Vater will Kind zum Psychologen schicken.........Hilfe!

  • Hallo an alle, ich benötige euren Rat.


    Mein 8 jähriger Sohn lebt bei mir. Die Umgangswochenenden gestallten sich wie folgt: in der einen Woche ist er Freitags beim Vater und in der nächsten dann von Samstags Morgens bis Sonntags Abends. Diese Regelung haben wir bereits so seit Oktober 2007 und das ist soweit auch ok. Ich habe mich schon lange damit abgefunden das der KV sich aus allem raushält und auch nicht daran interessert ist in irgendeiner Weise Verantwortung für das gemeinsame Kind zu überehmen. So weit so gut, Papa macht Party am Wochenende und Mama hat den Alltagsstreß. Durch den restlichen Streß mit KV lass ich mir eigendlich auch nicht die Nerven rauben, ist nicht immer leicht, aber lässt sich auch nicht ändern.
    Jetzt ist es aber seid einiger Zeit so, das etwas im Busch ist. KV hat regen Kontakt zur Schule, ok zeigt er endlich etwas interesse. Schulisch ist mei Sohn gut und auch der Umgang mit anderen Kinder ist normal. Anfang des Jahres kam dann plötzlich ein Anruf der Lehrerin, der Vater sei der Meinung wir müssten Kontakt mit einer Schulspsychologin aufnehmen. Sohnemann hätte ihm erzählt er hätte mit einigen Mitschülern ständig streit ( das Kinder nicht IMMER friedlich miteinander umgehen ist doch auch normal?). Auf meine Fragen sagte sie Lehrerin das sei auf dem Mist des KV gewachsen, sie könne dies aber Unterstützen, es sei halt ein Scheidungskind. Um es abzukürzen: Schulpsychologin wurde besucht, Kind ist ganz Normal, nur mit KV sollte ich mich doch bitte wegen des Kindeswohl mal bei Scheidungsberater zusammen setzen. Was das soll weiß ich nicht, wir sind geschieden, habe darauf dann auch nicht mehr reagiert. KV kann gerne mit mir sprechen aber nicht mit einem Berater.


    Nun will der KV, weil er den Sohnemann schlecht unter "Kontrolle" hat das er in einer Kinderklink auf psychische Probleme getestet wird. KV hat auch diesmal wieder Lehrerin und Schulpsychologin hinzugezogen.
    Ich kann hier nicht jede Kleinigkeit auflisten, aber KV hat sich schon vieles einfallen lassen um meinen Wochenplan voll zubekommen.
    Kann mir jemand einen Rat geben. Beim JA ist KV auch schon bekannt, ruft dort ständig wegen jeder Kleinigkeit an. Mitarbeiterin beim JA ist sehr nett und hat in auch schon in die Schranken gewiesen ( sie hat wichtigere Fälle und er soll ruhe geben).


    Danke im Vorraus

  • Was ist so schlimm daran, wenn ihr gemeinsam zu einer Beratung geht?


    Wenn der Vater möchte, dass das Kind in einer Klinik getestet wird, dann kann er ihn ja auch dort hinbringen, so wirkt sich dass dann nicht auf Deine Wochenpläne aus.

  • Zu einer Beratung geh ich nicht, weil das zu nichts führen wird was ich nicht schon weiß. Nach Meinung des KV steh ich nicht gut da, und das muss ich mir nicht nochmal vor einem Berater sagen lassen. Er darf mich gerne weiterhin jedezeit beleidigen, nur nicht mehr vor fremden Zuhörern.
    In dieser Klinik kann er den Sohnemann nur testen lassen wenn ich dem auch zustimme und das möchte ich eigendlich nicht, da ich nicht der Meinung bin das mein Kind psychisch gestört ist, nur weil Papa dies gern hätte.
    Ich würde alles unternehmen wenn mein Kind dies benötigen würde.
    Der KV wird ihn nirgendwo hinbringen, das ist ja dann Zeit von seinem Besuchszeiten, dass geht ja gar nicht :hä

  • Also ne Beraterin wird doch normalerweise eingreifen wenn es beleidigend wird.. so hab ich das zumindest erlebt...das die Beraterin versucht und es ihr auch gelungen ist die sache eher auf einer sachlichen ebene zu bringen.

  • Hm, ich glaube ich würde mit ihm zur Beratung gehen!


