Umzug bei alleinigen Sorgerecht - kein Problem?

  • Das arme Kind.
    Kurz oder lang wird der Umgang wegfallen. Ich halte es für unzumutbar für eine Kind alle zwei Wochen 1000 Km (!) unterwegs zu sein.

    Ein Gericht wird es für zumutbar erklären.

  • Ein Gericht wird es für zumutbar erklären.


    Im hiesigen Bezirk des Großen Familiengerichts nicht. ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ... den größten Mist schreiben. Das ist einfach nur zum :kotz


    Rein theoretisch hat die Mutter das Recht weg zu ziehen ... aber:


    Wenn sie hierdurch die (gute) Beziehung zum Vater stört, wäre das ein sorgepflichtsverstoß. Soll heißen, es kann ein Eingriff in die Elterliche Sorge bei der Mutter beantragt werden. Dass dies die eigentlich Absichgt der Mutter ist, ergibt sic h aus den Adoptionserwägungen!


    Ferner kann der Mutter auferlegt werden, dass sie das Kind bring, auf jeden Fall wird sie sich an den Kosten beteiligen müssen.


    etc. etc.


    Also, bitte etwas Zurückhaltung bei derartigen Ratschlägen, zumal wenn man Ratlos ist.



    Der Kater :brille

  • Na dann ist doch alles klar - wenn der Papa sagt "mach doch" und auch überlegt "Wohnort zu wechseln"....


    Sollten die Umgangsverhältnisse wie beschrieben sein, würde ich das Jugendamt informieren.


    Ob er je Unterhalt bezahlt hat - tut eigentlich nichts zur Sache - aber wie soll er dann die Fahrten 2 x im
    Monat finanzieren ?


    Such das Gespräch beim Jugendamt oder einer Beratungsstelle - das Forum wird dir hier nur
    Anhaltspunkte geben können - aber kann bei einer so komplexen Situation sicher nicht beraten.


    Viele haben in den Jahren ihre Erfahrungen gemacht - das nicht alles so einfach ist, wie immer
    gerne am Tresen oder auf dem Bordstein erzählt wird......

  • Lieber Kater,


    sprichst du aus Erfahrung? ICH spreche jedenfalls aus Erfahrung mit genau dieser Konstellation. Und ich würde es immer wieder so machen wie ich es gemacht habe. Sogar noch krasser. Aber wenn man einmal weggezogen ist, stellt sich die Frage nie wieder. Ob ich jetzt im Norden oder nächstes Mal im Süden 500km entfernt wohne, danach fragt dann niemand mehr. In meinem Fall sah ich aber das große Drama um den Umzug auch nicht, da der KV regelmäßig um die Ecke arbeitet und durch Mitnahme von Mitfahrern bei den Umgangskosten sogar ein Plus einfährt, da seine eigentlichen Fahrt- und Hotelkosten vom "Arbeitgeber" übernommen werden, da er ja hier arbeitet, während der den Umgang wahrnehmen kann.


    In unserem Fall bestand auch keine GUTE Beziehung zwischen KV und Kind, da der KV den Umgang hat schleifen lassen, teilweise MONATE gar keinen wahrgenommen hat. Aber JETZT, da wir umgezogen sind, da fängt er plötzlich an und klagt sich das Herz aus dem Leib um jede Stunde, die er bekommen kann. Fing mit Sorgerecht und ABR an, unterstellte mir Kindeswohlgefährdung und watnitallet. Ich denke, auf Dauer profitiert unsere Tochter vom Umzug, weil in unserem Fall der KV jetzt scheinbar langsam begreift, dass er dadurch, dass er vorher alles hat schleifen lassen, sich sehr viel verbaut hat, was er jetzt aus 500km Entfernung gutmachen darf.


    Wäre eine GUTE Beziehung da gewesen, hätte ich meine Entscheidung allerdings auch mehrfach überdacht. Als ich aber auch in den Wochen vor dem Umzug immer wieder sah, dass ich ihm Umgang anbot und jeden Tag der Woche als Alternative zu seinen abgesagten Terminen anbot, er es aber nicht annahm, tat mir mein Umzugsplan immer weniger leid für ihn. Für unsere Tochter wäre der Verbleib in der alten Gegend wahrscheinlich so auch nicht gewinnbringender als jetzt gewesen, da der KV einfach eine miserable Einstellung zu seiner Umgangspflicht hatte.

  • Liebe Ratlose Mutter,
    dein Vorschlag ist asozial und nur als Kriegserklärung an den betroffenen Vater zu verstehen. Wenn du Pech hast quatschen die Kinder den Plan aus und dann hat die Mutter hoffentlkich einen Haufen Ärger in der Hütte. Ich würde vorschlagen sie macht ihm ein Angebot, dass er annehmen kann.


