verstehe die Frage auch nicht nicht ganz.
Rein rechtlich ist das ein ganz klares Ding.
Geht es Dir eher darum, daß es Mütter gibt, die den Vater aus dem Leben des Kindes kicken wollen? (sorry daß ich nochmal nachfrage. Mir erschliesst sich der Kern deiner Frage nicht)
Genau darum geht es. Das heißt nicht unbedingt, dass die betreffende Mutter eine totale Umgangsboykotteuse sein muss, aber dass sie den Vater möglichst weit aus dem Leben des Kindes ausschließen will, das er halt (notgedrungen?) Besuche wahrnehmen darf, er aber ansonsten aus allem ausgeschlossen bleiben soll. Ist das dann noch Elternschaft? Ein "Onkel" wäre dann doch dasselbe.
Aber bei dem Umgangsrecht geht es ja um noch sehr viel mehr - nämlich um das Kind an sich, ein Lebewesen, das vom UET abstammt, das vom UET als Vater/Mutter angenommen sein möchte, auch geliebt werden möchte. Das Kind sieht diese finanziellen und Zeit-Aspekte so gar nicht wie zB du, sondern es sieht nur - das ist mein(e) Vater/Mutter, und den/die möchte ich kennen lernen, mit dem/der möchte ich Zeit verbringen, Spaß haben, reden können. Das Kind möchte seine Wurzeln kennen lernen und so auch etwas über sich selbst lernen, sich selbst verstehen, mit all seinen Charakterzügen, die es vielleicht auch vom UET genetisch bedingt geerbt hat
.
Das ist schön in der Theorie gesprochen. Aber nach deinen Posts weißt du doch aus eigener Erfahrung, dass Theorie und Praxis da weit auseinander gehen. Weshalb sonst wehrst du dich dagegen, dass euer Kind zum Vater kommt?
eine Gegenfrage ...
... ist es einem Kind irgendwo irgendwas anders wenn ein Elternteil Alleinige Sorge hat oder gemeinsame Sorge besteht?
Dem Kind wird es egal sein, denn es weiß ja nicht mal was Sorgerecht ist. Aber für die Möglichkeiten des UET Verantwortung zu übernehmen und als Elternteil auch wahrgenommen zu werden hat das große Bedeutung.
für mich hat das eine absolut nix mit dem anderen zu tun :frag
Ich kümmer mich um das/ um die, die ich liebe (Punkt)
Für dich mag das ja vielleicht so sein, aber für viele ist es offenbar nicht so. Weshalb gibt es sonst so viele Sorgerechtsstreite insbesondere, wenn es um den Aufenthalt der Kinder geht, also wer das ABR hat?
Mir persönlich fällt es schwer, mich nur so um etwas bemühen zu können, wie es eine dritter bestimmt.
Wenn es doch so viele gute Gründe gibt, dass der andere ET so wichtig ist, warum muss er dann der Prüfung des Menschen unterliegen, mit dem er in der Paarbeziehung gescheitert ist?
Und auch der zwar gut klingende Aufruf, der Blick vom UT sollte direkt auf´s Kind gerichtet sein, ist nicht wirklich richtig...
Beide Elternteile sollten den Blick auf´s Kind richten und sich trotzdem in die Augen schauen können.
Elternschaft ist immer auch eine Dreiecksbeziehung.
Den Blick direkt auf das Kind zu richten ist doch gerade das Problem für den UET. Dadurch dass der UET nicht am Alltag des Kindes teilnehmen kann ist er doch gerade in seinem direkten Blick aufs Kind benachteiligt, und zwar ganz besonders, wenn der Kontakt zum BET schwierig ist. Ohne Sorgerecht ist die Situation noch verschärft, denn der UET darf noch nicht einmal selbst Erkundigungen über das gemeinsame Kind bei Dritten (z.B. Kiga, Schule) einholen. Auch diese Informationen kann er nur über den BET bekommen. Wie soll da der direkte Blick aufs Kind funktionieren?
Was entscheidet man denn wirklich? Nix- bzw. verdammt wenig-
Ich brauche dazu keine nach aussen demonstrierte "Macht"
man erzieht, man begleitet- aber die echten Entscheidungen sind doch minimal :frag
Naja, ich dachte halt das man durch Erziehung, Kiga-Wahl, Schulwahl etc. schon Entscheidungen trifft, die für das Kind von Bedeutung sind. Wenn das alles so unwichtig wäre, weshalb gibt es soviele Prozesse darum?