Wie Kindern OP erklaeren?

  • Hallo, wie genau wuerdet ihr einem kleinen Kind eine OP mit Vollnarkose erklaeren? Einfach nur: wir gehen ins Krankenhaus und dort wirst du etwas schlafen. Oder detaillierter. Also auch beschreiben, was passiert waehrend der OP etc. Das Unterbewusstsein kriegt ja trotz Schlafen doch was mit, aber zu viele Infos muessen auhc nicht sein. Wer hat Erfahrung? Und wie wirkt sich eine Vollnarkose aus. Sind die Kinder die Tage danach k.o.?

  • Ich würde sagen, dass sie ins Krankenhaus muss, dort dann ganz tief schläft, und die Ärzte machen dann, dass sie bald gesund wird.
    Aber ihr auch sagen, dass das danach erst mal auch etwas weh tun kann... (das hatte ich meiner Kurzen nicht gesagt und das hat sie mir sehr vorgeworfen...)

  • Ich würde mich bei der klinik erkundigen und zusammen mit dem Zwerg den Arzt aufsuchen.
    Die müssten doch eigentlich geübt sein im kindegrechten Erklären...

    "Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht

  • Hallo!


    Meine Tochter war gerade 1 Tag 4 Jahre alt als sie das erste mal operiert werden musste.
    Ich habe es ihr so erklärt das sie einen "Zaubersaft" bekommt, von dem wird sie etwas müde. Dann wird sie in einen großen Raum gefahren wo viele Erwachsene sich verkleidet haben (viele Kinder haben ja doch Angst vor den fremden Menschen hinter den Masken). Und dann habe ich erklärt das sie eine Maske vor den Mund bekommt. Da kommt Luft raus die etwas komisch riechen kann. Dann habe ich erklärt das sie von der Luft einschläft und die Ärzte dann ihren Hals, ihre Nase und ihre Ohren gesund macht. Mehr nicht. Das hinterher hätte sie nur abgeschreckt. Das wollte ich nicht. Sie hatte so schon genug Angst.
    Meine Tochter hat die Narkose gar nicht vertragen. Sie hat 1 1/2 Tage lang nur gebrochen. Von der OP an sich hat sie nichts mitbekommen. Ich aber von meiner OP vor 1 Jahr auch nicht. ;) Ich weiß nur noch das mir das Narkosemittel gespritzt wurde und dann war ich weg.
    Ich wünsche alles Gute für die OP.


    LG

  • Der Arzt war total unsensibel. Erst hat er sich beschwert, dass meine Tochter zu laut spielt in seinem Zimmer (dann soll er doch keinen lauten Bagger in seinen Spielekorb legen!). Danach hat er kurz die Risiken der OP runtergerattert: Risiko, dass das das das passiert ist zwar gering, aber genau das kann ihrem Kind passiere. Noch Fragen? Bei der Untersuchung war er genauso unsensibel und wenn ich die Wahl haette, wuerde der mich nie wiedersehen. Ausserdem hat er die Haelfte des Termins mit einem Kollegen telefoniert und sich ueber einen anderen Patienten abgelaestert. :(

  • Der Arzt war total unsensibel. Erst hat er sich beschwert, dass meine Tochter zu laut spielt in seinem Zimmer (dann soll er doch keinen lauten Bagger in seinen Spielekorb legen!). Danach hat er kurz die Risiken der OP runtergerattert: Risiko, dass das das das passiert ist zwar gering, aber genau das kann ihrem Kind passiere. Noch Fragen? Bei der Untersuchung war er genauso unsensibel und wenn ich die Wahl haette, wuerde der mich nie wiedersehen. Ausserdem hat er die Haelfte des Termins mit einem Kollegen telefoniert und sich ueber einen anderen Patienten abgelaestert. :(


    :wand


    Wie alt ist denn dein Zwergi?

