Sexueller Missbrauch? Nur übergriffig? Harmlos?

  • auch auf die gefahr hin , das meine antwort von einigen (wenigen) zerrissen wird:


    absolut niemand hat sich darüber hinwegzusetzen , wenn ein kind nicht mit jemanden zusammen ducschen möchte!
    niemand hat das recht , ein 5 jähriges kind gegen seinen willen( verbal oder durch mimik/gestik ausgedrückt) im intimbereich zu waschen..



    hilfestellung durch einen elternteil ist natürlich ok , wenn das kind noch nicht selbstständig genug ist ( bedeutet: kind helfend zur seite stehen , lappen anreichen , hinweisen "da und da hast du noch nicht gewaschen" etc)


    wenn ein kind deutlich macht ( wie auch immer es das tut) , das es nicht angefasst werden möchte , hat dies zu unterbleiben und GANZ ERST RECHT von next/in


    ich habe drei söhne , bin nicht prüde und dennoch wäre ich keinesfalls auf die idee gekommen , einen von ihnen mit unter die dusche zu nehmen oder mit in die wanne ( außer als sie noch babys waren bzw sehr klein)


    nacktheit gehört zum freien willen und dieser ist zu respektieren!

  • Hm.....
    Gut,
    die Situation ist kompakt, die Elternebene gestört.
    -und weiter?
    Hängt mich an den Pranger, aber es geht doch um das gemeinsame Kind!
    Selbst, wenn es nur "Redereien" von dem Kind sind, geht es doch um ein Problem, dass dieses Kind (unser Kind) betrifft...


    Und faktisch wurde doch klipp und klar dargelegt, dass dieses Kind gewisse "Vorgänge" nicht will, nicht will und immer noch nicht will!
    Und: Was nützt uns dieses ganze "Fachdeutsch" hier?
    Ja, wir haben nicht das Gefühl des Kindes in unseren Bauch stecken...
    Wir sind älter und "erschlagender", eingenommener und .... wahrscheinlich auch geprägter...
    MENSCH!!!!
    Aber das sind doch WIR!!!!!!
    Jeder macht seine Erfahrung, jeder hat sein "Leid" an der Backe, aber @MarleneE hat im Sinne eines XS beliebigen Kindes nachgefragt und ich bin mir sicher, dass dieses Kind existiert und Hilfe braucht.
    Die Form dieser "Hilfestellung" ist nun in verschiedene Teile zersprengt.


    Seht Euch an, wo wir stehen....
    Wir, die wir uns Eltern nennen.....


    Natürlich wird die Themenstarterin und der Rest der Materie nun aus eigenen Wissen und Erfahren handeln, falls Bedarf gegeben ist.
    Eine Hilfeleistung hier aus dem öffentlichen Forum ist suspekt.
    Sorry, aber ich könnte kotzen!
    Das Wohl des Kindes wird nicht gleich mit "Füssen getreten"......
    Es wird systematisch und kontrolliert zerlatscht und nebenbei belacht.
    Das empfinde ich als so sinnlos...

  • Schlimm ist, wenn in einer solchen Situation das betreuende Elternteil nicht einmal überprüfen soll, was für verschiedene Ebenen in solch einer Situation mitschwingen können, sondern nur das Vordergründige beachtet wird.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Zitat von »Segelpapa«


    Ohne zu wissen, ob das für diesen Fall zutreffend ist
    - 5 jährige Kinder können nach einem solchen Gespräch mit dem BET oft nicht mehr klar unterscheiden zwischen dem, was mit BET besprochen wurde und tatsächlich Geschehenem.


    Was machst du wenn der BET nicht der Adressat der Beschwerde des Kindes war sondern ein neutraler Dritter?


    Ich sehe wenig Sinn die Diskussion weiter zu führen. Ein Kind in einer massiven Konfliktsituation der Eltern, bei dem der Verdacht übergriffigen Verhaltens aus der Sphäre eines Elternteils vom anderen Elternteil befürchtet wird, ist in Gefahr. Die Gefahr geht von beiden Elternteilen aus, egal, in wie weit die Befürchtung berechtigt ist. Ich habe alles Verständnis dafür, dass das nicht leicht zu akzeptieren ist.

