Umgang bei Säugling???

  • Hallo.
    Ich bekomme in ca. 2 Wochen mein erstes Baby. Der KV und ich sind nicht mehr zusammen. Ich hatte mich von ihm getrennt und ne Woche später habe ich dann erfahren, daß ich Schwanger bin. Der KV kam mit der Trennung überhaupt nicht zurecht und hat mich psychisch echt fertig gemacht und teilweise gestalkt. Jetzt habe ich seit 2 Monaten - zum Glück - überhaupt nix von ihm gehört.
    Mich stört schon der Gedanke, daß ich ihn nachher zu mir in meine neue Wohnung lassen muß, damit er die kleine sehen kann. Einen Umgang will ich ja nicht verweigern, aber ich will ihn auch nicht tagtäglich bei mir sitzen haben und ihn am besten noch mit Käffchen etc versorgen, denn eigentlich weiß ich auch nicht so recht worüber ich mich noch mit dem unterhalten soll. Dem Kind zuliebe wird er sie aber sehen. Was ist Eurer Meinung nach beim Baby am besten vom Umgang her? Ich möchte auch gerne stillen und entspannt an die Sache rangehen können. Während ich stillen muß, möchte ich auch, daß er meine Wohnung verläßt; das ist doch auch o.k. oder?


    HOffe Ihr könnt mir weiterhelfen.


    Lieben Gruß

  • Ihr müßt euch gar nicht in deiner Wohnung treffen - frag bei einer Familienberatungsstelle/Jugendamt ob die Räume und gglfs. auch Betreuungspersonal zur Verfügung stellen können - dann könnt ihr euch da sehen und du vielelicht auch mal 1 Stunde um den Block gehen während die beiden sich sehen.

  • aber am anfang, wenn die das baby ein paar tage alt ist, ist es ja auch doof. ich weiß ja nicht, ob das mitm stillen alles so klappt und dann gleich immer dorthin finde ich nicht so angemessen.


    ich würde es erstmals versuchen hier bei mir, klappt das nicht, würde ich das in anspruch nehmen. aber wie oft muß ich es am anfang überhaupt zulassen? was ist da so angemessen?

  • Lina, du bist noch Wöchnerin.
    Der Vater wird also warten können, bis du mehr Sicherheit beim Stillen hast und sich ein Rhythmus abzeichnet.
    Grundätzlich ist es sinnvoll, wenn der Umgang mehrmals wöchentlich stattfinden kann.


    Wenn der Zwerg während des Umgangs bei dir trinken möchte, wird ein Mann, der nicht zum engsten Freundes-/Familienkreis gehört, tatkvollerweise das Zimmer verlassen, entweder von sich aus oder du bittest ihn höflich darum.


    Solange der Vater die Vaterschaft nicht anerkannt hat, braucht er auch gar nicht drängeln...

  • aber wie oft muß ich es am anfang überhaupt zulassen?

    Wenn Du schon so anfängst ... :hae:
    Noch ist das Kind nicht einmal auf der Welt und schon fragst Du in einem Forum, wie oft Du zulassen musst, das das Baby seinen Papa kennenlernen und die äußerst wichtige Bindung zu ihm aufbauen kann.
    Das Kind braucht beide Eltern !


    Wenn Du den Vater nicht in Deine Wohnung lassen möchtest, ist das Deine Entscheidung.
    Dann sollten aber auch von Dir Alternativvorschläge gemacht werden, damit Du nicht schon vorher in den Verdacht gerätst, den Kontakt boykottieren zu wollen.

  • Dann sollten aber auch von Dir Alternativvorschläge gemacht werden, damit Du nicht schon vorher in den Verdacht gerätst, den Kontakt boykottieren zu wollen.


    Bevor irgendwelche Forderungen und Verdächtigungen angedeutet bzw. geäußert werden, darf der Mann erst mal die Vaterschaft anerkennen.
    Dann darf der Vater auch selbst Vorschläge ausarbeiten.


    Die Wöchnerin darf sich erst mal auf sich konzentrieren.

