Probleme mit dem Stuhlgang bei 2jährigem!

  • Geh nochmal zum Arzt. Der soll mal richtig draufschauen. Mein Sohn hatte in etwa dem gleichen Alter auch das Problem, er hatte erst eine harmlose MD-Grippe die allerdings sein Immunsystem geschwächt hatte, nehme ich an. Und dann fing es an.
    Ich war wenigstens bei 2 Kinderärzten und mehrfach in der Kinderklinik weil garnichts mehr ging, und ich genau wie du Panik vor Darmverschluß hatte. Die Erklärungen waren vielfältig: Trotzreaktion(!), mangelnde Bewegung, falsche Ernährung, Aufmerksamkeit erregen wollen etc. pp.
    Alles Schwachsinn.
    Ich bin dann zu einem weiteren Kia hingetapert, bei dem wir früher waren als wir noch in der Nähe wohnten. Und habe unter Gewaltandrohung vehement eine volle Untersuchung und Stuhlprobe verlangt. Der Darm war entzündet, konnte man im Ultraschall sehen, die Darmflora ziemlich im Eimer, die Stuhlprobe positiv auf irgendwelche Kokken. 2-3 Tage mußte er Medizin nehmen und es war körperlich gut. Seelisch hingegen, nunja, weil sich das wochenlang hinzog, weil die schlauen Ärzte es besser wußten, und ich ja nur eine hysterische Mom bin, hat er Eßstörungen entwickelt, mit denen wir jahrelang unseren Spaß hatte.
    Die gleichaltrige Tochter der Arbeitskollegin meiner Mutter hatte dasselbe und die hat sich bis zum bitteren Ende von den Ärzten beschwafeln lassen. Darmverschluß, Notfalleinsatz mit Helikopter, gerade noch von der Schippe. Die Mutter hat ihren Job aufgegeben und die einschlägigen Klinken in ganz Deutschland bewandert, um eine Stoma-OP zu verhindern.


    So das ist jetzt eine Horrorstory. Aber das kann brandgefährlich sein, und es ist einfach eine Qual für die Kinder. Außerdem denke ich mir, das das Hirnchen auch seine Nährstoffe braucht, in der Entwicklung. Und wenn sie nicht essen wollen, kann nicht gut sein. Diese ganzen Tricks mit Milchzucker, Lactulose, Pflaumensaft, Apfelrubbeln, hab ich alles versucht, nichts hat geholfen. Wie auch?
    Deshalb: Zum Arzt er soll das Kind genau untersuchen. Zu 99% ist es sicher harmlos. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.


    Edit: Ich erzähl übrigens jedem der es nicht hören will, das uns die nächstliegende Kia mit einem warmen Händedruck wieder nachhause geschickt hat. Der hab ich auch nochmal die Meinung gesagt, die war so _ klein mit Hut. Dumme Gans :angry

    3 Mal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Vorsicht überigens mit solchen Ratschlägen wie Kleie , Flohsamen , Leinsamen etc.... Wenn ein Kind bei solchen Dingen nicht deutlich mehr trinkt als sonst wird ein Verstofpung eher schlimmer....


    Lactulose dagegen löst zb auch verhärteten Stuhl auf , macht in wieder geschmeidiger und damit besser ausscheidbar,,,

  • Wir haben gestern Nacht noch bis 4:30 Uhr gekämpft, dann war der Schlaf fest genug und er hat bis 8 Uhr geschlafen. Es war dann auch ein echter Brocken in der Windel.


    Sind dann auch am Vormittag zum Arzt, Sie hat uns Movicol-Pulver gegeben, dass er jetzt 30 Tage einmal pro Tag nehmen soll. Hat wohl denselben Effekt wie Lactulose.


    Dann warten wirs mal ab...

  • Da mein Sohn das Problem als Baby hatte, habe ich damals von einer Freundin den Tipp bekommen, Pflaumenkur zu verwenden. Das ist Pflaumensaft, den ich damals im Verhältnis 50:50 mit Wasser verdünnte( 200 ml/Tag). Das war der beste Tipp, den ich erhalten hatte. Er hatte nie Durchfall, aber einen angenehm weichen Stuhl. Ein Versuch ist es sicher wert!

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)

  • Hallo,


    das Drama mit Verstopfung hatte mein mittlerer als Kind auch durch. Ein Einlauf in der Klinik war dann die letzte Lösung.
    Dabei wurden auch feinste Haarrisse am Popoloch festgestellt, die dann wahrscheinlich dazu führten, dass der Klogang noch schmerzhafter und bis zum Gehtnichtmehr hinaus gezögert wurde.
    Also, vielleicht mal zusätzlich kräftig Creme verwenden, damit wurde es bei meinem Sohn leichter.


    Gute Besserung!


    liebe Grüße
    Frau Müller