Unterhaltsflucht

  • Ihr Lieben,


    schaut euch mal an, was ich gefunden habe.


    Unterhaltsflucht


    Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten.
    Einerseits kann ich den Mann verstehen, dass er nicht auf Lebenszeit seiner Ex Unterhalt bezahlen will und sie laut Gesetz jahrelang nicht arbeiten gehen muss. Allerdings wird sich das ja wohl in nächster Zeit ändern, weil ehemals verheiratete und nie verheiratete Mütter gleichgestellt werden müssen.


    Andererseits finde ich es total verantwortungslos, sich einfach abzusetzen und das Kind im Stich zu lassen, nicht zu zahlen und keinen Umgang zu pflegen. Da könnt' ich :kotz.


    Frech finde ich die Unverfrohrenheit mit der er quasi eine Anleitung zum Umgehen deutscher Gesetze gibt.


    Mela,
    wenn dir der link zu heftig ist, lösch ihn raus, dann vergeb ich ihn bei Interesse nur noch per PN.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Na, hoffen wir mal, dass geschiedene Mütter auch nach 3 Jahren arbeiten gehen müssen.
    Ich musste mich ja auch immer kümmern...

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  • Verantwortungslos? Verstehe ich nicht! Wenn die Geschichte von ihm stimmt, hatte er doch gar keine Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, oder?


    Aber er hat auch verdammt recht: Der Staar macht es sich verdammt einfach! Solange er jemanden die Euros aus der Tasche ziehen kann, wird geurteilt etc. ! Muss der Staat aber selber zahlen, wird Kind, Frau, Mutter u.v.m. auf einmal fallen gelassen wie ne Kartoffel!


    Ehrlich gesagt kann ich Typen wie den verstehen, denn für 2600 Euro arbeiten gehen und mehr als die Hälfte abdrücken, kann irgendwo auch nicht gerecht sein, oder?

  • Aber, meziel, und das darfst du nicht vergessen: er ist dem Kind unterhaltspflichtig und auch umgangspflichtig.


    Dem Kind gegenüber finde ich sein Verhalten nicht fair.


    Ansonsten kann ich ihn verstehen und stimme auch zu.
    Nach einer Trennung sollten erwachsene Menschen in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen.


    Im übrigen würde ich auch unser Steuersystem soweit ändern, dass nicht die Ehe, sondern die Anzahl der Kinder bei der Einstufung in eine günstigere Steuerklasse entscheidend ist.

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  • Zitat

    Original von meziel
    Verantwortungslos? Verstehe ich nicht! Wenn die Geschichte von ihm stimmt, hatte er doch gar keine Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, oder?


    Aber er hat auch verdammt recht: Der Staar macht es sich verdammt einfach! Solange er jemanden die Euros aus der Tasche ziehen kann, wird geurteilt etc. ! Muss der Staat aber selber zahlen, wird Kind, Frau, Mutter u.v.m. auf einmal fallen gelassen wie ne Kartoffel!


    Ehrlich gesagt kann ich Typen wie den verstehen, denn für 2600 Euro arbeiten gehen und mehr als die Hälfte abdrücken, kann irgendwo auch nicht gerecht sein, oder?


    Mela, kannst Du die doppelte Aktion hier mal vernichten? Bin wohl etwas müde :muede

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  • Ich stimme Dir doch auch zu, aber wenn ich ihn richtig verstanden habe, ging es nicht um den KU, sondern um den BU!
    Er kann ja schlecht eine Sache zahlen und die andere nicht! Klappt in Deutschland nicht! Und der Umgang wird ja anscheinend nicht gewünscht! Bei der Entfernung die Kosten für Umgang zu tragen und das von ca. 1000 Euro geht einfach nicht und sollte doch jedem normal sterblichem Richter einleuchten!
    Daran erkennt mna aber wieder das es Gerichten eben nicht ums Kindeswohl geht, sondern einzig und alleine den eigenen Geldbeutel zu schützen!

