Fernbeziehungen...!?

Ich find´s total schwierig ein solches Thema, theoretisch zu überdenken... und meist kommt es ja eh anders, als man denkt :rainbow: .

Vor nem Halben Jahr hätte ich noch gedacht: Beziehungen :scared Dauerpräsens im Alltag :mussweg da wäre etwas, das sich nur auf die Wochenenden beschränkt wirklich gerade noch so "auszuhalten" :brille

Na ja und nun klebe ich jeden Abend am Telefon und bedauere jeden einzelnen der viel zu vielen Kilometern :frag

Aber heute ist ja Wochenende

Zitat von Leipzigerin

habe seit 7 Jahren eine Fernbeziehung

puh, wie bekommt man das hin? :hae:
Ich hatte auch mal 2 Jahre lang eine Fernbeziehung. Mein Ex-Freund ist aber am Ende die meiste Zeit bei mir geblieben.

Meinem jetzigen Freund und mich trennten 70 Kilometer. Meistens ist er zu mir gefahren.
Jetzt wohnen wir aber zusammen, es war auf Dauer ziemlich anstrengend, die Fahrerei.

Toll, eigentlich wollte ich antworten und mich nicht bedanken.

Wir wollten unsere Kinder nicht aus ihrem Umfeld reißen. Die gingen alle noch zur Schule.
Meist kommt er her. Ich habe die größere Wohnung.

Arbeitstechnisch hat es auch nie geklappt: das ich bei ihm was finde oder er hier, hier ist die Bezahlung schlechter.

Tja, jetzt sind die Kinder alle in einer Ausbildung: und, jetzt habe ich mein Enkelkind hier.

Wir freuen uns auf We, Urlaube oder auch mal so Zeit zusammen.
Aber, ich bin auch gern abends allein. Grad, wenn ich von Arbeit komme, brauche ich auch mal Zeit für mich.
Wir mailen viel.

Ich war schon einige Jahre mit den Jungs allein, als ich ihn kennenlernte.

:Hm bin mir jetzt gar nicht sicher,ob ich mich hier schonmal dazu geäußert hab und war ehrlich gesagt auch zu faul nachzulesen...

Bin einfach grad über diesen Threat gestolpert und hab spontane Gedanken im Kopp:

Ich wollte niiiiieeee im Leben eine Fernbeziehung,weil ich meinen Partnter immer gern in greifbarer Nähe hatte....
Dann kam Kind und Trennung,hab 3 Jahre allein ohne Partner gelebt und mich neu geordnet
Jetzt leb ich seit 2,5 Jahre in einer Fernbeziehung.
Mein Partner und ich sind ca 60 km von einander entfernt.

Ok,nich die Welt und wenn man wollte läge diese Entfernung soger noch in der Pendelmöglichkeit...mit dem Zug 40 Minuten.
Is eigentlich kein Weg.

Aber mal ganz ehrlich...ich bin die Woche so ausgelastet mit meinem Vollzeitjob,aktuell Weiterbildung und meinem Zwerg,daß ich es durchaus auch genieße,daß ich keinen Patner hab,mit dem ich mich abends auch noch auseinandrsetzen muss

Klar,es gibt Zeiten,da würd man sich freuen ein Licht in der Wohnung zu sehen,wenn man heimkommt....aber meistens genieß ich doch,daß ich nicht zusätzlich auf jemanden Rücksicht nehmen muss.

Dafür sind die gemeinsamen Wochenenden( manchmal mit und manchmal ohne Kind) oder gemeinsame Urlaube umso intensiver.
Blöd is,wenn man doch mal Streit bekommt...man is zu schnell im Abstand und man geht Aussprachen schnell und relativ bequem aus den Weg.
Was bedeutet,daß einiges todgeschwiegen oder nicht ausdiskutiert wird,was ansonsten in einem reinigen Gewitter enden würde........ob das immer so gut is,is fraglich...aber man findet seinen Weg

es geht gar nicht um jeden tag sehen,das packen denke ich die wenigsten mit job-kind(ern)-haushalt und den daraus resultierenden terminen.
was mich allerdings genervt hat ,war,dass ich irgendwie immer zeitdruck hatte...man wollte ja bis zum we alles soweit fertig haben-egal wer nun die reise antritt,man will ja schließlich dann die gemeinsame zeit nutzen ,ging mir zumindest so.
also zu dem alltäglichen normalen wahnsinn,dann als im hinterkopf,am we kommt er oder ich fahr hin..das war schon stressig.
heute würde das auch gar nichtmehr so einfach gehen,denn meine tochter ist in einem alter,in dem sie ihre eigenen wege am we gehen will(vorallem freunde treffen ) und die würde mir nen vogel zeigen,wenn ich ihr dann sagen würde,dass wir ein ganzes we weg sind...zumindest dann,wenn mein partner kein kind in ihrem alter hätte.
dazu kommen bei mir noch hund und pferd...
ich hatte das mit nur 70 km entfernung und es hat mich wahnsinnig gemacht..ich kam irgendwie zu nichts,hab viele freunde auch kaum mehr gesehen,wann denn auch?
aber wenns bummmpeng macht,geht man das sicher wieder ein...
aber ich habe danach bewusst nen bogen um kerle gemacht,die weiter weggewohnt haben...zb im netz...das war dann nur sinnfreies blabla,aber niemals mit ernsteren absichten...
und einfach mal eben so umziehen(option auf zusammenziehen)halte ich für kam umsetzbar.
ich habe hier einen sicheren job den ich niemals aufgeben würde und meine tochter würde ich auch nicht rausreissen..
ergo,müsste man das noch jahre aussitzen.
nee,eher nicht.
regionaler kerl bevorzugt.

