Schlafen lernen?

  • Abstillen, ...


    Find ich schade, solche Ratschläge :(


    Wildblume: Du machst das genau richtig! Hör auf Dein Bauchgefühl, vertrau auf Deine Intuition, Du bist die Expertin für Dein Baby! Und lies nur Bücher, die Dich in Deiner Meinung bestärken, alles andere verunsichert Dich nur.
    Du bist nicht allein ;) .
    Mein Gürkchen (1,5 Jahre) wird nachts grad fast stündlich wach und will saugen (sie bekommt grade 6 Zähne). Da hilft das Murmeln des "Müttermantras": es ist alles eine Phase, das geht vorbei! :muede
    Wünsch Dir ganz viel Kraft und dass Du tagsüber vielleicht etwas Schlaf nachholen kannst!

  • Muttermilch schmeckt nicht süßlich


    Doch, tut sie. Und ich bin jetzt nicht der Typ Mensch, der extrem auf Süß abfährt, sondern eher herzhaft. (Also liegts auch nicht an meiner Ernährung ;) ).


    Das Thema hier war aber nicht Langzeitstillen ja oder nein, sondern schlafen.


    Wildblume: Meine Tochter durfte auch beim stillen einschlafen. Ist nunmal anstrengend, und Kind wachhalten, damit es dann danach schläft hatte den Erfolg, dass sie über den Punkt hinaus kam und schrie. Also hab ich diverse Ratschläge von diversen (nichtstillenden) Freundinnen mit eigenen Kindern über Bord geworfen und meine Tochter einschlafen lassen.


    Allerdings zeigte sie schon früh Interesse am "richtigen" Essen. Wir haben dann MIttags mit Gemüse angefangen, und dann kam Abends der Brei hinzu. Nicht anstelle des stillens, sondern zusätzlich.(Durst hatte sie ja immernoch, und mit dem Trinklernbecher hat sie gerne gespielt, aber ungern draus getrunken, bis ich das "richtige" Getränk für sie gefunden hatte). Mit dem "richtigen" Essen kamen auch von alleine die festen Zeiten. DAmit hat sie sich allerdings auch selbst abgestillt, das Thema "an der Brust einschlafen" hat sich dadurch auch von selbst erledigt. Jetzt ist sie 10,5 Monate. Meistens schläft sie von Abends halb 8 bis morgens halb 7 - 7 durch, manchmal wird sie nachts 1-2 mal wach. Mein Neffe ( auch Stillkind!) hat dagegen schon mit 3 Monaten nachts 12 Stunden durchgepennt :frag. Ohne dass meine Schwester da irgendwas gemacht hätte.


    Jedes Kind ist anders, die Standartlösung gibt es nicht. Letzten Endes bleibt wirklich nur: Bauchgefühl, und gucken, was für euch beide passt. (Familienbett war z.B. mit meiner Tochter garnicht möglich. Sie konnte dabei nicht vernünftig schlafen, und ich dadurch auch nicht.).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Was machen die 100te von Müttern die nicht stillen können/wollen/dürfen ????


    Ne sie sind keien Rabenmütter, aber viele von ihnen vermutlich traurig, weil sie dem Knirps eine Form der zuwendung und Sicherheitsgebung nicht zukommen lassen können.
    Ein Kind ist keine funktionale Maschine.
    Es ist ein menschliches Individuum, dass sich nunmal am besten selbst entfalten kann, wenn es im ersten Jahr die größtmögliche Portion an Urvertrauen mitbekommen hat...


    Wenn eine Mutter keine Lust hat, ihrem Kind diese bestmöglichen Voraussetzungen zu geben, ist das ihre Entscheidung.
    Andere dazu auffordern, dem Kind diese Nähe nicht zu geben, halte ICH für nicht besonders kinderfreundlich :frag

    "Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht

  • Oha, hier ist ja was los.


    Also, ich habe meine Kinder jeweils 3 Monate voll gestillt und dann langsam abgestillt. Ich finde, das reicht vollkommen. Um mein Kind Zuwendung zu geben, muss ich ihm nicht meine Brust geben und um ein reines Saugbedürfnis zu stillen, gibt es auch noch sowas wie Sauger. Meine Kinder hatten beide Sauger, haben viel Zuwendung bekommen und haben schon sehr früh durchgeschlafen. Eigentlich ab dem Zeitpunkt des Abstillens.