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  • 5. Die Frage ist wahrscheinlich ziemlich bescheuert, aber kann man eigentlich dabei bleiben? Und wenn nicht, wann muss man "tschuess" sagen, oder schlafen sie dann schon?

  • Ich denke nicht, dass du mit reindarfst und glaube, dass ist auch gut so...


    Hab mal nach Links gesucht, die dich interessieren könnten:


    http://www.operieren.de/content/e3224/e10/e1323/e1325/e7094/
    http://www.kindertherapienetz.…false&cntnt01returnid=157


    Edit: Hier steht, wie es z.B. die Kinderklinik in Bayreuth macht: http://www.kinderchirurgie-bay…html/ablauf_operation.htm

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    2 Mal editiert, zuletzt von ännchen ()

  • Ich durfte nicht mit rein, Töchterlein war schon weggetreten, als ich sie "abgeben" musste.


    Im Aufwachraum war ich dann wieder am Bett, als sie aufgewacht ist.

  • Dankeschoen. Das hilft mir sehr. Furchtbar, wenn man diesen Schrieb mit den Risiken unterschreiben muss.

  • mein Sohn wurde Ende Januar operiert (4 jahre alt) undich durfte mit ins OP-saal bis er einschlief. Ich hielt seine hand während er die Maske aufgesetzt bekommen hat und (die Gummibärchenluft, so hat die Op-Schwester die Luft aus der Atemmaske genannt) eingeatment hat. Wir haben gemeinsam erstmal die Farben aufgezählt, die die Gummibärchen (für die Gummibärchenluft) haben: zuerst die rote Gummibärchenluft, dann die gelbe Gummibärchenluft, bei der grünen Gummibärchenluft schief er schon. Danach bin ich rausgegangen.


    Es gibt auch Bücher, die man mit seinem Kind vor einem krankenhausbesuch zusammen lesen kann z.B. "Conni im Krankenhaus" oder "Heut gehen wir ins Krankenhaus".


    Das Wichtigste ist, galube ich, daß Du Deinem Kind (nicht nur mit Worten sondern auch mit Deiner Körpersprache) vermittelst, daß alles i.O ist, so wie es ist. Wenn du Dich gut vorbereitest und galssen und zuversichtlich und entspannt die Sache angehst, dann wird es auch für Dein Kind ok. sein. Kinder spüren das alles.


    Dann nach der Op, im Aufwachraum bis Du wieder da - und alles ist halb so schlimm


    Ich wünsche Euch gutes Gelingen und schnelle Genesung
    LG
    Pat

    "Alles, was du besitzst, besitzt irgendwann dich" - Fightclub

    Einmal editiert, zuletzt von Ramonamama ()

  • 5. Die Frage ist wahrscheinlich ziemlich bescheuert, aber kann man eigentlich dabei bleiben? Und wenn nicht, wann muss man "tschuess" sagen, oder schlafen sie dann schon?


    Mein Sohn wurde mit 3 Jahren operiert. Ich durfte bei ihm bleiben, bis er in den OP- Saal gebracht wurde. Vorher bekam er in meinem Beisein noch einen Beruhigungssaft, der sehr schnell wirkte. Man hat mir direkt Bescheid gegeben, als er in den Aufwachraum kam, ich war dann während der Aufwachphase schon wieder dabei.


    Ich hätte auch ein ungutes Gefühl nach dem, was du von diesem Arzt schreibst. Wird er selber operieren? Vielleicht hatte er nur einen schlechten Tag und am OP- Tag wird alles ganz anders sein. Ich kenne es nur so, dass das OP- Personal supernett, lieb und verständnisvoll ist.


    Deiner Tochter wünsche ich für die OP alles Gute!

