Keine Kraft mehr

  • Ach ich sag`s jetzt gleich, an was ich denke, muss mich nämlich gleich nochmal meinen Terrorzwergen widmen. Gerade heute versteh ich Dich nur zu gut *ächz*, die Hitze schlägt mir auf`s Gemüt und natürlich reagieren die Kleinen da auch drauf.


    Also, normalerweise bin ich immer seeehhhrrrrrr bedeckt, wenn es um sowas geht, weil viele Leute damit übertreiben, obwohl ich es nicht als Segen empfinden würde, sondern als irre große Herausforderung.


    Bei Deiner Schilderung habe ich an Hochbegabung gedacht. Ich hab grad nochmal gegoogelt, woran man eine Hochbegabung bei Kleinkindern erkennt und bei Euch täte alles passen, auch das geringe Schlafbedürfnis fällt mit rein, auch dass er nicht getragen werden möchte und und und.


    Ich würde Dir raten Dich beraten zu lassen, denn Dein Sohn scheint höhere Anforderungen zu stellen und damit es entspannter bei Euch läuft, wirst Du nicht drumrum kommen, entsprechend darauf einzugehen.


    Aber such Dir dazu mal besser Fachleute, die Dir sagen können, ob meine Vermutung richtig ist (ich les ja nur und kenn Euch nicht) und wenn ja, wie Ihr damit umgehen könnt.

  • Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas schon in so jugem Alter gibt, bei mir wurde das damals erst in der Grundschule festgestllt und ich hab da ne Klasse übersprungen, aber Förderung gabs da nicht wirklich nur IQ-Test das wars dann ne Hochstufung und friss oder stirb :-)



    Ich kann mich da aber mal schlau machen vielleicht hat er ja eine Hochbegabung und ich schau lieber einmal zu viel als einmal zu wenig, möchte nicht dass er irgendwann der Unterforderte Klasraudi wird :kopf


    Vielleicht kommen daher auch seine Schreiattcken weil wieder irgendwas nicht so ging wie er dachte, nur ich gar nicht mit bekommen habe um was geht.


    Mein Freund meint wir solen dasmal in erwägung ziehen, er hat ja heute mal diese Attacken am lebendemobjekt ud nicht nur am telefon mit bekommen :D

    Gun robh dion air t-ionmhas.
    Möge das, was du schätzest, sicher sein. :tuedelue

  • Will ja nicht unken, aber versteift euch nicht auf Hyperentwicklung. Das ist vielleicht fix, aber nicht so ungewöhnlich das es das Verhalten erklären könnte :). Das sage ich nicht um hier einen Wettbewerb zu starten, da müßte ich schon mein Patenkind hernehmen und der ist nachweislich hochbegabt. Nur liegt das Problem hier wohl woanders. Eine überanstrengte Mutter und ein Kind das sich daran gewöhnt hat das sie sich immer mit ihm beschäftigt, wenn er schreit.

  • Nun, eine Hochbegabung wird für gewöhnlich angeboren und kommt nicht erst irgendwann angeflogen ;)


    Bei Kleinkindern soll es halt schwieriger sein es festzustellen, aber es ist wichtig, denn sonst landet das Kind wirklich am Ende in falschen Schubladen und Jeder meint, es wäre nur bockig oder gar ungezogen.


    Wenn bei Dir auch eine Hochbegabung vorliegt.... na aber hallo, dann war mein Bauchgefühl wohl doch ganz gut.



    Ich denke man kann jetzt schon entsprechend auf ihn eingehen und ich wage mal die Prognose, dass sich dann auch die Lage entspannt. Aber trotzdem ist wichtig, dass Du auch a bissel Zeit für Dich bekommst, gell? :troest


    Bin gespannt, was rauskommt, bitte erzähl!

