mein Sohn ist zum Vater gezogen !

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind.


    Mein Sohn wird 13 Jahre und seit einiger Zeit liegt er mir in den Ohren, zu seinem Vater zu ziehen. Bei jeder Auseinandersetzung kam das Thema auf...........


    Vor zwei Wochen haben ich dann zugestimmt, vielleicht weil ich gehofft habe, dass mein Ex nicht mitspielt. Ich hatte einfach keine Kraft


    mehr, immer nur die BÖSE zu sein. Seit Freitag ist er bei seinem Vater und heute ist sein 1. Schultag an der neuen Schule. Mir geht es total beschissen,


    aber was hätte ich denn tun sollen???? Mit unserem 1. Sohn (14) gab es zeitweise auch mal solche Probleme, aber da hat mein Ex dann irgendwann mal gesagt,


    dass ein Wechsel zu ihm aus diversen Gründen nicht gehen würde. Nun will unser Großer auch schon seit einiger Zeit so gut wie gar nicht mehr zu seinem Vater.


    Der kleine hat auch sehr oft auf seinen Vater geschimpft, wenn der etwas versprochen hatte und dann nicht gehalten hat, aber davon will heute keiner mehr was


    wissen. Und eigentlich mögen beide die neue Lebensgefährtin nicht besonders, aber davon will jetzt auch keiner mehr was wissen................


    Ich habe solche Angst meinen Sohn zu verliehren!

  • :troest


    ich denke das wirst du nicht!


    weil auch beim vater wird der alttag einkehren! auch dort werden probleme auftauchen und auch dort wird nicht alles goldig glänzen!


    ich glaube du hättest ihn ehr verloren wenn du diesen schritt nicht getan hättest.


    meine große wollte auch mit dem vatre mitziehen udn ich hätte sie gehen lassen. hab sie dabei unterstützt. grausig was einem da von ausen umdie ohren gehauen wird, als wäre es nicht so schon schwer genug. er hat sie dann aber einfach hier gelassen. wie so ein altes möbelstück.


    meine große fand es gut udn rechnet mir das heute sehr hoch an, das ich ihr damals nicht im wege gestanden habe und auch die kleine weiß wenn sie wirklich wollen würde dürfte sie auch!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Ich kann gut verstehen dass es dir weh tut das er lieber bei seinem Vater ist, aber ganz ehrlich... ist es doch nur wichtig das es ihm gut geht und so lange das so ist, ist es doch okay.


    Was bringt es dir wenn du es ihm verbietest, dann macht er es irgendwann eh...


    Habe eine Freundin bei der klappt das super....

  • Ich weiss ja auch, dass ich diesen Schritt gehen musste, gerade weil ich ihn so sehr liebe. Aber bis vor kurzem war er ein totales Mamakind. Ich habe immer alles alleine geregelt.


    Und jetzt fühle ich mich so weggestossen, werde einfach nicht mehr gebraucht. Außerdem ist mein Sohn noch nie länger als 2 Wochen bei seinem Vater geblieben, es kam immer


    der Anruf: "Mama hol mich, der Papa ist so blöd - ich halte das hier nicht aus"............und nun, ist alles ganz anders!

  • ich glaube dir das, mein Sohn ist 3 und sagt immer ich will niemals zu Papa mehr und wenn Papa dann da ist freut er sich noch so sehr, ich weiß das kann man vielleicht nicht vergleichen.


    Aber dein Sohn muss diese Erfahrung machen, sonst wird er dir immer wieder Vorwürfe machen...


    LG

  • warte erst mal ab.


    und ich denke er braucht dich nach wie vor!


    wer weiß nutze die zeit eventuell ist sie schneller vorbei als du gucken kannst! ich weiß liest sich nicht umsetzbar im moment das ist mir bewust.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Lass' es ihn ausprobieren !


    Alltag und Verbote hat er bei seinem Vater auch.
    Wahrscheinlich denkt er dass es dort cooler ist, weil Du anscheinend zur Zeit die " böse " Mama bist.


    Das ist ein Problem dass wohl alle AE's haben . Bei der Mama läuft der Alltag ab, alle zwei Wochen beim Papa ist alles toll und locker ( und es gibt Geschenke ) !


    Bleib gelassen und habe Geduld, er wird bald selbst herrausfinden wo er besser aufgehoben ist und auf wen er sich verlassen kann.

