• Hallo,


    mich würde mal eure Meinung dazu interessieren. Wie seht ihr das:


    Mein Kind ist dreieinhalb Jahre. Seit ca. drei Jahren finden begleitete Umgänge ein mal wöchentlich statt. (KV war psychisch und physisch gewalttätig mir gegenüber) Am Anfang habe ich mich ohne Gerichtsbeschluss an die zuständige Stelle gewendet, dann wurden die begleiten Umgänge durch`s Gericht beschlossen. Seit einigen Monaten kommt KV nur alle 14 Tage. Nach und nach wurden die Umgänge nicht mehr begleitet und zeitlich auf ca. 2 Stunden ausgedehnt. KV holt Kind aber immer noch von der Stelle ab und bringt ihn auch dahin zurück.


    Heute war folgendes:
    KV machte einen Ausflug mit meinem Kind (es muss wohl ein Indoor Spielplatz gewesen sein.)
    Mein Kind ist stark hörbar erkältet.
    Da der Umgang nach dem Kiga (von 15 bis 17 Uhr) stattfindet, war Kind müde.
    Mein Kind hat wegen einer Schnittwunde einen dicken Verband am Finger.
    KV hat das Kind im Auto mit so einem Styropor Kindersitz transportiert (also nur so eine erhöhte Sitzfläche)
    Auf dem Rückweg hatte KV Probleme mit dem Autoreifen. Musste ihn dann unterwegs an der Tankstelle aufpumpen und verspätete sich um 20 Minuten.


    Als mein Sohn gegen 18 Uhr nach Hause kam, war er so müde, dass er nicht mehr in der Lage zu Abend zu essen. (Gerade ist das Essen sowieso ein Problem, da er nichts im Kiga zu sich nimmt, ist noch in der Eingewöhnung). Das heißt, mein Kind hat heute morgen Milch getrunken, eine halbe Schnitte Brot und um 13 Uhr (ein wenig) Mittagessen. Nach 13 Uhr also nichts mehr gegessen.


    Ich finde das alles ungünstig. Und überlege, das bei der Stelle, die die Umgänge begleitet, zu thematisieren, da ich sowieso große Angst habe, was passieren wird, wenn die Umgänge irgendwann garnicht mehr begleitet werden. Jetzt hält sich KV natürlich an die Regeln.

  • Hallo,
    Ich verstehe Deine Ängste,natürlich gehört das Kind in einen vernünftigen Kindersitz,diese Sitzerhöhungen sind quatsch,sogar laut Polizei.
    Hm,der Rest ist ziemlich schwierig,die Umgänge wirst Du nicht unterbinden können,würde ich an Deiner Stelle auch nicht tun.Ich mache auch gerade diese Phase durch,nur mit dem Unterschied meine Tochter ist 12 und hat bei der Richterlichen Anhörung deutlich zu verstehen gegeben,das sie keinen Kontakt wünscht.
    Ist manchmal leichter gesagt,als getan warte erst mal ab,versuche eng mit den Erziehern zusammen zu arbeiten,ist ja auch für deinen kurzen ziemlich schwer,erst essen mit Dir allein und nu in der Gruppe.
    Mein Sohn wollte morgens gar nichts frühstücken,fand ich gar nicht gut,habe ihm dann eine Milchschnitte gegeben,(auch nicht die beste Lösung)aber so hatte er etwas im Magen.

  • Das du grundsätzlich Angst hast, was nach dem begleiteten Umgang kommt, kann ich ja verstehen.
    Trotzdem verstehe ich deine Frage zum letzten Umgang nicht so ganz. Wo genau liegt/lag da dein Problem?


    LG
    Frl. Martha

    Man muss auch mal bereit sein, auf ein Opfer zu verzichten!


    Normalität ist lediglich ein Mangel an Mut!

  • Das du grundsätzlich Angst hast, was nach dem begleiteten Umgang kommt, kann ich ja verstehen.
    Trotzdem verstehe ich deine Frage zum letzten Umgang nicht so ganz. Wo genau liegt/lag da dein Problem?


    :daumen


    kannst du dem kv nicht dein kindersitz geben, damit du bei der geschichte ein ruhigeres gefühl hast?

