Umgangsrecht Großeltern

  • Ich würde das aus der Sicht einer Mutter sehen. Die Großmutter hat einen Sohn und zu Ihrem eigenen Beschämen interessiert der sich nicht für das Kind. Eigentlich erhalten Großeltern sonst Kontakt mit den Enkeln über die Eltern. Das kann hier nicht vollzogen werden, weil Sohn sich weigert oder nicht kümmert wie auch immer.


    Du musst die Großeltern doch nicht einladen. Sie müssen auch nicht in deine Wohnung kommen, aber sie könnten sich eine Pension in der Nähe nehmen u. das Kind allein kennenlernen. In der Realität wird es bei solchen Entfernungen, wahrscheinlich eh nicht soviele Kontakte geben. Aber ich glaub das wäre die sauberste Lösung. Du musst auch nicht zu ihnen runter fahren nach Hause, sie wollen was von dir und du nicht von ihnen. Lass dich auf keine Gespräche über deine vergangenen Beziehungen ein mit dem Vater und auch nicht auf irgendwelche Vorwürfe über sein Versagen beim Umgang.
    Das sie ihre Rolle als Großeltern komplett losgelöst sehen finde ich auch komplett normal. Die Oma möchte ihren Enkel kennenlernen.
    Gib der Oma zu verstehen, dass du es probieren möchtest und bereit dazu bist. Sie möchte Termine machen wann ihr euch in deiner Stadt treffen wollt und vielleicht noch wie sie sich das vorstellt. Auf irgendwelche Pendelein später zwischen den Familien oder ähnliches gehst du einfach nicht ein. Probiere es aus. Wenn es nicht passt, lässt du es später einfach sein.

  • Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, möchte mich aber trotzdem gerne dazu äußern


    Würde ich ja verstehen, wenn es eine Beziehung zwischen ihnen geben würde. Dem ist aber nicht so. Sie haben den Kleinen einmal nach der Geburt gesehen und danach nicht mehr. Ich habe sie auch erst 3mal gesehen, also von einer Beziehung zwischen uns kann man also auch nicht reden.
    Nun werden sie aber auch immer penetranter, schieben mir die Schuld zu, dass der Kleine "seinen Vater verloren hat" und nehmen ihren Sohn in Schutz.
    Hätte ich eine rechtliche Handhabe gegen sie?


    Ich will nicht, dass es NIE Kontakt gibt, nur sie bedrängen mich im Moment zu sehr.


    Die Beziehung des Vaters zum Kind hat doch mal gar nichts damit zu tun, das Großeltern sein Leben nicht trotzdem bereichern können.
    Logischerweise solltest Du dazu aber erstmal eine "Beziehung" zu Deinen "Schwiegers" aufbauen. D.h. evtl. mal nen Brief schreiben, Fotos vom Zwerg dazu, erklären, wie Du Dir das künftig vorstellen kannst, an die "Schwiegers" appellieren, das sie Deine Beziehung zu ihrem Sohn (also gewesenes) außen vorlassen.


    dass sie auch vorher guten Kontakt zum Kind gehabt haben müssen?Also das eine Bindung "nachgewiesen" werden sollte?
    In dem Fall wäre ja so gar keine Bindung da und es wären ja für das Kind wildfremde Menschen....?


    Das könnte man ja ändern, wenn man mal über den eigenen Tellerrand hinausschaut, zum Wohl des eigenen Kindes!


    Warum freust Du Dich denn nicht, dass sich wenigstens die Großeltern für den Enkel interessieren?


    Ich würde den Kontakt fördern soweit es geht. Lad die Großeltern ein, oder besuch sie doch mal. Redet miteinander, lern sie kennen.
    Für Deinen Sohn wird es d eine große Bereicherung sein Großeltern zu haben. Warum willst Du ihm das verwehren???


    Danke Lovrel, dem kann ich mich nur anschließen!


    Es ist ja nicht so, dass er seine Großeltern NIE kennenlernen soll. Es ist nur noch so viel Ungeklärtes was seinen Vater betrifft, das geht eben nicht


    Das ungeklärte mit dem Vater betrifft weder Euren Sohn, noch seine Eltern,l sondern lediglich Dich und ihn!


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Gibt es ein Gesetz (oder einen Präzedenzfall), der deutlich macht, dass Großeltern den Eltern NICHT im Umgangsrecht gleichgestellt sind?


    Das ergibt sich bereits aus dem Umstand, dass Großeltern einen Umgang lediglich nach § 1685 BGB und nicht nach § 1684 BGB geltend machen können. Während im § 1684 grundsätzlich davon ausgegangen werden muss, dass der Umgang dem Kindeswohl entspricht (nur bei Kindeswohlgefährdung kann er ausgeschlossen werden), müssen Großeltern zunächst nachweisen, dass der Umgang mit ihnen dem Kindeswohl dient. Das kann z.B. der Fall sein, wenn die Großeltern bisher regelmäßigen Kontakt mit dem Kind/den Kindern hatte. Der Kontakt zum umgangsberechtigten Elternteil hat gegenüber dem Kontakt mit den Großeltern Vorrang. Wenn von Großeltern auch nur eine Störung der Eltern- Kind Beziehung ausgeht, wird es nicht zum Umgang kommen.


