Hochbegabt???

  • ICh hatte bei beiden Kindern das Glück eine sehr gute Grundschullehrerin zu haben, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingegangen ist. Meine Große ist auch überdurchschnittlich begabt, was sich schon im Kindergarten andeutete. Bei uns hat das nie zu Schwierigkeiten geführt, denn sie hat von ihrer Lehrerin oft spezielle Aufgaben bekommen, nachdem sie die für alle gelöst hatte. Auch sie hätte eine Klasse überspringen können, was wir nie gemacht hätten, denn meine Tochter hat ihre Lehrerin geliebt und war trotz Unterforderung nie verhaltensauffällig. Sie hat Bücher innerhalb kürzester Zeit gelesen. Nachdem sie sich in der Musikschule im Gruppenunterricht langweilte, hat sie Einzelunterricht bekommen. Vielleicht wendet sich ja noch alles zum Positiven und die Lehrerin ist nach nochmaligem Gespräch bereit, Sonderaufgaben für Deine Tochter zur Verfügung zu stellen. Wie hier auch schon gesagt worden ist, sollte man die weitere Entwicklung beobachten und gegebenenfalls handeln, wenn es erforderlich ist. Für manche kann es ja auch das Richtige sein eine Klasse zu überspringen.

  • Hochbegabung denke ich eigentlich auch eher nicht.... Puh-ich weiß es auch nicht mehr....aber alles nur aufs Kind abschieben-sie passe einfach nicht in ihr Konzept und stört den Unterricht scheint mir zu einfach...also denke ich ist der beste Weg doch der zum Schulpsychologen. Das ist auch der Lehrerin ihr 1. Mal ;-)


    Es ist aber ja auch nicht nur das Lesen, sie schreibt Tagebuch, interessiert sich für Dinge die andere Kinder in diesem Alter wohl nicht so unbedingt interessieren. Sie liest Umweltbücher und erzählt mir darüber, schaut Nachrichten und redet mit mir darüber und hinterf´ragt es eben auch und sucht nach Lösungen für Weltprobleme :-)


    Puppen, Barbies und generell für Spielzeug interessiert sie sich eher weniger.


    Sie ist aber auch eher so orientiert: ich mache das nötigste, wenn das nötigste reicht :-D


    Letztens meinte sie sie hätte viel lieber schon Noten und zeigte mir ihre HA. Dann habe ich ihr eine Note gegeben und gesagt (weil eben alles richtig war) sie würde eine 1 von mir bekommen: Warum denn nur eine 1?? Warum keine 1 +?
    Und ich: Weil du für eine 1 + noch alles ausmalen müsstest ;-) Und sie: Müssen wir aber nicht! Ich: Ja aber das + bekommt man meist für zusatzaufgaben und besonderen Ehrgeiz ;-) Sie: Ach nee-dann reicht mir ne 1 :-D

  • Sie liest Umweltbücher und erzählt mir darüber, schaut Nachrichten und redet mit mir darüber und hinterf´ragt es eben auch und sucht nach Lösungen für Weltprobleme


    Ich glaube sie ist nur eine Umweltaktivistin.


    Kannst nur hoffen das sie dann nicht so aussieht wie Rot.
    :lgh


    Übrigens macht das meine auch alles und ich denke sie ist nicht hochbegabt.
    Begabt für bestimmte Bereiche eher.
    Und Hochbegabt bedeutet nicht das man überall gut ist denn es gibt Begabung nur in bestimmten Bereichen wie Mathematisch etc.
    In Sprachen hatte ich es sehr schwierig. Ich weiß aber wo meine Stärken liegen da alles getestet.


    Du kommst nur weiter wenn Du dich entspannst und mal auf die Spezialisten wartest.
    Als ET will man ja immer das Kind super ist.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Hmm, also ich würde auch nicht denken, dass sie besonders oder gar hochbegabt ist, weil sie sich für andere Dinge als Kinder in ihrem Alter interessieren. Vllt ist sie einfach ein ernsteres Kind.


    Meine Kinder finden es auch beide besser, Noten zu bekommen. Eigentlich kenne ich das auch nur von Kindern, dass sie lieber Noten haben. Damit können sie besser was anfangen als mit irgendeinem Text. Oftmals sind es die Eltern, die solche Texte besser finden, da kann man ja auch einiges hinein interpretieren.