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

  • Ich lebe auch vom Unterhaltsgeld und einerseits kann ich es verstehen, wenn einer sag, jeder muß für sich selber sorgen.


    Da stimme ich zu. Nur das Problem ist, wenn man mit zwei Kindern alleine ist, bekommt man nicht unbedingt eine Arbeit. Ich habe mehrere Bewerbungen geschrieben (und das mache ich immer noch) aber mittlerweile bin ich ziemlich frustriert.


    Wenn ich unabhängig wäre (sprich die Kinder nicht bei mir) würde ich ohne Probleme eine Arbeit finden. OK mein Ex-Mann muß mir viel zahlen, aber erstmal das habe ich mir nicht ausgesucht, zweitemal er hat seine unbeschränkte Freiheit.


    Ich muß mit den Kindern alles erledigen. Mit meinem Sohn zum Legastenietherapie, zum Sport zum Kinderarzt und ich würde zwischendurch auch noch arbeiten. Denn frau soll das, aber dafür müßten die Firmen die Bereitschaft haben, eine Frau mit Kindern einzustellen. Ich würde auch ganztags arbeiten und bis 11.30 Uhr am Abend bügeln um alles in die Reihe zu bekommen. Ich möchte die Chance haben, eingestellt zu werden. Leider sehen Arbeitgeber es aber anders.

  • @meziel,


    da der KU dem BU vorgeht, klappt das schon, aber nur bei Unterhaltspflichtigen, die nicht genug Einkommen haben um beides zu bestreiten.
    Ansonsten geht es - ungerechterweise für den Mann und seine evtl. Zweitfamilie - auf ca. 900,- runter. Verdient die Zweitfrau, sogar noch weiter.


    Ich hoffe, die Gesetzesänderung kommt schnell.
    Außerdem fände ich es gescheit, nicht nur die Zahlungsdauer, sondern auch die Höhe des BU/Ehegattenunterhaltes zu begrenzen.
    Ich staune, was manche Exen so kriegen... :wow Und andere müssen von ALG II leben... :radab

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  • Kaj,


    ich sehe schon, wir beide sollten mal Gesetzentwürfe machen und die unseren Damen und Herren an der Spitze mal so richtig um die Ohren hauen:


    -BU abschaffen


    -KU abschaffen


    -Beide Elternteile werden gesetzlich verpflichtet sich jeweils zur Hälfte ums Kind zu kümmern. Dazu muss alles andere hinten anstehen! Wer nicht will, wird mit Zwangsgeld belegt und zwar ohne Androhung und zwar so hoch das es weh tut!


    Hört sich hart an, aber anders ist dem wohl nicht bei zukommen! Weder dem Drückberger noch dem Geldeintreiber sollten irgendwelche Schlupflöcher gewährt werden! Zwei haben das Kind gezeugt udn zwei haben sich gefälligst drum zu kümmern!

  • meziel,


    wie willst du die Abschaffung des KU händeln bei gleichzeitiger Betreuung des Kindes durch beide Eltern, wenn sie sich auf Grund der Arbeitsmarktsituation auf eine größere Entferunung einlassen müssen?


    Außerdem: ich sehe hier die Gefahr, dass die Mütter dann noch mehr als jetzt für ihre Kinder aufkommen müssen. Das ist auch nicht ok.
    KU wird beibehalten. Aber Kinder werden bei der Steuer beider Elternteile mehr berücksichtigt!


    Und falls ich mal in die Politik gehe, änder ich zuerst unser grottiges Bildungssystem!

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  • Kaj,


    ganz einfach:


    Eine Entfernung aus der gewohnten Umgebung des Kindes hat nicht mehr ohne Zustimmung beider stattzufinden. Und zwar mit der Begründung der elterlichen Fürsorge und dem Kindeswohl. Und das gilt für beide, nicht nur für KM.