  • diese scheiß abkürzungen haben einen namen, nämlich mama, papa und die freundin von mama oder papa....und wenn alles gut läuft haben die auch noch einen namen!
    bei mir läuft schon vieles so wie ichs mir nie für meine tochter gewünscht habe, aber wenn ich den verdacht hätte da läuft was schief...würde ich nicht bei fremden menschen um rat fragen.


    also wer duscht jetzt mit wem?


    die freundin vom papa mit deiner tochter, oder der freund von der mama mit deinem sohn?


    wo sind wir nur hingeraten?
    fragen uns gegenseitig was richtig und falsch ist, wissen wir gar nichts mehr?


    alles gute

  • sehnsucher: der Sinn der Sache war, eben nicht geschlechtsspezifisch zu diskutieren, steht im Einganspost ;)
    und es steht NIRGENDS, dass es sich um MarleneEs Kind handelt!!!


    andere zu fragen, wie sie eine Situation einschätzen, wenn man selbst nicht sicher ist, wie man etwas bewerten soll, macht sehr viel Sinn und hilft nicht blind auf irgendwas loszuschießen.


    Wenn du den Sinn hinter Fragen/Austausch nach/über "richtig oder falsch" nicht siehst, wafür ist für dich ein Forum denn dann da?




    Aber ich gebe dir recht: die Eingangsfrage ist längst sachlich mehrfach beantwortet worden, der Rest ist .... :hae: ...zumindest ne traurige Entwicklung...

  • Nein, am Anfang war ich mir in der Tat nicht sicher - falls das falsch rüberkommt, tut's mir Leid.
    Ich habe drei Möglichkeiten zur Beurteilung rausgegriffen, zwei davon extrem, eine nicht unwahrscheinlich.


    Eine (erneute) Grundsatzdiskussion über Fragetechniken, Beeinflussung etc hatte ich nicht erwartet. Trotzdem fand ich die Diskussion bis zu einem gewissen Zeitpunkt interessant und danach auch - wenn auch anders.
    Ich danke denjenigen, die sich auf das Problem eingelassen haben. :blume

  • Schlimm ist, wenn in einer solchen Situation das betreuende Elternteil nicht einmal überprüfen soll, was für verschiedene Ebenen in solch einer Situation mitschwingen können, sondern nur das Vordergründige beachtet wird.


    Schlimm ist es, das Pferd von hinten aufzuzäumen...


    Es ging darum, erstmal das "Vordergründige" einzuordnen, um dann die "verschiedenen in der Situation mitschwingenden Ebenen" und konkrete Schritte angehen zu können...

  • Schade, dass hier nicht der Verlauf der Diskussion wiedergegeben , sondern immer wieder in die Ausgangsthese eingestimmt wird. Damit bestätigt sich eigentlich Lovrels Kommentar: Es soll und darf nur eine Antwort gegeben werden. Anderen Sichtweisen werden - teilweise diffamierend - einfach plattgebügelt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Schade, dass hier nicht der Verlauf der Diskussion wiedergegeben , sondern immer wieder in die Ausgangsthese eingestimmt wird. Damit bestätigt sich eigentlich Lovrels Kommentar: Es soll und darf nur eine Antwort gegeben werden. Anderen Sichtweisen werden - teilweise diffamierend - einfach plattgebügelt.


    :hae:


    Mod.-Hinweis:Ich bitte eindrücklich darum, zum Thema zu posten. Die Grundsatzdiskussion kann gern jemand im eigenen Thread eröffnen, wenn er denn meint, dies müsse diskutiert werden.


    :daumen

  • Was machst du wenn der BET nicht der Adressat der Beschwerde des Kindes war sondern ein neutraler Dritter?


    Da ich auf diese Frage noch nicht eingegangen bin:
    Mir sind nicht nur aus der Literatur Situationen bekannt, in denen ein Kind gegenüber verschiedenen Menschen immer wieder gleichlautend Dinge geäußert hat, die über das, was hier beschrieben ist, hinausgehen, auch gegenüber neutralen Dritten. Und dieses Kind hatte Glück, dass es an Fachleute geraten ist, die erkannt haben, dass es sich um Indoktrinationen eines Elternteils gehandelt hat.


    Von Fachleuten würde ich erwarten, dass sie sich nicht darauf beschränken lassen Äußerungen eines Kindes im Wortlaut zu betrachten, sondern die Äußerungen im Kontext seiner Entstehung zu bewerten. Nur dann kann man den Problemen eines Kindes auch gerecht werden.

  • Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass bei etlichen UserInnen auch die Angst vor dem "Missbrauch mit dem Missbrauch" mitschwingt, wenn diese nicht sogar angetriggert wird. Anders kann ich mir das konsequente Ausblenden, dass das Kind nicht mit dem/der neuen LG des Umgangselternteil duschen will, nicht vorstellen.
    - Es ist aber weder meine oder anderer ähnlich denkender UserInnen Aufgabe, diese Angst/Sorge so zu formulieren, dass Dritte sie nachvollziehen können.


    Und es wäre sehr schön, wenn dabei auch die Tatsache berücksichtigt wird, dass dieses Kind nicht mit dem/der neuen LG duschen möchte.


    Segelpapa,
    würdest du immer noch mit Kommunikationsproblemem argumentieren, wenn dein Junior dir mehrmals unaufgefordert sagt, dass er nicht mehr mit dem LG der Mama duschen möchte...?

  • Anders kann ich mir das konsequente Ausblenden, dass das Kind nicht mit dem/der neuen LG des Umgangselternteil duschen will, nicht vorstellen.


    ja aber maschenka, das ist doch garnicht passiert. Zumindest wahrscheinlich nicht. Das glaubt das Kind vermutlich nur, um dem BET zu gefallen ( oder so). Oder es ist ihm durch suggestiv - Fragen eingetrichtert worden. Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass sowas wirklich passiert. Wahrscheinlicher ist, dass das Kind durch die kommunikationsprobleme der Eltern durcheinander ist und deswegen sowas behauptet :wand


    Edit betont, dass dieser Beitrag äußerst ironisch gemeint ist.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

    Einmal editiert, zuletzt von Rovena ()

  • Wichtig ist, was man aus den Meinungen und Ratschlägen hier macht.


    Nicht vorhandene Kommunikation ist ganz sicher hinderlich auf dem Weg das Kind zu helfen - sicherlich auch eines der Grundprobleme des Elternpaars. Allerdings sehe ich kurzfristig keinen Weg, so etwas zu verbessern und ich sehe auch keinen Grund, hier in Dimensionen von Schuld sind beide zu denken. Mir wäre das Risiko zu hoch, ein Kind in einer Situation zu belassen, die es latent ein Leben lang begleiten würde. Ausserdem denke ich in solchen Situationen nicht über Schuld nach, sondern darüber, wie eine Situation zu ändern sein könnte.


    Die Indoktrination des Kindes blende ich erst mal aus. Für mich steht das Kind an erster Stelle, wenn es den Wunsch äussert Hilfe in einer unangenehmen Situation zu bekommen. Mein Weg ist: Das Kind ernst nehmen in dem was es sagt. Ich möchte in die Aussage nicht etwas reinlesen, was womöglich das Selbstvertrauen des Kindes noch mehr erschüttert. (hab ich erzählt, dass einem Nachbarskind damals der Mund mit Seife ausgewaschen wurde und dass es sich beim lieben Onkel entschuldigen musste für das was es gesagt hat? Das Kind hat natürlich nie wieder etwas derartiges erzählt. Alle anderen Kinder haben die Vorgehensweise des Mannes auch als ganz normal empfunden in der Folge).


    In meinen Maßnahmen würde ich persönlich (nochmal: es geht hier nicht um mein Kind!) allerdings auch nicht so weit gehen, den Umgang zu verbieten. So etwas ist sicherlich erst mal naheliegend und im ersten Schreckmoment ein Reflex-Gedanke. Weswegen ich die diesbezüglichen Ratschläge hier lese, sie verstehe, das aber nicht tun würde.


    Mein erster Weg wäre zum Kinderpsychologen gewesen, um mich mit ihm meine Gefühle von denen des Kindes auseinanderdividieren zu lassen. Hier wurde nicht zu Unrecht gesagt, dass ein Kind ab und an nun mal duschen muss. Ob das was da geschieht noch im normalen Rahmen ist, hätte ich mit Hilfe des Fachmanns hinterfragen wollen. Ich verwehre mich jedoch konsequent allem, was versucht, das Verhalten von Next zu erklären mit Argumenten, die über das "das ist doch vollkommen normal" hinaus geht. Hat Next da eventuell einen Waschzwang oder ein besonders intensives Sauberkeitsempfinden, ist das für mich kein Grund, mein Kind dem unwidersprochen aussetzen zu müssen. Hat UET Angst vor dem Vorwurf "sexueller Übergriff" habe ich auch hier kein Verständnis, das dann einen anderen nicht verwandten Menschen erledigen zu lassen. Ich habe keine Lust, das Wohl das/der Next mit dem eines Kindes zu vermischen.
    Den Grund hierfür suche ich ganz klar in meiner eigenen Vergangenheit: Die Forderung, gefälligst Verständnis für das falsche Verhalten von Erwachsenen haben zu müssen, hat mich in meiner Kindheit begleitet und mich Co-abhängig gemacht - das sollte keinem Kind widerfahren müssen.


