Gebt ihr Eure Kinder "Fahrern" mit?

  • Das Argument ist irgendwie komisch, wenn man bedenkt, dass die Kinder ja anschliessend das WE mit Papa und nicht mit Mama verbringen. Wenn sie ein ganzes WE ohne Mama aushalten, dann wohl auch eine Autofahrt von 150 km.


    das wäre die nächste frage, verkraften sie in dem alter schon ein ganzes wochenende trennung :hae:



    kommt auf das bisherige verhältnis zum papa an :hae:

  • Oh man, manchmal frag ich mich, warum mein Sohn überhaupt noch lebt. :hae:


    Ich frag mich auch gerade wie meine Jungs 3 und 6 Jahre alt geworden sind. Die Armen wurden als Babies hunderte Kilometer durch Deutschland chauffiert, sind schon mehrfach mit uns geflogen, bleiben schonmal ein ganzes Wochenende bei meinen Eltern ( :tuschel und das auch schon als Babies nachdem ich abgestillt hatte), damit ich Zeit für mich habe.


    Vielleicht sollte ich sie mal tiefenpsychologisch begutachten lassen. Denn sie können ja schliesslich nicht wirklich zu so einer Minderheit von Kindern gehören, die das ohne Probleme verkraften.

  • Ich finde, man kann das nicht alles über einen Kamm scheren:


    Es kommt einfach drauf an:
    Es gibt sicher Kinder, für die eine solche Umgangsregelung nicht günstig ist, hängt natürlich auch in entscheidenem Maße davon ab, wie der Vater die Umgänge gestaltet.
    Und es gibt wahrscheinlich auch Kinder (meines gehörte nicht dazu), für die diese Umgangsregelung in Ordnung ist.


    Romi

  • Hallo
    Die TS zieht weg und KV muss zusehen wie er die Kinder nun alle 14 Tage abholen kann. Super dolles argument, mal eben früher von der Arbeit abhauen,damit Mutti ihren willen bekommt, die Kinder selber abzuholen. Geht auch sehr gut mal eben alle 14 Tage die Arbeit zu vernachlässigen,nur weil Mutti auf persönliches abholen besteht. Wenn Oma sagt ich helfe meinem Sohn beim abholen und hole daher meine Enkel ab. Passt Mutti auch nicht.
    Aber hauptsache 150 km entfernung zwischen Vater und Kinder schaffen. Und dann diese richtig guten argumente, Vater soll doch gefälligst früher von der Arbeit abhauen, ne sowas kann ich absolut nicht verstehen.

  • Hier wird immer wieder von der "lieben Omi" geredet. Aber soll ich euch was sagen? Die liebe Omi ist ganz und gar keine Bezugsperson. Erst seit der Trennung ist Omi so richtig in Fahrt gekommen. Wenn sie die Kinder sieht beeinflusst sie meine Kleine, redet schlecht über mich, und das nicht nur vor den Kindern. Omi hat, als der Säugling damals krank war und knapp 10 Tage alt, ihm Apfelessig zu trinken gegeben weil Apfelessig ihrer Ansicht nach Vitamin C enthält (selbstverständlich ohne mich zu fragen). Und das ist nur eine der wahnwitzigen Dinge die sie gemacht hat.


    Omi war schon mehrere Male in der Psychiatrie weil bei ihr die Gefahr eines Suizids gegeben ist. :(


    Findet ihr es jetzt immer noch gut ihr die Kinder anzuvertrauen?


    Ich will in keinster Weise über sie urteilen oder schlecht über sie reden, sie hat ihre Gründe warum es ihr nicht gut geht. Aber ich habe wirklich Bauchschmerzen ihr und einem mir wirklich fremden Fahrer (keine Ahnung wer das sein soll) die Kinder anzuvertrauen.


    Es geht hier auch gar nicht darum Gründe herbeizuzwingen damit die Kinder ihren Vater nicht sehen. Aber wie immortelle schon gesagt hat, lieber bringe ich die Kinder dann zu ihm als das ich sie in ein Auto setze deren Fahrer/ Beifahrer nicht mein Vertrauen geniessen.


