Patchworkfamily was haltet ihr davon?

  • genau partnerschaft muss wachsen
    da hilfts nix patchwork zu wollen und von 0 auf 100 ne großfamilie zu starten.


    Ja klar, das würde wohl nix werden. Die Partnerschaft sollte schon sehr gefestigt sein vor einer solchen Entscheidung, die im Übrigen BEIDE Partner aus vollem Herzen mittragen müssen.


    Edit: @ Elin: Danke :blume Solche Momente sind wirklich sehr berührend, bereichernd und kraftspendend und lassen viele der anstrengenden Seiten von Patchwork vergessen.

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Volleybap ()

  • da hilfts nix patchwork zu wollen und von 0 auf 100 ne großfamilie zu starten.
    ich glaube ich bin dafür auch nicht geschaffen


    Ich denke nicht, dass Patchwork heißt von jetzt auf gleich eine Familie zu sein und als diese auch zu funktionieren.


    Patchwork heißt, dass es einerseits in Partnerschaft funktionieren muss und auch das Thema Kinder und Erziehung muss passen.
    So wie der eine meint, dass er für das Leben als Patchwork nicht geschaffen ist, so sagt der andere eben das Patchwork genau sein Ding ist und er NUR das leben will.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • tinka: dein Baby ist noch SOOO klein. Die Anfangszeit ist so schon schwierig und ich lese aus deinen Zeilen, dass du noch garnicht soweit bist mit Patchwork und erstmal allein deinen Trott mit deinem Kind finden musst. Setz dich doch nicht unter Druck. Wenn es noch nicht geht, dann geht es noch nicht. Ich hab es damals versucht mit einjaehrigem Kind. Das war ueberhaupt nichts. Ich haette abwarten sollen. Die meisten, die hier Patchwork haben: da sind die Kinder schon etwas aelter. Das ist dann wieder eine andere Situation. Da laeuft schon alles irgendwie in einem eher gewohnten Fahrwasser und die Kinder sind auch nicht mehr jede Minute auf einen angewiesen. Da ist die Herausforderung Patchwork doch um einiges einfacher zu "bewaeltigen".

  • teilweise


    :hae:
    Mehr Sachlichkeit wirst du nicht bekommen, wenn du nach Erfahrungen fragst.
    Sonst solltest du vielleicht jemanden suchen, der seine Doktorarbeit zu dem Thema schreibt...


    Normalerweise verliebt sich ein Paar und es entsteht eine Paarbeziehung,
    nach einer Gewöhnungsphase (Bedürfnisse/Rechte/Pflichten usw..) entsteht ein Kind
    und es gibt eine Paarbeziehung, eine Elternbeziehung und eine Kind-Eltern-Beziehung.


    Ich glaube auch, dass das "normale" Enstehen einer Familie viel einfacher ist.
    Weil man eben erst als Paar funktioniert und Zeit hat sich in viele Dinge hineinzufinden. zum Beispiel Erziehungsfragen etc.


    Ich habe ein diakonisches Jahr in einer Kinderdorffamilie gemacht. Ein Ehepaar mit zwei eigenen und (zu meiner Zeit) vier anderen Kindern.
    Dort war auch nicht immer alles Sahne, klar. Die Kinder kamen natürlcih auch aus entsprechend üblen Verhältnissen.
    Trotzdem haben die beiden das in meinen Augen so klasse gemacht, auch den Mix mit den eigenen Kindern.
    Ich habe so oft in den vergangenen Jahren im Geiste den Hut vor den beiden gezogen.
    Vor ein paar Monaten habe ich da mal angerufen um zu quatschen.
    Und ich glaube, dass es vielleicht tatsächlich einfacher ist schwierige Kinder fremder Leute zu sich zu nehmen weil die dann automatisch in das System was schon besteht hereinwachsen (müssen).
    Die Eltern sind dann nicht so "zerrissen" zwischen den Kindern und dem Partner sondern funktionieren mehr als Paar.

  • Ich denke es kommt immer drauf an in wie weit beide Partner bereit sind sich darauf ein zu lassen.
    Wenn bei beiden Kinder vorhanden sind muß man zu Kompromissen bereit sein.



    Ich kenne es im Grunde nicht anders als als Patchwork zusammen zu leben.
    Ich habe meinen noch Mann mit Kind kennen gelernt.
    Allerdings lebt der Junge bei seiner Ma.
    Damals war er 4 und kam alle 14 Tage, heut is er 13 und er kommt uns noch immer hin und wieder Besuchen trotz allem :platz
    Das war nie ein Problem bei uns.


    Beim KV und der next klappt das allerdings leider gar nicht.
    Keins der inzwischen 3 Kinder haben Kontakt zum KV, weil die next einfach ned damit zurecht kommt.
    Ob das so richtig ist oder nicht muß man denk ich ned Diskutieren.



    Wenn ich jemanden kennen lerne achte ich nicht drauf ob er Kinder hat oder nicht.
    Wenn ja gehören die dazu, wenn nicht auch gut.



    Bei einer Bekannten habe ich allerdings erst vr ein paar Tagen einen Anruf bekommen das das Patchworkleben nicht funktioniert hat.
    Beide haben je 2 Kinder, zusammen also 4.
    Sie ziehen jetzt wieder auseinander weil es einfach ZU viele Konflikte gab und das zusammenleben für keinen mehr wirklich tragbar ist.
    Als Paar werden die beiden jedoch trotzdem weiter bestehen.
    Ich finds schade, aber manchmal geht es einfach nicht.






    LG Katja

    Der große 7/2003 und die kleine :motz: 4/2006



    Ich esse gern von einem schönen Teller!
    Aber lieber einige Kratzer, doch dafür zergeht das Menü auf der Zunge und beschert meinem Gaumen bleibenden Genuss.

  • aus aktuellem Anlass


    Man muss auch in der Lage sein, ein "anderes" Kind fair bzw. gleich zubehandeln und dem "femden" Kind niemals, wirklich niemals das Gefühl geben, dass es "nur" Gast bzw. Kind 2. Klasse ist, weil es ja nicht das eigene Kind ist.


    Klar, ist das eigene Kind was anderes/besonderes, aber wenn ich mir einen Partner mit Kind suche, dann sollte das einem klar sein.


    In diesem Sinne: :kotz:flenn:kopf:radab:heul:(:motz: <--- so ist mur grad

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    Einmal editiert, zuletzt von BigBianka ()

  • Ich entstamme selber einer Patchwork-Familie.
    Mein Vater hat mit 3 Frauen Kinder, seine letzte Frau hat mit 3 Männern Kinder, die Kinder sind auf 25 Jahre verteilt.


    Da war überhaupt nichts geplant, Ehen wurden geschlossen, Kinder geboren und Ehen wieder geschieden.
    Allerdings gab es komischerweise nie Rosenkriege, damals brauchte man die Energie wohl noch für wichtigere Dinge.
    Die Konstellationen sind wirklich abenteuerlich, mein jüngster Halbbruder hat 5 Halbgeschwister, ALLE mit verschiedenen Elternpaarungen.


    Ich habe Halbbrüder und Stiefgeschwister und wir halten zusammen wie Pech und Schwefel, auch heute noch.
    Meinem Vater, der leider schon lange tot ist, sind wir alle dankbar. Hätte er "seine Ruhe" gewollt, gäbe es unsere Gang heute nicht.