dass man sich auch Gedanken über diverse Einschränkungen macht. Ihc glaube, es lag mehr an deiner Wortwahl, dass das etwas bitter bei den meisten aufgestossen ist. Und dadurch kam es doch etwas komisch rüber. Aber so ist das nunmal oft in geschriebenem Text, jeder interpretiert etwas anderes hinein.

  • :welcome Winnypeg!


    Schau doch mal im Regionalforum Hessen oder vielleicht auch Thüringen.


    Erstelle selber einen Thread - vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe mit dem Du Dich mal treffen kannst.
    Real lässt sich manche Gefühlslage besser beurteilen.


    Wünsche Dir alles Gute!
    :wink

  • Denke es fühlt sich ganz anders an wenn man die Schwangerschaft mit Partner durchlebt....!!! Da steht man vermutlich jede Sekunde dahinter und zweifelt gar nicht!!

    Nein das stimmt nicht! Es liegt nicht an dem Partner ob du zweifelst oder nicht, es liegt nur an dir.