    Nur, weil man seine Kinder nicht ewig stillt, heisst es nicht, dass man seine Kinder nicht liebt oder ihnen keine Zuwendung zukommen lassen kann. Man kann auch mit dem Kind kuscheln, ohne dabei die Brust rauszuholen. Und wenn es um das Bedürfnis geht, das Kind auf die nackte Haut zu legen, damit es den Herzschlag der Mutter hört, auch sowas mögen Babys gerne, dann kann man sie auch so auf den Körper legen.


    Ach ja, bevor jetzt auf einen Schnuller rumgehackt wird, meine Kinder hatten ihre Schnuller nur zum Schlafen. Sind nie damit tagsüber rumgerannt und haben auch davon keine schiefen Zähne bekommen.


    An die TS: Wenn du abstillen möchtest, dann mache es. Vllt ist deine Milch nicht mehr reichhaltig genug, dass dein Kind schneller Hunger bekommt. Und dein Kind hat auch nichts davon, wenn du ständig müde bist.


    Edit: Das hier diskutierte Buch kenne ich nicht. Ich halte überhaupt nichts von Erziehungsratgebern. Ich halte mehr von Mutterinstinkten oder Erfahrungen von anderen. Daraus kann man seinen Weg finden

  • Wow,



    hier ist ja was los:-) Hitzige Diskussionen. Vielen Dank für eure unterschiedlichen Meinungen :blume . Es hat mir sehr gut getan mir das mal von der Seele zu schreiben und die letzten Nächte waren auch wieder besser.


    Es ist einfach so, das ich das Stillen liebe. Mein Kleiner trinkt sehr gut und ich finde es so praktisch...auch für unterwegs. Ich möchte es ihm überlassen wann er sich abstillen will. Bin also eher für Langzeitstillen. Er mampft jetzt auch schon fleißig Brei .


    Mal sehen was noch kommt aber wie ich ihn erlebe wird es bei uns immer mal wieder hoch hergehen :D


    Damit muß ich wohl leben :-)

  • Um nochmal auf das Schlafen bzw. "ferbern" zurückzukommen, denn das Thema liegt mir am Herzen.


    Mütter tun dies ja meist aus Erschöpfung/Verzweiflung und nicht, weil ihr Instinkt ihnen das rät. Ich hoffe, da sind sich alle einig.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Mutter in einer entspannten Situation freiwillig den Stress (den das Schreien eines Babys nachweislich auslöst) antun würde.
    Leider ist den wenigsten klar, was IN dem Kind passiert und der Erfolg wird nur am Schlafverhalten gemessen.


    Deshalb möchte ich auf eine Seite verweisen, die sich damit befasst, was IM Kind passiert, denn so schnell lässt sich das nicht zusammenfassen:


    http://www.ferbern.de/rund-ums…hreien-lassen-stress.html
    sowie
    http://www.ferbern.de/rund-ums…reien-lassen-tut-weh.html

    "Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht

  • Um mal etwas mehr oder weniger zum ("Streit-") Thema beizutragen, anfänglich hatte ich ähnliche Probleme. Und ich sage direkt dabei, dass ich nicht alle Beiträge gelesen habe, weil Viele vom Thema abweichen.


    Sie wollte nicht ohne mich schlafen. Überall hieß es das Kind gehört ins eigene Bett, vielleicht erdrückst Du sie nachts, vielleicht passiert dies, vielleicht passiert jenes.


    Ich habe sie weiterhin bei mir schlafen lassen, ich halb im sitzen, sie im Arm...ganze vier Wochen lang.
    In anderen Kulturen wird, wenn man auf uns Europäer zur Sprache kommt, gefragt ob wir unsere Kinder nicht lieben, weshalb wir sie alleine ließen...ich habe mich viel mit dem Thema beschäftigt, meine Hebamme meinte sie brauch das halt. Sie brauchte es wirklich. Nach der vierten Woche fingen wir an uns gegenseitig zu stören und zu wecken, ich habe sie in einen Stubenwagen verfrachtet, aber bei mir gelassen, ebenfalls vier Wochen. Dann begann es wieder, ich weckte sie, sie mich. Fortan schlief sie im eigenen Zimmer, sie kam Nachts noch einmal, worüber ich sehr erstaunt war. Nun ist sie drei Monate alt, geht abends um 8 ins Bett, schläft bis morgens um 6,7 Uhr durch und holt sich am Tage alle 2,5 Stunden das, was sie nachts nicht bekommt bzw. nicht will. Für mich ist es okay.


