Besuchsrecht nach Trennung

  • Hallo Leute,
    ist hier jemand in ähnlicher Situation?Wir haben Zwillinge 1 Jahr,haben uns vor 4 Monaten endgültig getrennt.Anfangs klappte es sehr gut,so das ich die beiden immer so 2-3 Tage pro Woche haben konnte.Dann sagte sie sie bräuchte mehr Geld,seitdem Arbeite ich sehr viel.Fast täglich rufe ich die Km an und frage ob ich die beiden Abends noch sehen kann,aber entweder bekomme ich zu hören die beiden sind im Bett oder die Schwiegermutter ist mit ihnen raus (was sie jeden Tag macht).



    Mittlerweile bin ich total fertig,weil ich meine beiden vermisse,und ich weiss nicht was ich machen soll.Ausserdem habe ich das Gefühl das Marina echt leidet,manchmal muss ich mit ihr im Arm einschlafen,weil wenn ich sie allein hinlegen möchte,hört sie nicht auf zu schreien.Was soll ich bloss machen?Zum Jugendamt gehen?Hat jemand einen Rat für mich?


    Gruss Frank

    Unmögliches wird sofort erledigt-Wunder dauern etwas länger :wink

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  • Hallo!


    Bin in einer ähnlichen Situation. Bisher lief es ganz gut- recht flexibel. Dennoch sind mein Mannund ich uns einig das wir eine Vereinbarung aufsetzen, wie das mit dem Besuch bzw dem Umgang geregelt werden soll. Das ist für uns alle drei zur Sicherheit:


    Für meinen Mann, daß er den Zwerg mindestens 1x in der Woche und jedes zweite Wochenende, sehen kann.


    Für den Zwerg ist klar wo da die Sicherheit ist.


    Für mich daß ich entsprechend planen kann.


    Wir haben schon alles soweit besprochen, und ich bin dabei es aufzusetzen- wir müssen es nur noch unterschreiben. Ich denke, wenn sich beide partner darüber einigen, und es fixieren, hat schon mal mehr Gültigkeit und Verpflichtung, als es so ganz ohne zu machen. Natürlich ist das keine rechtlich bindende Sache, aber sollte es zum Streit kommen, hat jeder der Partner was in der Hand, anhand dessen er belegen kann wozu der andere eigentlich bereit war.


    Kann aber wie gesagt alles nur funktionieren, wenn sich beide einig sind!


    Ich drück Dir die Daumen, daß ihr das hinbekommt!

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Ja die Wochenenden sind bis jetzt Okay.Ich habe gelesen das mir aber in den ersten drei Jahren tägliches Besuchsrecht zusteht.

    Unmögliches wird sofort erledigt-Wunder dauern etwas länger :wink

  • Super.Ich finde es nicht.
    Ich frage mich ob die KM damit einverstanden wäre ,und wie sie sich fühlen würde ihr Kind nur an jedem 2 Wochenende zu sehen.


    Die Schwiegermutter darf aber jeden Tag kommen,hat sie mehr rechte als Eltern?


    Werden Väter 2 Klasse behandelt?

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  • Hast Du denn schonmal versucht mit ihr zu reden?
    Eine feste Besuchszeitenregelung wär bestimmt das sinnvollste für alle.
    Auch Deine Kinder wüssten dann genau wann Papa kommt und das gibt ihnen Sicherheit.
    Du und Deine Ex können dann auch Termine und eigene Tagesplanung gut danach richten.
    Ich z.B. hasse es wenn ich nicht weiß, kommt er morgen oder doch nicht. Letztendlich darf ich dann einen Abend vorher ihn anschreiben und nachfragen wann er denn gedenkt zu kommen :angry
    Vorallem geh ich in Schicht arbeiten und hab genug Sachen um die Ohren. Da muss ich einfach schon früh genug planen können.


    Wie oft, da gibts keine gesetzlichen Vorgaben. Das müssen die Eltern untereinander klären.
    Generell wird bei kleineren Kindern empfohlen: Lieber kurze Besuche ohne Übernachtung aber dafür öfters.
    Kleine Kinder haben kein Zeitgefühl. Für sie ist alle 14Tage eine Ewigkeit und sie verstehen es nicht wenn man sagt nächstes Wochende kommt der Papa doch wieder.
    Nur wenn das nicht geht, dann kann man zum Jugendamt und wenn das auch nicht hilft gehts zum Familiengericht.
    Aber ob man das will?