  • @ Raanan


    Du, ich krieg sonst die Krise, wenn Mütter mit ihren vermeintlich hochbegabten Kindern ankommen (Kennst Du die Mütter-Mafia??? Fällt mir grad dazu ein :lach ), aber sicher ist sicher und es kann nix schaden auch in der Richtung zu gucken. Also ich bin echt die Letzte, die vorschnell mit solchen Vermutungen daherkommt.


    Wenn ein 11 Monate altes Kind bereits zwei Wörter aneinander gereiht spricht.... nun.... meine Zwillinge sind 1,5 Jahre alt und tun das noch nicht und ich kenne auch kein Kind, dass das mit 11 Monaten bereits getan hätte, aber egal, mal gucken und Gewissheit haben.


    Ne entspannte Mutter ist und bleibt natürlich das A und O, aber wenn eine Hochbegabung der Grund ist, dann denk ich hilft es schon etwas bei der Einstellung zum Kind und ein besseres Verstehen.

  • Mein Zwerg ist zwar schon etwas älter.. aber wenn ich mich umschaue sehe ich:


    neben mir auf dem boden liegend einen kassettenspieler
    hinter mir ein teil der lego duplo sammlung
    im flur liegt der rest der legos und dazu noch ein musik puzzle
    im wohnzimmer steht die kiste mit seinen büchern mitten im zimmer
    sein zimmer ist kaum betretbar, denn der krabbeltunnel ist aufgebaut
    meine küche sieht aus, als hätte ein möchte-gern-koch darin gewütet (also ich :lach)
    *ich hab übrigens nur 49m²*


    was glaubst du, ws ich heute noch mache?


    richtig: nix! ich hab nämlich feierabend und den nehme ich mir auch ;)


    das einzige, was ihc später noch machen werde, ist mit dem fuß gewisse laufwege freischieben (nachts im halbschlaf auf n legostein zu treten ist echt verdammt autsch!!) und inständig hoffen, dass mein bett nicht zur autogarage umfunktioniert wurde :lach und wenn doch.. kiste her, autos rein, fertig.


    fazit: lass den haushalt mal haushalt sein.. das jugendamt nimmt dir sicher nicht das kind weg, weil es bei dir aussieht wie im spielzeugladen. kleinkind und perfekter haushalt sind ne ganz blöde kombination :blume

    Einmal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Bei Deiner Schilderung habe ich an Hochbegabung gedacht. Ich hab grad nochmal gegoogelt, woran man eine Hochbegabung bei Kleinkindern erkennt und bei Euch täte alles passen, auch das geringe Schlafbedürfnis fällt mit rein, auch dass er nicht getragen werden möchte und und und.


    Reich mir die Hand, der Gedanke hat mich auch angesprungen.



    Ich würde Dir raten Dich beraten zu lassen, denn Dein Sohn scheint höhere Anforderungen zu stellen und damit es entspannter bei Euch läuft, wirst Du nicht drumrum kommen, entsprechend darauf einzugehen.


    Mit dieser Beratung sieht's mau aus in Deutschland. Normalerweise wird so was erst im Schulalter interessant, wenn die Kinder auffällig werden. In Tübingen gibt's eine Forschungsgruppe, die auch schon Kinder im Vorschulalter testet und die Eltern dann begleitet. Aber auch dieses Alter hat das Kind noch nicht.


    Ich denke man kann jetzt schon entsprechend auf ihn eingehen und ich wage mal die Prognose, dass sich dann auch die Lage entspannt. Aber trotzdem ist wichtig, dass Du auch a bissel Zeit für Dich bekommst, gell?


    Das könnte durchaus sein. Ich würde ihn auch gezielt überfordern.
    Biete ihm doch mal Spielzeug für Ältere an?
    Wie reagiert er z.B. auf Märchencasetten?


    Ansonsten beziehe ihn möglichst unmittelbar in deine Arbeit mit ein.
    Beim Kochen kann er helfen. Bad putzen kann er helfen. Aufräumen kann er lernen.
    Achte aber auch auf Bewegung und auf soziale Kontakte. Scheuch ihn täglich über den Spielplatz.



