Alleinerziehend mit einem Kind ohne jeglichen Familienanschluss

  • Ich wollte mal fragen wer hier von euch noch alleinerziehend mit einem Kind im Kindergarten/Schulalter ist und der auch zeitgleich arbeitet...


    Mein Zwergi geht in den Kindergarten (angemeldet für 48 Stunden die Woche, aktiv dort ca. 40 Stunden +/-), ich arbeite 30 Stunden die Woche in Gleitzeit, diese liegt aber meistens in der Zeit von 09.15 Uhr bis 15.15 Uhr, so dass ich Zwergi meistens nach dem Einkaufen um 17.00 Uhr hole. Viel Zeit zum miteinander verbringen bleibt da unter der Woche nicht. Wenn wir nach Hause kommen gibt es erstmal Ausruhzeit für jeden von uns (es ist die erste Zeit des Tages wo ich mal kurz abschalten kann aber ja auch nicht wirklich weil da ja noch mein Zwergi ist), dann räume ich etwas auf, bereite Abendessen vor und mach den Kleinen dann bettfertig. Zwergi beschäftigt sich in dieser Zeit oft mit sich selbst :( mit spielen oder Fernseh schauen. Manchmal (ganz selten) machen wir was zusammen im Garten, wenn ich noch die Kraft dazu habe oder wir gehen halt nach dem Kindergarten direkt zur Eisdiele oder auf den Spielplatz. Ab und an (wie heute) nehmen wir noch ein anderes Kind mit nach Hause für eine Stunde zum spielen.


    Die Situation momentan belastet mich total. Ich hab so stark das Gefühl, dass mein Kind dermaßen auf der Strecke bleibt *heul*... Ich weiß gar nicht wo unsere gute Beziehung zueinander hin ist. In dem Jahr, wo ich noch im Erziehungsurlaub war, da haben wir sehr intensiv zusammen gesppielt, fern gesehen, Blödsinn gemacht, etc. Jetzt wird er immer größer, die Zeit ist immer knapper und klar machen wir ab und an auch mal einen schönen Ausflug zusammen aber viel ist das ja auch nicht an gemeinsamer Zeit...Wir haben hier auch keinerlei Familie drum herum die Zwergi in der Zwischenzeit auffangen könnten, wenn ich mal eben wieder keine Zeit habe. Wir sind halt immer allein zuhause und mein Kind ist ein sehr geselliges Kind und genießt und benötigt auch die Aufmerksamkeit von anderen... Ich hab das Gefühl manchmal fühlt er sich total allein auf dieser Welt wenn ich grad keine Zeit für ihn habe und er eben nicht mit Freunden spielen kann. :(


    Kürzer treten von der Arbeit werde ich demnächst vertraglich sowieso müssen. Eigentlich muss ich mir dann einen Zweitjob suchen weil wir sonst vom Geld nicht mehr hinkommen aber ich würde mir so sehr wünschen einfach nur mal 4 Tage in der Woche arbeiten zu müssen und den 5. Tag ganz meinem Sohn widmen zu können. Vielleicht werde ich in den sauren Apfel beissen und dies einfach mal machen... Dann müssen wir zwar knausern aber das mussten wir in dem letzten Erziehungsjahr auch machen. Gut, da habe ich noch ergänzend Hartz IV bekommen, was ich jetzt nicht mehr in Anspruch nehmen möchte, aber irgendwie wird’s doch gehen müssen.


    Ich bin diese ewige Spirale einfach leid.. Aufstehen, arbeiten, schlafen, aufstehen, arbeiten, schlafen... Wo bleibt da mein Kind??? Ich mache mir einen immensen Druck mit allem aber es ist ja auch so: Wenn ich mich nicht um alles kümere: Wer dann? Lasse ich ab und an mal was schleifen (Wohnung, Papierkram) um mal Erholung zu haben oder mehr Zeit für den Kleinen... Dann krieg ich das kurz danach wieder doppelt zu spüren weil ich dann einen noch größeren Berg weg zu schaffen habe.