    Bis jetzt liest sich es für mich so, dass deine Tochter den Unterricht stört und sich für ernste Dinge interessiert.


    Wenn du es genau wissen willst, bleibt dir nichts anderes, als ein Test machen zu lassen. Dann weißt du bescheid und kannst dementsprechend handeln.


    Mein großer Sohn, der gut begabt ist, also nicht hochbegabt, aber über Durchschnitt, hat sich trotzdem für Playmobil und solche Sachen interessiert. Mein kleiner Sohn, der mit Sicherheit nicht gut begabt ist sondern durchschnitt, interessiert sich überhaupt nicht für altersgemäße Dinge. Also das hat gar nix zu sagen.


    Ich bleibe dabei. Mach einen Test und versuche die Lehrerin mit ins Boot zu ziehen. Die Klassenlehrerin meines Großen war auch erst gegen den Test bei einer Psychologin. Als wir sie dann über alles informiert haben und sie gefragt haben, was sie von dem Zusatzmaterial hält, hat sie uns und vor allem unseren Sohn toll unterstützt.

  • Hi, also meine kleine ist auch Hochbegabt und bei uns ging das Testen recht schnell. Weisst du ob du alle stellen bei dir in der Umgebung gefunden hast die das testen können?


    ansonsten kannst du auch hier http://www.dghk.de/regional.html gucken.
    musst nur in deinem Umkreis suchen und dort gibts immer Gruppen und Gruppenberater die genau wissen wer was und wo in deiner Stadt so los ist.


    ansonsten kann ich nur raten, auch wenn viel hochbegabte immer mehr Input haben wollen. Sehr gut dazu ist ein Körperlicher Ausgleich sprich Sport. Wo sie sich auspowern können und auch mal ihren Frust raus lassen können.

  • Wenn das Thema Hochbegabung im Raum steht, kommt schnell so ne Angst, irgendwas wahnsinnig wichtiges zu verpassen, nicht genug zu fördern, Angst vor Neid usw...
    Ich sage Dir, wie wir das ganze Thema beruhigt haben:


    • Als erstes: Hochbegabung ist keine Krankheit und keine Katastrophe. Man braucht deswegen auch keine Therapie oder Selbsthilfegruppe.


    • Vertrau auf dein Kind, seinen Wissensdurst stillt es von ganz alleine - du mußt einfach nur da sein, und Wege aufzeigen, wie man zu dem Wissen kommen kann. Alles andere halte ich persönlich für übertrieben.


    • Hochbegabte Kinder müssen auch Sozialverhalten lernen. Die Gratwanderung zwischen dem, was die kleine Seele verträgt und was das Hirn schon aufnehmen will ist die größte Herausforderung. Auch Hochbegabte kann man überfordern: seelisch.


    • Hochbegabte brauchen keine Sonderrolle zu bekommen. Mensch ist Mensch ;)
      und es gibt noch weit mehr, was ein Mensch lernen muss, als möglichst viel Schul-Stoff .


    Sehr schön finde ich das Buch: Jenseits der Norm - Hochbegabt und Hochsensibel Andrea Brackmann), eben weil es auch die seelischen Besonderheiten aufzeigt und nicht nur "kinder-Uni" als Antwort bereit hält.




    Locker bleiben!!!!!!

    ;)

  • Es gibt viele Hochbegabte die immer stes individuell für sich gesehen werden müssen.
    Nicht jedes HB-kind gleicht dem anderen..der eine braucht dieses Input, der andere was anderes.


    Bei meinen 3 Kindern lief alles völlig unterschiedlich in der Schullaufbahn ab, auch hatten alle 3 unterschiedliche Testergebnisse.


    Nur eines hatten alle gemeinsam:
    Sie fielen schon sehr früh mit 2 Jahren auf, dass sie auf ihre Art und Weise Dinge in manchen Bereichen konnten, die absolut nicht altersgemäß waren.


    Ich kenne auch viele Kinder von meiner Arbeit an den Schulen her, die einfach super neugierig sind und die Welt mit ihren Fähigkeiten erobern möchten...und sich dabei manchmal selbst überschlagen :-) ...und sind durchschnittlich normal intelligent.


    LG Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Es gibt viele Hochbegabte die immer stes individuell für sich gesehen werden müssen.