  • Ich muss mich bei der Polizei erkundigen, ob man ein Kind mit drei einhalb Jahren in so einer "Sitzerhöhung" transportieren kann.


    Zu deiner Frage Frl. Martha,


    mein Kind war gestern sozusagen physisch ziemlich am Ende (ich wäre in seinem Zustand (verletzte Hand/starke Erkältung etc.) auch nie in einen indoor Spielplatz gegangen.)
    Aber: Abgesehen davon, ging es meinem Sohn nicht schlecht. Also er weinte nicht oder war ängstlich. Und er hat natürlich auch keinen Schaden davongetragen.


    Trotzdem: war mein Kind in der Zeit des Umgangs körperlich nicht gut versorgt. Und ich überlege, ob ich das schriftlich meiner RA mitteile. (Es geht mir nicht darum, dass mein Kind seinen Vater nicht sehen soll, aber darum, dass ich meine Beobachtungen mitteile. Ich möchte, dass es irgendwo wahrgenommen wird, dass meiner Meinung nach nicht alles zum besten verläuft bei den Umgängen. Und das, weil
    ich möchte, dass die Umgänge noch so lange wie irgend möglich "halbbegleitet" stattfinden. Wenn ich nichts sage, sieht es ja so aus, als wäre alles toll.
    Wenn bei zukünftigen längeren Umgangszeiten die körperlichen Bedürfnisse meines Kindes vom KV ebenfalls so übersehen werden, ist das schon ein Problem.
    Die Überlegung, das meiner RA erstmal mitzuteilen, ist sozusagen eine Vorsichtsmaßnahme, damit nicht später gesagt wird: Alles ist toll verlaufen. Jetzt können ja Übernachtungen stattfinden. (Da habe ich am meisten Angst vor)
    Aber vielleicht sollte ich das auch lassen, das irgendwo anzusprechen.
    Leider habe ich zu der Person, die die Umgänge begleitet, kein gutes Verhältnis und sie ist für mich keine Vertrauensperson. Wenn etwas schief läuft (in der Vergangenheit weinte mein Kind öfter bei den Umgängen, war ich in ihren Augen diejenige, die daran schuld war, auch wenn das absurd war.) Sonst würde ich sie bitten, dass sie mit dem KV darüber spricht, dass er so etwas wie Verletzungen und starke Erkältungen bei seinen Unternehmungen mit berücksichtigt.
    Ich selber habe aufgrund der Gewalt keinerlei Kontakt zum KV und bringe mein Kind auch nicht zu den Umgängen.


    Grüße,
    Romi

  • also das kind war von 9 uhr - 15 uhr im kiga - hörbar stark erkältet und hat da mit zich anderen kindern rumgetollt....was machst du wenn genau diese gegenfrage vom kv kommt?

  • kannst du dem kv nicht dein kindersitz geben, damit du bei der geschichte ein ruhigeres gefühl hast?


    Das ist ein sehr guter Vorschlag - ich bin der Meinung, dass der Kindersitz zum Kind gehört (was soll die KM denn auch mit dem Sitz machen, wenn das Kind garnicht bei ihr ist). Daher immer mitgeben und schon brauchst Du Dir keine Sorgen mehr zu machen.


    Zum Rest: Ja mein Gott, ein Reifen kann mal kaputt gehen, wenn Dir das passiert und du dein Kind zu spät zum Umgangstermin bringst, isses doch auch kein Beinbruch, oder? Solange das nicht ständig "passiert"... Man kann es sich aber auch unnötig kompliziert machen.


    Was ich unfassbar finde, ist die Tatsache, dass seit drei Jahren begleiteter Umgang stattfindet. §1684 Abs 4:

    Zitat

    Eine Entscheidung, die das Umgangsrecht oder seinen Vollzug für längere Zeit oder auf Dauer einschränkt oder ausschließt, kann nur ergehen, wenn andernfalls das Wohl des Kindes gefährdet wäre

    . Wo ist denn das Wohl des Kindes gefährdet? TE sprach bisher nur von gewalt gegen sich selbst, das begründet keinen dauerhaften BU.


    Und das Problem mit dem Essen wird auch noch dem Papa untergeschoben, der das Kind alle 2 Wochen für ein paar Stunden sieht? :respekt Ich denke, da musst DU dran arbeiten und nicht den schwarzen Peter dem Papa zuschieben.