    Warum soll die Mutter mehr aufkommen. Das ist ganz und garnicht meine Absicht, eher das Gegenteil! Ich will die andere Seite dazu zwingen mehr zu tun und nicht nur mit der Kreditkarte!
    Beide Seiten kommen jeweils zur Hälfte für Kind auf, sowohl finaziell wie auch betreuungstechnisch! Aber jeder kommt für sich selbst auf!!


    Kein Strei mehr: Kein KU-kein Streit, Kein BU-kein Streit, kein Umgangsboykott-kein Streit, kein Drückeberger-kein Frust!

  • meziel,


    das ist absolut unrealistisch.


    Beispiel:
    Zwei 18-jährige vergnügen sich und daraus entsteht ein Kind. Beide haben Abitur und wohnen irgendwo in Meck-Pom.
    Die Mutter behält das Kind, zieht aber nach Berlin zum Studium.
    Der Vater bekommt einen Studienplatz in Hamburg.


    Wie bitte willst du nun eine gleichwertige Betreuung ohne KU händeln? Wie soll das gehen?
    Du kannst den Eltern nicht verbieten zu studieren, das wäre gegen das Grundgesetz der freien Entfaltung der Persönlichkeit.


    Genauso wäre es, wenn jemand aus Cottbus in München Arbeit bekommt. Oder...oder...oder...


    Ich halte die KU-Regelung durchaus für fair.


    Die Ehegattenunterhaltsregelung gehört geändert.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Ach und was ist mit der Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes?
    Gehört das heute ins GG, das Kinder locker alleine bzw. nur bei
    einem Elternteil aufwachsen sollen?


    Sorry, vielleicht formuliere ich es jetzt etwas überspitzt, aber wer
    Kinder zeugt, muss mit den Konsequenzen zurecht kommen!
    Wir leben nicht in einer Welt wo man das nicht kontrolieren kann!


    Der KU ist mir persönlich total egal, nicht das Du denkst es ginge hier ums Geld! Es geht darum dass man in Deutschland als Mutter für die Kinder zuständig bist und als Vater fürs zahlen! Da fragt auch keiner nach Persönlichektsrechten geschweige denn nach Empfindungen!

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

  • meziel,


    ich sehe das durchaus wie du.
    Aber dann bringt die Abschaffung des KU die Kinder und betreuenden Elternteile in große Schwierigkeiten.


    Ich denke, es sollte mehr darauf geachtet werden, dass dem Kind das Recht auf Umgang nicht beschnitten wird - von keinem Elternteil!
    Wer interveniert, wird bestraft.


    Aber: du kannst dem Staat nicht die Verantwortung der Eltern für eine vernünftige Regelung aufbürden.
    So, wie du das regeln willst mit Umzugsverbot etc. führt es nur zu mehr Prozessen und Verhandlungen. Die Anwälte werden sich die Hände reiben.
    Die Staatskasse kann irgendwann nicht mehr die Kosten aufbringen (PKH).
    Das Grundgesetz müsste geändert werden...

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  • Warum Kaj, ich verstehe das jetzt nicht:


    Beispiel: Heute schon stehen doch in Sachen Vaterschaftsanfechtung das Recht des Kindes über dem des Vaters, richtig? Da fragt doch auch keiner nach Persönlichkeistrechten des Vaters! Beide haben das Recht darauf, im Streitfall steht das des schwächeren vorne! Und bei meiner Theorie wäre das nichst anderes!


    Warum soll denn der eine dem anderen Geld bezahlten, wenn bede zur Hälfte für Kind sorgen? Ist mir nicht einleuchtend!


    Ich will vom Staat nicht die Regelung, ich will vom Staat die Pflicht dazu haben und ich will dass die Pflicht beide gleichermaßen trifft, denn beide haben dieses Kind auf die Welt gebracht! Kennste noch den Spruch: Mitgehangen, mitgefangen! Und zwar bindend für beide !

    Einmal editiert, zuletzt von User1 ()

  • meziel,


    ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.
    Vielleicht beschreibst du mal ein Beispiel nach deiner Vorstellung. Alles inklusive natürlich: einkaufen, Wäsche waschen, Betreuung etc.pp.


