er hat einfach keinen appetit

  • hallo zusamm..............



    mensch ich weis schon garnicht mehr was ich meinen sohn (9jahre) zu essen geben soll, damit er was isst.


    ich kann machen was ich weil. er isst die potionen eines kleinkindes, wenn er dann mal isst.


    ich hab heute zum mittag fischstäbchen gemacht mit kartoffelpürre. davon hat er genau ein fischstäbchen gegessen und 2 gabeln voll mit pürree und dann war auch schon total satt. dieser kleine magen hat garkeine chance sich an mehr essen zu gewöhnen um das da mehr rein passt.


    süsse, ja na klar das geh immer (fast) aber er kann sich doch nicht nur davon ernähren. davon mal abgesehen bin ich auch nicht so ein freund davon und daher gibt unserer schrank auch nur wenig her.


    er ist jetzt 1,44m gross und wiegt gerade mal 26 kilo. er war noch nie so der gut essen aber da er gerade wegen einem margen-darm-infekt nen krankenhaus (kinderkrankenhause lindenhof) war, hat er einfach mal fast 3 kilo abgenommen. er hatte vorher fast 29 kilo. was ja nun auch nicht besonders viel. gestern abend hat er dann auch wieder mal erbrochen und danach war als wäre nichts gewesen. ich hab das gefühl das er noch weniger isst als vor dem krankenhaus. da haben sie versucht obwohl es ihm noch schlecht ging das essen mehr oder weniger mit gewalt rein zubringen, aber er hattes einfach noch nicht vertragen. die waren aber der meinung, egal ob es ihm noch nicht gut geht er muss essen damit er zunimmt. auch zuckerhaltige getränke wurden ihm gegeben trotz infekt naja und das dieses postwendent wieder raus kam könnt ihr euch ja vorstellen. er wurde auch dann entlassen aus dem krankenhaus im gleichen zustand wie er aufgenommen wurde da es ihm seelich irgendwann schlecht ging. dann war ich eine woche mit ihm krank geschrieben .


    morgen fängt die schule an. ich darf garnicht daran denken, da geht das theater mit dem essen weiter. was soll ich ihm dann einpacken?! ich hab es auch schon gemacht das er das dann selbst entschieden hat, aber auch dann kam die büchse fast vollständig wieder mit nachhaus. mittag ist er in der schule aber da weis ich ja nicht wieviel er ist.


    das schlimme ist, das mich das dann so wütend macht und ich dann laut werde. ja, weis das das scheise ist aber ich bin dann immer so verzweifelt, weil ich mir so ne sorgen machen.


    hat jemand von euch mit sowas auch erfahrung bei euern kindern und das kann ich machen.


    :(

  • Hallo Dani,


    wenn´s Dich tröstet...meine Tochter ist genauso.


    Sie ist schon immer ein schlechter Esser gewesen. Als Säugling haben ihr 50ml Milch gereicht, alles darüber hinaus kam postwendet wieder raus. Bin bald wahnsinnig geworden.


    Und auch heute mit fast 7, sie isst wie ein Spatz....aber ein Baby-Spatz.


    Mache ich Fischstäbchen, isst sie vielleicht 1 ganzes, dazu nen Klecks Gemüse und ein Kleckschen Kartoffelbrei oder sowas.....manch 2jähriges Kind futtert mehr.


    Aber anstatt mich drüber aufzuregen, habe ich es eben als normal angenommen. Es ist nunmal so.


    Sie ist jetzt fast 7, misst 112cm und wiegt knapp 17kg. Um ihren 5. Geburtstag hatte sie knapp 12kg, damals wog ihr Fast-Stiefbruder mit seinen 2 Jahren mehr.


    Die Frühstücksdose kommt auch meist noch halbvoll wieder nach Hause. Bzw. positiv gesehen, sie kommt immerhin halbleer nach Hause *g*


    Wir müssen damit leben, dass sie so wenig essen....mehr als anbieten können wir es nicht, von außen (Dritten) sollten wir uns nicht verunsichern lassen.