    PS: grinsekatze zählt auch in dem Punkt zu den kompetentesten und erfahrensten Nutzern dieses Forum.

  • Na dann ist doch alles klar - wenn der Papa sagt "mach doch" und auch überlegt "Wohnort zu wechseln"....

    Es gibt Elternteile, die das Gegenüber einfach nicht ernstnehmen oder aus Trotz heraus sagen, man solle einfach umziehen. Ich habe meine Umzugspläne beim ersten Kennenlernen benannt, ich habe sie während der Schwangerschaft benannt (er hatte sich nach Bekanntwerden der Schwangerschaft verabschiedet und die Abtreibung verlangt), ich sagte es ihm nach der Geburt, und der KV sagte auch immer wieder - jooooo, ich lege dir keine Steine in den Weg, zieh' um, wenn du willst, mir egal.


    Ja, und dann waren wir weg, und das Theater ging los. Waaaaa, sie hat mich nicht vorher informiert, sie ist einfach abgehauen, entzieht mir mein Kind, schrecklich, die schlechte KM! :radab

  • Ist ja Total falsch.
    Weder Moralisch noch Rechtlich haltbar.



    http://www.finanztip.de/recht/…erling/umgangskosten.html
    nur ein Beispiel, das es im Einzellfall auch anders sein mag streite ich nicht ab.
    Kümmern! Natürlich müßen beide schauen das der Umgang möglich ist, was ich viel mehr sagen wollte ist, der Umgangsberechtigte muß zb. dafür sorgen das er das Kind abholt und wieder zurück bringt und diese Kosten übernimmt. Dieses aber nur in gewissen Grenzen, zb. in einer Stadt! Also jetzt nicht wieder drauf los hauen.

    schöne Grüße
    Tom-Tom :winken:



    [align=center]"Sei stets vergnügt und niemals sauer, das verlängert deine Lebensdauer."
    :aetsch:aetsch:aetsch



    Ich "BILD" Dir meine Meinung !
    :hae:


  • Liebe Ratlose Mutter,
    dein Vorschlag ist asozial und nur als Kriegserklärung an den betroffenen Vater zu verstehen. Wenn du Pech hast quatschen die Kinder den Plan aus und dann hat die Mutter hoffentlkich einen Haufen Ärger in der Hütte. Ich würde vorschlagen sie macht ihm ein Angebot, dass er annehmen kann.

    Der Krieg endet irgendwann. Wir sind auch gerade dabei, den Umgang in den Griff zu bekommen. Ich persönlich sehe es auch relativ entspannt. Ich ging nie von der Illusion aus, dass unser Kind dann nicht irgendwann zu Übernachtungen zum KV gehen würde. Wenn man diesen Schritt geht, muss man sich auch über die Konsequenzen im Klaren sein. Wenn die Threaderstellerin die Konsequenzen nicht tragen möchte, muss sie eine andere Lösung überlegen, aber die Übernachtungen kommen sowieso irgendwann - egal wie weit die Entfernungen sind. Ich glaube auch nicht, dass es hier NUR um die Entfernung geht, sondern dass die Threaderstellerin auch grundsätzlich noch nicht möchte, dass das Kind länger beim KV verbleibt.


    Bei 6 Jahre alten Kindern gibt es auch schon die Möglichkeit, betreute Flüge oder Zugfahrten zu organisieren. Manche Kinder finden es sogar toll und sind stolz, wenn sie wie Erwachsene reisen dürfen.

  • Der Thread befasst sich mittlerweile mehr mit der "ratlosen" Situation als mit der der TS. Zurück zur TS.


    Die Schlüsselfrage ist: Was ist gut für das Kind?
    - Gut für das Kind ist ein regelmäßiger Umgang mit beiden Eltern, der möglichst einfach organisiert werden kann.


    - Schlecht für das Kind ist es, wenn der Umgang durch eine räumlich weite Trennung der Eltern weitgehend zum Erliegen kommt oder nur mit großen Anstrengungen aufrecht erhalten werden kann. Was du planst, ist also schlecht für das Kand, da gibt es kein herumreden. Die Schuld liegt dann auch allein bei dir, denn du willst wegziehen.


    Gleichzeitig stellst du aber Fragen, ob das Kind seinen Namen ändern kann, ob das Kind adoptiert werden kann und ob das Kind in den Ferien zu seinem Vater muss. In dem Zusammenhang klingt das automatisch danach, dass es geradezu dein Plan ist das Kind über die räumliche Trennung hinweg auch innerlich von seinem Vaterzu trennen. Das ist noch schlechter für das Kind.


