"Mein Kind"

    Der Vater unser gemeinsamen Kinder ;) hat sich angewöhnt, "mein Kind" zu sagen, wenn er von einem der beiden spricht. Mich kotzt es leider sehr sehr an, wenn er z.B. anruft und sagt, kann ich meinen Sohn sprechen? Selbst wenn die Kinder neben uns stehen, spricht er so von ihnen, z.B. bringt er sie zurück und sagt, "meine Tochter hatte heute viel Spaß beim ..." oder "ich habe hier noch die Jacke von meinem Sohn". Also er nutzt JEDE mögliche Gelegenheit.


    ich weiß, es ist pillepalle, deswegen auch in der plauderecke, aber es zwingt mich jedes Mal, leise und tief Luft zu holen, um nix zu sagen und es macht so ein Gefühl von Haare aufstellen bei mir. Die Kinder haben Namen, die könnte er ja auch mal benutzen, und außerdem fände ich es normal, wenn er dritten gegenüber so spricht, aber mir gegenüber? es sind genau genommen unsere Kinder und ich finde es am respektvollsten, sie mit ihren Namen zu betiteln und nicht immer nur mit ihrer Rolle/ Funktion


    hach, versteht jemand, warum es mir damit nicht so gut geht?


    Ist das so ne "Ich hab mich jetzt entschieden, Vater zu sein und mach das 1000prozentig?
    (Er war ja sehr lange im Ausland und ist für die Kinder quasi noch "neu", sie können sich nicht an die Zeit vor dem Auslandsaufenthalt erinnern) Mich nervt es auch, dass er es sich nimmt, sechs Jahre abzutauchen und nach dieser langen Zeit so WICHTIG genommen werden zu wollen... ja, schön dass sie ihn jetzt kennenlernen dürfen, ich freu mich für sie, aber ich kann die Jahre dazwischen nicht so einfach vergessen...ach ich merk schon, da steckt viel dahinter.


    Liebe grüße
    Gießkanne

    Naja,find ich jetzt nicht so dramatisch...


    Wenn ich mich mit Leuten unterhalte,dann rede ich auch von meinem Kind,einfach weil es so ist.


    Warum sollte ich jedesmal sagen "das Kind von XY und mir"......?



    Das "mein" Kind auch nen Vater hat steht ausser Frage im Alltag isses eben einfacher von "meinem" Kind zu reden.


    Wenn wir gemeinsame Treffen haben,dann ist es unser Kind(worüber man aber auch nich wirklich reden muss,weil eben klar),wenn ich allein unterwegs bin und mit Leuten ins Gespräch komm,dann isses eben "mein" Kind.


    Ich glaub,selbst bei zusammengehörigen Elternpaaren redet man so.
    Das hat keine Bedeutung...ich glaub eher,daß man empfindlicher wird und ist,weil man getrennt lebt und an einigen Dingen zu knabbern hat.
    Da wird das schnell als Angriff gewertet auch wenn es keiner is.





    Reg Dich über sowas nicht so auf.
    Macht Dir unnötig Streß und nimmt Energien,die Du für anderes brauchst ;)

    befremdlich trifft es wirklich gut :daumen


    ich kenne das ganze leider auch von meinem KV und ich konnte mich da am Anfang nicht am Riemen reißen. Hab ihn immer wieder korrigiert... auch weil von ihm gerne Antworten kamen wie - du wirst schon noch sehen das es MEIN Sohn ist :amok:


    aber es ist wohl wirklich besser das ganze einfach zu überhören, alles andere schürt nur ein Feuer. Vielleicht wirds auch wieder besser, er scheint ja noch nicht so lange wieder Kontakt mit den Kids zu haben.


    Viel Glück !!

    Ich verstehe voll, dass es dir einen "Stich" gibt.
    Wenn ich das aber richtig verstanden habe, dann ist es für den Vater relativ neu, sich um die Kinder zu kümmern. Vielleicht sagt er es ja gerade nur so oft, weil er "sein" Kind gerade erst als "sein" Kind wahrgenommen hat?


    Vielleicht kannst du ihn ja einfach mal bitten, doch in Gegenwart der Kinder ihre Namen zu benutzen.


    PS: Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich anfangs der Ehe ganz oft "mein Mann" gesagt hab, weil ich einfach damals stolz auf ihn war.