    Das unterscheidet sie von keinem anderen Kind der Welt.
    Jedes Kind/jeder Mensch hat das Recht, als Individuum wahrgenommen und gefördert zu werden.

  • Hmmmm-jetzt wo ich das so alles lese....vielleicht ist es doch übertrieben so einen Test in erwägung zu ziehen. Vielleicht legt es sich einfach auch wieder. Momentan hält sie sich auch ganz gut in der schule und ist, wie die lehrerin sagt: Angepasst.
    Ich denke auch nicht das sie Hochbegabgt ist, vielleicht eben etwas intelligenter als andere. ich würde nur gern herausfinden, ob es eben daran liegt, dass sie sich so in der schule verhält oder an anderen dingen-whatever??? Ich weiß es nicht mehr....
    Jetzt war ich ja bei dem psychologen, ahbe ihm alles geschildert und auch aus dem privaten Bereich, aber er meinte die fakten sprächen dafür.
    Aber ihr habt ja auch gute Erfahrungen gesammelt, und jetzt denke ich wieder anders...eben das es nicht soooo sonderlich ist. Sondern eben "nur" mehr Interesse dahinter steckt....aber was steckt hinter ihrem Verhalten: langweilig, kein Spaß, möchte nicht mehr, weil hab ich schon 10 mal gemacht...


    Ich weiß es nicht mehr :-(

  • Wenn diese Probleme mit der Lehrein nicht aufgetaucht wären, dann hätte mich das so auch n icht weiter gekrazt alles. Ich habe keine Probleme mit meiner Tochter. Und ich habe sie zu keiner Zeit schulisch unter Druck gesetzt. Ich bin keine Mutter die nur das aller Beste verlangt. Sicherlich das Beste, was in ihrem Ermessen liegt. Wenn ich seh, sie kann es gerade nicht besser, dann ist es auch gut.
    Ich möchte nur nicht, das sie es sich so schwer macht mit ihrer Lehrein. Sie hat noch gute 3 jahre mit ihr zu leben. Und wenn sie sich das Leben so schwer macht, durch ihr Verhalten ab und an.... das tut mir so leid.

  • Hochbegabte brauchen keine Sonderrolle zu bekommen.

    Brauchen sie nicht, bekommen sie aber meistens aufgedrückt :brille


    Bei meinem Sohn hat das sich-um-andere-kümmern-sollen in der Schule nicht gut geklappt, er war genervt, weil er nicht einfach wie die anderen im Unterricht kaspern oder quatschen konnte, sondern hatte ja eine Aufgabe, die er natürl. ernst nahm. War keine gute Idee von der Lehrerin, ihn von dem Jungen wegzusetzen, der halbwegs auch so "tickte" wie er ...
    Schon in der Kita fiel er auf durch Wissen, da staunten die Erzieher zwar, aber nicht wegen dem Wissen sprachen sie mich an, sondern weil sie es pampig von ihm fanden, wenn er auf die Frage, woher er dies oder das wisse, antwortete: "Na das weiß ich eben!" :bldgt:
    Auch sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn brachte ihm lediglich den Ruf einer Petze ein ... :hm...


    Ich muß heute sagen, von den Erziehern in der Kita und den Grundschul-Lehrern - von keinem Einzigen kam mal ein Hinweis, ein Tipp oder Unterstützung ... Ich selbst ahnte nichts von HB, weil ich diese Möglichkeit nie in Betracht zog, eher an Hyperaktivität oder sowas dachte ::)
    Das war und ist sehr schade, dadurch ging viel Potential verloren, wo er schon früher hätte gefördert werden können. Heraus kam die HB durch einen Test, der auf ganz etwas anderes hinauslief, also so kompliziert kann das testen dann auch wieder nicht sein, wenn es auch so laufen kann, meiner Meinung nach. Wurde also auf X getestet und kam mit Ergebnis Y raus ...

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Möge man mich vielleicht jetzt in der Luft zerreissen, aber ich habe es damals so gehandhabt:


    "Ich fördere nicht das, was die Kids sowieso schon so toll können..sondern das, was sie normal können und bei sich selbst gefühlt nicht können!"