    Mal was anderes:
    Deinen Schilderungen zufolge habt Ihr Umzüge, Todesfälle weggesteckt in den letzten Monaten.
    Wie wäre es denn mal mit einer Auszeit? Mutter-Kind-Kur zum Beispiel?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • @ Raanan


    Du, ich krieg sonst die Krise, wenn Mütter mit ihren vermeintlich hochbegabten Kindern ankommen (Kennst Du die Mütter-Mafia??? Fällt mir grad dazu ein :lach ), aber sicher ist sicher und es kann nix schaden auch in der Richtung zu gucken. Also ich bin echt die Letzte, die vorschnell mit solchen Vermutungen daherkommt.


    Wenn ein 11 Monate altes Kind bereits zwei Wörter aneinander gereiht spricht.... nun.... meine Zwillinge sind 1,5 Jahre alt und tun das noch nicht und ich kenne auch kein Kind, dass das mit 11 Monaten bereits getan hätte, aber egal, mal gucken und Gewissheit haben.

    Hmja, genau das wollte ich vermeiden weil es immer blöd klingt: mein Sohn hat mit 9 Monaten der "Oma!" den "BMW!" zugeordnet und konnte mit 10 Monaten laufen. Ich denke aber nicht das er hochbegabt ist. Sondern seine Stärken und Schwächen hat. Mit 3 hat er Fachmedizinische Bücher gewälzt und jetzt hat er Probleme mit dem 20er Zahlenraum. Tja.
    Ein noch besseres Beispiel ist mein Patensohn: kein Krabbeln, mit 9 Monaten laufen, mit 4 Jahren lesen, dafür konnte er nicht malen und dreiradfahren (siehe krabbeln), hat 2 Klassen übersprungen und ist (auch) ein hypersensibles Kind. Kinder sind unterschiedlich. Das Mutti immer läuft wenn ich schreie würde auch ein durchschnittlich begabtes Kind in dem Alter bemerken (nix für ungut). Man könnte laiendiagnostisch nämlich genauso sagen: "Sry, ich glaube dein Kind hat ADHS, viel Spaß damit." Diese Kinder legen auch ein Verhalten an den Tag, das sie dauerbeschäftigt werden wollen und keine Ruhe geben, weil sie ständig neue Reize brauchen. Und die Anhänglichkeit erklärt Hochbegabung imho auch nicht, aber ich bin auch kein Experte.
    Nur würde ich bei 11 Monate alten Kind nicht davon reden wollen, sondern erstmal versuchen alles andere auszuschließen.
    Wichtiger ist imho das Mutter-Kind Verhältnis in ruhigere Gewässer zu führen und das folgt nunmal im Groben überall denselben Gesetzen.

  • Mit 3 hat er Fachmedizinische Bücher gewälzt und jetzt hat er Probleme mit dem 20er Zahlenraum. Tja.


    Ja und? Hochbegabungen treten oft nur in Teilbereichen auf. Gerade dann muss getestet werden.


    "Sry, ich glaube dein Kind hat ADHS, viel Spaß damit." Diese Kinder legen auch ein Verhalten an den Tag, das sie dauerbeschäftigt werden wollen und keine Ruhe geben, weil sie ständig neue Reize brauchen.


    Das ist nicht richtig. ADHS-Kinder können sich sehr gut selbst beschäftigen - wenn es sie interessiert. ;)


    Ich meine: Es kann nichts schaden, dieses Kind eine Weile so zu behandeln, als hätte es etwas mehr im Köpfchen als andere Kinder in dem Alter. Eine Hochbegabung ist hier wahrscheinlicher als das Gegenteil. :brille

  • Es geht ja nur drum ihn entsprechend zu fördern und nicht ihn an die Uni zu schicken oder an ihm rumforschen zu lassen. Direkte Konsequenzen hat`s ja nicht, nur wenn man es weiß, geht man anders damit um und wird vielleicht auch gleich ne Ecke lockerer.


