• Hallo zusammen.


    Meine Frage richtet sich wohl haupsächlich an die, die jahrelangen Streit und Verfahren hinter sich haben.


    Wann ist der Zeitpunkt gekommen, aufzuhören?


    Unsere Nervenkostüme liegen blank. Das wirkt sich auf alles aus, egal ob Freunde, Beruf, Beziehung.


    Von KM ist keine Einsicht zu erwarten. Sie schiebt jetzt schon den Mediationsbeginn raus weil im GA steht: 50/50 Modell testen, wenn es nicht klappt, soll Zwerg zu ihr.
    Sie wird dafür sorgen, dass es nicht klappt (auch wenn ich eh denke, dass das nicht gut ist für den Zwerg mit seinen 3 Jahren wöchentlich völlig konträre Welten zu erfahren).


    Der Kleine wird von ihr beeinflusst. Das wissen wir, das hat die Gutachterin in den knapp 2 Stunden in denen sie ihn gesehen hat, nicht gemerkt.


    Was jetzt?
    Gutachtenkritik, Stellungnahmen, weitere Verfahren etc pp- kämpfen bis die Gesetze stoppen?


    Oder sein lassen? Hoffen, dass es erkannt wird wenn sie wieder in ihre Depression und Lethargie fällt?


    Sich in die Verhandlung setzen, sagen "50/50 macht ihn kaputt." und sehen was kommt?


    Aus beruflichen Gründen läuft es auf eine 14- Tage- We Umgang hinaus...




    Ich weiß einfach nicht mehr, was richtig ist.
    Weder für den Kleinen (ob es schlimmer ist, hier rausgerissen zu werden, oder dieses immerwährende kämpfen, das er so langsam auch mitbekommt)
    noch für uns.


    :frag


    :(

  • Hallo,
    ich hoffe,dass ich alles richtig verstanden habe...
    wenn du meist,dass 50/50 nicht gut ist(übrigens bin ich der meinung auch) und es auf alle 2 we ausläuft,dann lass er den kapf.wenn die entfernung nicht groß ist,könnte der vater das kind z.b.nach dem gemeinsamen we ihn do und dann di für ein paar stunden holen und mit ihm was unternehmen.so habe ich es jahrelang handgehabt.ich würde es aber durch gerichtichen beschluß regel und dann ist hoffentlich ruhe.
    fg,
    animri

  • Wie gesagt geht das nur am we...
    Unter der Woche haut leider nicht hin wegen der Arbeit, der Kleine geht ja schon um 7 ins Bett...


    Aber ich glaub du hast das falsch verstanden, jetzt lebt er bei uns. Seit 2 Jahren schon.


    Momentan ist es umgekehrt mit der Mutter so, sie hat ihn jeden di Nachmittag und den do Nachmittag vor unserem we und eben alle 14 Tage das we von Fr- Mo.
    Also jetzt guter Kontakt und Bindung zu beiden...


    Das ist dann jetzt das 4. Verfahren in den 2 Jahren... Quasi keine Pause seit April... Nächster Termin ist Mitte Dezember nachdem jetzt das GA da ist.

  • Hi Lothar ;)


    Da haben sich ja genau die zwei Richtigen gefunden.
    Diese Frage "Wann aufgeben?" kreist seit Wochen in meinem Kopf.
    Es ist einfach nicht möglich eine Antwort zu finden.


    Immer wieder kommt mir das Salomonische Urteil in den Sinn. König Salomon sollte entscheiden welche von zwei Frauen ein Kind haben sollte wo doch Beide Anspruch darauf erhoben. Er ließ die Frauen am Kinde ziehen und sprach es dann derjenigen zu die zuerst losgelassen hat. Ein wahrhaft weiser Mann!
    Vor Gericht sieht es leider etwas anders aus. Wer loslässt bekommt zu hören. "Prima, da können wir die Verhandlung ja an dieser Stelle beenden und die Sache ist geklärt."


    Wann also aufhören zu kämpfen? Keine Ahnung. Ich würde sogar vors OLG gehen. Auch wenn ich dort wieder verlieren sollte. Aber ich möchte auf gar keinen Fall, daß mich eines Tages meine Kinder fragen "Warum mussten wir damals bei Mama bleiben und warum hast du nichts unternommen?"