    Ich spüre schon gar keine Leichtigkeit mehr in meinem Leben, alles fühlt sich zu kompliziert an weil ich es kompliziert mache (war schon immer etwas komplizierter aber jetzt noch viel mehr), ständig muss man alles planen und ich kann schon gar nicht mehr so in den Tag hinein leben, ständig den Druck meinen Kleinen anständig ins Bett zu bringen, weil sonst der nächste Tag nicht mehr so passt (wie heute), da Zwerg zu müde, nicht ausm Bett kommt und ich dann ebenso nicht, etc.


    Kennt ihr das??? Wo ist die Leichtigkeit hin? Wo ist meine Kraft, meine Nerven, meine Zeit für meinen Kleinen hin??


    Ich hab kaum noch das Gefühl enttspannen zu können und wenn ich es mal kann dann habe ich meinen kleinen Wirbelwind (den ich trotz allem sehr liebe!) um die Nase der natürlich auch bespielt, gekuschelt werden möchte.


    Ich brauche Zeit für mich aber brauche auch Zeit für meinen Sohn und beides scheine ich einfach nicht unter einen Hut zu bekommen.

  • Musst du denn tatsächlich an fünf Tagen in der Woche nach der Arbeit noch einkaufen gehen??
    Kann man das nicht auf zwei Tage verteilen und an den restlichen drei Tagen das Kind früher aus dem Kindergarten abholen?


    Ich arbeite auch ca. 30 Stunden in der Woche, hole meine Tochter nach der Arbeit aber sofort ab und mache dann immer was mit ihr zusammen. Zweimal in der Woche treffen wir uns mit Freunden und an den anderen Tagen gehen wir viel auf den Spielplatz, nehmen mal ein anders Kind aus dem Kindergarten mit etc.


    Und zum einkaufen nehme ich meine Tochter auch meist mit. Die findet das immer gut, geht dann zwar nicht ganz so schnell, aber wir haben Zeit gemeinsam verbracht.

  • ja, ich laufe in der gleichen Spirale mit 40 Stunden plus Fahrtzeit - d.h. ich hole das Kind (4) nicht jeden Tag persönlich ab - sondern sie geht mit einem anderen Kind mit.
    Zeit haben wir in der Regel von 17-20/21 Uhr - das ist unsere Zeit - die nutzen wir auch sehr intensiv.
    Einkaufen erledige ich in der Mittagspause. Den ein oder anderen Brief am Arbeitsplatz.
    Aufstehen um 6 und jeden Tag einen genauen Plan... Haushalt läuft bei mir auf minimal - wir sind ja eh nicht
    viel da.


    Solange alle fit sind und Zwergi keine Trotzphase hat - geht es ...


    Alle Urlaubstage bis auf 5 sind fest für die Kindergartenfreien-Tage eingeplant - alleine die Vorstellung raubt mir oft die Luft.


    Ich bräuchte mal ne Muki - aber dafür müßte ich zum Arzt und und und...


    Noch 1-2 Jahre dann dürften sich unsere Finanzen (Altlasten aus der EZ-Zeit) erholt haben, Zwergi geht dann zur Schule und ich werde mir einen Job suchen der in der Nähe ist und vielleicht nur 35 Stunden hat.


    Bis dahin... lächeln, organisieren, sich nicht unterkriegen lassen....

  • Hallo,


    mir geht es auch so. Ich arbeite seit der Trennung 40h/Woche und es bleibt vieles auf der Strecke. Aber so ist es halt. Man muss es positiv sehen.


    Ich habe meinen ganzen Urlaub verplant und es darf nichts dazwischenkommen. Heute morgen hatte ich auch Frust auf dem Weg zur Arbeit. Immer das gleiche Spiel. Jeden Tag, jede Woche ... Aber in 2 Wochen habe ich 2 1/2 Wochen Urlaub und danach sieht es vielleicht wieder anders aus.