    Es wird nie die perfekte Lösung für alle geben, die gibt es gegenwärtig mit der KU-Regelung auch nicht, vor allem dann, wenn dem zahlenden Elternteil der Umgang verwehrt wird.
    Aber was du dir vorstellst, erscheint mir nahezu unausführbar. :frag

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  • Wie willst du die Kinderbetreuung gerecht verteilen? Bei demjenigen, wo das Kind dauerhaft lebt, braucht auch eine größere Wohnung. Oder wie sieht deine gerechte Kinderbetreuung auf? eine Woche bei Mama eine Woche bei Papa?


    du wirst es einsehen, dass das nicht geht. Das Kind zieht jede Woche um, lebt praktisch aus dem Koffer. Bei meinem Ex würde es gar nicht gehen, er muß manchmal für Wochen Kunden besuchen, und das im Ausland.


    Umzugsverbot? Wie das? Und was ist wenn ich in Köln eine Stelle finde? Ich würde umziehen müssen, sonst kann ich für den Unterhalt für mich und meine Kinder gar nicht aufkommen. Nach deiner Meinung nach aber müsste ich das und Jobs bekommt man nicht an jeder Ecke. (leider)


    Ich denke das sind Stammtischideen, die in der Wirklichkeit gar nicht realisiert werden können.

  • Zitat

    Original von Schneeflocke
    Ich denke das sind Stammtischideen, die in der Wirklichkeit gar nicht realisiert werden können.


    Also bei mir wäre das dann so: KV wohnt in X, KM in Y. Trotzdem sind sie gemeinsam Eltern geworden.
    KV findet nach Trennung neue Frau aus Z, wird nochmal Vater.
    Wer zieht jetzt wohin, damit alle Kinder zu ihrem Recht kommen und die ET die Pflichten erfüllen können ?
    Ich glaube, das wäre am allermeisten für die Kinder eine Katastrophe. Sind die nun in X,Y oder Z zu Hause ? Zieht der KV nach Y oder Z ? Oder machen alle eine WG auf ? Oder reist der KV Woche für Woche in eine andere Stadt zu den Kindern? Und was ist mit seiner Arbeit? Mist, nun habe ich aber zwei Kinder, und der andere KV wohnt in A, ebenfalls mit neuer Frau und Kind......
    Vielleicht ist ein Grundgedanke dazu ganz gut, und nebenbei, ich war noch nie für den Ehegattenunterhalt. Habe ich auch nie verstanden, viell. liegt es am Aufwachsen in ostdeutschen Gefilden, da konnten und mußten die KM für sich selbst sorgen.
    Aber realistisch ist das Ganze wirklich nicht.


    PS.: Auch auf die Gefahr hin, Unmut auf mich zu ziehen: Ehegattenunterhalt ist in meinen Augen so `ne Art Glückssache. Ein Mann steht zu Frau und Kind und heiratet, und zahlt später, ein anderer (lassen wir mal ausnahmsweise die Ansichten/Wünsche einer Frau zu der Frage außer Acht, zwecks Vereinfachung jetzt) hat keine Lust zum heiraten, viell. trotz Versprechen, und zahlt dadurch auch nicht....Wenn diese für mich Ungerechtigkeit nun wirklich mal beseitigt werden sollte, ist das doch schon ein Schritt nach vorne.Auch für die Männer.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosmaus ()

  • Das Prinzip funktioniert tatsächlich! Es gibt sogr eine wissenschaftliche Studie dazu, aber bevor ich davon mehr erzähle, suche ich sie mal raus!


    Mein Nachbar praktiziert das ganze ebenfalls, allerdings erst seit gut 7 Monaten, aber es klappt.


    Er hat zwei Kinder, im Alter von 4 und 7 Jahren. Nach der Trennung ist er quasi im gleichen Stadtteil umgezogen. Er hat extra darauf geachtet, das die Gegend, in der und auch seine Kinder wohnt exakt die gleiche ist. Gleiche Umgebung, gleiche Schule, gleiche Freunde. Die kinder wohnen bei ihm und zwar von Mittwoch (nach der Schule) bis Sonntagsmorgens. Ab dann gehen sie zur Mutter und zwar bis Mittwoch! Die kinder haben an beiden Orten ihre Zimmer etc.!