    LG,
    Kiki

  • Hallo,



    beim "loslassen-können" hat mir immer wieder die Geschichte
    des http://de.wikipedia.org/wiki/S…il_des_K.C3.B6nigs_Salomo Salomonischen
    Urteils geholfen….





    Wenn ich es geschafft habe, mich erstmal gedanklich in den
    Hintergrund zu stellen, dann habe ich auch die Möglichkeit andere Perspektiven
    einzunehmen



    Zum Beispiel



    Vater denkt……ich möchte für meine
    Kinder da sein….



    Oma freut sich …..ihre Enkel
    begleiten zu dürfen



    Kinder haben die Chance von klein
    auf ihren Papa mehr wie ein paar Stunden zu sehen



    Mutter ….kann auch mal verschnaufen und an sich denken um
    mit neuem Elan wieder für die kids da sein



    Aber das bitte nur als palkatives Beispiel nehmen….





    Meine subjektive Befindlichkeit mit meinen Gedanken und
    Empfindungen kann ich so über Gegenhorizonte rekonstruieren und erweitern



    Und mir gibt das ein gutes Gefühl……





    Vielleicht dir auch?
    Viele Grüße :winken:

  • Die TS zieht weg und KV muss zusehen wie er die Kinder nun alle 14 Tage abholen kann. Super dolles argument, mal eben früher von der Arbeit abhauen,damit Mutti ihren willen bekommt, die Kinder selber abzuholen. Geht auch sehr gut mal eben alle 14 Tage die Arbeit zu vernachlässigen,nur weil Mutti auf persönliches abholen besteht. Wenn Oma sagt ich helfe meinem Sohn beim abholen und hole daher meine Enkel ab. Passt Mutti auch nicht.
    Aber hauptsache 150 km entfernung zwischen Vater und Kinder schaffen. Und dann diese richtig guten argumente, Vater soll doch gefälligst früher von der Arbeit abhauen, ne sowas kann ich absolut nicht verstehen.


    Weißt du warum ich weggezogen bin? Weil er uns vor die Tür gesetzt hat (mit einem 1,5-jährigen Kind und einem Säugling von 7 Monaten). Ich habe über 4 Jahre zwischen meinem damaligen Wohnort und meinem Arbeits-/ und gleichzeitig Heimatort pendeln müssen weil er sich geweigert hat in die Mitte zu ziehen. Ich bin wieder zurückgekommen weil ich hier arbeite und Geld für mich und die beiden Kinder verdienen muss damit wir leben können. Denn vom Vater kommt leider nicht viel.


    Aber klar, hätte ja bei ihm in der Nähe bleiben können, ohne meine Familie, Freunde, Job (und letztendlich auch Geld) und die Kinderkrippen (vom Arbeitgeber gesponsort), die ich so dringend benötige. :thanks:


    Mein Gott, ich bin auch echt mal egoistisch. Armer KV!

  • Hi,

    s geht ja nicht nur ums überleben, sondern ums kindeswohl.

    definiere Kindeswohl ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • "Mein Kind verkraftet das nicht" kommt aber komisch als Agument wenn vorher schon mal erzählt wurde, dass die Mama ein ganzen Wochenende nicht verkraftet


    Kiki


    Wer sagt denn bitte, dass ich kein ganzes Wochenende verkrafte? Es geht hier auch gar nicht um die Wochenendregelung an sich. Das ist ein ganz anderes Thema.


    Ich finde es nur nicht gut WIE dieses Wochenende eingeleitet werden soll.


    Könntest du bitte mal aufhören hier Dinge rein zu zitieren die ich so nicht gesagt habe? Oder wo habe ich bitte gesagt dass ich ein Wochenende ohne meine Kinder nicht verkrafte? :hae:

  • Also: Ich würde so eine Forderung nicht pauschal unterschreiben. Ich habe meinem Sohn auch einmal (!) der Next und ihrer Mutter mitgegeben und habe da dann deutlich gemacht, dass ich es dieses einemal mache und dann nicht wieder. Wenn der Vater nicht in der Lage ist, seinen Sohn selber abzuholen, sondern lieber schlafen möchte... bitte sehr... DANN bleibt Sohn daheim!