    Und freiwillig verhungern werden unsere Kinder bestimmt auch nicht ;)


    SunnyDay

  • dani und mit ihm zusammen kochen? Das er halt was schnibbelt, selber in der Pfanne rührt? Das Ihr Essen im allgemeinen zelebriert?


    Ich konnte und kann meine heute noch mit Broten locken, die ich mittels Ausstechformen "bearbeite". Da gibts ja mittlerweile die schrägsten Formen, bei uns ist die Fußsohle der Hit.


    Ihn viel kosten lassen. (klar wenn er das mitmacht.)


    Ich hab festgestellt das Kinder oftmals gar keinen Bezug zum Essen haben, weils ihnen halt einfach vorgesetzt wird. Ich lass meine viel schnuppern, anfassen usw.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Elin



    das mit den ausstechformen ist echt ne gut idee. zusammen kochen bzw. das essen vorbereiten werd ich mal probieren, ist denk ich mal auch eine geduldssachen....


    Geduld und viel machen lassen und nicht sofort entmutigen lassen, mein Mäkelkind findet es toll mit dem Gemüsemesser alles schneiden zu dürfen. Ergo darf er sich am Gemüse auslassen, muss es aber auch essen. So isst er mittlerweile Paprika und Gurke, da man daraus so gut was schnitzen kann.


    Ich mach oft die Augen zu und denk mir meinen Teil, hauptsache er isst. Und beim kochen "muss" er halt rühren - weil Mutti mal für kleine Mädchen muss. ;):pfeif


    Und ich red ihm halt ein das ich ihn brauche, ohne ihn bekomm ich das Essen nicht hin.


    Wünsch Dir viel Geduld.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Also selbst wenn man es großzügig auslegt, bei der Körpergröße und em Alter deines Sohnes muss man hier schon von einem bedenklichen Untergewicht sprechen. "Normal" wären nach WHO Empfehlungen etwa 32-33 Kilo.


    Gründe für eine "Nahrungsverweigerung" bzw. eine stark reduzierte Nahrungsaufnahme gibt es viele. Wenn die Situation sber schon seit längerem besteht, könnte entweder eine chronische Erkrankung oder eine psychische Problematik in Frage kommen. Bei den organischen Ursachen fällt mir zunächst der Morbus Cron ( in frühem Stadium) ein. Eine weitere, bisher wenig beachtete, dennoch weit verbreitetet Erkrankung, die ähnliche Symptome hat, wäre der Morbus Meulengracht (Abbaustörung des roten Blutfarbstoffes).
    Bei letzterem treten als Nebenerscheinungen auch psychische Auffälligkeiten auf ( ähnlich Borderline, Wechsel zwischen hohen Aktivitätsphasen und depressiv, bedrückten Stimmungen). ein weiteres, leicht erkennbares Symptom ist eine, in der Stärke wechselnde, Gelbfärbung der weißen Augenbindehaut. Morbus Meulengracht ist keine gefährliche Erkrankung kann aber dem Betroffenen im täglichen Leben Probleme bereiten.
    In der klinische Diagnose wird er meistens übersehen, da viele der Standardtests vollkommen normale Werte zeigen. Einzig ein Test auf erhöhte Bilurubinwerte kann Hinweise auf die Erkrankung geben.


    Bei unserem Großen wurde Meulengracht vor etwa 4 Jahren festgestellt( ebenfalls nach einer starken Gewichtsabnahme), durch eine entspr. Ernährungsanpassung, die vorallem die psychische Komponente beeinflusst, hat er inzw. wieder sein Normalgewicht erreicht und ist allgemein symptomfrei.


    Wie gesagt, die Ursachen können an versch. Punkten liegen (evntl. sogar eine Kombination aus psychischen und physichen Ursachen), ich empfehle aber eine fachärztliche (Endokrinologe) Überprüfung und Ausschlußdiagnostik mit Hinweis auf die o.a. Möglichkeiten.


    da fällt mir noch was ein:
    Gab es evtl. in der väterlichen Linie der Familie Lebererkrankungen? Auch dies könnte ein Hinweis auf M.M. sein.



    Gruß
    Monoko

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

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