    Wenn du dir also überlegst dem Kind etwas zweifellos Schlechtes zuzumuten (500 Km Trennung von seinem Vater, nur noch seltener Kontakt), dann überlege dir, was du dafür tun kannst, damit die Vater-Kind Beziehung, die du gefährdest, durch andere Maßnahmen gefördert wird und keinen Schaden nimmt. Hast du dafür Vorschläge?

  • Vorschläge:


    - Umgänge am Wochenende
    - Kontakte per Skype (Webcam)
    - regelmäßige Telefonate


    Es gibt inzwischen einen regelrechten Umgangstourismus in Deutschland, und es gibt genügend weit entfernt lebende Kinder, die ihre Umgangselternteile so oft sehen wie andere Kinder. Ich denke auch, dass es gut ist, wenn der KV das Kind abholt. Dann haben sie auf der Auto-, Zugfahrt oder dem Flug schon Zeit füreinander. Nur jemand, der der KM eins auswischen möchte, besteht darauf, dass die KM das Kind die ganze Strecke selbst bringt. Er gewinnt dadurch ja nicht an Umgangszeit, sondern verliert stattdessen Umgangszeit, die er haben könnte, auch wenn es bequemer ist, zu Hause auf der Couch auf die KM zu warten.

  • Ratlose mutter:
    versteh ich nicht warum der kv an umgangszeit verliert wenn km zum fahren verpflichtet wurde. wenn es heißt sie hat freitags um 17 uhr vor ort zu sein beim kv, dann wird sie bei zeiten dafür sorgen müssen, das kind ins auto, in den zug oder in den flieger kommt, damit es pünktlich bei kv vor der tür stehen kann. kv hat dadurch doch nicht weniger zeit. mutti hat halt nur druck die zeiten einzuhalten. andersrum wären es zeiteinbußen für kv wenn er am we 1000 km auf der autobahn verbringt. das sind 16 stunden die er mit kind im auto nicht nutzen kann.

  • http://www.finanztip.de/recht/familie/sp…angskosten.html
    nur ein Beispiel, das es im Einzellfall auch anders sein mag streite ich nicht ab.
    Kümmern! Natürlich müßen beide schauen das der Umgang möglich ist, was ich viel mehr sagen wollte ist, der Umgangsberechtigte muß zb. dafür sorgen das er das Kind abholt und wieder zurück bringt und diese Kosten übernimmt. Dieses aber nur in gewissen Grenzen, zb. in einer Stadt! Also jetzt nicht wieder drauf los hauen.


    Und was steht in dem Link was ich nicht schon geschrieben habe?
    Tatsache ist das sie die Distanz schafft und sich somit an den Kosten beteiligen muss. Wenns gut für KV kommt, und das hoffe ich, dann sogar vollständig.

  • @ratlosemutter:


    eine x-stündige autofahrt ist eine autofahrt und keine umgangszeit! man muss sich konzentrieren und auf die strasse schauen ;) bei zug- oder flugreisen stimme ich dir zu!


    reisen sind anstrengend und belastend für kleine kinder! auch das ist nicht von der hand zu weisen. das sollte mit in die überlegungen eingebaut werden. in meinen augen werden viele argumente (mal wieder) persönlich motiviert geäussert.


    ich persönlich finde deine anfangstipps, liebe ratlosemutter erstmal den vater vor vollendete tatsachen zu stellen, auch für moralisch sehr fragwürdig! vor allem, weil ich davon ausgehe, dass du zum zeitpunkt deines tipps nichts über die ts und ihre situation wusstest. du hast einfach mit deiner situation verglichen! also schon sehr grenzwertig! neulich meldete sich ein vater, der eine 50:50 modell lebte und der herausbekam, dass seine ex heimlich mit dem kind wegziehen wollte. unter umständen hätte dies auch bei der ts zutreffen können und du hättest sie dabei unterstützt! denk mal darüber nach! aber es war ja nicht so (zum glück) und der vater ist ähnlich wie der deines kindes, (auch zum glück) da passt dein tipp wie die faust aufs auge! ;) macht ihn moralisch aber immer noch nicht unbedenklicher!

  • Die 16 Stunden gehen lediglich von seiner Freizeit ab, wenn er sie denn hat. Wenn aber der KV um 17 Uhr an der Tür der KM steht, dann hat er die Fahrtzeit zurück schon Zeit, sich mit dem Kind zu unterhalten. Diese Zeit verliert er mit dem Kind, wenn er sich das Kind bringen lässt.