    Bei solchen Argumenten, die hier in letzter Zeit häufiger zu lesen sind frage ich mich immer:


    Wie macht ihr das? Die armen kleinen Kinder, die keine längeren Autofahrten überstehen können. Habt ihr Euch die ersten 4 Lebensjahre des Kindes nicht aus Eurem Wohnort entfernt? Seit ihr nie in den Urlaub gefahren, habt Verwandte oder Freunde besucht?


    Ich versteh dieses Argument immer nicht. meine Jungs sind von Anfang an mit uns Auto gefahren. Sie sind mit ca 1-2 Monaten das erste Mal quer durch die Republik gefahren (550 km), damit meine Grosseltern ihre Urenkel sehen konnten. Und man soll es nicht glauben, die Zwei haben das völlig schadlos überstanden.


    Also dazu mal meine Erfahrungen:


    Sohn ist das erste Mal nach Paris (da wohnt meine Familie) gefahren (wir reden hier über locker 850 km), da war er gerade mal 2 Monate alt. Gar kein Problem! Wir mussten häufiger anhalten, damit ich das kleine Milchmonster stillen kann. er hat das super mitgemacht.
    Das zweite Mal ist er nach Frankreich gefahren, da war er dann 2 Jahre alt. Wieder überhaupt gar kein Problem! Alles super, es hat prima geklappt.
    Ich bin mit ihm im Bayrischen Wald gewesen (ca. 600 km) und auch das war überhaupt kein Problem. Wir sind beide müde aber entspannt angekommen...
    Er ist mit 5 Jahren dann mit meinen Eltern alleine in Frankreich gewesen und hat auch das super mitgemacht ( das waren dann nochmal 900 km pro Strecke)!
    Er fährt einfach gerne Auto und kann super im Auto schlafen...



    Aber: meine Tochter!!! Oh Graus!!! Sie hasst Autofahren! Sie hasst es wie die Pest!!!
    Zwischen 9 Monaten und ca. 2 Jahren hat sie vom einsteigen bis aussteigen nur gebrüllt! Jeden Weg!!! Daher bin ich über zwei Jahre nicht bei meiner Familie gewesen. Es wäre nicht möglich gewesen!!! Es war schon schlimm genug mit ihr jeden Tag in die Stadt zur Krippe zu fahren...
    alles was mit fahren zu tun hatte, konnte sie nicht ausstehen und hat gebrüllt wie am Spieß: Busfahren, Straßenbahnfahren, Karusselfahren, Schlittenfahren, ... Es ging gar nicht!!!


    Ich hätte sie in der 'Zeit niemals einfach "irgendwen" ins Auto gesetzt! Bei meinen Eltern wusste ich, dass ich es für kurze Strecken verantworten kann... Selbst ihr Papa, mit dem wir zusammenleben, hat in der Zeit zugesehen, dass er nicht fahren muss, wenn sie mit im Auto ist. Jeder (!!!!) ist wahnsinng geworden!


    zum Glück ist es nun viel besser geworden, keine Ahnung wieso.. und ich konnte diesen Sommer endlich mit ihr nach Frankreich fahren, damit sie unsere Familie kennenlernt!!! Ich bin unsagbar traurig, dass meine geliebte Großmutter sie (eben weil sie partout nich fahren mochte) nie gesehen hat...


    Sorry für so viel OT

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • wichtige fragen wären, wie ist die bindung zu oma und papa, wie verkraften die sehr kleinen kinder die lange (?) trennung von ihrer bezugsperson


    Oder noch besser:
    Was ist zu tun, damit auch diese "Wochenend-Personen" oder "Teilzeit-Personen" zu Bezugspersonen werden können?

  • Hi Juwi,


    mußt du immer erst goggeln, einen Link setzen, und dann die Meinung übernehmen/anpassen ? :hm...


    Letzteres von dir genannte, würde kaum einen Bestand haben ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Kiki 79


    stimmt, die Art und Weise ist wirklich ungut.


    Kannst Du mit Ihm sprechen, oder läuft alles über RA???

    Je größer die Widerstände - desto größer der Sieg (marcus tullius cicero)


    Trolle füttere ich nicht, wozu auch