    Ihn einfach in den Laufstall zu stellen und zu sagen "mach mal" wird wohl wenig Erfolg bringen und ihn immer kotzen lassen... naja ich weiß nicht. Dann lieber gezielt fördern, fordern und ihn einspannen wo es bloß geht.


    Kur ist doch mal ne gute Idee, grad nach dem Stress der letzten Zeit :daumen


    Zum Haushalt.... ja mei.... bei uns sieht`s auch oft mal aus, aber deswegen braucht sich niemand nen Stress zu machen. Ich wollte heute auch das ganze Wohnzimmer auf Vordermann bringen, geschafft hab ich nur die Kinderecke. Morgen ist auch noch ein Tag und übermorgen und überübermorgen..... :D

  • Ist das nicht ziemlich schwirig mit so ner Mutter - Kind Kur, das interessiert mich irgendwie sehr, da die Kassen ja sparen wo sie nur können... Also wenn ich das Gefühl hätte das mein Kind besonders begabt ist, würde ich das auch bestimmt testen lassen, warum nicht wenn mein Kind krank ist geh ich doch auch zum Arzt mit ihm damit man hilft, also ist doch ähnlich! Ansonsten finde ich die idee ihm spielzeug für etwas ältere kids anzubieten sehr sehr gut, z.B. diese kleinen würfelpuzzel die bestehen ja nur aus wenigen Teilen und in den Mund nehmen und verschlucken ist nicht, Lego Duplo haben meine auch super viel und finden die große sowohl der kleine super oder so. Ansonsten bezieh ihm in den wohnungsputz mit ein wie schon von anderen vorgeschlagen wenn er schon soweit ist vielleicht will er der Mami nur helfen weil er dich so lieb hat, probier das mal so zu sehen... Also ich mach heut auch nix mehr wenn mein Terrorzwerg endlich schläft nur noch ein ganz bequem aufm sofa lümmeln ach ja und blumen gießen die bekomm morgens und abends damit die nicht verbrennen.

  • Gibt es vielleicht andere junge Mütter in Deiner Nähe, dann kann man sich vielleicht gegenseitig unterstützen? Ich war auch seit der Schwangerschaft alleinerziehend und meine Tochter war in dem Alter auch ähnlich anstrengend. Durch die Krabbelgruppe kannte ich Leute und dann haben wir uns auch mal gegenseitig unterstützt. Ich habe sehr viel mit ihr unternommen.....sie hat nur im Kinderwagen geschlafen, aber in diesen Stunden habe ich mir dann meine Lieblingsmusik per MP3 Player reingezogen, das hat mir viel Kraft gegeben. Schläft er gar nicht im Kinderwagen?


    Das mit dem Haushalt habe ich für eine gewisse Zeit akzeptiert, aber einige Dinge müssen halt getan werden. Manchmal habe ich sie mir um den Bauch gebunden, so konnte ich spülen oder Wäsche waschen......


    Läuft er schon? Wenn nicht, dann frustriert ihn das vielleicht, das war bei meiner Tochter auch so, als sie dann Laufen konnte, wollte sie die Welt entdecken und ich wurde uninteressanter. Naja, aber abends konnte ich auch nichts mehr machen, weil ich keine Kraft mehr hatte.....Zum Telefonieren reichte es gerade noch, aber wie gesagt, die Spaziergänge mit Musik haben mir richtig viel geholfen


    Liebe Grüße

  • Hi Themenstarterin,
    "LIEBEN heißt auch: Konsequent sein und bleiben".
    Sieh Dir doch mal die letzten 2 Jahre an....
    Schwanger, der Partner, Freund, gedachter Lebensgefährde etc... "verabschiedet" sich und dann steht man da mit all den Ängsten,
    Sorgen, Problemen.
    Natürlich will man "es" schaffen, aber auch "natürlich" ist nur ein Wort von so vielen....
    Du hast Euer Nest gebaut, sicher oft geheult und trotzdem weiter gemacht!
    Es gab da nähmlich auch nicht mehr sooo viele Möglichkeiten, es war ja einfach so, wie es war und der Bauch wuchs und das Menschlein
    machte sich auf die eine oder andere Art bemerkbar.