    Bis zu einem gewissen Grad habe ich mich ausschließlich um den emotionalen und praktischen Bereich gekümmert bei den Kindern..um ein Gleichgewicht zwischen der Intelligenz und der Umsetzung zu schaffen.
    Für meine Kids war das notwendig in der Schule klarzukommen. Denn was nützt es mir, wenn die Mittlere immer die Ergebnisse wusste, aber den Rechenweg nicht "beschreiben" (Im Heft) konnte?
    Oder mein Kleiner, der mit 3 Jahren Zeugs vom Sperrmüll brachte, daraus einen kompletten Stromkreislauf daraus bastelte aber nicht sich die Socken anziehen konnte oder den Druck der Lehrerin aushielt wenn er auch mal den Lernstoff seiner Klassenkameraden machen sollte.


    Für mich war es wichtig, dass die Kids wie andere auch in einem normalen Umfeld glücklich sind, zurecht kommen.


    LG Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"


  • "Ich fördere nicht das, was die Kids sowieso schon so toll können..sondern das, was sie normal können und bei sich selbst gefühlt nicht können!"


    :thanks:


    Das meinte ich vorhin u.a. damit, dass auch die kleine Seele gefördert gehört, nicht nur das Hirn.
    Ich hab mir z.B. immer wieder gesagt: sie ist ein kleines Kind, sie ist erst 5, auch wenn sie denkt wie 13. Das Herzchen ist noch 5.


    Meine hat z.B. nie gespielt, ist lieber mit dem Lineal durch den Garten, hat Narzissen vermessen und Wachstumsstatistiken aufgestellt... klar habe ich ihr geholfen, wenn sie dazu ne Frage hatte. Aber ich hab ihr auch gezeigt, dass man im Garten Ballspielen, rutschen, sandeln, planschen, faulenzen kann. Da wär sie von allein nicht drauf gekommen ;)
    Um mit anderen Kindern klarzukommen, ist aber auch das Spielen wichtig. Und auch die innere Haltung, dass man nicht nonstop forschen muss. Man kann auch mal 5 grade sein lassen. ;)

  • Hallo,


    zum Thema "Hochbegabung" gebe ich auch mal meinen Senf dazu:



    Es gibt viele Kinder, die in speziellen Gebieten besonders auffallen.



    Mein Sohn ist sprachlich sehr begabt, im Moment spricht er fließend rückwärts.



    In Deutsch hat er trotzdem "nur" eine Zwei.


    Er liest auch extrem viel, in der zweiten Klasse hat er bei Antolin mit ca. 100 eingegebenen (noch mehr gelesenen) Büchern über 4000 Punkte gesammelt.


    Er kennt fast alle Hauptstädte (außer Ozeanien) dieser Welt, kann Dir die Namen aller Pokemons, die Entwicklungen etc nennen, kennt Fußballspieler, von denen habe ich noch nichts gehört (inkl. Rückennummer und Verein) etc...



    Er interessiert sich auch für die "Weltpolitik" und Umwelt im Allgemeinen...



    Im Rahmen der ADS-Testung wurde er auf seine Begabung getestet. Es kam heraus, dass er "tiefergelegt" ist (so nennen wir das :hae: ), sein IQ liegt weit unter 100!



    Er kommt nun trotzdem aufs Gymnasium (locker, ohne Stress oder Nachilfe).



    Lt. Statistik sind ca. 2% der Kinder/Menschen hochbegabt (IQ 130 und höher). Ich bin erstaunt, wieviele doch hier im Forum sind.



    Anbei noch ein sehr interessanten Artikel aus dem Spiegel, falls ich ihn verlinken kann: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,617440,00.html



    Meine beiden Neffen sind beide hochbegabt...sie sind ganz normale Kinder.


    Zu Hause spielen sie Schach, sie lernen seit dem KiGa französisch, machen Sport und spielen ein Instrument.


    Damit haben sie genug Futter um in der Schule nicht aufzufallen, sie sind nicht unterfordert.



    Meine Gedanken dazu...


    Lotta


    (die auch tiefergelegt ist und trotzdem einen super Job hat und den auch super macht)

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Hallo Tinchen,




    Zitat

    Oder mein Kleiner, der mit 3 Jahren Zeugs vom Sperrmüll brachte, daraus einen kompletten Stromkreislauf daraus bastelte aber nicht sich die Socken anziehen


    Genau das ist der springende Punkt!