    Der Gang zum Psychologen war BET in diesem Fall verwehrt, da UET das bereits im Vorfeld im Zuge anderer Auseinandersetzungen unterbunden hat. Ich denke, ich hatte es mehr oder weniger deutlich geschrieben: DAS war für mich die Sackgasse, deswegen habe ich hier diesen Thread eröffnet.


    Es war blauäugig zu hoffen, dass ausgerechnet hier in einem AE-Forum die eigenen Trigger der Schreiber außen vor bleiben würden.
    Die einen haben (vielleicht?) Erfahrungen als Opfer von übergriffigem oder schlimmerem Verhalten ... die anderen haben (vielleicht?) Erfahrungen mit zu Unrecht beschuldigten Elternteilen. Letztendlich ist es so gekommen, wie in anderen ähnlichen Threads auch.
    Ob nun offen emotional geschrieben wurde oder vermeintlich nüchtern ... ob es hier im Thread oder per PN war .... ich werde das nicht kommentieren.


    Ich weiß jetzt für mich, wie ich vorgehen würde, wenn es mein Kind wäre, das in dieser Situation wäre. Bzw. haben alle (!!!) Reaktionen hier mich mehr oder weniger darin bestätigt im Weg, den ich vor einigen Jahren gegangen bin, als mein Kind vage vergleichbarem Verhalten ausgesetzt war.


    Was BET konkret tun wird, ist jedoch deren/dessen Entscheidung und er/sie alleine muss diese Maßnahmen auch verantworten.


    Danke an alle, die sich interessiert und engagiert haben hier im Thread. :blume


  • Da ich auf diese Frage noch nicht eingegangen bin:
    Mir sind nicht nur aus der Literatur Situationen bekannt, in denen ein Kind gegenüber verschiedenen Menschen immer wieder gleichlautend Dinge geäußert hat, die über das, was hier beschrieben ist, hinausgehen, auch gegenüber neutralen Dritten. Und dieses Kind hatte Glück, dass es an Fachleute geraten ist, die erkannt haben, dass es sich um Indoktrinationen eines Elternteils gehandelt hat.


    Klar gibt es. Gibt es dazu einen Beleg für diesen Fall? nein. Gibt es ein Motiv das belegt ist? nein. Es geht schlicht um die Tatsache dass Kind nicht nit Next duschen möchte und nicht an den Genitalien gereinigt werden möchte. Ich sehe kein Problem darin, das UET und BET sich darüber in einem Gespräch beim JA einigen. Hat es nicht stattgefunden um so besser, dann kann das UET ja ohne Probleme zusagen das es nicht wieder vorkommt und zu Protokoll geben, das es nicht vorgekommen ist. Ich sehe da wirklich kein Problem und auch keinen taktischen Vorteil in einem Rosenkrieg.


    Also mit der Erklärung beider ET das solchhes Verhalten übergriffig ist und in Zukunft unterbleibt ist die Situation zu Gunsten aller 3 Parteien Kind, BET, UET doch maximal entschärft.



    Von Fachleuten würde ich erwarten, dass sie sich nicht darauf beschränken lassen Äußerungen eines Kindes im Wortlaut zu betrachten, sondern die Äußerungen im Kontext seiner Entstehung zu bewerten. Nur dann kann man den Problemen eines Kindes auch gerecht werden.


    Von Fachleuten erwarte ich das sie lösungsorientiert daran gehen. Der Anfangsverdacht ist hinreichend um so eine Lösung zu suchen. Schuldfragen und Spekulationen sind nur was für den Rosenkrieg und da können wir alle uns jetzt beliebig einer Fraktion zuschlagen und auch wie schon geschehen hier beliebig eklig werden.