  • Hallo Carmen,
    tja reden können wir.Aber ich fühle mich nicht verstanden.Meine Ex wollte mehr Geld,also habe ich mehr gearbeitet.Dadurch verringerten sich aber zwangsläufig meine Besuchszeiten.(Da ich die beiden sonst ca.3 Tage die Woche hatte).


    Und jetzt möchte sie einen festen Tag.Das lässt sich aber mit meinen Kundenterminen nicht immer vereinbaren.Auch das versteht sie nicht.


    Also Termine Platzen lassen-und doch evtl.wieder weniger Geld verdienen?


    Gruss Frank

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  • Hallo Frank,


    ich kann Dir nur raten Dich mal mit dem Kinderschutzbund in verbindung zu setzen.
    Kurz zu meiner Geschichte: Ich habe einen 20 Monate alten Sohn. Kurz nach der Trennung kam mein Ex täglich um den kleinen zu sehen, dann hat es mal nicht geklappt und er wollte mich wegen Kindesentzug anzeigen. Seine Anwältin sagte ihm dann, dass er den kleinen laut Gesetz nur alle 14 Tage für ein paar Stunden sehen darf. Ich fand diese Regelung doof, konnte es aber leider auch nicht verkraften ihn täglich zu sehen.
    Jetzt wieder zurück: Der Kinderschutzbund hat mir angeboten ein gemeinsames Gespräch mit meinem Ex zu führen. Vielleicht wäre das ja in Eurem Fall auch ganz ok, denn wenn eine aussenstehende Person dabei ist, dann kann die vielleicht Deiner Ex die Situation nochmal klar machen und mit Euch einen Besuchsplan erarbeiten.
    Bei mir ist es gescheitert. Ich bin zu meinem neuen Partner gezogen und er ist auch weg gezogen. Jetzt hat er einfache Fahrt 50 km und holt seinen Sohn nur alle 14 Tage Samstags von 10 - 19 Uhr.
    Die ganze Zeit ging das gut, aber seit kurzer Zeit leidet der kleine darunter. Am letzten Samstag hätte er am liebsten seinen Papa und dessen Freundin hier bei uns behalten. Mir tut das auch ganz schön weh.
    Was ist damit sagen will, es ist wichtig, dass Du Deine Kinder sehr häufig siehst. Denn Kinder haben noch kein Zeitgefühl und sie brauchen beide Elternteile. Ich hoffe Du kannst das Deiner Ex klar machen, ich wäre froh, wenn mein Ex das auch verstehen würde.
    Naja, ich hoffe, dass ich Dir weiter helfen konnte.


    Liebe Grüße Silke

  • Zitat

    Original von franknrw
    Meine Ex wollte mehr Geld,also habe ich mehr gearbeitet.


    Versteh mich nicht falsch, aber "steht" ihr das zu? Also bewegt sich das im Rahmen des gesetzlichen Unterhaltes den Du Dir zahlen musst, oder tust Du das freiwillig? Denn wenn das ne freiwllige Sache ist, die Du machst, dann sollte sie sich mit Umgang usw ein wenig mehr "am Riemen" reissen - meine Meinung zumindest.


    Ich kann verstehen, daß sie einen "festen" Tag in der Woche haben möchte, denn schließlich will sie sicherlich auch für sich planen können. Aber wenn das mit dem festen tag in der Woche nicht klappt, dann wäre es für euch vielleicht ganz praktisch einen ganzen Monat vorzuplanen. Sprich jetzt schon planen an welchen tagen im August Du die Kinder nehmen wirst. Hätte unter Umständen den Vorteil, daß Du deine beruflichen termine danach legen kannst, und sie kann halt für sich planen. Wäre unter Umständen ja ne (vorläufige) Lösung.

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Hallo zusammen,
    ich habe mittlerweile keine Ahnung mehr was hier richtig ist und was falsch ist.Sie macht sich das alles ein bisschen einfach.


    Sie fordert und fordert und fordert einfach nur.Ich zahle seit 2 Jahren wo wir zusammen sind,komplett alle Kosten für mein Haus.Wo wir aber nicht Wohnen.Wir wohnten bis zur Trennung in ihrem Haus-wo ihr Exmann alles samt Strom bezahlt.


    Nun hat sie 600 Euro Erziehungsgeld,300 Euro Kindergeld und den von mir freiwillig gezahlten Unterhalt,einfach nur so zum Leben,ohne Miete,Sprit,Auto oder sonst was.Wobei ich sagen muss das sie nur Unterhalt für die Kinder fordert nicht für sich.