    Ich kann absolut verstehen, dass du da keinen Nerv zu hast, aber ich könnte mir vorstellen, dass du damit deinem Kind weitere Unannehmlichkeiten ersparst!
    Wenn dann dabei herum kommt, dass es keinen Handlungsbedarf gibt ist das doch besser, als wenn der vater ihn weiter dauernd zu ihrendwelchen Fachleuten schleift :frag
    Vielleicht glaubt er denen ja dann.
    Die lehrer etc werden ja auch befragt und auch du könntest auch einen bericht vom Schulpsychologen mitbringen, der darlegt dass alles in Ordnung ist.

  • Ja so ein Berater hat ja moderierende und vermittelnde Funktion.
    Beleidigungen werden da i.d.R. nicht toleriert.


    An den Wochenenden wird so eine Klinik kaum geöffnet haben. Da muss der Vater ja eh unter der Woche dann mit ihm hingehen.

  • Angst habe ich vor dem Mann keine, das habe ich abgelegt. Weißt du, Hunde die knurren, beißen nicht.
    Ich habe einfach keine Lust mich ständig von ihm belästigen zu lassen.


    Meine Frage war aber eher ob jemand einen Rat bzgl. der Psychologischen Klinik hat, was soll ich tun? Soll ich vieleicht zustimmen, damit ich ruhe habe, und was kommt dann? Mein Sohn bekommt das Thema ja ständig beim KV vorgehalten und macht sich ja auch seine Gedanken. Er hat Ängste, weil er nicht weiß was Papa da von ihm will.
    Wie gesagt, ich bin nicht der Meinung das er Probleme hat. Er ist Zuhause fröhlich, lacht viel, hat Freunde, Oma+Opa wohnen nebenan,Tante
    Onkel wohnen unter uns, er hat meinen Freund gern usw

  • Ich wollte meinen mal zur ergo schicken, weil ich in zu hampelig fand. Ich war sicher, dass er da auch ganz gerne hingehen würde.
    Unser (supertoller) Kinderarzt hat damals gesagt, dass die kinder selbst wenn sie gerne hingehen wissen, dass sie irgendeinen "Fehler" haben, sonst wäre die Therapie nicht nötig.
    Ich hab's damals gelassen...


    Aber was meinte die Lehrerin denn mit "Scheidungskind eben"?

  • Sieh die Beratung doch als Chance mal einen neutralen Dritten dabei zu haben und über die Sache mit der Klinik sprechen zu können.


    Der Berater, hat gegenüber uns aus dem Forum den Vorteil, dass er auch auf den Vater eingehen kann und vielleicht lässt sich da einfach mal drüber reden und vielleicht etwas klären.


    Es kann dabei nur einer Gewinnen: Euer Kind
    Das sollte es dir wert sein.

  • Ich wollte meinen mal zur ergo schicken, weil ich in zu hampelig fand. Ich war sicher, dass er da auch ganz gerne hingehen würde.
    Unser (supertoller) Kinderarzt hat damals gesagt, dass die kinder selbst wenn sie gerne hingehen wissen, dass sie irgendeinen "Fehler" haben, sonst wäre die Therapie nicht nötig.
    Ich hab's damals gelassen...


    Aber was meinte die Lehrerin denn mit "Scheidungskind eben"?

    Ich denke auch das mein Sohn sich dort fehl am Platz fühlen wird und denkt er hätte was falsch gemacht, auch wenn man ihm sagt es ist alles gut.


    Wir wohnen in einem ganz kleinen Dorf und die Lehrerin ist schön etwas älter, ich denke sie meint mit "Scheidungskind eben", dass diese grundsätzlich mit Problemen behaftet sind.

  • Sie die Beratung doch als Chance mal einen neutralen Dritten dabei zu haben und über die Sache mit der Klinik sprechen zu können.


    Der Berater, hat gegenüber uns aus dem Forum den Vorteil, dass er auch auf den Vater eingehen kann und vielleicht lässt sich da einfach mal drüber reden und vielleicht etwas klären.


    Es kann dabei nur einer Gewinnen: Euer Kind
    Das sollte es dir wert sein.

    Aber kommt das nicht auf das selbe raus, was wir auch bei Gesprächen beim JA haben? Da sitzt dann auch eine Mitarbeiterin und diese hat NUR meinen Sohn im Sinn.

  • [Aber kommt das nicht auf das selbe raus, was wir auch bei Gesprächen beim JA haben? Da sitzt dann auch eine Mitarbeiterin und diese hat NUR meinen Sohn im Sinn.


    Hm...ist die Jugendamtsmitarbeiterin ausgebildet im Sozial oder psychotherapeutieschen Sinn?


    Oder ist es "nur" eine Angestellte, die im Jugendamt arbeitet?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Hm...ist die Jugendamtsmitarbeiterin ausgebildet im Sozial oder psychotherapeutieschen Sinn?


