Kindswohlgefährdung-wo fängt es an und wo hört es auf...

  • Hi,
    kann mir mal jemand sachlich erklären, wo Kindswohlgefährdung anfängt.
    Wie hier ja einige wissen, habe ich speziell Pobleme mit den Papa der kleenen Kleenen.
    Natürlich möchte der KV mit seinen "Aktivitäten" eher mich treffen, benutzt aber dazu unsere Tochter.
    Seitdem ich mich auf seine "Eskapaden" nicht mehr einlasse, nicht mehr reagiere oder verteitige, läuft der ganze
    Sch... irgendwie einen Weg übers Kind.
    Beispiel:
    Die Kleine bekam eine strenge Ernährungsvorlage vom KKH.
    3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten und nur noch ungesüssten Tee oder Wasser...
    Zwischendurch nichts oder wenig.
    Zwischendurch verfüttert wird von 9-18 Uhr fast ein KG Weintrauben, KInderschokolade, Kuchen und Gummibärchen...


    Deute ich an, was ja ersichtlich ist, das die Kurze mal wieder Schnupfen hat und er bitte darauf achten soll,
    zieht er sie völlig unzureichend an und versucht, mir nicht zu begegnen...


    Ich begreife nicht, was das soll.
    Letztendlich den Schaden trägt unser Kind.


    Ich versuche so einiges zu ignorieren, aber immer wieder stosse ich an Punkte,
    wo mich dieser "Machtspielplatz" so ankotzt, dass ich wie ein Tiger im Käfig rumrenne.


    Wahrscheinlich sollte ich einfach meine "Gusche" halten, aber der macht mit seinen Handeln meine Arbeit am eh schon vorbelasteten Kind immer wieder kaputt.


    Hat hier jemand ne Idee, wie ich damit gut umgehen kann?
    Beratungsstelle etc... läuft.
    Jeanny

  • Jugendamt kontaktieren wäre so oder so eine Chance... dann wird es zumindest dokumentiert.
    Bis wirklich was passiert (vor Gericht) ist ein weiter Weg.
    Und man muss dafür Material sammeln und Verbündete schaffen

    es trifft dann am meisten, wenn man am wenigsten damit rechnet

    Einmal editiert, zuletzt von manu12 ()

  • Wenn es nachweisbar gegen die Auflagen des Arztes verstößt und nachweisbar ist dass er es tut, würde ich auf Umgangsaussetzung klagen wollen.


    Der Umgang wird vermutlich nicht ausgesetzt werden, aber ein Schuss vor den Bug ist es allemal.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Hi Jeanni,


    Deine Situation ist echt sch....lecht! Ich kann gut verstehen, dass Du da total sauer reagierst.
    Darf ich Dich fragen, an welchen Schrauben Du drehen könntest, um Deinem Kind zu helfen? Also könntest Du z.B.
    - die Umgangszeiten oder die Umgangsdauer einschränken?
    - nur noch begleiteten Umgang erlauben?
    - etc?


    Mein Sohn ist z.B. Diabetiker. Wenn er von Ex kommt, check ich immer die Blutzucker-Werte, die er über's WE hatte. Wenn ich da sehen würde, dass Ex sich gar nicht, oder schlecht drum kümmern würde, würde ich Sie darauf ansprechen und evtl den einen oder anderen Vorschlag auch androhen bzw. umsetzten.
    An Deiner Stelle würde ich mal eine Liste mit allen Druckmöglichkeiten die Du auch wirklich umsetzen kannst machen. Dann kannst Du immer probieren, welche davon Deinem Kind hilft.:nawarte:



    Die meisten Menschen reagieren aber auf positive Anreize, sprich Belohnung, viel besser als auf Druck. Kannst Du Ex irgendwas anbieten? :blume
    Z.B. Wenn die Kleine beim Abholen nicht mehr wiegt als beim Bringen, dann..
    - bringst Du sie bzw. holst sie auch ab
    - darf er sie 10 min länger haben
    - tauscht Du mal ein WE...


    Mach auch diese Liste schön lang und versuch's.


    LG


    Florian


    Ach ja: ehe ich's vergesse: GAAANZ wichtig für uns alle: schreib nachher, was genau letztendlich geholfen hat! :thanks:

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Was hat denn dein Kind für eine Krankheit?


