Auch andere behinderte Alleinerziehende hier?

  • Hallo,


    ich habe 3 Kinder, davon 2 Mädchen (15/18) meine Mittlere hat eine lange Epilespiekarriere von klein auf hinter sich, jetzt anfallsfrei! :tanz
    Meine große Tochter Opfer eines Gewaltverbrechens zusammen mit ihrer Schwester als Kleinkind/Baby...nach jahrelangen Therapien haben sie sich bis auf ein paar Restsymptome toll entwickelt (besser als zunächst überhaupt zu erwarten war)
    Beide galten früher als "behindert"...jetzt sind sie im Rahmen ihrer Umstände "gesund" :-)


    Mein Kleiner wohnt bei seinem Papi, weil ich seit einem Unfall vor 4 J. behindert bin..das hat mir das Herz gebrochen.
    Ich versuche noch gesund zu werden, der Alltag ist schwer, möche aber trotzdem arbeiten gehen, weil ich soviele Jahre nur für die Kinder "gelebt" habe...und wünsche mir, dass mein Kleiner bald wieder zu mir kommt.


    Gibt es hier auch behinderte alleinerziehende Mamis, die sich über "Alltägliche Schwierigkeiten" austauschen möchten?


    Würde mich sehr freuen..


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • hallo tinchen,


    ich habe auf grund meiner kopf-op-aneurisma-auch einen grad von 50%.habe während der op einen schlaganfall erlitten,konnte nicht mehr sprechen,war langsam im denken.nach 5 monaten ging ich wieder arbeiten.musste mich ins leben zurück kämpfen.


    fast 2 jahre hat es gedauert,bis ich die prozente bekam.erst 30,dann 40.......wird ja nach aktenlage entschieden.ohne den menschen zu sehen.habe darauf bestanden,dass mich ein arzt begutachtet.nach 14 tagen-ohne begutachtung-50% erhalten.


    ich ziehe mein bein leicht nach und mit dem ordenlichen schreiben ist es so eine sache.mein rücken ist vom dauerschmerz beeinträchtigt.


    feiere immer 2 mal im jahr geburtstag.


    lg corina :wink

  • :winken:


    ich hab 30 % wg herzleistungsminderung, wurde letztes jahr im sommer an dder mitralklappe operiert wg riss und insufizenz im dritten grad, es geht mir ganz gut, ich fange ende mai eine umschulung zur bürokauffrau an. mein sohn ist 3 und lebt bei mir.

  • Meinen Respekt! Was fuer einen Leidensweg ihr da hinter euch habt. Man hoert raus, wie stark ihr seid. :blume

  • Huuuii..sind ja doch welche hier! :-)


    Wie kommt ihr denn mit euren Behinderungen im Alltag zu recht, ich meine so Arztbesuche, Ops, tägl. Medis, Ausführen von Alltagssachen, Schmerzen, usw.


    Und wie haben das eure Kids aufgenommen?


    Wurdet ihr von Aussenstehenden als Mutter in Frage gestellt deshalb?


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • GdB von 40... wegen shuntversorgtem erworbenen Hydrocephalus.


    In den 3 ( Jahren ein Dutzend OPs. Rehas waren nie wirklich möglich da keine ambulanten Plätze oder welche mit Kinderbetreuung vorhanden waren. Also hieß es, sich zu Hause erholen. Es war schwierig, den Alltag zu bewältigen (ständige Kopfschmerzen, Schwindel, anfänglich Aphasie und Halluzinationen, Gedächtnislücken). Mein Schnurpelchen hat darunter hoffentlich nie gelitten, irgendwie gehörte das für sie dann dazu... Krankenhaus, Schläuche, peipsende Geräte, Mama ohne Haare). Sie war bei der ersten Op 2 1/2.


    Seit etwa 2 Jahren bin ich quasi beschwerdefrei. Kaum noch Kopfschmerzen, nicht mehr so schnell müde... ich bin einfach wieder belastbar. Ich weiß um das Risiko, dass ich mit mir rumschleppe. Ich achte auf mich und beobachte mich sehr genau. Ich habe ein absolutes Sicherheitsnetz um mich und das Kind gespannt, so dass die Situation auch plötzlich kaum außer Kontrolle geraten kann.


    Anstrengend finde ich, dass sich viele Ärzte nicht mit dem Thema auskennen und sich z. T. auch nicht damit auseinandersetzen möchten. Das macht einen Ärztewechsel (z. B. wegen Ruhestand des alten Arztes) echt nicht einfach. Ansonsten ist's in Ordnung so. Ich bin eben so und kann damit leben.