    Sieh es mal so: DU hast es geschafft!
    Die ersten meist schwierigen Wochen, irgendwo die heimliche Trauer innerlich versteckt( es hätte auch anders laufen können), die schlafarmen
    Nächte und immer die ewige eigene Unsicherheit: "Was mach ich nun wieder falsch?"


    Du machst nichts falsch, Du bist Mutter geworden mit allem drum und dran!
    Und auch ein kleines Kind verlangt fast von Anfang an nach Grenzen, die nur DU ihm stecken oder setzen kannst.


    Führe Rituale ein, halte diese ein und lass den kleinen Mann auch mal schreien, durch diese Rituale bricht sein beschränktes Weltbild ein und macht ihn unsicher...
    Gib ihn nun neu Sicherheit durch einen geplanten und immer wieder wiederholten Tagesablauf wo es auch Phasen gibt, wo Kind sich allein betuen muss( 15 Minuten Laufgitterzeit mit Spielzeug etc...)
    Verbiete gewisse Dinge (Haare ziehen) und reagiere halt dementsprechend zurück ( zieh ihm kurz aber spürbar am eigenen Haar), wie soll er sonst lernen, warum Du eben gerade das nicht willst.


    Ein Kind in diesem Alter, behaupte nur ich, versteht sicherlich Sprache, aber keine weitläufigen Erklärungen.
    Ein Kind in diesem Alter braucht Sicherheit und Grenzen und diese musst DU ihm aufzeigen...


    Eine Sache ist und bleibt immer eine Ansichtssache.
    Ich sage, Du hast einen weiten und schweren Weg zurück gelegt, bestanden und bestückt- Respekt!


    Nun ist es daran, die vorhandene Masse gut in Form zu bringen und ich meine damit nicht, ein Kind zum Roboter umzufunktionieren, aber manches kann man einfach nicht sich selbst überlassen.
    Du bist der Erwachsene in Eurer kleinen Familie, Du musst der Bestimmer sein und werden um Dein Kind vor gewissen Gefahren schützen zu können.
    Ich wünsch Dir viel Glück
    Jeanny