    Mir hilft es immer, mich mal abends mit meinen Freundinnen zu treffen oder zum Sport zu gehen. Da kann ich dann entspannen. Aber meine Kinder sind auch schon etwas älter.


    Kopf hoch.


    Viele Grüße


    lumabe

  • Ich habe kein Auto. Von daher muss ich den Einkauf öfter machen als nur 2 x die Woche. Der Einkaufsladen befindet sich allerdings direkt vor dem Kindergarten und meist hetze ich da in 10-20 Minuten (höchstens) durch. Der Kleine mag nach dem Kindergarten nicht mehr einkaufen. Er ist dann schon zu groogy.
    Kinder nehmen wir ja ab und an mit nach Hause. Mir geht’s darum dass ICH Zeit mit ihm verbringe und zwar nicht Zeit nebenbei beim einkaufen z.B. sondern auch mal intensiv.


    Mein Urlaub geht auch komplett drauf für die Ferien, im Winter muss ich eine Woche schon vom nächste Jahr wegnehmen... :(
    Vom Winter bis zum Sommer heißt es immer für mich 8 Monate keinen Urlaub.... Da versuche ich mich dann mal mit einem oder zwei Brückentagen übers Wasser zu halten aber zur Erholung reicht das nicht.


    Sport abends oder mit Freunden weggehen - ist nicht drinn durch fehlende Babysitter. Ganz fremde oder Teenies (wie manche es machen) möchte ich nicht auf meinen Sohn aufpassen lassen. Ich nutze für meine Freizeit die Papa-WE die aber auch nicht immer regelmäßig sind.


    Mutter-Kind-Kur werde ich Ende des Jahres vorzeitig (dann sinds 3 Jahre her) beantragen. Mein Arzt sagte, dass wir das sicher durchkriegen werden. Ich merke selbst dass ich ständig gegen das sich androhende Burn-Out ankämpfe...

  • Hallo!


    Ich reih mich ein...
    Meine Ma hat holt die Kleine zwar 2x die Woche vom Kindergarten ab, damit ich länger arbeiten kann. Aber sie ist auch oft krank. Gerade im Winter.
    Ansonsten ist da nicht viel.
    Babysitter gönn ich mir einmal die Woche, um Tanzen zu gehen.
    Manchmal ist die Kleine bei der Tante - eher spontan, aber da hab ich dann mal einen Abend frei.
    Papawochenenden existieren nicht.



    Mein Urlaub geht auch komplett drauf für die Ferien, im Winter muss ich eine Woche schon vom nächste Jahr wegnehmen... :(


    Leider gehen meine Urlaubstage genau mit den Schließzeiten im Kindergarten auf...die sind natürlich in der ultimativen, teuren und absolut überfüllten Ferienzeit :crazy. Es gibt zwar eine "Notbetreuung" in anderen Kindergärten, aber da bin ich skeptisch, ob das dem Kind so zuträglich ist.


    Arbeit und Kind ist schon einiges. Was mich ankäst ist die Fahrerei. Jeden Tag Auto fahren und das mind. 1 std mit den Zeitdruck...mich kotzt das einfach nur an. Könnte ich mit meinem schicken Rad durch die Gegend düsen fänd ich das 1000mal entspannter...weil arbeiten muss man so oder so und mein Kind mag ich nimmer hergeben! :platz


    lg,
    cola


    edit:
    Was mir gerade noch einfällt...ich bin Anfang des Jahres umgezogen. Bis heute habe ich noch Kruschtelecken, keine Lampe im Flur, eine Decke, die gestrichen werden will...etc pp. Viele Kleinigkeiten, die einfach aufgeflaufen sind und bis heute noch nicht erledigt, weil mir schlichtweg die Zeit dafür fehlt. Sehr nervig, aber es wird :brille

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

    Einmal editiert, zuletzt von die cola ()

  • Wann öffnet der Kindergarten? Bei uns kann man schon ab 6 Uhr die Kleinen bringen. Angenommen Du bringst Sohn zu 7 Uhr in den Kiga und fängst 7.30 Uhr mit arbeiten an, dann hättest Du 13.30 Uhr Schluß, bzw. brauchst Du bei 5h ne ganze Stunde Pause? Bei uns arbeiten die meisten freiwillig 6h ohne Unterbrechung - wenn man vorher isst bzw. zwischendurch sich mal schnell was in den Mund schiebt, hat man zusätzlich noch gespart.