  • Bei Sonemanns erster Op..konnte ich ihm nichts erklären,weil er erst 3 Monate jung war.Bei der 2 ten Op dann schon ich hab ihm alles ganz ruhig erklärt..aber auch das nicht alles angenehm sein wird es aber nötig ist damit alles wieder besser wird.Bevor etwas gemacht wurde*kanüle setzen etc..hat dieKrankenschwester ihm das mit erklärt.Ich musste ihn vor dem Op Saal abgeben und leider verpatzten die Schwestern mir rechtzeitig vor aufwachen von Sohnemann bescheid zu geben (ist aber ausnahme denk ich).

  • Hallo, wie genau wuerdet ihr einem kleinen Kind eine OP mit Vollnarkose erklaeren? Einfach nur: wir gehen ins Krankenhaus und dort wirst du etwas schlafen. Oder detaillierter. Also auch beschreiben, was passiert waehrend der OP etc. Das Unterbewusstsein kriegt ja trotz Schlafen doch was mit, aber zu viele Infos muessen auhc nicht sein. Wer hat Erfahrung? Und wie wirkt sich eine Vollnarkose aus. Sind die Kinder die Tage danach k.o.?


    Ich bin als Kind operiert worden und mein Unterbewusstsein kann sich an nichts mehr erinnern. Da ist ein schwarzes Loch zwischen Vollnarkose und wieder Erwachen! Sogar dass, was ich laut meiner Mutter damals beim Erwachen sagte: "Mama, ich hab Schmerzen!!!" wusste ich nicht mehr. Irgendwann machte ich die Augen auf und ich lag im Bett im KH-Zimmer. Mutter an der Seite. Schmerzne hatte ich glaub ich erstmal keine...


    Was wurde mir gesagt? Ich würde einschlafen und dann wieder erwachen, wenn alles vorbei ist und so war es auch...

  • Hmm, unser Kurzer ist operiert worden, als er 6 Wochen war. Da war nicht viel mit erklären. Ein Glück


    Unser Großer musste mal mit 5 operiert werden. Dem haben wir nur gesagt, dass er lange schläft und dann kurz erklärt, was operiert wird. Heute mit 15 kann er sich an gar nix mehr erinnern. Auch nicht daran, was er so direkt nach dem Aufwachen gesagt hat.


    Mit 13 mussten die Mandeln raus. Da wurde er von unserem Arzt sehr gut aufgeklärt

  • 5. Die Frage ist wahrscheinlich ziemlich bescheuert, aber kann man eigentlich dabei bleiben? Und wenn nicht, wann muss man "tschuess" sagen, oder schlafen sie dann schon?


    Es kommt auf das Krankenhaus und die Operation an. Es gibt hochsterile Eingriffe und welche, bei denen Keime geduldet werden, weil eh vorhanden. Dementsprechend sind OPs in denen die hochsterilen Eingriffe vorgenommen werden nicht für jeden zugänglich und wenn dann muss man sich umziehen und so.


    Wenn es um eine einfache Mandeloperation im Rachenraum geht in einer Klinik die viele Kinder operiert, dann kann man evtl. durchaus mit in den OP, falls im OP nicht auch hochsterile Eingriffe ( z. . Knochenbrüche ) durchgeführt werden.


    Das der Arzt mit einem Kollegen telefoniert hat, lag wahrscheinlich daran, daß es etwas Wichtiges gab und Du warten konntest, das würde ich nicht überbewerten.

  • er kurz die Risiken der OP runtergerattert: Risiko, dass das das das passiert ist zwar gering, aber genau das kann ihrem Kind passiere. Noch Fragen? Bei der Untersuchung war er genauso unsensibel und wenn ich die Wahl haette, wuerde der m


    Hmm, ich möcht dir nicht noch mehr Bauchgrummeln machen wie du vielleicht eh schon hast.
    Aber wenn ein Arzt so unsensibel ist und mir nicht behagt schaue ich mir einen anderen an.
    Hast du nicht noch die Möglichkeit einen weiteren Arzt aufzusuchen ?
    Ein Arzt mit empathie gibt men sein Kind viel beruhigter in die Hände.


    Was genau wird den eigendlich gemacht ?