  • Hallo,


    erstmal möchte ich dir sagen, dass du nicht alleine bist mit deinem Gefühl, dass man sich manchmal ausgelaugt und überfordert fühlt.
    Bei mir gibt es auch machmal nur Tage, an denen ich versuche durchzuhalten, aber das Blatt wendet sich regelmäßig und ich bin auch jeden Tag Stolz auf meine 1,5 Jahre alte Tochter.
    Dein Kleiner scheint schon ziemlich weit entwickelt zu sein und ja es stimmt, Kinder in diesem Alter bekommen schon mehr mit als man denkt. Wenn du also nicht gestreßt werden möchtest, dann wird er dir sicherlich eine harte Zeit geben.
    Du hast geschrieben, dass du schon mehrmals umgezogen bist, vielleicht hat ihn das doch ein wenig mitgenommen und nervös gemacht. Ich denke, es wäre gut, wenn du es mit festen Strukturen versuchst, ihm ganz bewußt einen geregelten Tagesablauf bietest. Insbesondere Esssens- Speil- und Schlafenszeiten. Versuch es wieder mit dem Mittagsschläfchen, bleib dran, nimm dir Zeit für ihn, zeige ihm Bilderbücher, vielleicht wird er dann ruhiger und fällt bei einem Schlaflied in den Schlaf. Vielleicht ist er auch einfach übermüdet und quengelt deswegen soviel.
    Versuche dir bewußt Zeit für ihn zu nehmen, so dass er es spürt, dass du ganz für ihn da bist. Danach, so war es bei meiner Tochter, wird er vielleicht in der Lage sein, ein wenig loslassen zu können, und sich eine Weile selbst beschäftigen. Das geht ja jetzt erst los mit dem selbst beschäftigen. Aber vielleicht hat der kleine Mann deine innere Unruhe gespürt, dein Gefühl, dass alle Töpfe am überlaufen sind, was nun einmal so ist. Es wird besser mit der Zeit. Aber du solltest dir Unterstützung suchen. Du bist auch nur ein Mensch und hast auch Bedürfnisse. Klar heißt es Abstriche machen, in den ersten Jahren, aber Erholung ist wichtig für dich und dein Kind.
    Meine Tochter hat als Baby auch immer sehr wenig geschlafen und jetzt mit 1,5 Jahren hält sie auf einmal ein Mittagschläfchen von gut 2 Stunden. Ich versuche mich in dieser Zeit auch ein wenig zu erholen.
    Was mir auch sehr geholfen hat, sind Krabbelgruppen zu besuchen. Gibt es nicht ein Mütterzentrum in deiner Nähe? Dort gibt es vile Angebote und die Kleinen sind danach auch ausgepowert und zufrieden.
    Mein Rat: feste Strukturen, intensive Zeit mit dem Kleinen, abschalten. Es ist sehr schwer alleine. Du solltest dir Hiilfe suchen. Ich habe mir eine Tagesmutter für 1-2 MAL die Woche gesucht, da ich keine Großeltern in der Nähe habe (jedoch hat der Vater Konakt und mittlerweile auch ab und an seine Eltern).
    Gib deinen Eltern noch eine Chance, vielleicht braucht der Kleine ein wenig Zeit, um warm zu werden. Meine Tochter hat bis zu einem Jahr auch sehr gefremdelt und ist jetzt total offen und hält es locker mal einen halben Tag ohne mich aus, und eine kleine Auszeit braucht jede Mutter ab und an.
    Ansonsten wäre eine Besuch bei einer Osteopathin vielleicht sinnvoll. Gerade wenn dein Kind gestreßt ist. Ich habe damit persönlich Erfahrungen gemacht. Zwar nicht mit dem gestreßten Kind, wir hatten ein anderes Problem. Osteopathen können dem Kind Ruhe vermitteln und dir vielleicht den Hinweis geben, den du brauchst. Versuche es.


    Liebe Grüße

  • Ja und? Hochbegabungen treten oft nur in Teilbereichen auf. Gerade dann muss getestet werden.


    Dann ist es aber nicht Hochbegabung, sondern eine Teilbegabung, glaub ich. Und gegen Testen bin ich bockig. Warum? Mein Sohn geht wegen seiner malkonzentrierichmichmalnicht schon in die Ergo. Wenn ich ihn noch irgendwelche Test unterziehe, egal ob ADS oder HB, klappt er mir zusammen, denn er fühlt sich schon so etwas freakig. Das haben ihm schon die dämlichen Kindergärtnerinnen eingeredet. Bis dahin sehe ich da keinen Sinn, außer dem Lehrer zu sagen: "He, mein Sohn ist hochbegabt, der guckt bei ihrem Unterricht nur aus dem Fenster, weil sie ihm zu langweilig sind." Soll hier aber auch nicht das Thema sein.


    Zitat

    Das ist nicht richtig. ADHS-Kinder können sich sehr gut selbst beschäftigen - wenn es sie interessiert. ;)


    Ja... wenn

    Zitat


    Ich meine: Es kann nichts schaden, dieses Kind eine Weile so zu behandeln, als hätte es etwas mehr im Köpfchen als andere Kinder in dem Alter. Eine Hochbegabung ist hier wahrscheinlicher als das Gegenteil. :brille


    Doch, kann es. Hab ich so bei meinem Patenkind bemerkt. Er mag zwar 2 Klassen übersprungen haben, aber er ist ausgesprochen labil, weil die meisten Menschen außer "Hochbegabung" garnichts mehr hinter dem Etikett erkennen und seine Mutter ihn schon als Kleinkind trainiert hat. Er freut sich immer wie ein Elch, wenn ich ihn behandel wie einen Normalen und nicht wie "The Brain!".
    Ein ausgesprochen unglückliches Kind, tut mir immer ein wenig im Herzen weh. Das ist nämlich die Kehrseite.