  • als erstes erstmal :respekt für deine entscheidung... es ist bestimmt nicht leicht in deiner situation. man fühlt sich als schlechter mensch und weggestossen. du darfst aber nicht vergessen, dein sohnemann ist in der pübi und beim vater ist auch nicht alles gold was glänzt. warte erstmal ab, wenn ein paar wochen ins land gezogen sind und dann siehst du schon, ob er nicht doch wieder zu dir will... ansonsten versuche seine entscheidung zu akzeptieren und sei für ihn da, wenn er dich braucht. damit tust du dir und ihm den größten gefallen...


    mein sohnemann (11) wohnt auch bei seiner mama, aber in letzter knallen die beiden auch immer wieder mal aufeinander und inzwischen meinte er, ob er nicht mal zwei wochen bei mir leben darf, was ich natürlich gerne realisieren werde. :) er wird dann allerdings auch den alltag bei mir kennen lernen und der ist dann doch etwas anderes als der bisherige alltag bei mir (der auch mit aufgaben und pflichten verbunden ist). ob er jemals eine entscheidung trifft, bei mir leben zu wollen, lass ich jetzt mal offen, freuen würde ich mich auf jedenfall und die türe würde ihm immer offen stehen... aber das ist eine andere geschichte... :wink

    Ein Kind betritt deine Wohnung und macht in den folgenden zwanzig Jahren so viel Lärm, dass du es kaum aushalten kannst. Dann geht das Kind weg und lässt das Haus stumm zurück, dass Du denkst, du wirst verrückt.
    v. John Andrew Holmes, amerik. Publizist

  • Aber bis vor kurzem war er ein totales Mamakind. Ich habe immer alles alleine geregelt.


    Und jetzt fühle ich mich so weggestossen, werde einfach nicht mehr gebraucht.


    Ich glaub, das nennt sich Pubertät. ;)


    Schau, er ist 13, und hat als Trennungskind das "Glück" eine mögliche Alternative zu sehen, wenn es zu Hause zu den üblichen Reiberreien kommt. Sei es , um dich unter Druck zu setzen, sei es, weil er wirklich glaubt, dass bei Papa alles besser ist.


    Und: Mama ist Mama, und Papa ist Papa. Das sind zwei völlig unterschiedliche "Wesen", die auch unterschiedliches vermitteln können. Gerade ein Junge im Pubi-alter braucht garantiert auch mal die "männliche" Seite.


    Aber deswegen verlierst du ihn ja nicht. Sein Vater hat ihn ja auch nicht "Verloren", nur weil die beiden nicht zusammen gewohnt haben die letzten Jahre.
    Und vielleicht tut euch beiden der Abstand ganz gut.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Du hast das richtige getan! Darauf kannst du stolz sein, denn viele Elternteile sind dazu nicht fähig. Und aus diesem Grunde wirst du deinen Sohn auch nicht verlieren. 13 ist ein schwieriges Alter. Ich selbst hab einen 13jährigen und weiß wovon ich rede. :rolleyes2: Er sucht seinen Platz. Er ist kein Kind mehr, aber er gehört auch noch nicht zu den Jugendlichen. Seine Hormone beginnen mit ihrer Arbeit. Alles ist anders. In dem Alter existiert nicht sehr viel von der Außenwelt. Kleinster Focus ist das wichtigste, viel Nebel und viel Stimmengewirr der Erwachsenen...... sehr seltsames Alter.
    Anscheinend ist dein Sohn an einem Punkt, wo er einfach nicht mehr vorwärts oder rückwärts kommt. Und er ist noch zu klein, um seine Situation und Gefühle in Worte zu fassen, das kann er noch nicht. Darum kommt es zu spontanen Handlungen, die Erwachsene nicht wirklich nachvollziehen können. Das verleitet ihn vielleicht nun zum Umzug zum Vater. Sich ausprobieren, wie sein Leben sich dort anfühlt. Da er ja offensichtlich einen Schulwechsel dafür ohne weiteres in Kauf genommen hat, denke ich, daß er dort nicht ganz so gut klar kam. Denn in dem Alter ist das Image und die Freunde an der Schule eigentlich das wichtigste. Weißt du, ob dort was war?
    Laß ihn sich ausprobieren. Wenn er bislang ein Mamakind war, dann bist du auch weiterhin die No.1. Er wird zurückkommen.
    Nach einer Weile, wenn er zu Besuch ist, würde ich aber mal auf Umwegen versuchen herauszubekommen, ob an seiner alten Schule was vorgefallen ist. "Gefällt dir die neue Schule besser als die alte?" "Ach ja? Warum denn?"...... etc.........
    LG
    :)

    Alles wird gut!........ wann auch immer.............

  • Ja ich verstehe dich vollkommen, aber wie gesagt, diesen Schritt musstest du tun..... hättest du es ihm verboten, da hättest ihn womöglich verloren.... Nun bist du derjenige, die die schönen Sachen machen kann.... Sag deinem Sohn, dass du immer für ihn da bist!!!

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ich danke allen für die lieben und guten Ratschläge. Mit Sicherheit habt ihr auch Recht. Mein Junior war immer das Mamakind, der Große das Papakind.


    Nun hat sich das Blatt gewendet und er buhlt auch regelrecht um die Aufmerksamkeit des Vaters. Er will ihn regelrecht in die Pflicht nehmen, weil ich ja


    in der Vergangenheit immer alles alleine geregelt habe. Jetzt muss das der Papa mal tun und dabei gab es heute morgen auch schon die ersten Probleme


    bei der Ummeldung der Schule. Ich weiss ich muss Geduld haben, aber das ist nicht gerade meine Stärke............