Zozzy..

ja der Nächste wird definitiv auch näher sein..........

Gruß
Igrainne

Ich habe jetzt seit 11 Monaten eine Beziehung, etwa 60 km auseinander, wir sehen uns eine Woche jeden Tag und eine Woche nicht und ich muß sagen eine richtige Fernbeziehung weiß ich nicht ob ich das könnte, :tuedelue
wobei diese Konstellation auch sehr anstrengend ist.
In der Woche wo er nicht da ist, bin ich alleine und mache und tue allein und wenn er da ist,ist es mit einem Mal immer andersrum. Es ist immer schwierig mich denn da wieder einzufinden, das dauert immer etwas.... :hilfe
also auch irgendwie nicht das richtige so, aber es wird noch eine Weile so bleiben und wir glauben fest dran das wir das so hinbekommen. :love

Ich hatte früher mal eine Fernbeziehung, noch ohne Kinder, über 320km. Damals war es kaum ein Problem, ich hatte nur einen 400€ Job (Wartezeit auf einen Ausbildungsplatz), hab noch bei den Eltern gewohnt und das Geld zur freien Verfügung. Er war noch Schüler, hat ebenfalls zu Hause gewohnt.. mein Gehalt und sein Taschengeld sind für die Fahrkarten und Freizeit draufgegangen. Sobald ich meine Stunden im Monat gekloppt hatte, war es kein Problem "mal eben" für 1-2 Wochen zu ihm zu fahren. In den Sommerferien kam er meisten mit Sack und Pack zu mir (teilweise hat mein Vater ihn abgeholt im Sommer).. alles schön, bis auf die einsamen Abende, wo man sich gern mal spontan in den Arm genommen hätte.

Heute könnte ich mir das garnicht mehr vorstellen. Vollzeitarbeit, div. Termine, Kernsanierung (gut, die hat auch mal ein Ende), 2 Kleinkinder, .. ich find ja nicht mal Zeit "mit mir" zum Arzt zu gehen. Alle Arzttermine (bis auf meine 1 Std. Therapie pro Woche) sind für/mit den Kindern, weil ICH garkeine Zeit für mich finde. Und hab ich mal einen Tag Zeit, dann vermutlich nur, weil die Kinder krank sind, dh. wiederrum, dass ich dann trotzdem nicht zum Arzt kann, weil ich die kranken Kinder nicht durch die Gegend schleppen kann, die gehören dann nach Hause/ins Bett. Selbst in meinem Urlaub hab ich keine Zeit, weil ich da wichtige/nötige Termine wahrnehme.. :ohnmacht: (letzte Woche erst gehabt).

Meine Schmerzgrenze liegt im Moment.. mh.. unter 50km würd ich sagen. Ich will, dass wir uns abends "spontan" sehen können, wenn uns danach ist. Meine Kinder sind ab 20 Uhr im Bett, dh. danach hätten wir den restlichen Abend/Nacht für uns, bis es morgens wieder mit dem Wahnsinn los geht. Das MUSS dann nicht jeden Abend sein, manchmal reicht auch ein Telefonat oder nur eine "Gute-Nacht"-Mail, aber die Möglichkeit dazu zu haben, dass er eben noch mal rum kommt, ist einfach schön zu wissen. Dann hält sich der schreckliche Trennungsschmerz auch in Grenzen.

Und wegziehen könnte ich jetzt, wegen baldigem Eigenheimbezug, nicht mehr. Dh. hat er auch noch feste/sichere Arbeit, leibliche Kinder in seiner Ecke und/oder Eigentum, wär ein Zusammenzug nie möglich und dann wär das für mich keine Basis mehr, für eine glückliche (gemeinsame) Zukunft.

Alles in allem bin ich dazu einfach zu sehr Schmusekatze/Kuschelbedürftig und Beziehungsmensch, als dass ich das (nochmals) könnte.

Ich führe seit knapp 4 Monaten eine Fernbeziehung. Uns trennen 250 km, somit ist es auch nur möglich sich an den Wochenenden zu sehen.
Auf Dauer ist diese "Beziehungsart" nichts für mich. Wenn ich einen Partner habe, möchte ich auch irgendwann den ganz normalen Alltag mit ihm teilen und erleben.
Früher konnte ich mir sowas auch nie vorstellen, aber wo die Liebe eben hinfällt :love