    Und "wenig zwischendurch" scheint sehr relativ! Kann der Arzt dem KV nicht einen genaueren Ernährungsplan aufstellen?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Vielleicht solltest Du mal einen gemeinsamen Termin mit ihm beim behandelnden Kinderarzt machen, damit ihm eine Fachkraft mal genau erklärt was, wieviel und wann Eure Tochter essen darf und was ihr im Falle des Nichteinhaltens passieren kann.


    Bei manchen Leuten hilft es erst, wenn ein Arzt auf den Tisch haut. Dich nimmt er ja offensichtlich nicht ernst, sondern empfindet Deine Ansagen als Schikane, auf die er mit Gegenschikane reagiert!

  • Hi,
    danke für Eure Antworten.
    Meine Kinderärztin lehnt den KV ab, da er mich schon bei ihr im Wartezimmer körperl. bedroht hat.
    Natürlich könnte ich mit ihr sprechen und so einen Termin machen, den würde er dann ablehnen.
    Er weiß ja um die Situation und ich auch...
    Den Ernährungsplan als Kopie hab ich ihn schon lange mitgegeben, im Umgangsheft steht auch fein was geschrieben, erleben tu ich dann allerdings mal wieder ein ko.............. und sch.. Kleinkind und wenn ich dann diese Ausscheidungen mit den Einträgen vergleiche, dann kommen da schon lange Ungereimtheiten hoch.
    Irgendwie total sinnlos.
    Jugendamt weiß längst darüber bescheid und hat ja auch beim KKH_Aufenthalt reagiert.
    Aber ich möchte die nicht zu oft ins Boot holen.
    "Anbieten" werd ich ihm garnichts!
    Einfach aus dem Grund heraus, dass er das bekommt, was er (ohne sich mit mir anders gütlich zu einigen...) eh eingeklagt hat.
    Da er den letzten Prozess verloren hat und auch noch zahlen darf wegen Sinnlosigkeit, versucht er es nun auf diese Tour.
    Nein!
    Ich stehe nicht als rot angemalte Gewinnerin hier und winke, mir ist kreuzübel und ich bin einfach unsagbar hilflos und todtraurig.
    Es geht um ein kl. Mädchen, welche gerne die Worte Mama und Papa benutzt.


    Ich kappiere den Sinn nicht mehr.....
    Ihr?????????????????????

  • Hm... ich nenne so etwas schlicht Körperverletzung.


    Es gibt klare Anweisungen vom Krankenhaus.
    Ich würde diese nochmals als Kopie per Einschreiben zusenden, mit dem klaren Hinweis, dass ich in Zukunft die Nichtbeachtung als Körperverletzung werten werde.
    (mit Kinderarzt und Krankenhaus abklären, ob sie diese Schritte unterstützen, möglichst mit einem eindeutigen Attest)

  • Das mit dem richtigen Anziehen (zu warm-zu kalt) ist vieleicht ein männlich-weibliches Dauerthema und es ist von hier aus schwer zu beurteilen, was objektiv geboten ist.


    Wie bedeutsam das mit dem Essensplan ist, hängt davon ab, weshalb der Essensplan aufgestellt wurde und wie oft das Kind beim KV ist und ißt. Geht es darum, dass das Kind Essensregeln und ein Essverhalten lernen soll oder geht es um eine ausgesuchte Kost, mit der unverträgliche Speisen ausgeklammert werden sollen? Im ersten Fall ist solch eine Maßnahme auch dann erfolgversprechend, wenn das Kind ganz überwiegend bei dir lebt und du dich streng an diese Regeln hältst.

  • Segelpapa,
    die Kleine soll sich wieder an feste Speisen gewöhnen...
    Sie hat in der Vergangenheit das Essen mehr und mehr durchs zu viele Trinken ersetzt, sie ist Untergewichtig und zu klein und nicht umsonst wurde
    sie stationär gründlichst durchgejeckt.
    Einige Ergebnisse der Untersuchungen stehen noch immer aus.
    Ihre Blutwerte legen den Verdacht auf ne Allergie nah, aber wir wissen noch nichts genaueres.

  • Hallo Jeanny


    ich kann so gut verstehen, dass Du Dir Sorgen um die Kleine machst, und Dich tierisch ärgerst, wenn der KV dagegensteuert. Aus meiner Sicht würde ich Dich allerdings beruhigen wollen.