    Auch bei mir belastet die Situation mein Denken, Handeln, Fühlen, die Arbeit, Freunde und und und. Die Freude am Leben wird immer schwächer und irgendwie scheint sogar die Luft Widerstand beim Laufen zu bieten.


    Was das 50 / 50 Modell angeht. Ich glaube Kinder kommen damit besser zurecht als Erwachsene. Nein ich finde es nicht toll, aber es gibt leider keine Alternative. Egal wie sehr sich KM und ich auseinander gelebt haben, unsere Kinder lieben uns beide. Unsere Kinder wollen ja sogar daß es wieder so wird wie früher... Das geht aber nicht mehr. Also was kommt dem Wunsch der Kinder am Nächsten? Zumindest die halbe Zeit bei einem Elternteil verbringen zu dürfen. Bis sie dann alt genug sind um eine eigene Entscheidung zu treffen.


    Aufhören werde ich erst wenn ich alles versucht habe. Wobei mich das Gefühl beschleicht, daß es mich alles kosten wird was ich habe. Egal, irgendwie wird es schon weitergehen.


    Gib nicht auf, auch wenns schwer fällt,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Darf ich mal nachfragen, warum das Gericht entscheidet, dass der Zwerg beim Scheitern des Wechselmodells zur Mutter soll?


    Immerhin lebt er doch schon seit zwei Jahren bei euch? Und scheinbar will die Mutter ja auch, dass der Zwerg zu ihr soll - also Motivation genug das Modell scheitern zulassen.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • ich glaube, dass die KM hier einen großen Denkfehler begeht, und den solltet ihr nutzen: sie sieht das GA bereits als Schiedsspruch an. Ist es aber nicht.


    Wenn sie jetzt schon im Vorfeld anfängt, die Zusammenarbeit zu boykotieren, dann spricht das für euch, nicht für sie. Die Entscheidung, was letzten Endes passiert trifft immernoch der Richter. (Ähnliches macht mein Bruder auch gerade durch, nur hat er die Kinder erst seit März, nicht schon 2 Jahre).


    Und ja, ich würde kämpfen, wenn ich mir sicher wäre, es wäre das beste für das Kind.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Darf ich mal nachfragen, warum das Gericht entscheidet, dass der Zwerg beim Scheitern des Wechselmodells zur Mutter soll?


    Immerhin lebt er doch schon seit zwei Jahren bei euch? Und scheinbar will die Mutter ja auch, dass der Zwerg zu ihr soll - also Motivation genug das Modell scheitern zulassen.


    Das Gericht hat noch nichts entschieden. Das ist die Empfehlung der Gutachterin.



    Ja, das was du schreibst, sind logische Schlussfolgerungen. Gesunder Menschenverstand. Die immerfort gepredigte Wahrung der Kontinuität.


    Das scheint aber alles hinfällig zu sein... weil eine Mami Tränchen rausdrückt...


    Tut mir leid, dass das so verbittert klingt... aber ich habe die Wahl, die für bescheuert und oberflächlich zu halten- oder an meinem Verstand zu zweifeln... was inzwischen vorkommt... :heul



    Und ja, ich würde kämpfen, wenn ich mir sicher wäre, es wäre das beste für das Kind.


    Genau das ist das Problem.
    Wann überwiegt der Schaden durch einen psychisch kaputten Papa, ewiges trichtern der KM und Gekämpfe und Gezerre dem Schaden, den er bei ihr lebend bekommt? Vor allem da letzterer nicht abzuschätzen ist.

  • Also ich bin mir sicher, daß mein Kampf das Beste für MEINE Kinder ist. Meine EX ist doch diejenige welche mich betrogen und hintergangen hat. Sie ist diejenige welche nicht bereit war mit mir Dinge zu besprechen, Sie war diejenige welche in guten Zeit blieb und in schlechten ging. Und genau diese Person darf nun mit staatlicher Genehmigung ihre Einstellung zum Leben MEINEN Kindern indoktrinieren.
    Da muss ich einfach kämpfen. Und seis nur für 50%. Damit meine Kinder wenigstens auch die andere Seite des Lebens kennenlernen.