  • Und gegen Testen bin ich bockig. Warum? Mein Sohn geht wegen seiner malkonzentrierichmichmalnicht schon in die Ergo. Wenn ich ihn noch irgendwelche Test unterziehe, egal ob ADS oder HB, klappt er mir zusammen, denn er fühlt sich schon so etwas freakig.


    Schade, dass Du so negative Erfahrungen gemacht hast. Das tut mir echt leid und von daher verstehe ich Deine Abneigung sogar.


    Mein Sohn hat sich auch etwas freakig verhalten und die Grundschullehrerin meinte damals, sie täte sich bei ihm extrem schwer zur richtigen weiterführenden Schule zu raten. Drum bin ich mit ihm zu nem IQ-Test gegangen, musste ja ne speziell ausgebildete Psychologin sein und ihm hab ich nur gesagt "Du, wir gucken einfach mal wo Deine Stärken sind, dann tun wir uns leichter die richtige Schule auszusuchen". Er wusste also gar nicht um welchen Test es sich handelte und ging recht locker hin. Raus kam ein IQ von 125, den man aber wegen seiner Faulheit locker nach unten korrigieren könnte, wäre fairer ;)


    Geändert hat sich gar nix für ihn. Wir wussten nur, dass wir einen Versuch mit dem Gymnasium starten können, aber das war dann doch nicht das Richtige. Nun ist er auf der Realschule und hat die Kurve gepackt, bringt also momentan ganz gute Leistungen, braucht ja kaum was für zu tun.


    Ich hab jetzt nur ausgeholt, weil ich damit sagen möchte, dass es auch anders gehen kann. Mir ging es nur drum zu wissen, was ich von ihm erwarten könnte, denn ich wollte ihn weder über- noch unterfordern. Nicht mehr und nicht weniger und so würde ich es mit dem Kleinen hier auch machen.


    Da er für aussagefähige Tests noch zu klein ist, würde ich einfach mal davon ausgehen, dass er hochbegabt ist und ihn so behandeln. Die Anforderungen lassen sich doch jederzeit wieder runterschrauben. So wie die TS ihren Sohn schildert, bringt er das schon deutlich zum Ausdruck ;)


    Er soll ja nicht als nächstes Wunderkind durch die Medien gezogen werden.

  • Und gegen Testen bin ich bockig. Warum? Mein Sohn geht wegen seiner malkonzentrierichmichmalnicht schon in die Ergo. Wenn ich ihn noch irgendwelche Test unterziehe, egal ob ADS oder HB, klappt er mir zusammen, denn er fühlt sich schon so etwas freakig. Das haben ihm schon die dämlichen Kindergärtnerinnen eingeredet. Bis dahin sehe ich da keinen Sinn, außer dem Lehrer zu sagen: "He, mein Sohn ist hochbegabt, der guckt bei ihrem Unterricht nur aus dem Fenster, weil sie ihm zu langweilig sind."


    Bevor mein Kind bei der Ergotherapie war, war es bei der Diagnose.
    Diese Diagnose lautete ADHS und in bestimmten Bereichen hochbegabt.
    Und gerade (!) bei bockigen Kindergärtnerinnen und vor allem bei *räusper* nicht ganz vorurteilsfreien Lehrerinnen war diese Diagnose Gold wert. Den Stempel "dämlich" und "schlecht erzogen" konnte ich ganz schnell wieder von der Stirn des Kindes radieren und die Damen an ihren Berufsethos erinnern. Ich bin heute sehr froh drum, rechtzeitig die Diagnose in die Wege geleitet zu haben.