    Dann habe ich noch ein neues Auto gekauft,jetzt sagt sie ich brauche kein Auto.Wenn ich die Karre nun Verkaufe macht das 5500 Euro Verlust,und ich brauche ein Auto,sonst kann ich die kleinen auch nicht holen.


    Ob das alles richtig ist?Mir bleiben 300 Euro im Monat.


    Gruss Frank


    Halt Stopp!!!Wir kommen vom eigentlichen Thema ab.

    Unmögliches wird sofort erledigt-Wunder dauern etwas länger :wink

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  • Hallo Frank,
    mal eine ganz andere Frage dazu, ändert nämlich einiges an Deinen Rechten und Pflichten. Wart Ihr verheiratet und wer hat das Sorgerecht für die Kinder?
    Grundsätzlich solltet Ihr immer solange wie möglich versuchen zu reden. Das wird immer schwierig, wenn Umgang mit den Finanzen verknüpft wird (was nicht so sein sollte), das kenne ich leider auch zur Genüge :wand
    Wir haben gerade eine gute Phase, d.h. er spricht mit mir, aber wie lange das anhält, weiß ich nicht und ich fürchte, sobald er zuwenig Geld hat und ich nicht mehr zahle, weil ich nicht mehr kann, ist die Kommunikation wieder vorbei
    Zu zahlender Kindesunterhalt geht übrigens aus der Düsseldorfer Tabelle hervor.
    Gute Nerven und viel Durchhaltevermögen und versuch dich sowenig wie möglich zu ärgern - immer dann die Kinder denken-, das tröstet
    Lieben Gruß Minimotte

  • Hallo Frank, herzlich :welcome im Forum.


    BEIDE Eltern haben im Grunde zu gleichen Teilen das Recht auf das Kind/die Kinder.
    Nur ist das natürlich sehr schlecht zu vereinbaren, da ja meist ein Partner arbeiten muss, damit der, der die Kinder erzieht und Kinder versorgt sind. Also in erster Linie der Mann. Daraus resultierend gibt es die GESETZLICHE Regelung (soll wohl für "den arbeitenden Part" als Sicherheit) von 14-täglichen Rythmus, der ein MUSS ist. Es kann/darf (und sollte m. M. nach, wenn möglich) auch mehr sein, was grad bei kleineren Kindern wichtig ist.


    Ich halte es für besser, wenn alles richtig fest geregelt ist. So müssen sich ALLE an diese "Verträge" halten und es ist ja nun mal so, dass, wenn "Verträge/Regelungen" vorhanden sind, sich eher dran gehalten wird, als wenn man alles nur "sporadisch" in den Tag hinein lebt. Vorallem kann jeder sein Leben dann nach den Regeln ausrichten.


    Deine Ex kann nicht immer nur "fordern", auch DAS sollte man alles festhalten. Zur Not über eine "neutrale Institution" aufklären lassen, wem was in welcher Höhe zusteht. Man kann ja nun mal nicht immer nur "fordern fordern fordern".


    Dein Selbstbehalt steht bei 890,- Euro. Das ist das was nach Abzug von Unterhalt für DICH überbleiben MUSS, wenn Du normal Miete oder ähnliches zu zahlen hast, um Dein Dach über dem Kopf zu sichern (mein Mann hatte z. B. gar keine mon. Mietkosten und mir wurde gesagt, dass der Selbstbehalt für ihn dann sogar auf 590 Euro (oder warens nur 500?) sinkt).


    Berücksichtigt werden meines Wissens nach aber keine Kredite etc. die vor oder nach der Ehe bzw. nicht gemeinsam abgeschlossen wurden. Du kannst Dich also nicht einfach vorsätzlich "hoffnungslos verschulden" um aus der "Unterhaltsverpflichtung" zu fliehen.
    Dazu kann Dir aber sicher die Unterhaltsvorschußkasse (o. ä. Behörde, die halt für "Unterhaltsvorschuss" zuständig sind in Eurer Region) eine genauere Auskunft zu geben.