    Meine hatten beide OP´s, die kleine ihre erste mit 5 Monaten, dann mit 10 Monaten und mit knapp 2.
    Der große eine mit 4 eine mit 5.



    Ich hab immer erklährt was Operiert wird, aber das sie ncihts spüren weil sie ein Medikament bekommen damit sie schlafen und nichts spüren.
    Und das ich danach sooofort wieder da bin und sie keine Angst haben müssen.


    Quasi so ehrlich wie möglich.

    Der große 7/2003 und die kleine :motz: 4/2006



    Ich esse gern von einem schönen Teller!
    Aber lieber einige Kratzer, doch dafür zergeht das Menü auf der Zunge und beschert meinem Gaumen bleibenden Genuss.

  • Leider gibt es nur den einen Spezialisten hier im weiten Umkreis. Ich hab schon alles hoch und runtergegoogled und gehe heute nochmal zum Hausarzt, um zu fragen, ob es noch andere gibt. Ich versteh nicht, wie Leute sich auf Kinder spezialisieren koennen, wenn sie so ueberhaupt nicht mit Kindern koennen. Ich erwarte eigentlich auch, dass ein Arzt, bevor er den Bauch fuehlt wenigstens mal ein kleines Wort ans Kind richtet wie: jetzt leg ich kurz meine Hand auf deinen Bauch oder so. Anstatt Tshirt hochreissen, Bauch abtasten, und Kind mit einer wegwischenden Handbewegung und den Worten: "deine Schuhe kannst du dir ja wohl selbst anziehen" von der Liege ordern. Hatte leider in genau dem Krankenhaus schon mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht.


    PS: das TElefonat war nichts wichtiges (ich hab ja jedes Wort mit bekommen). Es ging um einen Patienten, auf den alle beide keinen Bock hatten (und der aber beide Aerzte konsultiert hatte).

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Zum Telefonat kann ich nur sagen, nur weil DU meinst es sei nicht wichtig gewesen, heisst das noch lange nicht, daß es so war.


    Da es sich ja anscheinend um einen Kinderchirurgen oder Abdominalchirurgen handelt, ist es sehr wahrscheinlich, daß der Arzt die Sprechstunde "nebenher" machen muss, während er eine Station versorgen muss und evtl. baldigst wieder in den OP.


    Wenn ich bei der Post nur einen Schalter geöffnet sehe und hinten mehrere Kollegen stehen, behaupte ich auch nicht, daß die da rumstehen und Däumchen drehen während ich in der Schlange warten muss, denn ich habe keinen Einblick in deren Arbeitsablauf. ( Mal abgesehen davon haben Arbeitnehmer ein Recht bzw. sogar eine Pflicht Pausene inzuhalten...)


    Wenn Du Dich in der Klinik nicht gut behandelt fühlst, dann geh in eine Andere, ich denke das ist für Beide Seiten das Beste, denn mit der Einstellung dem Arzt gegenüber wirst Du ganz sicher Probleme erwarten und wenn Du Probleme erwartest, wirst Du die auch bekommen.



    Wenn die nächstgelegene Klinik weiter weg ist, fahr mit dem Zug hin, ein Tagesticket ( hier Niedersachsenticket ) kostet 15 €, das sollte Dir Dein Kind wert sein, wenn es in dem Krankenhaus so schlecht ist, oder?

  • 1. Ich lebe im Ausland
    2. Ich bin nicht taub: das Telefonat war laut und deutlich und es war Ablaesterei (keine Diskussion ueber Diagnose oder sonst was, sondern schlicht eine Konversation darueber, dass "die ganze Familie nervt"). Ich finde es absolut arrogant, mir 300 Euro abzuknoepfen fuer eine halbe Stunde Termin, von dem 10 min. am Telefon ueber einen anderen Patienten abgelaestert wird.
    3. die naechste Klinik, die in Frage kaeme ist knapp 1000 km weit weg.


    LG