    @BigBianka
    Es scheint in Deutschland leider so zu sein, daß die Mutter der bessere Elternteil ist. Schau dich mal hier im Forum um. Wieviele Väter haben die Kinder und wieviele der Mütter? Ja sicher, jeder Fall ist anders, aber die Kinder landen bei der Mutter...


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • - Ich spreche mal aus eigener 4 jähriger gerichtlicher Kampferfahrung (ohne absehbares Ende). Aufhören ist schwer.



    - Man muss sich immer fragen, wozu man das alles auf sich nimmt. Hat man darauf eine klare Antwort im Interesse des Kindes, dann lohnt sich der (immense) Kraftaufwand. Gibt es aber vergleichbar gute Lösungen bei beiden Eltern, dann sollte man alles auf außergerichtliche Lösungswege setzen. In so einem Fall schadet ein Gerichtsverfahren nur.


    (- Die Empfehlung der Gutachterin bei euch ist selten dämlich. Der KM wird eine Belohnung versprochen, wenn ein Wechselmodell nicht funktioniert. So hat das Wechselmodell keine Chance)

  • Die Empfehlung der Gutachterin bei euch ist selten dämlich. Der KM wird eine Belohnung versprochen, wenn ein Wechselmodell nicht funktioniert. So hat das Wechselmodell keine Chance


    den Satz würde ich ja jetzt einfach so ausdrucken und meinem Anwalt in die Hände drücken als Argument dagegen. Der wird das dann vermutlich etwas geschickter formulieren.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • @BigBianka
    Es scheint in Deutschland leider so zu sein, daß die Mutter der bessere Elternteil ist. Schau dich mal hier im Forum um. Wieviele Väter haben die Kinder und wieviele der Mütter? Ja sicher, jeder Fall ist anders, aber die Kinder landen bei der Mutter...


    Du hast ja Recht, aber das Kind lebt schon seit zwei Jahren im Haushalt das KV, dann verstehe ich das nicht. Das Widerspricht dem meinem Verständnis - und das wäre für mich wohl auch Grund genug gegen das Gutachten vorzugehen

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Also ich bin mir sicher, daß mein Kampf das Beste für MEINE Kinder ist. Meine EX ist doch diejenige welche mich betrogen und hintergangen hat. Sie ist diejenige welche nicht bereit war mit mir Dinge zu besprechen, Sie war diejenige welche in guten Zeit blieb und in schlechten ging. Und genau diese Person darf nun mit staatlicher Genehmigung ihre Einstellung zum Leben MEINEN Kindern indoktrinieren.
    Da muss ich einfach kämpfen. Und seis nur für 50%. Damit meine Kinder wenigstens auch die andere Seite des Lebens kennenlernen.


    @BigBianka
    Es scheint in Deutschland leider so zu sein, daß die Mutter der bessere Elternteil ist. Schau dich mal hier im Forum um. Wieviele Väter haben die Kinder und wieviele der Mütter? Ja sicher, jeder Fall ist anders, aber die Kinder landen bei der Mutter...


    Gruß,
    PapaT



    Also egtl is das ja mein Fred ;)
    Und ausführlich besprochen haben wir das ja auch schonmal im Chat...


    Versteif dich nicht so.
    Ja, meistens Leben die Kinder bei den Müttern. Aber oft wollen es die Väter auch nicht anders.
    Stell da mal gegenüber, wie viele Mütter hier von jetzt auf gleich mit allem völlig allein da stehen- da kann kein Richter entscheiden, dass der Vater sich liebevoll zu kümmern hat...



    Sei mir nicht böse, ich hab schon viele wertvolle Beiträge von dir gelesen- aber hier bist du einfach zu tief drin.
    Deshalb hatte ich geschrieben, an die, die es schon hinter sich haben... ein bisschen Abstand gewonnen haben und die Konsequenzen die aus ihrem handeln abschätzen können, und zwar für sich selbst und für die Kinder.

  • aber das Kind lebt schon seit zwei Jahren im Haushalt das KV, dann verstehe ich das nicht. Das Widerspricht dem meinem Verständnis


    Genau da liegt das Problem. Ein gesunder Menschenverstand hat noch nie vor Gericht gewonnen.
    Bei mir ist es so, daß KM ausgezogen ist, die Kinder mitgenommen hat und bereits 14 Tage später wurde meine Tochter mit dem Next zusammengebracht und der Mama von Next vorgestellt. Alles zum Wohle der Kinder. Aussage von Familienpsychologin zu mir "Damit müssen Sie klarkommen!".