    Minimotte, ist es nicht wurscht, ob er verheiratet ist/war bzw. viel wichtiger, wer das Sorgerecht hat?
    Das Sorgerecht hat ja nichts mit dem Umgangsrecht zu tun, sondern regelt im Grunde nur, wer über das Leben der Kinder zu bestimmen hat (Schule, Operationen, etc.pp.). Was ich damit sagen will, selbst wenn man nicht verheiratet war und automatisch das gleiche Sorgerecht hat(te), hat man(n) ja immer noch das Umgangsrecht.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Nochmal hallo,


    ich kann Sunny nur zustimmen, was die Regeln angeht, dann ärgert man sich nicht dauernd und kann besser planen.
    Bei uns läuft es im Moment so, daß mein Ex mir zu Ende des Monats, bzw sobald er seinen Dienstplan(unregelmäßiger Dreischichtdienst) hat, einen Vorschlag für den nächsten Monat schickt, als Diskussionsgrundlage. Dann sprechen wir den genauen Plan ab, etwa 60-70 % bei mir , Rest bei ihm. Ganz wichtig waren am Anfang die kurzen Abstände, da unsere "Große" unglücklich war, wenn sie mehr als vier oder fünf Tage nur bei einem von uns war.
    Eine tägliche Regelung war aber ausgeschlossen, denn wir konnten uns nicht auf den Pelz kucken und daher ...
    Versuch unbedingt mit ihr zu reden , eventuell auch mit Hilfe von außen, bloß nicht zu schnell auf Konfrontation, Leidtragende sind da doch immer die Kinder, wenn sich die Fronten zwischen den Eltern so verhärten.
    Lieben Gruß
    Minimotte

  • Sunny
    Doch , eigentlich ist es wurscht, aber nur, wenn sie miteinander eine Lösung finden, bei Auseinandersetzungen hat man meiner Erfahrung nach bei Ämtern immer die schlechteren Karten, Umgang auch durchzusetzen. Für die Kinder ist nur wichtig, daß sie beide Eltern behalten.
    LG Minimotte

  • Dann sollte man sich bei den Ämtern (bei denen die es ja wissen sollten) nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und klar und bestimmt darauf hinweisen, dass Sorgerecht ja nun mal nichts mit Umgangsrecht zu tun hat.

  • Hallo Frank,


    erst mal herzlich :welcome hier bei uns.


    das Du dein Kind gerne oft haben möchtest kann ich gut verstehen, aber wie hier schon gesagt wurde ist es doch besser wenn man da einen Festen Tag / Wochenende hat.


    Und so wie ich dich Verstehe hast DU viele Termine, so kannst Du die auch dann genau darauf abstimmen.
    Ich selbst bin Selbstständig und habe auch viel mit Terminen zu Tun, und damit ich für meine Kleine ( die bei mir allerdings Lebt) immer auch Zeit habe, habe ich mir 2 Tage plus WE freigehalten wo ich dann nur für Sie da bin.


    Ich bin Vorsitzender eines Vereins für Alleinerziehende, wir haben in unserem Forum eine Sorgerechtsvereinbarung, die mal vom VamV , Richtern und Anwälten zusammen ausgearbeitet wurde. Sie hat schon machen aus unserem Forum und Verein Weiter geholfen.

  • Hallo Udo,
    da stimme ich dir zu,feste Termine müssen sein.Wäre aber auch toll wenn man mal einen Termin verschieben kann,bevor man seine Kinder gar nicht sieht.


    Und unsere sind 1 geworden,das verstehen die nicht so jedes 2 te Wochenende,da halte ich mehr und dafür kürzere Besuchszeiten für Sinnvoller.Z.B. 3 mal die Woche für ne Stunde.
    Oder wie seht ihr das?Wie oft sollten so kleine überhaupt nen Wohnungswechsel machen?


    Was ist das denn für ein Forum,wo ich deine Tips nachlesen kann?


    Gruss Frank

    Unmögliches wird sofort erledigt-Wunder dauern etwas länger :wink

  • Hallo Frank!


    Ich halte kürzere Abstände der Besuche für sinnvoller - so kleine Kinder haben kein Zeitgefühl und bei 14tägigem Besuch kann, meiner Meinung nach, kein vernünftiger Kontakt aufgebaut werden.
    Meine Maus ( 2 Jahre alt ) sieht ihren Papa, je nach Möglichkeit, alle 2 Tage und ist alle 14 Tage übers WE bei ihm. Und was soll ich sagen, es klappt.
    Wir haben es von anfang an so geregelt.
    Versuche mit der KM zu reden und stellt gemeinsam einen Plan auf, wann Du die Kinder sehen kannst.


    LG Micha

    Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meine Tastatur.


    :D