    Wenn das Kind zwischendurch ein Kilo Weintrauben, Kuchen, Kinderschokolade usw. verdrücken kann, hat sie sich wohl schon wieder hinreichend an feste Kost gewöhnt ;)


    Ob man nun Zwischendurchessen erlaubt oder nicht, ist in erster Linie Erziehungssache, die einen erlauben es, die anderen nicht. Ein Weltuntergang ist es sicherlich nicht, wenn ein Kind alle 14 Tage am Wochenende zwischendurch zu essen bekommt. Das ist aber nur meine Meinung, darüber kann man sich sicherlich streiten.


    Das mit den Allergien ist so eine Sache, so lange Du nicht weißt, wogegen Dein Kind genau allergisch ist, kannst Du ja selbst auch nichts machen. Da hilft es auch nicht, das Zwischendurchessen zu verbieten. Wenn aber die Allergien bestätigt sind, musst Du Dir natürlich überlegen, wie Du das dem KV beibringst. Das könnte in Eurem Fall dann schon ein Problem werden.


    Ich wünsch Dir alles Gute!

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das vom Zwischendurchessen kommt. Eher eben von einer Allergie, aber so lange sie das nicht sicher weiß, kann man den KV auch keine Vorschriften machen.


    Ein Ernährungsplan vom Krankenhaus ist lediglich eine Empfehlung, die nicht zwingend eingehalten werden muss. Selbst wenn es heißt, "es wird dringend empfohlen". Wenn sie möchte, dass der KV bestimmte Dinge bezüglich des Essens einhält, wird sie andere Wege gehen müssen.


    Ich möchte damit nur sagen, dass das Wesentliche an der Sache der Verdacht auf eine Allergie ist, und nicht, ob das Kind zwischendurch isst oder nicht. Wenn sie vom Essen brechen würde, wäre das vermutlich auch so, wenn sie zu den festgelegten Zeiten isst.


    Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Hallo Dadefana,


    wenn das Kind regelmäßig nach dem Besuch beim Papa entsprechend reagiert, dann ist wohl klar, woher es kommt.
    Wenn die Klinik einen klaren Ernährungsplan vorgibt, dann ist diese Empfehlung einzuhalten, weil bei einem Verdacht auf eine Allergie davon ausgegangen werden darf, dass dieser Ernährungsplan extrem allergenarm aber ausgewogen ist.


    Da das Kind untergewichtig, deshalb bereits erkrankt ist und sich aus welchen Gründen auch immer ein schädliches Essverhalten angewöhnt hat, ist es zwingend erforderlich auch während der Papazeit den vorgegebenen Ernährungsplan einzuhalten.


    Wird das Kind allergenarm ernährt und sein Allgemeinzustand verbessert sich, kann durch schrittweises (!) Erweitern des Planes herausgefunden werden, ob und falls ja auf welche Lebensmittel das Kind reagiert. Schrittweise bedeutet, max. ein weiteres Lebensmittel pro Woche, die Entscheidung darüber sollte hier bei der Mutter liegen, u.a. deshalb, weil es sinnvoll ist, während dieser Zeit ein Allergietagebuch zu führen.


    Wäre die Kleine "mein" Kind, bekäme der Vater genau ein Einschreiben. Sollte er meinen, sich aus welchen Gründen auch immer, nicht an den Ernährungsplan der Klinik halten zu müssen, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken "Strafanzeige wegen Körperverletzung und aller weiteren Möglichkeiten" erstatten und aurf Aussetzung des Umgangs drängen.


    vg
    maschenka

  • Günstig wäre es, wenn die gemeinsamen Elterngespräche bei einer Beratungsstelle, die geplant waren, aber bisher wohl nicht stattgefunden haben, noch einmal in Angriff genommen würden. Da ließen sich solche Angelegenheiten besprechen und möglicherweise einvernehmlich lösen.

  • Günstig wäre es, wenn die gemeinsamen Elterngespräche bei einer Beratungsstelle, die geplant waren, aber bisher wohl nicht stattgefunden haben, noch einmal in Angriff genommen würden. Da ließen sich solche Angelegenheiten besprechen und möglicherweise einvernehmlich lösen.


    ...und zudem würde ich was die Situation im Krh. anbelangt den Vater in ein Beratungsgespräch


    beim behandelnden Arzt einbeziehen. So erfährt er aus erster Hand quasi was empfehlenswert ist und was nicht (und es ist ärztlicherseits dokumentiert, dass der Vater des Kindes bei dem Gespräch dabei ist).


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*