    Keine Ahnung woher der Frauenbonus kommt, dabei haben wir doch Gleichberechtigung in Deutschland. Oder nicht?


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • den Satz würde ich ja jetzt einfach so ausdrucken und meinem Anwalt in die Hände drücken als Argument dagegen. Der wird das dann vermutlich etwas geschickter formulieren.


    Ist eine der Bemerkungen, die wir schon im GA notiert haben :D Ich glaub am Rand steht "Warum erst 50/50? Ach ja, sonst wär das rausreißen bei angeblich gleicher Eignung ja nicht zu rechtfertigen..."



    Mein Eindruck: Die GA will das Kleinkind in Mami Obhut sehen und hat einen Weg gefunden, die Kontinuität zu nichte zu machen indem sie ein halbes Jahr 50/50 vorne dran packt....

  • Meiner Meinung nach könnt ihr nur dann für das Kind etwas gutes schaffen, wenn der Vater seine Arbeitszeit reduziert und sich selber um das Kind kümmert.
    Soweit ich das verstanden habe ist es ja momentan so, dass du dich um das Kind kümmert und der Vater offenbar sehr viel arbeitet.


    Was wenn du und dein Partner/Mann sich trennen? Dann würde das Kind auch zur Mutter kommen.


    Ich sehe hier den Vater in der Pflicht sich zu kümmern und dann habt ihr die Argumente auf Eurer Seite und dann macht auch die Kontiuität Sinn, da sie dauerhaft gewährleistet werden kann.

  • Soweit ich das verstanden habe ist es ja momentan so, dass du dich um das Kind kümmert und der Vater offenbar sehr viel arbeitet.


    Was wenn du und dein Partner/Mann sich trennen? Dann würde das Kind auch zur Mutter kommen.


    das ist Blödsinn. Wenn die Mutter den ganzen Tag arbeitet und der Vater nicht, würde das Kind auch nicht zum Vater kommen. Zumindest nicht, solange es Betreuungsmöglichkeiten gibt.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Also egtl is das ja mein Fred ;)
    Und ausführlich besprochen haben wir das ja auch schonmal im Chat...
    Sei mir nicht böse, ich hab schon viele wertvolle Beiträge von dir gelesen- aber hier bist du einfach zu tief drin.
    Deshalb hatte ich geschrieben, an die, die es schon hinter sich haben... ein bisschen Abstand gewonnen haben und die Konsequenzen die aus ihrem handeln abschätzen können, und zwar für sich selbst und für die Kinder.


    Ok, dann bin ich hier raus!
    Aber eine letzte Bemerkung sei mir noch gestattet...


    Es ist dir hoffentlich klar, daß das hier:


    Versteif dich nicht so.
    Ja, meistens Leben die Kinder bei den Müttern. Aber oft wollen es die Väter auch nicht anders.
    Stell da mal gegenüber, wie viele Mütter hier von jetzt auf gleich mit allem völlig allein da stehen- da kann kein Richter entscheiden, dass der Vater sich liebevoll zu kümmern hat...


    genau die Argumente sind warum bei dir die Gutachterin ein solches Gutachten geschrieben hat und bei mir das Gericht entschieden hat wie es hat.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Hört auf Euch die Köpfe einzuschlagen :tuedelue:tuedelue


    Ich bin alleinerziehender Vater, es war ein schwerer Kampf, das Gericht hat mir das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen. Sowohl Exe wie ich wurden gleich behandelt, weder Mutterbonus noch sonst etwas hat es gegeben, was zählte waren die Fakten !


  • Nein, da denkst du zu pauschal.
    Ein Kind, bzw deine beiden, aus dem funktionierenden Umfeld zu reißen ist nicht damit zu begründen, dass viele Väter Umgangselternteil sein wollen.
    Dieses über- einen- Kamm- geschere ist an keiner Position dem Kind dienlich. Weder bei den offiziellen, noch bei den Eltern.


    Du stellst die falschen Gründe in den Vordergrund. Nämlich die Befriedigung deines Gerechtigkeitssinns nach dem Motto "Die hat ne neue Beziehung, deshalb hab ich die Kinder verdient"