    Die letzte Woche war für mich unerträglich, weil er so himmelhochjauchzend begeistert war - so gar nicht seine Art. Er meinte dann auch, dass er doch


    ein wenig bammel vor der neuen Schule hätte, aber im nächsten Moment hat er sich selber auch schon eine positive Antwort gegeben.............


    An Probleme mit der Schule glaube ich eher nicht, er war immer ein guter aufgeschlossener Schüler.

  • bis jetzt scheint wohl noch alles "Sonnenschein". Er ist ja auch erst den 3. Tag an der neuen Schule. Habe seit Montag nichts mehr von ihm gehört. Als ich da mit ihm telefoniert habe, hat er ganz stolz erzählt................. sie haben eine Stunde in der Woche weniger Unterricht, sind mit dem Lehrstoff etwas weiter hinten................usw. usw. bis jetzt noch alles super toll. Als ich ihn am Montag gefragt habe, wann ich wieder von ihm höre, meinte er, dass er sich bei mir melden würde. Ich muss mich da einfach ein Stück raus nehmen, auch wenn es mir sehr schwer fällt, da ich in der Vergangenheit immer alles erledigt habe. Er soll ruhig mal merken wie das Leben ohne seine Mama ist. Gestern hatte ich dann auch noch eine kleine Diskussion mit meinem Großen (14). Er meinte, ich soll doch endlich wieder fröhlich sein, so ganz normal halt...........denn so hätte er das Gefühl, dass ich ihn nicht mehr lieben würde - sondern nur noch seinen Bruder, der ja nun bei Papa lebt. Ups, ............. das war ja gar nicht meine Absicht, aber es ist halt für alle nicht ganz einfach. Nun werde ich aber versuchen, mich mehr zusammen zu nehmen, damit der Große nicht darunter leiden muss............schließlich kann er ja nichts für die Launen seines Bruders.

  • Gib euch allen Zeit :)


    Dass der Große noch da ist, ändert ja nichts daran, dass der Kleine es nicht mehr ständig ist- das versteht er auch. Für ihn ist sein Kleiner ja auch weg.


    Ich bin auch bei meinem Vater geblieben nach der Trennung (ich war 15) und rechne es meiner Mama hoch an, dass sie mich lies und es irgendwann akzeptiert hat, auch wenn sie sehr gelitten hat (waren 350km).


    Anders heißt nicht zwingend schlechter :-)

  • nach der Scheidung vor 8 Jahren wurden meinem Ex beide Kinder zugesprochen, weil ............... er im gewohnten Umfeld geblieben ist und hatte wahrscheinlich den besseren Anwalt. Damals bin ich in ein großes schwarzes Loch gefallen und habe eine Therapie gemacht. Den kleinen hat er mir dann schon nach 3 Monaten gegeben, weil der immer schon ein Mamakind war. Ich war damals total happy, mein Leben hatte wieder einen Sinn und den Großen hat er mir dann vor 5 Jahren gegeben - freiwillig! Zu seinen Gründen von damals habe ich eine ganz eigene Meinung! Fakt ist, dass der Wechsel vom Großes damals nicht wirklich leicht war. Durch dieses ganze hin und her musste ich auch mit ihm eine Therapie machen, die Gott sei Dank auch geholfen hat. Nun will mein Großer so gut wie gar nicht mehr zu seinem Vater. Er hat nichts gegen ihn, aber findet einfach keine Zeit um mit seinem Vater die Zeit zu verbringen. Finde ich auch nicht wirklich toll, aber da hat sich mein Ex wohl auch selber eingebrockt.................so und nun nachdem der Große seinem Vater den Rücken gekehrt hat, ging es an den Kleinen. Ich bin nicht der Meinung, dass des den Jungs jemals schlecht bei meinem Ex ging, aber er hat schon immer sehr viel über mich gehetzt, ich konnte ihm nie was recht machen, hat sich auch immer gegen mich gestellt..................damit hatte die Jungs immer ein leichtes Spiel uns gegenseitig auszuspielen.................erst seit kurzem höre ich von ihm, dass ich meinen Job als Mutter mehr als nur gerecht geworden bin.


    Das klingt bestimmt sehr verbittert und gekränkt, aber ich habe da wirklich schon so einiges an Rosenkrieg erlebt. Deshalb ist ja auch der Umzug vom kleinen so schlimm für mich.........

  • Moin


    sag mal wie ist jetzt das Verhältniss zwischen deinen Söhnen?
    Da bei mir das Jugendamt und Gericht entscheiden soll, wo meine Kinder leben sollen/werden, und dieser Vorschlag( Kinder trennen) auch kam.

  • mehr schlecht als recht.............. sie haben einen ewigen Konkurenzkampf, der mit dem Wechsel jetzt bestimmt nicht besser wird !