Morgen ist Verhandlung

  • Die Richterin, fragte ihn, ob sie zu Protokoll geben dürfe, mein Exmann sei sich keiner Schuld bewusst, alle wollten ihm Böses und alle lügen?


    Mein Exman meinte "Ja, genau so ist das!" :ohnmacht:


    als ich das las: ich auch :ohnmacht: !!!!
    :radab Beratungsresistent und respektlos sind wirklich die treffenden Worte!


    Tilla, ich hoffe, es hängt dir jetzt nicht zu sehr nach, so dass du erstmal wieder auf- und durchatmen kannst!

    if you love the life you live
    you will live a life of


    love

  • Den Kindern geht es gut.
    Die haben garnicht mitbekommen, das die Polizisten da für uns abgestellt waren, die denken, das ist immer so bei Gericht.
    Die beiden Großen kennen das Prozedere ja schon, die haben gesagt, was sie wollen und damit ist das für sie durch.


    Die Kleine ist auch gut drauf. Dadurch, das die Polizisten da waren, konnte sie nicht zu ihrem Papa , denn die standen zwischen uns und ihm und seinem Anwalt als wir draussen
    warten mussten, als die Kinder der Reihe nach befragt wurden.


    Wie ich mich fühle?


    Kann ich nicht benennen. Tief in mir steckt ein großes Weinen, das nicht raus kann. Ich fühle mich zutiefst deprimiert, traurig, leer.
    Ich komme schon nicht mit der Situation mit den Polizisten klar. Ich habe immer nur gedacht, das passiert nicht in meinem Leben ... :kopf
    in meinem Leben gibt es keine Veranlassung, das ich und die Kinder vor einem Menschen geschützt werden müssen, der einmal mein bester Freund und engster
    Vertrauter war.


    Sein Anwalt meinte, wenn mein Exmann versprechen würde, das er sich bessert, ob ich dann zu dem Kompromiss bereit wäre, eine neue Umgangsregelung zu
    finden.
    Ich habe abgelehnt. Ich habe gesagt, das ich einen solchen Kompromiss nicht mit gutem Gewissen eingehen kann, da sich mir nicht erschliesst, das der Vater bereit ist
    sich zu bessern. Er hat sein Kind nun fünf Monate nicht gesehen und ich habe nicht feststellen können, das er in irgendeiner Weise reflektiert hat, woran das Umgangsverbot
    liegen könnte. Auch haben drei kompetente Pädagogen gerade ausgesagt, das die momentane Umgangsituation für das Kind eine große Belastung sei und als der Vater
    gefragt wurde, wie er sich in Zukunft einen Umgang vorstellen könne, kam nur zur Antwort "Alle 14 Tage am Wochenende und dreimal in der Woche ein Telefonat" -
    kein Vorschlag, was man anders machen könnte, kein Versuch, das Kind aus der Verantwortung zu nehmen.
    Die Richterin hat das alles so zu Protokoll genommen.


    Ich habe dem Kind den Vater genommen !


    Wie ich mich fühle?


    Schuldig!

  • liebe tilla,


    du hast dem kind nicht seinen vater genommen und du bist NICHT schuldig!
    ER hat sich disqualifiziert , er ist uneinsichtig und beratungsresistent!


    du schützt und beschützt dein kind!


    lass dich mal herzlich :troest:knuddel
    lg rübli

  • Der Vater hat sich selbst dem Kind genommen. Das weiß der Verstand. Das Gefühl weiß das nicht, und ich finde tiefe Trauer über die Situation auch angemessen. Schuld nicht. Trotzdem würde es mir genauso gehen wie dir.


    Tilla, ich bin überzeugt, zum jetzigen Zeitpunkt tust du das Richtige. Wie das in einigen Jahren aussieht, kann man dann sehen. Kommt der Vater tatsächlich nochmal zu Verstand oder ist deine Kleine älter und kann besser selbst reflektieren, kann auch die Umgangssituation geändert werden.


    Was jetzt ist , ist jetzt, und das muss nicht für ewig sein.


    :troest:troest:troest

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Liebe Tilla,


    du bist nicht schuldig, auch wenn du vor lauter Schuldgefühlen verzweifelst.


    Du hast den Kindern nicht den Vater genommen - er selbst hat dafür gesorgt.