  • Wenn Du schon so anfängst ... :hae:
    Noch ist das Kind nicht einmal auf der Welt und schon fragst Du in einem Forum, wie oft Du zulassen musst, das das Baby seinen Papa kennenlernen und die äußerst wichtige Bindung zu ihm aufbauen kann.
    Das Kind braucht beide Eltern !


    Wenn Du den Vater nicht in Deine Wohnung lassen möchtest, ist das Deine Entscheidung.
    Dann sollten aber auch von Dir Alternativvorschläge gemacht werden, damit Du nicht schon vorher in den Verdacht gerätst, den Kontakt boykottieren zu wollen.


    nicht gleich so deftig auf die TS reinhauen.


    Nur vielleicht ist der einfachste Schritt mit ihm zusammen zu setzen und schauen was er sich vorstellt. Kann ja sein das ihr zu der vereinbarung kommt, das er dir die ersten zwei Wochen ruhe lässt das du dich an das Kind gewöhnen kannst. Mach ihm ne Vorschlag, wie du dir einen Umgang vorstellst, und gib ihm ne Chance, sich auch dazu zu äußern und seine Gedanken und Bedenken einzubringen. Nichts ist so schlimm für nen Papa der sich für sein Kind interessiert, als nur vor vollendeten Tatsachen zu stehen.


    Und das er während der SS sich nciht so gemeldet hat, kann ich auch wie verstehen. Er hat im Moment keinen , bzw. kaum bezug zu deinem Bauch. Mann weiß zwar, das da das eigene Kind wächst, aber er ist nicht mit dir zusammen, um auf Paarebene eine Schwangerschaft zu erleben. Heißt, er kann die SS eigentlich gar nicht erleben und bekommt wenn überhaupt nur Facts mit, die du ihm bietest.
    Klar ging er mit dir nach der Beziehung nicht gut um. Aber ihr werdet die nächsten ca 20 Jahre verbunden sein, und gemeinsam Mama und Papa sein und da lohnt es sich für das Baby, einen gemeinsamen Nenner zu finden als Eltern. und da hilft es gewaltig, wenn du Aussagen nicht mit du musst ... du hast ... du sollst, usw zu beginnen.


    Wünsch dir alles Gute


    LG

  • Also die Vaterschaft hat er anerkannt.


    Ich möchte nur gerne wissen, welcher Umgang bei einem Baby "normal" ist. Will ja versuchen, daß irgendwie hinzubekommen, aber nicht so wie er sich das vorstellt, daß er kommen und gehen kann wie er will. Deswegen dachte ich, hier gibt es ein paar Beispielfälle, wie ihr das so handhabt.

  • Hallo Linalotte,


    also mal nur so als ein Beispiel von hoffentlich vielen.
    Bei uns war das Thema "Stillen" nach zwei Monaten leider beendet .... Die frisch gebackene Mutter wollte schnell wieder in den Nachtdienst (Pflegeberuf) - somit habe ich die Kurze vom dritten Lebensmonat an immer wieder mehrere Tage (2-4 Tage und Nächte) am Stück komplett versorgt. Nachmittags haben sie sich mal 2-3 Stunden gesehen. Das ging so bis zur Trennung - da war die Kurze 1 1/2 - seither betreuen wir sie im Wechselmodell halb und halb.
    Mir hat es wahnsinnig geholfen von klein an mitzumachen .... so gibt es heute keine Situation der ich nicht gewachsen wäre. Man(n) wächst mit seinen Aufgaben.


    Jetzt kommt sie bald in die Schule und wir zwei verreisen auch sehr gerne - auch ins Ausland - wenn es geht auch mal mit dem Flieger. Krankheiten haben wir auch schon einige überstanden - größere Unfälle hatten wir zum Glück noch nicht.
    Nur mal so als ein Beispiel von vielen

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Lina, der von abersicher genannte Experte ist nicht ganz unumstritten.


    Nach der Entbindung bist du erst mal Wöchnerin. - Da hat dir der Vater entgegenzukommen.