  • Mischka, dann geh doch einfach davon aus, dass es entsprechende Gründe gibt. :frag
    Diese müssen nicht breitgetreten werden.


    Um einen entsprechenden Kindersitz mitgeben zu können, müßte die TE das Kind in einem Auto in die Kita bringen. Macht sie das nicht, darf der Vater sich einen Kindersitz kaufen oder leihen oder er läßt das Auto stehen.

  • Um einen entsprechenden Kindersitz mitgeben zu können, müßte die TE das Kind in einem Auto in die Kita bringen. Macht sie das nicht, darf der Vater sich einen Kindersitz kaufen oder leihen oder er läßt das Auto stehen.


    naja - man muss ja jetzt nicht noch weitere Baustellen aufmachen - der KV kann ja kurz den Kindersitz bei der KM abholen, will sie den KV nicht sehen oder hat angst, stellt sie ihn vor die Tür und der KV nimmt ihn mit - später beim bringen gibt er diesen wieder ab...


    in einer normalen beziehung reicht in der regel auch ein kindersitz aus, wieso muss man es bei einer trennung unnötig kompliziert und teuer machen....

  • natürlich gehört das Kind in einen vernünftigen Kindersitz,diese Sitzerhöhungen sind quatsch,

    nun drauf auf mich:meine 2 Mädels hatten ab dem 3. Lebensjahr nur so eine Sitzerhöhung :nixwieweg

  • Hallo immortelle,


    am Tag der Umgänge hole ich mein Kind bereits um 12 Uhr 15 ab, d.h., er ist dort von 9 bis 12 Uhr 30. Im Kiga achten die Erzieherinnen auf die verletzte Hand. Dort geht es wesentlich ruhiger zu und wird auch nicht in dem Maße herumgetollt, wie in einem indoor Spielplatz.
    Da mein Kind noch in der Eingewöhnung ist, ist es wichtig, dass er regelmäßig dorthin geht.
    Nachmittags ist er natürlich sowieso noch geschaffter, als morgens.


    Es kam gestern einfach alles zusammen:
    späte Uhrzeit, also Müdigkeit
    verletzte Hand
    stark verschnupft und Husten


    Dass es zu viel war, wurde klar, als er abends zu geschafft war, um noch etwas zu Abend zu essen.


    Aber ich will auch gar nichts dramatisieren. Wie schon geschrieben, mein Kind hat natürlich gestern durch den Umgang keinen Schaden genommen.
    Es ist sicher meine allgemeine Sorge. Aber ich wäre gestern mit meinem Sohn in diesem Zustand nicht in einen indoor Spielplatz gegangen.
    Und ich meine schon, dass der KV darüber informiert werden müsste, das dass gestern zu viel war.
    Da das nicht möglich ist, weil es sofort als Angriff verstanden wird, werde ich es nur im Umgangstagebuch festhalten, das meine RA erhalten wird. Dazu habe ich mich jetzt gerade entschlossen.


    Liebe
    Grüße,
    Romi

  • mal so ...
    wenn er KV das Kind dann nicht mtgenommen hätte und gesagt hätte, das Kind ist krank, dann kann es danach ganz schnell heißen. KV hat den Umgang nicht wahr genommen, kümmert sich nicht um das Kind. Also, egal wohl wie man es macht ist blöd.


    Ein Reifen kann mal kaputt gehen, und zwanzig Min Verspätung kann wohl auch mal sein. Schlimm wäre es wenn er gesagt hätte. Dein Kind steht an der Raststätte XYZ und da mein Reifen kaputt ist hol den Lütten selbst ab oder er läuft grade die letzten 3km heim.


    Und dann, welches Kind hat nicht mal eine Schramme? Oder mal ein Verband am Finger. Wenn er ihn dann zwei Std auf die Couch setzt und einen Film mit schaut, kommt die Beschwerde, der macht nichts mit dem Kind und lädt es nur vorm TV ab.

  • Solche eine Verspätung kann mal passieren und ich kenne auch andere Kinder, die nach so einem Tag ohne Essen ins Bett fallen würden.
    Das Du da Befürchtungen hast, kann ich gut verstehen. Vor allem wenn es da eine solche Vorgeschichte gab.