    Als Mutter wurde ich nur vom Vater meines Kindes in Frage gestellt. Wir lebten damals noch zusammen und er war der Meinung, ich hätte das alles nicht mehr im Griff. Unterstützung gab's trotzdem nicht von ihm. :wand
    Alle anderen haben eher Unterstützung angeboten (Kindergarten, Nachbarn, Familie, Freunde).

  • GdB - 50 %


    davon 30% auf Grund vom Schlaganfall und den Folgeschäden, sowie 20 % auf Grund von Depressionen



    die Kids haben alles wahrgenommen. durch Gespräche bei der Carritas und dem Kinderpsychologe haben wir aber ihre Ängste mindern können
    wir reden jetzt auch ganz normal darüber und gehen normal damit um.


    auch mein derzeitiger Partner reagiert sehr verständnisvoll.


    das Umfeld wußte zum Teil nicht, wie es reagieren soll - hauptsächlich, was die Depressionen betrifft.
    aber engste Vertraute können damit umgehen. Sie bilden auch mein soziales Netz, in dem ich bzw. die Kids aufgefangen werden. Zu jeder Zeit.


    Den Vater meiner Kids interessiert es nicht - ihn interessieren ja noch nicht mal richtig seine / unsere gemeinsamen Kids :wand

  • Ich habe nen GDB von 50.
    Das weiß aber kaum jemand, weil ich es gerne unter den Tisch fallen lasse, den GDB hab ich aufgrund von den Augen und Knochen.


    Mein Problem habe ich nur mit Ämtern und Behörden, die sich auf Gutachten beziehen und ich im Luftleerenraum hänge

  • Hallo Tinchen!


    ich habe 50% wegen schwerhörigkeit beidseitig. man merkt es mir so nicht an, aber wenn die leute mitkriegen, dass ich Hörgeräte trage, nun ja, manche reagieren zurückhaltend, den meisten ist es egal.


    den alltag meistere ich soweit gut, blöd ist es nur, wenn ich erkältet bin, und dann noch schlechter höre...


    aber ansonsten...ist o.k.

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Ich bin zwar nicht AE, sondern eher von der "Gegenpartei" aber ich habe auch einen GdB von 50


    30 wegen eines Herzfehlers von Geburt an


    20 wegen psychischer Störungen.


    lg


    Camper

  • Wieso hängst du im Luftleeren raum?
    machen die solche probleme?


    Klingt nicht schön...


    Es ist keiner wirklich Zuständig, A weiß von B nicht was sie macht und es will keiner zuständig sein.
    Ich habe nen Schlupfloch gefunden, aber nur weil ich mich selber dahinter geklemmt habe. Ich möchte einfach am "normalen" Leben teilnehmen und nicht aufgrund von Einschränkungen an "besonderen" Maßnahmen teilnehmen.


    Es wird zu schnell der Stempel gezückt, man wird makiert und darum bin ich froh das ich Selbstbewusst genug bin meinen Weg alleine zu schaffen.

  • Mein Problem habe ich nur mit Ämtern und Behörden, die sich auf Gutachten beziehen und ich im Luftleerenraum hänge


    DAS kenne ich auch.



    Mein persönliches Umfeld kommt gut damit klar und unterstützt mich auch.


    Ich habe halt Probleme bei langen Wegen (Einkaufen) und Treppensteigen. An ganz schlimmen Tagen sieht man das , dann humpel ich nur noch durch die Gegend.


    Durch die Schmerzen ist der Schlaf oft unterbrochen.


    Als Mutter hat mich bisher noch niemand in Frage gestellt.


    Was ich jetzt ganz dringend brauche, ist eine Erdgeschosswohnung, zentrale Lage.

  • Durch die Schmerzen ist der Schlaf oft unterbrochen.


    Ich habe nen Wasserbett, seitdem schlafe ich die Nächte durch... und habe kaum Schmerzen


    Was ich jetzt ganz dringend brauche, ist eine Erdgeschosswohnung, zentrale Lage


    Wir hatten erst eine Wohnung mit Aufzug und jetzt EG
    Aber ich bin eh seit 4 Jahren Schmerzfrei und das hatte einen ganz großen psychologischen Hintergrund.
    Und ich stecke seit Jahren im Rehaprogramm drin, nur tut sich da nix, außer Ablehnungen sobald ich mit einer Idee oder Wunsch um die Ecke kam.

  • An die Schwerhörigen: Wie schwerhörig seid ihr? Ich habe nur 30%. Habt ihr euch gleichstellen lassen?
    Ich bin auch schwerhörig und finde das oft sehr schwierig. Auf Arbeit verstehe ich schwer, Geflüstere nie, vieles entgeht mir, dadurch lebt man manchmal in seiner eigenen Welt.