    Oder ist es "nur" eine Angestellte, die im Jugendamt arbeitet?

    Also meine MItarbeiterin ist die vom Fachbereich Jugend; Schwerpunkt Eltern- und Scheidungsberatung ( müsste die genaue Beschreibung sein, schaue aber morgen nochmal aufs Kärtchen), mit dieser Mitarbeiterin macht man auch die Elternvereinbarungen. Ich denke sie weiß schon was sie tut.

  • Normalerweise arbeitet das Jugendamt auch mit Diakonie etc. zusammen, und könnten da weitervermitteln, an Sozialpädagogen etc....Trennungsgruppen und was es noch alles so gibt.


    Dein Verhalten (Ex will- ich aber nicht) erinnert mich an meinen Ex (Sohni lebt bei ihm)erinnert mich an meinen Ex....er sieht auch keinen Bedarf und verweigert alles....ich sehe Bedarf, und ich hatte die letzten Monate leider zu viele Baustellen, aber es wird nicht mehr lange dauern, dann wird er noch mal auf den freiwilligen Weg gefragt (stimmst zu?), und wenn nicht, dann werde ich klagen (müssen)


    Ich fände es prima, wen Ex sich meine Bedenken und Sorgen zu Herzen nehmen würde, und einlenken würde (verlieren kann er dabei ja nix, gewinnen kann nur das Kind)....wird er es nicht tun, wird es über Klage laufen, und das bedeutet leider fürs Kind zusätzlicher Streß....


    Also da Du doch nix zu verbergen hast, dann erspare Eurem Kind den zusätzlichen Streß, pack Deinen Kopf unterm Arm, und lass es friedlich laufen, und rede dem Kind das nicht madig, sondern unterstütze und fördere es

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  • Vieleicht ist mein Problem nicht richtig rübergekomen, oder ich habe es nicht richtig rübergebracht.
    Ich kann und will aber auch jetzt hier nicht meinen 2,5 jahre Scheidungsmaraton nicht breittreten, ist viel passiert und ich habe in allen Punkten Recht vom Gericht bekommen. Ich will auch nicht die Umgangskontakte zum Vater unterbinden, dieses Recht steht mir gar nicht zu. Solange mein Sohn noch gerne zum Vater geht.
    Es geht mir darum, ob mir vieleicht jemand im Punkt psychlogischer Klinik helfen kann. Hat jemand vieleicht das gleiche Problem, dass KV ein wenig quer in seinem Gedankengängen ist. Der KV meines Kindes hat sich jetzt ganz lange Zeit aus der Erziehung rausgehalten und fängt jetzt direkt mit so einem Mist an, nur weil er am WE nicht mit nen 8 Jährigen klar kommt. :angry

  • Oho, wenn du so aufs Kindeswohl bedacht bist, was gibt es denn da für wichtigere Baustellen :kopf ? Nehm mir das bitte nicht übel, ich kenn dich ja nicht und kann deine Situation schlecht einschätzen. Aber es kann doch nicht angehen, das KV einfach mal alles anleiern kann und ich nur die möglichkeit habe zu nicken, ihn an die Hand zu nehmen und mit ihm zur Beratung zu dackel. Na das ist ja nett! Hätte ich das mal vorher gewusst.

  • Hallo Petunie,


    ich glaube schon, das ich es richtig verstanden habe.


    Ich verstehe aber nicht, warum Du nicht einfach ihm entgegentrittst und sagst, Klinik nein (und glaube mir, so schnell und einfach kommt kein Kind in eine psych. Klinik, nicht mal bei akuten Situationen, alleinig, weil die alle überlaufen sind und Anmeldezeiten bis über 3 Monate haben)....ich melde anstatt dessen unser Kind ambulant oder halt in Trennungsgruppe o.ä. an, um ihm entgegenzukomen/zu beruhigen, und dem Kind das größere Übel (Klinik) zu ersparen

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  • Oho, wenn du so aufs Kindeswohl bedacht bist, was gibt es denn da für wichtigere Baustellen :kopf ?


    Ich werde die Baustellen hier nun nicht erneut aufzählen, ich sage mal einfach:


    Es geht um die bei mir lebende große(bald 16) die im Dezember mit Suizid konfrontiert wurde (der Bruder ihres Freundes hat sich erhängt), einige Wochen später starb die Mutter des Freundes, selbst bin ich auch erkrankt....ich glaube, ich hatte die letzten Monate anderes zu tun..und ich mußte das HIER zusammenhalten und stützen

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