    Neugeborene stillen sich oft alle zwei bis drei Stunden und anfangs wirst du nicht wissen können, welche Zeiten "stillfrei" sind. - Im Idealfall haben Vater und Kind (fast) täglich Kontakt, wünschenswert wären drei bis vier Besuche pro Woche, gern davon einer an einem WE-Tag. Den Zeitrahmen müßt ihr absprechen. Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit für dich/euch, wenn du mit deiner Hebamme sprichst und diese die ersten Umgänge begleitet. Sie könnte dann auch dem Vater z.B. zeigen, wie gewickelt wird, erklären, warum das freie Stillen so wichtig ist und euch beratend zur Seite stehen. In einer Mutter-Vater-Kind/er-Familie würde sie das auch tun.


    An welche Zeiten hat der Vater denn gedacht?

  • und hier andere empfehlungen, bzw. so würde im streitfall geurteilt werden:

    bis vier Jahre max. 4h alle 14 Tage
    Übernachtungen:
    - bei Kleinkindern bis Schule nicht


    Selten so einen haarsträubenden Unfug gelesen :kopf .
    Das widerspricht nicht nur jedem gesundem Elterngefühl, sondern auch jeglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
    Die völlig realitätsfernen und rechtsunverbindlichen Auskünfte stammen übrigens aus dem Jahr 2003 ...


    Ganz abgesehen davon gibt es keine Allgemeingültigkeit a la "so würde im streitfall geurteilt werden", jeder Fall ist ein Einzelfall !
    Sonst könnte man ja gleich die Familienrichter abschaffen und sich an irgendwelchen kinderfeindlichen Standarts orientieren.

  • Selten so einen haarsträubenden Unfug gelesen :kopf .


    Tja, da empfiehlt es sich, wenn man mit gutem Beispiel vorangeht und nicht mit umstrittenen "Experten" argumentiert.
    Dann gibt's nicht solche Antworten. :winken:

  • :rotwerd nee... Gedankenlesen kann ich nicht...
    doch du hast auch schon Lebenserfahrung ;)


    :blume

  • Hallo zusammen,
    was heißt denn ''umstritten''? Wer stellt das (objektiv) fest? Nach welchen Kriterien soll der Wissenschaftler ''umstritten'' sein?
    Die im Link von juwi verbreiteten Empfehlungen sollen zur Herstellung und Pflege einer (halbwegs) nahen Beziehung von Kind und Umgangselternteil genügen?
    Ich gewinne anhand der Argumentation den Eindruck, dass Umgang so knapp wie möglich gehalten werden soll. ~ Na, dann alles Gute!
    Mfg krypa

  • Der KV kam mit der Trennung überhaupt nicht zurecht und hat mich psychisch echt fertig gemacht und teilweise gestalkt.


    Ich gewinne anhand der Argumentation den Eindruck, dass Umgang so knapp wie möglich gehalten werden soll.


    nö, natürlich nicht! wunderbar, wenn das kind eine gute beziehung zum vater hat!!! und den vater oft sieht!


    aber die aussage oben beunruhigt mich etwas und das verhalten könnte schädlich für mutter und kind sein, so kurz nach der geburt :ohnmacht:


    aber vielleicht hat der vater sich ja inzwischen beruhigt :hae:

  • Ich gewinne anhand der Argumentation den Eindruck, dass Umgang so knapp wie möglich gehalten werden soll. ~ Na, dann alles Gute!

    Übst dich grad im Nicht-selektiven Lesen? ;) :

    m Idealfall haben Vater und Kind (fast) täglich Kontakt, wünschenswert wären drei bis vier Besuche pro Woche, gern davon einer an einem WE-Tag. Den Zeitrahmen müßt ihr absprechen. Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit für dich/euch, wenn du mit deiner Hebamme sprichst und diese die ersten Umgänge begleitet. Sie könnte dann auch dem Vater z.B. zeigen, wie gewickelt wird, erklären, warum das freie Stillen so wichtig ist und euch beratend zur Seite stehen. In einer Mutter-Vater-Kind/er-Familie würde sie das auch tun.

  • Oh wei, sind wir wieder beim Thema ne?


    Ich kann bei maschenka unterschreiben. So oft wie möglich. Besser kann mans ned schreiben. :daumen
    Wenn eine Frau stillt, dann muss beim Umgang drauf Rücksicht genommen werden, da die Stillzeiten variieren.