Wie mein(e) neue(r) Partner(in) sein sollte...

Zitat von janias 69

Da meist aber beide Arbeiten sind, Kinder haben etc. bleibt nicht viel Partnerzeit.

Das hätte ich Dir vor 15 Jahren noch geglaubt. Inzwischen halte ich diese Aussage für ein Märchen.

lg

Camper

Schon wieder Erklärungsbedarf...

Der Thread heißt: Wie sollte der Partner sein ...

Also schreibt man sein Wunschdenken.

Das wir uns auch immer wieder in Menschen verlieben, die dem nicht entsprechen kennen wir alle und oft klappt es deshalb ja auch nicht.

Umgekehrt bin ich auch noch nie eine Beziehung eingegangen, wo diese Punkte da waren, ich aber nicht verliebt war.

Entscheidend ist natürlich IMMER das Gefühlt, das heißt aber lange nicht, dass es passt.
Dummerweise ist " verliebt sein " ja nur ein chemischer Vorgang ... der sich zugegeben ganz toll anfühlt ...

Und ... an diverse Damen ... versucht doch nicht ständig etwas in Aussagen hinein zu orakeln.

Wenn ihr euch mit der Psyche der Menschen, deren Beuteschema, was sie anziehen und was sie abstoßen so toll auskennt ... warum seit ihr dann nicht in glücklichen Beziehungen mit euren Wunschpartnern

Zitat von Trauerkloß

Wenn ich genauestens beschreibe, wie er sein sollte, backst Du mir dann einen???

Nützt nix, nach einer gewissen Zeit ist er altbacken und die Krümel bleiben dir im Hals stecken.

Zitat von ItalienPapi

So sehe ich das auch. Nur leider habe ich bis jetzt keine Partnerin gefunden auf die das zutreffen würde. Zuerst war ja Verliebtheit, als die dann nachließ, verschwanden meistens auch die oben genannten Punkte. Aber okay, ich werde nicht aufgeben und weiter suchen. Irgendwann finde ich die passende mit der ich alt werde

Wenn die Verliebtheit nachlässt, fängt es erst an und es passiert soviel im Leben. Äussere Umstände, Einstellungen und Sichtweisen....... alles kann sich ändern. Wichtig ist, dass man weiß, was man will und dass beide dasselbe wollen;-) In unserem Fall heißt das, zusammenhalten, zum anderen stehen auch in den berühmten "schlechten" Tagen (und davon gibt es im Laufe eines Lebens sehr viel mehr, als einem llieb wäre). Es heißt für uns, den anderen nie zu verlassen, ihm beizustehen, ihm ein verlässlicher Partner zu sein, der da ist, wenn er gebraucht wird, Schönes und weniger Schönes miteinnder zu teilen usw. Es heißt für uns nicht, ständig aneinanderzukleben, den anderen als Besitz zu betrachten, ihn zu kontrollieren, ihn daran zu hindern, auch noch sein eigenes Leben zu leben und Eigenständigkeit und Treue schließen sich nicht aus und ich verstehe unter Treue das, was ich eben geschrieben habe.

Zitat von thomas_sh_1966

Ich beschreibe es mal mit Bedingungslosigkeit ohne Bedingungen zu stellen.
Meine Partnerin sollte mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern auch wenn sie nicht da ist.

Kurz und bündig auf den Punkt gebracht.

Gute Frage!

Und sie ist so viel wichtiger als die Frage, wie er nicht sein sollte! Das ist ja relativ klar: Wer will schon einen respektlosen, ungepflegten, fremdgehenden, unehrlichen, gewalttätigen, nachwasauchimmer süchtigen, usw. Partner?

Aber das heißt noch lange nicht, dass jeder Partner, der diese negativen Eigenschaften nicht hat, zu einem passt.

Deswegen ist es schon sehr wichtig, zu wissen, was ein Partner an Eigenschaften und Werten mitbringen muss, damit er mir ein dauerhafter Partner sein kann. Die Erfahrungen, was Partnerschaft langfristig sichert, zeigen, dass es in bestimmten Dingen eine gewisse Menge an "Schnittmengen" geben muss. Sprich, für langfristige Beziehungen gilt eben doch (das zu Unrecht oft als langweilig verpönte): "gleich und gleich gesellt sich gern". Das (oft als spanndender angesehene) "Gegensätze ziehn sich an" hat leider oft eine nur kurze Beziehungsdauer zur Folge, weil es im ("grauen") Alltag, der nun mal in jeder langfristigen Beziehung bewältigt werden muss, schnell zu vielen zu großen Unterschieden kommt, die auf Dauer eine zu große Belastung darstellen.

Das heißt nun nicht, dass man sich in allem gleich sein muss. Aber grundsätzliche Dinge sollten übereinstimmen. Wie steht man zu Religion? Wieviel Nähe/Distanz braucht man? Welche Rollenverteilung in einer Partnerschaft ist einem wichtig? Welche Erziehungsziele und -methoden hat man? Welche Lebensziele hat man? So Dinge halt. Wenn diese Basics zu weit auseinanderdriften, wird es mit langfristiger Beziehung schwierig.

Um diese Fragen beantworten zu können, muss man natürlich sich selber gut kennen. Das hat wenig mit der Einstellung: "das merkt man dann schon" zu tun.

Ein gemeinsames Motto für ein Paar ist auch immer schön und hilft in schwierigen Zeiten, die Orientierung nicht zu verlieren. Wir haben das z.B. mit unserem Trauspruch schön zusammengefasst: "Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen." (Hebräer 10.24)