    In`s Umgangstagebuch kann man dies aufnehmen wenn es denn für einen Gesamtprozess wichtig sein könnte. Als einzelnes "Gegenargument" ist es aber nicht verwendbar und sowas sollte auch meiner Meinung nach nicht verwendbar sein dürfen. ;)

  • mein Kind war gestern sozusagen physisch ziemlich am Ende (ich wäre in seinem Zustand (verletzte Hand/starke Erkältung etc.) auch nie in einen indoor Spielplatz gegangen.)


    Im Kiga achten die Erzieherinnen auf die verletzte Hand. Dort geht es wesentlich ruhiger zu und wird auch nicht in dem Maße herumgetollt, wie in einem indoor Spielplatz.


    Dass es zu viel war, wurde klar, als er abends zu geschafft war, um noch etwas zu Abend zu essen.


    Ich erkenne überhaupt nichts Schlimmes an diesen Umgangsstunden. Wer fähig ist, in den Kindergarten zu gehen, wird sicher auch zwei Stunden Indoorspielplatz schaffen. Ich gehe mal davon aus, dass dein Kind auch nur entsprechend seiner Möglichkeiten dort getobt hat. Würde es sich zu schlapp und krank dafür fühlen, wäre es sicher gar nicht in der Lage zu toben.


    Es liegt ja ein wenig auch an dir, dem KV vorher mitzuteilen, dass du Euer Kind für krank hältst und er deshalb bitte etwas Ruhiges machen möge. Woher weißt du, dass Euer Kind ohne diese zwei Stunden Indoorhalle abends etwas gegessen hätte?

  • ich kann absolut nachvollziehen wie du dich fühlst !!!
    aber, wie schon oben geschrieben, es ist ja noch alles im "Rahmen"


    auch mein KV ist bereits mit Baby auf dem Arm ( !!!!! :wand ) Auto gefahren, hat den Kleinen 3h lang dauerbespasst ohne Mittagsschlaf und ihn mir tod müde wieder gebracht, ist mit ihm bei Wind und Wetter raus obwohl er eh schon erkältet war ( danach natürlich richtig krank ) usw. usw. .... natürlich liegt es an uns dem KV die Situation vorher zu schilder, aber meiner hört mich schlicht und ergreifend nicht zu !!
    Da unsere Übergabesituation auch alles andere als entspannt ist habe ich es 1x versucht dem KV die Situation vorher per SMS zu schildern, das half auch nicht.


    Ich habe mich 2x beim JA beschwert, was im Nachhinein gut war, weil Ex beim letzten Elterngespräch sagte - sie hat sich doch nicht beschwert, also ist doch alles gut !! :amok: ... die Dame hat ihn dann dezent darauf hingewiesen das ich sehr wohl 2x dort war ;)


    Auch ich schreib mittlerweile alles in ein Umgangstagebuch, vorerst wohl das einzige was du machen kannst.
    Kleinvieh macht vielleicht auch mal Mist ;)


    Alles gute für euch !!

  • wo genau ist da jetzt ein problem? kind sitzt auf einer sitzschale. die ist zugelassen ab drei jahren. somit macht er alles richtig. kind ist zwei stunden spielen mit vati. kein problem. warum isst dein kind nichts bevor es zum umgang ghet, sprich es ist dann wohl ehr dein problem.
    wenn er müde war, dann heißt das er hatte einen bombigen tag. warum willst du jetzt also nichtigkeiten an den haaren herbei ziehen wegen nichts?

  • Sorry,aber hört mal auf eure Kinder in Watte zu packen. Ich habe jahrelang mit Kindern gearbeitet und es sollte mir mal die Mutter die Einrichtung zeigen, wo es ruhiger zugeht als auf dem Spielplatz. ( leßt mal bei google: Wir Helden von vor 1976!!! )


    Und wenn das Kind im Stande war, dass es in die Kita gehen kann, kann es also nicht so krank sein, sonst hätten die Erzieher schon angerufen.


    Ich hab mal einen Artikel gelesen von nem Psychologen, seine These war, dass Überbehütung genauso grauenhaft ist für ein Kind, wie Vernachlässigung.


    Und ich muss hier einigen Recht geben, dann muss eben der Kindersitz in der Kita deponiertz werden, damit der KV einen kindgerechten Kindersitz hat.