    Seine Wortwahl ist natürlich unangemessen (und die würde mich auch nerven), und ich denke auch, dass diese kein "Zufall" ist. Vielleicht wählt er die - wie du schreibst- weil er das Vatersein für sich entdeckt hat und dir gegenüber auch betonen will, dass er jetzt die Vaterrolle übernommen hat (vielleicht auch unabhängig davon, ob ihr auch als Eltern zusammen "funktioniert".)
    Gut möglich, dass es ihm garnicht klar ist, dass das irgendwie auch provozierend auf dich wirken könnte.
    Wenn euer Verhältnis ansonsten gut ist, dann frag´ihn, ob er die Namen eurer Kinder nicht nennen kann.
    Ansonsten: Wenn sonst alles ganz gut läuft, nimm`s lieber einfach hin. Vielleicht ist das ja nur eine Übergangsphase und wenn sich alles eingespielt hat, kommt er da von alleine drauf.


    Grüße,
    Romi

    Ich denke das ist im Kontext zu sehen.


    Kannst Du denn mit ihm reden? Vielleicht hilft es wenn du ihm in einem ruhigen Gespräch (natürlich ohne Kinder) deine Gefühle einfach mal mitteilst.

    Ehrlich? Ich würde das jetzt nicht überbewerten! Mich juckt des auch gar nicht, wenn mein Ex das so mal sagt. Mir selbst rutscht es ja auch gaaaaaaaaanz oft raus. Ich denke nicht mal, dass das gemacht wird um den anderen Elternteil abzuwerten oder auszugrenzen. Nur, wenn ich was erzähle, er ist nicht anwesend, warum soll ich dann sagen "Unsere Tochter hat heute ihre Freundin besucht"??? Nee, da sage ich auch "Meine Tochter..." Ist doch nichts schlimmes dabei. Sie ist ja auch MEINE Tochter. Und eben auch SEINE. Nur, deshalb muss ich oder er es doch in einer Erzählung von mir bzw. ihm doch nicht sagen. Es weiß doch jeder, das ein Kind nicht nur Mutter oder Vater hat. :-)

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

    Zitat von Lovrel

    Kannst Du denn mit ihm reden?


    nee, leider kann ich so gar nicht mit ihm reden, sonst wäre ich es wohl schon losgeworden.
    Ich spreche überhaupt nichts an, was zu einem Streit führen könnte, ich bin eher zurückhaltend was sonst nicht mein Charakter ist...)


    Das ist gerade meine Deeskalationsstrategie, und deswegen muss ich es ja auch hier mal loswerden

    Zitat von Ich76

    Ehrlich? Ich würde das jetzt nicht überbewerten! Mich juckt des auch gar nicht, wenn mein Ex das so mal sagt. Mir selbst rutscht es ja auch gaaaaaaaaanz oft raus. Ich denke nicht mal, dass das gemacht wird um den anderen Elternteil abzuwerten oder auszugrenzen. Nur, wenn ich was erzähle, er ist nicht anwesend, warum soll ich dann sagen "Unsere Tochter hat heute ihre Freundin besucht"??? Nee, da sage ich auch "Meine Tochter..." Ist doch nichts schlimmes dabei. Sie ist ja auch MEINE Tochter. Und eben auch SEINE. Nur, deshalb muss ich oder er es doch in einer Erzählung von mir bzw. ihm doch nicht sagen. Es weiß doch jeder, das ein Kind nicht nur Mutter oder Vater hat.



    na klar redet man so, aber doch eher nicht vor dem anderen Elternteil. und schon gar nicht, wenn es sich um eine tendenziell aangespannte Situation handelt, in der alle mit Vorsicht manövrieren... ich höre das ja gar nicht, wie er mit anderen redet, da soll er ruhig mein Sohn sagen, stimmt ja auch, aber er macht es ja in jedem Satz, den er MIR gegenüber äußert.
    Da lies mal hier, wenn hier eine Mutter schreibt, der KV will mein Kind ..... egal was, anrufen, abholen, ihm die Haare schneiden... da wird sie ja auch darauf hingewiesen, dass es das gemeinsame Kind ist.


    Ich werd mal sehen, ob ich das mal loswerde, das seine Kinder auch Vornamen haben... wenn es mich juckt. Ansonsten bleibe ich mal bei Deeskalation. Ich dank euch. eure Gießkanne