    Ich gehöre zu den wenigen Müttern, die, neben ausreichend Schlaf ein Kind ohne Bauchweh, ohne stundenlanges Weinen heranziehen, zumindest momentan *auf Holz klopf*


    Ob das, was ich getan habe, nun gesellschaftlich akzeptabel ist oder nicht, ich hatte nie Angst, ich könne sie erdrücken oder Ähnliches, so tief konnte ich nie schlafen.


    Bei allen Ratschlägen die hier gegeben wurden, versuch für euch den richtigen Weg zu finden, hör auf Dein Gefühl. Die ersten Nächte, wo sie immer geschrien hat, waren für mich unerträglich und ich habe oft mitgeweint, an ihrem Bett gesessen, sie gestreichelt, mit ihr geredet, gesungen, nichts half. Wenn sie weint, lasse ich sie nicht schreien. Sie schreit nie ohne Grund. Und furchtbar selten. Wichtig ist, eine durchsetzbare und akzeptable Lösung für euch Beide zu finden.
    Ich hab mich GEGEN die guten Ratschläge anderer entschieden und es war das Beste was ich tun konnte. Probier aus womit ihr Beide zurecht kommt. Ich würde das Stillen nicht einmal als Fehler betrachten, Du tust doch instinktiv das was Dein Kind möchte, oder?
    Meine Hebamme sagt immer es gibt nicht zuviel Nähe und ich finde damit hat sie vollkommen Recht...ich schätze er sucht und braucht ganz einfach Deine Nähe, genauso wie meine Tocher die meine gesucht hat.
    Hör auf Deine Instinkte, Deine Gefühle, handle nicht dagegen und halte durch. Bestimmt stellt sich der Erfolg dann ganz von selbst ein. Zumindest ich bin davon sehr überzeugt.

    Sie mag vielleicht klein sein, aber sie ist die ganz große Liebe...


    An seinen Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.
    - François de La Rochefoucauld -

  • Hallo zusammen :winken:
    Der Thread ist bereinigt worden. Ich möchte euch bitten nur zum Ausgangsthema zu posten.
    Die Kopie des Threads befindet sich in Entartetes und Kurioses. Dort könnt ihr fleißig zum Thema Ferbern, stillen ect. posten..


    LG
    Friday

  • Schade... Meine zum Thema bezogene Antwort ist leider auch weg. Dafür sind noch andere Antworten die abweichen noch da.. Aber nungut.
    Also zum Thema, und erneut ausschliesslich auf das erste Posting der Themenerstellerin geantwortet:


    Ich kann dem auch nur beipflichten, das du es ruhig so machen solltest, wie IHR euch wohl fühlt :) Ich habe alle drei im Familienbett gehabt, bzw. die Lütte ist noch. Die einen brauchen es länger, die anderen weniger->natürliches Bedürfnis. Wenn dieses Bedürfnis ausreichend gestillt ist, wird das jeweilige Kind irgendwann von alleine in seinem Bett schlafen, und ebenso auch irgendwann von alleine durchschlafen. Meine Meinung, meine Erfahrung.

  • Ich kann mich nichtmal mehr dran erinnern wann meine Maus durchgeschlafen hat.


    Ich war nur manchmal morgens vewirrt, ob ich überhaupt zwischendrin wach gewesen bin...


    Mach Dir einfach keinen Stress und hör auf Dein Gefühl, dann gehts Euch beiden gut ;)

  • Hat das Kind vielleicht einfach Hunger??
    Mit fast neun Monaten hat meine Tochter tagsüber schon alle Mahlzeiten ersetzt und bekam nur noch abends Milch.
    Vielleicht wird er einfach nicht mehr satt und braucht mehr richtige Nahrung.

    Dieses "nicht mehr satt werden" ist ebenso eines der Ammenmärchen :)
    Mehr brauchen sie höchstens bei Schüben-ob da nun einer in dem Alter ist weiss ich grad nicht-aber wenn man nach Bedarf stillt (und Milchmangel durch stress und co. ausgeschlossen werden kann) dann produziert sich die Milch je nach Anfrage und ist somit dann ausreichend. In dem Alter könnte man sofern Mutter und Kind wollen noch problemlos vollstillen.