    Ergo -> Umgang mit Großeltern sind Einzelfallentscheidungen.



    Das Katerchen :brille


    I

  • Ich werde eine Mediation in Betracht ziehen.
    Was dabei rauskommt, keine Ahnung. Ich werde mich so weit bewegen wie es mir möglich erscheint und weiterhin ein gutes Bauchgefühl bleibt. Das werden keine großen Schritte sein.

    "Was Du sagst, verweht im Wind. Nur was Du tust, schlägt Wurzeln."(Karl Heinrich Waggerl)

  • Was zuvor irgendwann mal passiert ist spielt doch im Umgang Vater-Kind auch keine Rolle. Die Großeltern sollen nun aber abgestraft werden für etwas was der Sohn getan hat? :hae:


    Die Eltern des KV´s haben sich sehr für meine Schwangerschaft interessiert. Meine Eltern viel weniger.
    Heute ist mein Sohn viel bei meinen Eltern, ohne weiteres kann ich ihn dort betreuen lassen. Die Eltern des Exes haben wie der KV den Kontakt abgebrochen! Was vor fast 5 Jahren war, interessiert meinen Sohn heute nicht!

  • EbbeundFlut.
    Es gibt viele Möglichkeiten den Großeltern den Kontakt zu ermöglichen und eine Beziehung zum Kind aufzubauen.
    Ganz ohne Konflikt und Bevorwurfung können Briefe funktionieren, das Fernmedium der Großelterngeneration.


    Aus meiner eigenen Vergangenheit kann ich das nur bestätigen. KM verweigert den Kontakt zur Großmutter väterlicherseits.
    Diese schreibt einfach ganz bezaubernde nette Briefe.


    KM hat den ein oder anderen verschwinden lassen, Kopien allerdings habe ich bekommen.
    Beim nächsten JA Gespräch habe ich die KM damit konfrontiert, welche alles abgestritten hat.
    Seitdem kommt die Post an und Erbse freut sich regelmäßig wenn KM aus der Großelternwelt vorliest.
    KM hat die Möglichkeit einen Kindorientierten Inhalt zu kontrollieren und so zu dosieren wie es dem Kind bekommt.


    Für dich könnte das doch bedeuten das Du den Großeltern zunächst mal diese Möglichkeit einräumst.
    Großeltern sind echt wichtig für Kids.


    Kannst Du dir vorstellen, das die Großeltern wissen was ihr Sohn für ein "Früchtchen" ist weil sie ihn ja auch Großgezogen haben.
    Vielleicht gibst Du ihnen ja eine Chance.
    Das Sie erst mal in der Offensive sind weil du den Kontakt wohl unterbindest kann man verstehen wenn man selbst mal die Erfahrung gemacht hat.
    Das hast Du wohl offensichtlich noch nie....


    Mediation finde ich da auch sehr gut.
    Selber kann man allerdings auch sehr gut mal schriftlich erörtern wie die sich das vorstellen.


    Im Allgemeinen wird davon ausgegangen das ein Kontakt normalerweise dem Kindeswohl förderlich ist.
    Wenn Du einen Beweis für das gegenteil hast, könntest Du dich damit wehren.


    Allerdings werden Familiengerichte wohl nicht dem Wildfremden Großelternteil einen Tag die Woche zusprechen.
    Einem regelmäßigen, wenn auch seltenen Kontakt können die sich Einklagen, sie sind die Großeltern!
    (Vielleicht machst du dir das ja selber auch noch mal klar).
    Letzendlich können sie nichts dafür das Du dich mit ihrem Sohn nicht mehr verstehst, sie dafür in Sippenhaft zu nehmen finde ich blöd.



    Zum Schluss würde ich noch zu bedenken geben dass das beste Werkzeug, um einen Mann von der Vernunft zu überzeugen, meistens seine Mama ist....
    Stell dir vor Du lernst die mal kennen und ihr seid nach einer weile einer Meinung.
    Kannst Du dir vorstellen das der KV sich auch gegen seine eigenen Eltern stellt?
    Kannst Du dir vorstellen was im günstigsten Fall passiert?


    Alleine dafür würde ich schon denken das es im Sinne des Kindes ist, es zumindest mal zu versuchen.


    Alles gute für euch


    Räuber.


    "der sich bis heute fragt wie man NICHT am eigenen Kind interessiert sein kann"

  • Der Thread ist 6 Jahre alt; die Erstellerin war seit 3 Jahren hier nicht mehr aktiv... :muede

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~