    Er geht sogar arbeiten und zwar immer dann wenn die Kinder nicht da sind! Was die Mutter genau macht, weiß ich nicht! Jedenfalls zahlt er noch bekommt er Unterhalt. Beide Elternteile sind für sich selbst und für die Kinder verantwortlich, wenn diese bei ihnen sind.


    Dieses Prinzip klappt, wenn rein nur das Wohl der Kinder im Vordergrund steht. nicht der Job der Mutter, nicht der des Vaters, nicht die neue Frau, nicht der neue Mann, REIN NUR DIE KINDER !


    Wenn es zu Punkten kommt, wie chaosmaus beschreibt, trägt der jenige die Verantwortung, der sie herbei führt! Will z.B. jemand wegziehen, weil er/sie meint ne neue Beziehung in X anzufangen, ist es sein Problem und dann kann er/sie auch zur Kasse gebeten werden und zwar so, dass es richtig weh tut! Nicht 199,00 Euro KU, sondern am besten 499,00 plus BU für den anderen Teil. Einfach so dass es richtig in die Tasche geht!


    Ihr seht also dass ich von dem "Umzugsverbot" abrücke, aber dann bitte fett zur Kasse!


    Der Vorteil: Die Kinder haben ihre gewohnte Umgebung; die Kinder haben beide Elternteile je zur Hälfte weiterhin; die Verantwortung wird zwischen beiden Elternteilen gleichmäßig verteilt; keiner kann sich nen Lenz machen und z.b. nur zahlen und wech und anderseits nur Kohle empfangen und daheim bleiben!


    Wenn sowas Pflicht wird, werden alle ganz genau drauf achten wann ein Kind zusammen geplant wird oder nicht! Es wird alles vorher intensiv abgewogen zum Vor- und Nachteil eines jeden potenziellen Elternteils!


    Und jetzt kommt mir bitte nicht mit dem Argument der Arbeit etc. ! Das ist vollkommen nebensächlich, denn hier geht es einzig und alleine um die gezeugten Kinder, die das Recht auf beide Eltern haben und zwar so wie sie es jedes Kind hat, dass in einer intakten Famillie lebt!


    Was Mutter denkt oder Vater denkt, sollte total uninteressant werden, selbst wenn beide in ein und demselben Haus wohnen würden(getrennte Whg.), nur zum Wohl der Kinder!


    So, und jetzt zerreißt mich!

  • meziel,


    natürlich gibt es Ausnahmepaare, bei denen das so klappt. Die haben auch einfach Glück, was z.B. die Wohnungssuche und den Job angeht.
    Aber das kann nicht für die Allgemeinheit gelten.


    Außerdem: hat das Paar vorher zusammen gelebt und die Arbeit anders aufgeteilt gehabt, ist es schwierig, plötzlich und nur auf Grund der Trennung alles umzukrempeln. Manche können das jobmäßig nicht, sonst fleigen sie raus.
    Und es kann nicht Sinn der Sache sein, dass die Eltern sich zwar um die Kinder kümmern, aber von Hartz IV leben.
    Denkst du, dass die Eltern zufrieden wären?
    Denkst du nicht, dass sich die Unzufriedenheit auf die Kinder übertragen würde?


    Wo es - freiwillig - problemlos funktioniert, ist das wirklich toll für die Kinder.
    Aber meistens funktioniert es eben nicht so, und dann können die Kinder nicht allein von Luft und Liebe leben bzw. der betreuende Elternteil für sich UND die Kinder aufkommen, weil der KU abgeschafft wurde.


    Übrigens: die Kürzung bzw. den Wegfall des KU kann ein Gericht auch heute schon beschließen, wenn die Eltern sich die Betreuung 50/50 teilen.

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