    Was, wenn die KM bis 17 Uhr arbeiten muss?

  • ich persönlich finde deine anfangstipps, liebe ratlosemutter erstmal den vater vor vollendete tatsachen zu stellen, auch für moralisch sehr fragwürdig! vor allem, weil ich davon ausgehe, dass du zum zeitpunkt deines tipps nichts über die ts und ihre situation wusstest. du hast einfach mit deiner situation verglichen! also schon sehr grenzwertig! neulich meldete sich ein vater, der eine 50:50 modell lebte und der herausbekam, dass seine ex heimlich mit dem kind wegziehen wollte. unter umständen hätte dies auch bei der ts zutreffen können und du hättest sie dabei unterstützt! denk mal darüber nach! aber es war ja nicht so (zum glück) und der vater ist ähnlich wie der deines kindes, (auch zum glück) da passt dein tipp wie die faust aufs auge! ;) macht ihn moralisch aber immer noch nicht unbedenklicher!

    Dass es moralisch nicht toll ist, dem widerspreche ich gar nicht. Aber was ist an diesen Trennungssituationen für Kinder schon moralisch? Wenn ich hier den Moralischen raushängen ließe, würde ich die heutige Gesellschaft, in der Eltern sich um die Familie kampflos trennen, weil an irgendeiner Ecke eine Schar "besserer" Partner wartet, in erster Linie in Frage stellen, bevor ich mich darüber mockiere, wie unfair doch nach der Trennung die Umgangssituationen mit Trennungskindern sind.


    Ich wüsste jetzt übrigens nicht, wieso ein Umzug in die Ferne ein Wechselmodell stören sollte. Das Wechselmodell kann doch weiterhin bestehen bleiben.

  • Die 16 Stunden gehen lediglich von seiner Freizeit ab, wenn er sie denn hat. Wenn aber der KV um 17 Uhr an der Tür der KM steht, dann hat er die Fahrtzeit zurück schon Zeit, sich mit dem Kind zu unterhalten. Diese Zeit verliert er mit dem Kind, wenn er sich das Kind bringen lässt.


    Was, wenn die KM bis 17 Uhr arbeiten muss?


    dann muss sie sich an dem tag frei nehmen. sie wollte doch auch umziehen, dann wird sie sich auch gedanken gemacht haben, wie sie freitags die kinder zum kv bekommt. wen interessiert das?

  • Ich persönlich spiele auch mit den Gedanken in eine andere Stadt zu ziehen, die etliche kilometer von meiner jetzigen Stadt entfernt ist. Und nein, ich würde es dem KV nicht einmal sagen!!! WEIL, es würde ihn sowieso nicht interessieren würde und er "unseren" Sohn mit dem Arsch nicht anguckt. Wenn ich meine Lebenssituation in einer anderen Stadt verbessern kann, warum sollte ich das nicht tun?
    Wenn es mir gut geht, geht es auch meinem Kind gut. Natürlich würde ich mit meinem Sohn darüber sprechen und seine Wünsche, so gut es geht, berücksichtigen.


    Weiterhin denke ich, dass immer darauf ankommt, wie die Beziehung zwischen Vater und Kind ist. Ist die Beziehung gut und der KV kümmert sich regelmäßig, muss er in die Umzugsplanung mit einbezogen werden. Statt alle 14 tage am Wochenende könnte man sich auch einigen, dass das Kind jeweils die Hälfte der Ferien beim KV veerbringt.
    Die ganze Aufregung verstehe ich nicht.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die TS dem KV das Kind entziehen will. Wäre das Verhältnis besser, würde sie nicht mit dem Gedanken einer Adoption spielen.
    Vielleicht sollte man auch mal das Kind fragen. Mit 6 Jahren kann es schon Bedürfnisse mitteilen und sagen, wie es sich fühlt.

    Ich nehme keine Tabletten... Ich bin so.... :D

  • Hüstel :hae: ,


    ich habe nicht dich nach deinen Vorschlägen in deiner Situation gefragt, sondern die Threadstarterin nach ihrere Sichtweise in ihrer Situation.

    Was wäre denn in ihrer Situation so grundlegend anders, dass meine Vorschläge nicht auf ihre Situation übertragbar sind? Vielleicht hat sie sich noch nicht überlegt, dass es auch noch andere Wege des Umgangs außer Fahrten übers Wochenende gibt. Wenn man wollte, könnte man auch in großer Entfernung täglich Umgang herstellen. Wir leben ja nicht mehr im Mittelalter, in dem man Kurzmitteilungen noch mit der Pferdekutsche transportieren musste.