    :troest:troest

  • hallo ich hoffe es geht dir und deinem magen besser, ich stehe noch ganz am Anfang meiner Trennung und weiß das allein dieser erste schritt megaschwer ist. Ich bewundere alle auf dieser seite das sie den Mut aufgebracht haben alleinerziehend zu sein egal aus welchem grund, aufjedenfall wird jeder der diesen weg einschlägt einen guten grund haben. deswegen bist du aufgarkeinen fall Asozial, ganz im Gegenteil!.
    Ausserdem kann ein Mensch dem Probleme auf den Magen schlagen, kaum die Einstellung leckt mich doch alle(auch die Kinder) am Arsch vertreten und meiner meinung nach tun das Asoziale Egoisten.(wie mein noch Ehemann).
    Ich glaube an dich! :-)
    Auf Regen folgt Sonnenschein :blume .

  • liebe tilla,


    du hast dem kind nicht seinen vater genommen und du bist NICHT schuldig!
    ER hat sich disqualifiziert , er ist uneinsichtig und beratungsresistent!


    du schützt und beschützt dein kind!


    dem schließ ich mich einfach so mal an! :troest:troest

  • Liebe Tilla,
    Wie geht der Spruch..... "Man lernt im Leben nie aus".
    Aber immer und immer wieder neu was dazu, negatives und positives.
    Du hast vieles geschafft, Du hast Dich und Deine Kinder befreit.
    Manch ein "Krieg" wird nie zu Ende gehen, ausser man selbst beendet ihn für sich.
    Im Leben hat nur der wirklich Macht, dem volles Vertrauen entgegengebracht wird.
    Und der dieses auch verdient...


    Gönn Dir Ruhe und die Zeit, die Du eben brauchst, und Tilla, der Weg den Du gehst, find ich richtig gut.
    :tuschel mach Dir endlich mal wieder be-wußt, wer DU bist :troest

  • Hallo Tilla,


    was ist Schuld?
    Sich einen Schuh anziehen, der einem nicht passt, der einen drückt und weh tut, weil er jemand andern gehört und auch einen der dir viel zu groß ist.


    Was du tun konntest hast du gemacht. Verantwortung gezeigt für eine Situation die nicht tragbar war.
    Nicht tragbar für die Kinder und für dich.


    Die Entscheidung hast außerdem nicht du getroffen, sondern das Gericht.


    Mach dich jetzt nicht bis zu diesem Beschluss kirre, sondern sieh darin einen Weg der es für die Kinder und dich leichter macht.


    Liebe Grüße

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Auch haben drei kompetente Pädagogen gerade ausgesagt, das die momentane Umgangsituation für das Kind eine große Belastung sei


    kein Vorschlag, was man anders machen könnte, kein Versuch, das Kind aus der Verantwortung zu nehmen.



    Beratungsresistenter , respektloser Vater, die Kleine muss zuviel Verantwortung übernehmen.



    Ich habe dem Kind den Vater genommen !


    Nein. Aber du hast ihr Ruhe gegeben, hast für sie einen Kampf gekämpft, den sie noch garnicht kämpfen konnte. Das ist dein Job als Mutter. Er hat in seinem als Vater voll versagt, und das war kein subjektives Empfinden deinerseits, sondern ist bestätigt worden. Du hast ihr eine Pause verschafft, in der der Vater hoffentlich mal erkennt, was er seinem Kind angetan hat, und in der sie wachsen kann, und lernen, sich später selbst zur wehr zu setzen.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Ich habe dem Kind den Vater genommen !


    Wie ich mich fühle?


    Schuldig!


    Für sein Handeln ist er selbst verantwortlich. Und um nichts anderes geht es bei dieser Sache. Es geht um SEIN Handeln.

  • Fühlt er sich denn auch schuldig?
    Nimm doch bitte nicht seine Schuld auf deinen Rücken!!! :knuddel

  • Fühlt er sich denn auch schuldig?


    Nein, fühlt er sich nicht, in keinster Weise.


    Er konnte überhaupt nicht verstehen, warum es zu dieser Verhandlung gekommen war.


    Seine Schlußfolgerungen:


    Ich habe den Antrag gestellt - das mache ich, weil ich es immer noch nicht verkraftet habe, das er mich verlassen hat. Ich will ihn fertig machen und am Boden sehen.


    Die UP hat den Umgang ausgesetzt - das ist eine Retourkutsche, weil sie sauer war. Denn sie konnte es nicht vertragen, das er ihr gesagt hat, wie ihr Job richtig geht.
    Jetzt lügt sie und deshalb wird er auch dafür sorgen, das sie ihren Job nicht mehr ausüben kann.