    Danach rasch was einkaufen und Sohn könnte spätestens 14.30 Uhr aus dem Kindergarten geholt werden.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hi Gewitterhexe,


    ja, wir AE's sind die Härtesten, Stärksten und Belastbarsten der Nation! Wir leisten viel mehr als alle anderen, wir sind die echte Elite! Du kannst stolz auf Dich sein, dass Du das alles schaffst! :respekt


    Ich arbeite 30h/Woche, bringe meine Kleine um 7:30 in den KiGa (der Große fährt dann mit dem Bus zur Schule) und hole sie um 16:00 wieder ab. Nachittags spielen meine Kinder meistens mit einander: ich bin so froh, dass ich kein Einzelkind hab! Einkaufen erledige ich während die Kids im Sport-Verein sind. Alles in allem ist das Leben einfach sehr anstrengend und nur für Helden wie uns zu schaffen! :D


    Schön ist, dass die Kids immer älter werden. Das eigene Zimmer aufräumen machen beide selber, der Große übernimmt inzwischen manchmal die Hunde-Runde oder kauft Kleinigkeiten ein. Es wird also mit jedem Jahr leichter werden. Wenn das so weiter geht, darf ich schon in drei oder vier Jahren mal krank werden. :lach


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Ich wollte mal fragen wer hier von euch noch alleinerziehend mit einem Kind im Kindergarten/Schulalter ist und der auch zeitgleich arbeitet...

    Jepp, da reihe ich mich ein. 37,5 Stunden Job in Gleitzeit. Mo-Fr. Ich fahre sehr früh zur Arbeit, meine Tochter macht sich alleine fertig und fährt dann mit dem Bus zur weiterführenden Ganztagsschule. Wir sind dann fast zeitgleich um 16:00 Uhr zu Hause.
    Das Gefühl was Du beschreibst kenne ich. Man kann dies durch strenge und feste Regeln erleichtern und verbessern. Einfach mal einen Wochenplaner aufstellen, die Zeiten eintragen und schauen wo man was machen kann. Das ist anfangs schwer weil man sich streng dran halten sollte, aber nach einiger Zeit spielt sich das ein und Freizeit wird wieder das, was man braucht. ;)

    Wenn das so weiter geht, darf ich schon in drei oder vier Jahren mal krank werden. :lach

    ...das wäre schön wenn da nicht die (Vor)Pubertät kommen würde... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Czeltik ()

  • MAch das Aufräumen erst wenn das Kind im Bett ist! Bereite für das Abendessen alles (was geht) schon am Vorabend vor oder mit dem Kind zusammen.


    Ich kenne das, mir ging es auch so, als ich nach der Elternzeit wieder einstieg.


    versuche so viel wie möglich dein Kind mit einzubeziehen. Auch 2 mal doe Woche einkaufen mit Mama und dein Kind darf sich ein Stück Obst, Gemüse oder Joghurt aussuchen...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • einen Wochenplaner aufstellen


    Den mach ich mir inzwischen auch...Freitag wird überlegt, was ich die Woche koche und Samstag kaufe ich alles ein - möglichst vor den Menschenandrang.
    Wenn ich unter der Woche was brauche, setz ich die Kleine nach der Arbeit auf's Rad oder spazier mit ihr zum Supermarkt.
    Ich koche für mich abends für den nächsten Tag vor und friere möglichst noch eine Portion ein. 1-2mal die Woche ess ich in der Kantine.


    Ich denke, es ist einfach so. Meiner Kleinen geht es im Kita gut. Abends die 2-3std sind wenig - ja. Aber es geht gut. Sie lebt halt Alltag mit mir.
    Was mich manchmal wehmütig stimmt ist, dass ich nicht spontan mit zum Geburtstag von einen anderen Kindergartenkind mitkommen oder mich auf den Platz mit den Müttern vor dem Kita setzen kann. Meine ist oft mit die Letzte, die geholt wird, wir haben dann noch unsere Laufwege, wenn Arzt, Post o.ä. ansteht...da merke ich ganz krass den Unterschied zur Zeit.


    lg,
    cola

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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Naja.. Ich hab ja nicht mal ne Oma oder so in der Nähe. Einzige Hilfe habe ich ab und an mal durch ein paar Freundinnen, die zur Not mal schnell einspringen wenns auf der Arbeit länger wird. Mehr nicht. Die naheste Entfernung zu meiner Familie beträgt 100 km.


    Bei einigen Freundinnen werde ich jetzt mal anfragen wie sie es nun (endlich arbeiten sie auch und wissen teilweise was das für ein Streß ist) mit dem Großeinkauf machen und ob ich mich da wenigstens einmal im Monat anschließen kann.


    Ich mache keine Pause auf der Arbeit - meist wird es einfach nur länger.


    Jip, ich könnte auch früher anfangen. Frühestens allerdings um halb 8 (wenn mein Fahrrad wieder funktionstüchtig ist, was seit heute nen Platten hat). Dann wäre ich um halb zwei fertig aber meist liegt es an meiner eigenen Motivation, dass ich das nicht so hinkriege. Oft nutze ich nämlich wenigstens noch den Abend für mich wenn der Kleine (ab halb 8 frühestens) im Bett ist und ziehe das oft zu weit raus und dann komm ich morgens nicht aus dem Bett. Wenn ich um halb 8 anfangen möchte, muss ich nämlich um 05.00 Uhr aufstehen.


    Ich werde es aber mal versuchen mir einen Zeitplan aufzustellen um es besser in den Griff zu bekommen. Habt ihr da ne Exelvorlage?
    Nur Abendessen schon am Vortag vorbereiten etc, das krieg ich glaub ich nicht hin. Dann ist ja erst recht die Zeit, die ich mal für mich habe weg... Ich würde das dann versuchen wenn ich nur noch bis halb zwei arbeite, dass ich dann um 14.00 Uhr zuhause bin und dann noch ne Stunde für den Haushalt veranschlage um dann um 15.00 Uhr den Kleinen zu holen. Dann habe ich auch abends direkt Zeit für mich und nicht für den Haushalt und muss die Zeit nicht so in die Länge ziehen sondern schaffe es vielleicht auch um 22.00 Uhr ins Bett. Das könnte dann funktionieren.


    Kruschtelecken? Ich hab ne ganze Kruschtelwohnung. :(( Gerade am WE habe ich bald nen Nervenzusammenbruch bekommen weil ich einfach nicht mehr Herr der Unordnung geworden bin. Es ist nicht wie bei Messis aber ich hatte bald das Gefühl dass es so ist. Ich hoffe ich kann am WE mit meinem Kumpel endlich nen Flohmarkt machen, dann fliegen ganz viele Teile raus. Ich brauch endlich Platz im Keller. Momentan stehen meine Weihnachts(!!)Kisten neben meinem Bett und ich muss von vorne in mein Bett kriechen.... :(( So ist aber wenigstens der Wohnbereich aufgeräumt, mein Bett nutze ich ja nur zum schlafen.


    Ja, leider ist mein Sohn ein Einzelkind... Das tut mir ja am meisten leid für ihn und deswegen fragte ich auch eingangs nach Mamas/Papas, die eben solche Einzelkinder haben. Wenn er wenigstens noch eine Schwester oder einen Bruder hätte, wäre er in der anderen Zeit nicht so alleine (neben Kindergarten und Freunden) und ich wäre auch etwas entlastet dadurch, dass sie zusammen spielen können. Wenn ich jetzt noch mal nachlegen würde (Freund vorausgesetzt) dann hätte er frühstens in 5 Jahren aktiv was von seinem Geschwisterchen und dann ist er auch schon so alt, dass er lieber mal mit seinen Freunden was macht anstatt mit dem "nervigen" Geschwisterchen.

  • Ich wollte mal fragen wer hier von euch noch alleinerziehend mit einem Kind im Kindergarten/Schulalter ist und der auch zeitgleich arbeitet...


    ich geselle mich - leider - auch dazu... :winken:


    ich arbeite 90%, meine Arbeitszeiten sind innerhalb der Woche unterschiedlich :


    Mo 7.45 - 14.00 uhr


    Die 7.45 - 16.45 uhr


    Mi 7.45 - 16.45 uhr


    Do 7.30 - 16.45 uhr


    Fr 7.30 - 13.00 uhr


    mein Sohn ist jeden Tag ab 7.30 uhr in der KiTa und dass bis Abends 17 uhr...ausser am Freitag, da hole ich ihn gleich nach Feierabend ab...


    unsere gemeinsame Zeit ist auch sehr beschränkt....unter der Woche, je nachdem wann wir zuhause sind, gerade mal 2 Stunden...


    direkt nach der KiTA / Arbeit gönnen wir uns beide jeweils eine Auszeit....er geht in sein Zimmer zum spielen und ich kann in Ruhe vielleicht


    einen Kaffee trinken oder mich ausruhen....


    danach gibt es das gemeinsame Abendessen und seine Fernsehzeit.........und dann ist Kuschel - und Erzählzeit, bevor er dann in's Bett geht...




    Einkaufen verlagere ich nun meistens auf den Freitagnachmittag oder Samstagvormittag.....im Haushalt, wird je nachdem, auch schon unter


    der Woche Hand angelegt....den Frühstückstisch decke ich schon immer am Vorabend....und die Klamotten werden auch schon am Tag vorher


    hingelegt....


    Termine kann ich nur noch mit einem Terminkalender meistern... :rolleyes: ....Besuche bei Freunden meines Sohnes müssen echt flexibel geplant werden...


    ...was nicht immerso leicht ist für ihn......er würde sehr gerne öfters auch jemanden einladen....ich frage mich nur WANN...???


    unter der Woche ist mir unsere seltene gemeinsame Zeit zu " kostbar ", um da auch noch was reinzuquetschen....


    und die Wochenenden sind bei uns auch schon ziemlich verplant... :D



    mein Urlaub ist leider durch die Öffnungszeiten meiner Einrichtung schon zu 90% fest verplant......und dann muss ich auch noch schauen,


    wann die KiTa von meinem Sohn geschlossen hat... :rolleyes: .....freie flexible Urlaubstage habe ich leider so gut wie keine...




    auch wenn der Alltag ziemlich stressig ist und ich meistens am Ende meiner Kräfte bin wundere ich mich, wie toll mein Sohn und ich es doch


    gemeistert bekommen... :daumen ....ich bin stolz auf uns beide....


    und die wenige gemeinsame Zeit geniessen wir.....uns sie gibt uns Kraft, den Alltag zu bezwingen... :sonne

    Das Leben ist wie ein Spiegel.
    Lächelt man hinein, lächelt es zurück.




  • Huhu!


    Ich habe auch nur ein Kind, allerdings ist Sohni jetzt 12, und verabdredet sich mit Kumpels.


    Bei meiner Trennung war Sohni allerdings auch erst 7, da hatte ich in etwa die gleichen Probleme wie du. Zwischendurch sei erwähnt, dass auch heute noch ein liebevolles Chaos in unserer Wohnung herrscht, aber wir fühlen uns wohl, und ausser der Exschwiegermutter hat sich noch keiner beschwert :D


    Versuch einfach, alles ein wenig gelassener zu sehen, die anderen habens schon gesagt, mach dir einen Wochenplan, das hilft dir, und schont deine Nerven ;)


    Klar ist es vielleicht für deinen Zwerg jetzt etwas langweilig, aber mach dir nicht selbst so ein schlechtes Gewissen, er wird älter, und der jetztige Zustand muss nicht so bleiben. Kopf hoch, es kommen wieder bessere, aufgeräumtere, zufriedener Zeiten :wink

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

    Einmal editiert, zuletzt von paradiesvogel ()

  • Meine Kruschelecken haben bald teilweise ein Ende: Ich hab mich zur Womens-Night im Bauhaus angemeldet zum Thema "bohren, dübeln, schrauben" damit ich dann auch endlich selbst meine Regale anbringen kann und nicht mehr auf helfende Männerhände warten muss.


    Mit dabei ist übrigens die Profitänzerin aus "Let´s Dance". Wie sie heißt habe ich vergessen, es war die Tänzerin, die den "Checker" ertragen musste/hat. :)

  • Naja.. Ich hab ja nicht mal ne Oma oder so in der Nähe. Einzige Hilfe habe ich ab und an mal durch ein paar Freundinnen, die zur Not mal schnell einspringen wenns auf der Arbeit länger wird. Mehr nicht. Die naheste Entfernung zu meiner Familie beträgt 100 km.


    Nur mal so zur Relation...Die Oma oder Familie ist bei weiten nicht so entlastend, wie du dir das vorstellst. Setz es mit deinen Freundinnen gleich.
    Ich bezweifel, dass in "normalen Familien" mit berufstätigen Eltern viel mehr Zeit für Kinder bleibt. In meinen Augen ist es eine Illusion.
    Ich persönlich würde auch in einer Partnerschaft meinen Beruf nicht aufgeben.


    Wenn ich die Antworten so überfliege arbeiten die meisten nahe an einer VZ-Stelle - sprich 40std. 32Std wären für mich ein absoluter Traum.

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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Meist kommt es ja bei mir auch auf eine 35 Std. Woche, weil ich noch Minusstunden wegarbeiten muss. Von daher.... Aber ist ja egal wieviel jeder arbeitet. Jeder hat eine andere psychische Konstellation und verpackt mehr oder weniger Arbeit besser oder schlechter. Das kann man an den Stunden glaub ich nicht messen. Ich bin froh keine 40 Stunden mehr leisten zu müssen, das war echt hart. Meine jetzige Arbeitszeit ist in Ordnung wenn ich halt den Rahmen drumrum noch schaffe zu organisieren, was momentan echt hapert.


    Zitat

    Die Oma oder Familie ist bei weiten nicht so entlastend, wie du dir das vorstellst. Setz es mit deinen Freundinnen gleich.


    Das ist natürlich was anderes aber ich finds halt trotzdem immer noch leichter (je nach Verhältnis zur Oma) die Oma zu bitten als Freundinnen. Wie gesagt.. je nachdem wie das Verhältnis zur Oma ist.

  • Das glaub ich dir alles.
    Die eigene Last ist immer die schwerste ;)
    Trotzdem ist nicht alles Gold, was glänzt :-) (und was man als erstrebenswert erachtet).


    lg,
    cola

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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Hi,

    Nur mal so zur Relation...Die Oma oder Familie ist bei weiten nicht so entlastend, wie du dir das vorstellst.

    das kann ich aber nicht so sagen ... meine Mutter, die Oma, war immer 100%-ig da :daumen
    Wenn ich auf Geschäftsreise, Schulung etc. mußte.


    Es kann schon eine erhebliche Erleichterung sein, und nicht zuletzt ist der Kostenfaktor auch nicht zu verachten ;)


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

    Einmal editiert, zuletzt von babbedeckel ()