Kind voll neben der Spur!!!

  • Eigentlich lief mit den Mädels (12 u. 16) nach dem ersten Trennungs-Schock alles ganz gut.
    Erst so 3 bis 4 Wochen später fing meine Kleine an aus der Spur zu laufen. Sie ist total schnell agro
    und Schule geht schon mal gar nicht. Zu mir ist sie lieb, zu Papa auch und wenn man mal vorsichtig
    fragt ist eigentlich alles so weit gut. Muss ich mir jetzt schon Gedanken machen? ist doch eigentlich
    normal, oder?

  • Sie ist total schnell agro
    und Schule geht schon mal gar nicht. Zu mir ist sie lieb, zu Papa auch und wenn man mal vorsichtig
    fragt ist eigentlich alles so weit gut. Muss ich mir jetzt schon Gedanken machen? ist doch eigentlich
    normal, oder?


    Ist da vielleicht einfach nur der Trennungszeitpunkt mit Beginn der Pubertät zusammengefallen?? :frag

  • Also Pubertät kann schon eine arge Veränderung der lieben Kidies nach sich ziehen... Und die kommt oft sehr , sehr plötzlich... Bie uns war das auch so etwa vor einem halben Jahr als das soo richtig losging. Gerade diese Agressivität, das ncihts Erzählen wollen, das abgrenzen etc sind teils sehr offensichtilich und tauchen plötzlich auf,,,,, Ist nun mal so... Ich würde mal drauf tippen das es in die Richtung geht.


    Acuh die Probleme mit der Schule - das ist typisch pubertär. Da sind eben andere Dinge wichtig...

  • Also ich hätte da schon die Antennen draußen... und würde mir Unterstützung in einer Erziehungsberatungsstelle suchen.


    Die Große ist schon allein durch die Trennung erst mal in der Schule abgesackt, wäre dann noch die pubertäre "Kein-Bock-auf-Schule"-Phase dazugekommen, könnte ich auch rückblickend nicht abschätzen, ob sie nicht mit Pauken und Trompeten abgestürzt wäre...

  • Reaktionen auf die Trennung erfolgen bei Pubis je nach Situation und ihren "Ahnungen" sehr spontan. Die tiefgehende, anhaltende Reaktion ist aber oft erst viel später, wenn die Situation tief erfasst und erspürt wird. Das kann Monate, oft auch ein Jahr und danach noch sein. Es braucht Zeit, bis sich Persönlichkeit verändert ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Auch meinen Sohn (heute 15) hat die Trennung voll in der Anfangszeit seiner Pubertät erwischt. Meist hat er alles in sich "reingefressen", bis heute redet er nicht mit mir über Probleme. Ich weiß nicht, ob er sie mit Freunden bespricht, oder ob er sich wirklich mit sich selbst austrägt (aktuell: Liebeskummer...). Ein hinzugezogener Psychologe und Berater hat bei uns die Situation eher verschlimmert, hatte nur blöde Intelligenztests mit ihm durchgezogen und saublöde Sprüche gemacht - daher Achtung: Wenn Beratung, dann irgendwie schon vorher alleine testen, ob das Kind zu ihm/ihr überhaupt Vertrauen fassen könnte für ein tiefgreifendes Gespräch, bei meinem Sohn ging das total nach hinten los, er will nie wieder in seinem Leben einen Psychologen treffen oder über seine Gefühle sprechen, danke....


    Agro werden - war bei uns zu Hause auch nie der Fall, allenfalls mal heftige Sprüche oder dass wir oft aneinanderrasseln, aber meist haben wir uns dann auch recht schnell wieder "zusammengerappelt". Aber ich weiß, dass meiner wohl auch mal heftig ausrasten kann und das war komplett neu für mich, er war immer sehr friedfertig, im Gegenteil, ist stets zwischen Streitereien gegangen - und da denk ich schon, dass die Trennung damit zu tun hat und man schon danach schauen muss, dass ist meist doch nicht nur pubertäre Einstellung sondern Frust über ungelöste Probleme, die man mit sich rumträgt.


    Schulische Leistungen - wird wohl vielleicht durch Trennung verstärkt, aber ich kenne auch sehr viele "komplette" Familien, die damit zu kämpfen haben. Ich denke, das ist in dem Alter eher normal. Man hat Glück, wenn die Leistungen während der Pubertät weiterhin gut bleiben....


    Ich hoffe, dass du einen guten Draht zu deinen Töchtern aufbauen kannst (oder behälst). Ich finde es teilweise sehr schwierig, den schmalen Grat zwischen Einmischung und "normalem" Kontakt herauszufinden (man will sich ja später nicht vorwerfen lassen, man hätte sich nicht genug gekümmert...).


    Ich wünsche dir viel Glück!



    Gruß


    Minea

  • ich trenne mich gerade von meinem Mann und da mein Sohn 12jährig sehr aufmüpfig ist und mich ständig belügt habe ich uns zu einer Erziehungsberatung angemeldet. Ich finde es sehr schwer zu beurteilen, ob es die Pubertät oder die Folgen der Trennung sind, die ihn so handeln lassen. Ich hoffe die Beratung hilft mir da weiter. :frag