    Was gefördert werden muss ist natürlich das Potenzial der Kinder, aber viel wichtiger ist nach meiner Meinung, dass sie im Alltag klarkommen, dass sie sozial auf Augenhöhe sind und dass sie Spaß am Leben haben.


    Und das ist die Hauptaufgabe der Eltern (nicht der Lehrer).



    Gute Nacht sagt


    Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Du liebe Güte lotta, danke für diesen Artikel!!!


    Aber weißt du, ich denke das viele auch von Lehrern vielleicht verrückt gemacht werden, ihr kind stört, sei nicht ANGEPASST und ist anders.
    Dann werde ich los geschickt zur Erziehungsberatungsstelle. Da denke ich aber, nee wieso, wenn es an meinem Kind vielleicht ligt, dass sie da mit irgendetwas nicht klar kommt, dann bespreche ich das gerne mal mit einem Psychologen. Da gehe ich hin um mir Hilfe zu holen,, wie ich nun mit der Lehrerin umgehe und mit meinem Kind. Woran das wohl liegen könne. Erzähle ihm logischerweise aber auch einfach, was ich so sehe und ja nicht weiß ob es nun "normal" ist oder überdurchschnitt oder wie oder was????
    Dann kommt der mir um die Ecke n Test machen. Ja gut, nun stehe ich noch immer in der Luft und weiß nicht wie ich mich verhalten soll....
    Also mir ist es sowas von hopp ob mein Kind Hochbegabt ist oder nicht. Ich habe eine ganz tolle Tochter, wie begabt oder nicht begabt sie auch immer ist. Mir ist es auch lieber wenn sie ein ganz normales Kind ist und der Schulpsychologe mir einfach Tipps geben könnte, wie meine kleine sich besser im Unterricht zurecht finden kann und mit der Lehrerin auf einen Nenner kommt.


    Also meine Mama, die hat mir von uns vier Kindern erzählt. Früher war es so, dass mein Älterer Bruder z.B. im Sportunterricht lieber sein eigenes Süppchen bräute :-) und die Lehrerin sprach meine Mutter daraufhin an und meinte: Ihr Sohn ist ja soooo ein glückliches, zufriedenes Kind, der macht im Sportunterricht immer am Rand sein hüpferle und ist ja soooo zufrieden mit sich selbst :-)
    So wurde es damals gesehen-heute ein UNding!!!!!


    Auch die von Zeit zu Zeit anfliegenden Anfälle meiner Tochter, hätte noch eine Lehrerin meines jüngeren Bruders (19J.) ganz anders gehandhabt wie meine Mutter erzählt: Die hätte meine Tochter glatt vor die Tür gestellt und ihr gesagt sie solle es sich nur einen Schritt wagen von der Tür wegzugehen :-D und ich kenne meine Tochter, das macht die höchstens zwei Mal mit ihr, dann hat man das LIEBSTE Kind. Aber heutzutage dürfen die doch nichts mehr!


    Und ich als Mutter werde bekloppt gemacht, mein Kind ist nicht angepasst und stört, das muss behandelt werden. Was nun dabei rumkommt...ja...hm...sehe ich ja! 3 Monate Wartezeit.

  • Unsre Kinderärztin hat damals gesagt: "lassen Sie sie endlich testen. Es wird das rauskommen, was wir schon lange wissen. Für Sie ändert sich nix, außer dass sie nachher schwarz auf weiß haben, was Sache ist, und im Zweifel, wenn Fragen von Erzieherinnen/Lehrern oder wenn Verhaltensauffälligkeiten kommen, können Sie den Zettel ziehen, und müssen sich nicht fragen lassen, ob zuhause was nicht stimmt!"


    Fand ich nen gutes Argument für den Test - genutzt hat der Zettel schlußendlich nix, weil die Erzieherinnen im Kindergarten dann erst recht nervös wurden und das Gefühl hatten "das können wir hier nicht leisten" - und weil meine Tochter inzwischen in ne freie Schule geht. Da lernt jedes Kind in seinem Tempo, da ist es völlig wurscht, wie begabt sie ist - da zählt der Mensch, wie er ist.




    PS: denk nicht in Kategorien wie "normal" und "hochbegabt" usw. Es ist durchaus auch normal, dass es Hochbegabte gibt ;) .