  • und ich bin den ganzen Tag nur mit ihm in gange,


    wenn ihr den ganzen Tag alles für die Zwerge gegeben habt?


    Daher tu ich auch alles was ich kann für ihn und baue ihm eine schöne Zukunft auf.


    Ich finde ja, Du drehst Dich viel zu sehr um Deinen Zwerg. Er sollte nicht der Mittelpunkt Deiner Welt sein. Damit überfrachtest Du ihn und überforderst Dich. In meiner Idealwelt würden Kinder einfach nebenher mitlaufen und trotzdem noch genug geistige Anregung, Kuscheleinheiten und Anerkennung bekommen. In der real existierenden Welt muß man ähnliche Effekte ziemlich gut planen und auch dann fällt das Gelingen eher unter Highlight denn unter Normalzustand.


    Auf jeden Fall können nach meinem Dafürhalten Kinder die hohe Anforderung, sinnstiftend für Mama (bzw. Papa) zu sein, nicht erfüllen.
    Deshalb würde ich in Deiner Situation dem Zwerg klar und deutlich machen, wer hier der Boß ist, und daß seine Interessen vielfach erst an zweiter Stelle kommen. In Wahrheit stimmt das natürlich nicht, denn das meiste, was Du tust, ist irgendwie ja doch auch für ihn - ganz abgesehen von den objektiven Zwängen und Einschränkungen, denen Du seinetwegen unterworfen bist.


    Seine Spiel- und Beschäftigungszeit mit Dir bekommt er von Dir ja mit Sicherheit trotzdem. Als Ausgleich muß er Dir einfach auch mal 'ne Pause lassen.
    Wenn er das nicht will, würde ich das ein- oder zweimal klar sagen (is' ganich wahr, ich würde es 72-73mal sagen) ... na, wie auch immer, danach würde ich Zwangsmaßnahmen zwecks Ruhe und Pause einleiten.
    Das gibt die erste Zeit Spektakel - also nur eine geschauspielerte Pause - plötzlich aber ist's geschafft; Dein noch dickerer Kopf hat sich durchgesetzt. Übrigens ist so eine Klärung besonders wichtig, wenn Du einen kleinen Dickkopf im Kinderbettchen hast. Wenn Du's nicht tust ... stell Dir Dein Kind doch mal mit fünf vor ... oder mit fünfzehn ... Nutze Deine Chance, solange Du noch eine hast!


    Übrigens war bei mir das erste Jahr mit Abstand das schwerste (von bisher sieben). Danach hatte ich eine gewisse Abgebrühtheit in punkto sensibles Kinderseelchen erreicht und mein Kind eine gewisse Selbstständigkeit.
    Aber mit Grauen denke ich an die Zeit, als er ständig hinter mir herrobbte und vor Entrüstung schrie, weil ich inzwischen schon wieder zurückkam. Na ja, und jetzt schafft er gerade das Gute-Nacht-Kuscheln ab. Seufz.


    Viele Grüße
    Simone

  • liebe ts,



    einfach mal locker bleiben und tiiief durchatmen......



    ich glaub du siehst das alles viel zu eng ( wir sind hier ja nicht beim bund, kleiner scherz ;) )



    zuerst kann ein 11 monate altes kind gar nicht verstehen das es jetzt mal sendepause haben soll weil du aufräumen musst, verstehst du das ??
    er kann es einfach nicht



    stell ihn in den laufstall dreh laute musik auf welche er mag und sing mit ihm und räume dabei auf oder sonstwas....ich vermisse das spielerische bei dir...manchmal muss man einfach zu albernen,lustigen dingen greifen um ans ziel zu kommen
    stell ihm nen schüssel mit wasser ins bad während du putzen willst


    grüsse
    jaara