    Der UP Chef hat ihm nie zugearbeitet und sich später geweigert überhaupt mit ihm zu reden - der muss ein Freund meines Vaters sein, anders kann er sich das nicht erklären :crazy


    Zudem ist er überzeugt, das ich die größte Schuld an allem trage, ich habe ihn finanziell ruiniert, ich sorge dafür, das er in seinem neuen Leben nicht glücklich
    werden kann und weil ich versuche, wieder Fuß in einem eigenen Leben zu fassen, nehme ich ihm auch die Chance, die Kinder täglich zu sehen.
    Er wollte bei seinem Auszug den Hausschlüssel behalten, hier ein und aus gehen.
    Woanders der Mann sein und bei mir nur der Vater.
    Dadurch habe ich ihm einen Strich gemacht, weil ich eigene Entscheidungen getroffen habe.


    Womit wir beim Thema sind - eigene Entscheidungen zu treffen, war der größte Fehler den ich überhaupt machen konnte und er rast vor Wut.

  • Womit wir beim Thema sind - eigene Entscheidungen zu treffen, war der größte Fehler den ich überhaupt machen konnte und er rast vor Wut.


    Tilla, so extrem ist es bei uns nicht .... aber es ist ähnlich.
    Wie kann ein Mensch, der im Besitz der Wahrheit ist, denn nur so vekannt werden?
    Warum lassen sich alle so sehr von der verletzten kranken Ex in's Boot ziehen?
    Wenn Mann dann mal so entrechtet ist, bleibt einem wirklich nichts anderes mehr übrig, als die Wahrheit zu brüllen ... weil sie ja keiner hören will.


    :knuddel

  • Ich hatte gerade ein Telefonat mit meiner Anwältin.


    Da ich am Freitag bedingt durch so einige Faktoren am Ende der Verhandlung etwas neben der Spur war, hatte ich noch ein paar Fragen....


    Ich habe es richtig verstanden, das es keinen festen Termin zur Urteilsverkündung gibt - es gibt ein Zeitfenster von 2 - 3 Wochen :ohnmacht:


    Baps Vermutungen warum das so ist, waren richtig.


    Meine Anwältin hat sich wohl noch mit Exens Anwalt besprochen und es ist schon beschlossene Sache, das er im Falle eines Umgangsverbotes in Revision gehen wird
    und die Sache vor dem OLG landet.


    Es ist also noch nicht vorbei :nixwieweg:tot


    Mein Anwältin (neu in der Kanzlei und in Vertretung für meinen Anwalt am Freitag da) war immer noch fassungslos über das Benehmen meines Exmannes.


    Sie meinte es sei eindeutig, das er die Trennung noch nicht verarbeitet habe und die Kinder zum Zweck meiner Demütigung instrumentalisiert werden.


    :hä Wie, die Trennung nicht verarbeitet? :frag


    Er ist doch ausgezogen und lebt sei fast drei Jahren in einer neuen und nach seiner Aussage glücklichen Beziehung. Er hat endlich alles, was er in unserer Ehe so vermisst hat
    und ist zufrieden.....
    Ich will keinen Ex der die Trennung nicht verarbeitet hat :scared


    Oder kann es sein, das er nicht verarbeiten kann, weil er sich sonst selbst eingestehen muss, was er sich an Boshaftigkeiten und Gemeinheiten so alles geleistet hat?

  • Hi,


    Tilla gewöhne dir ab, über die Gründe von deinem EX nachzudenken.


    Fahre deine Schiene ... und feddisch ... für den Rest bist du nicht verantwortlich !!!


    Du mußt unbedingt versuchen, auf dich mehr zu sehen, und nicht auf andere Dinge, die du eh nicht ändern kannst.
    Damit stellt sich automatisch eine besseres Befinden deinerseits ein ;)


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Oder kann es sein, das er nicht verarbeiten kann, weil er sich sonst selbst eingestehen muss, was er sich an Boshaftigkeiten und Gemeinheiten so alles geleistet hat?


    Also zuerst mal stimme ich Babbe zu.


    Dann kommt mir eine Fantasie:
    Weißt du, wie dein Ex zu seinen Eltern steht? Ist er vielleicht im Groll mit ihnen oder hat sich von ihnen in der Pubertät oder später abgewendet, weil er der Meinung war, er wird nicht genügend geliebt/umsorgt/verstanden/unterstützt oder hat er sich abgewendet, bevor er im Stich gelassen werden konnte?


    Falls da sowas ist, was bis heute nicht geklärt ist, würde ich meinen, das wiederholt sich gerade.


    ER geht, ER will aber ständig noch von dir. Hört sich für mich verdammt nach einem nicht gelösten Eltern/Kind-Konflikt seinerseits an, den er an der falschen Stelle austrägt.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen