Umgang - Streit mit KM, da ich vom Kind wegziehen will - Bin ich so schlecht?

  • Hallo zusammen,


    ich habe einiges hier im Forum gelesen und bin sehr begeistert, welche differenzierten Meinungen hier (meist) sehr zivilisiert ausgetauscht werden.


    Ich wende mich an Euch, weil ich derzeit eine Auseinandersetzung mit meiner Ex-Frau habe. Sie möchte nicht, dass ich von meinem derzeitigen Wohnort, Kind wohnt auch dort, wegziehe. Damit liegt Streit in der Luft und es gab einige verletzende Aussagen ihrerseits.


    Derzeit überlege ich wegzuziehen und wünsche mir von Euch ein feedback in Richtung, ob ich noch richtig ticke, zu egoistisch bin etc. :)


    Aber kurz zur Historie:


    - Trennung Mitte 2007 nach zwei Jahren sterbender Liebe; Kind dreieinhalb.
    - ich ziehe aus und wohne um zwei Hausecken in der Nähe des Kindes. Einmal pro Woche ist er über Nacht bei mir (Montag oder Donnerstag) und jedes zweite Wochenende von Freitag nach dem Kindergarten bis Montag in den Kindergarten
    - KM hat direkt neuen Partner, ich nicht, anfangs keine Bock, dann eher auf der Suche
    - Anfang 2008 wird meine Firma umstrukturiert und ich bin seitdem Wochenendpendler, Distanz ca. 250km.
    - Nach Ringen mit meinem Chef habe ich freitags home office, kann das Kind freitags um 1530 vom Kiga abholen und am Montag morgen in den KiGa bringen und erst um 1030 am Arbeitsplatz erscheinen.
    - Leider fällt die Übernachtung in der Woche dadurch weg.
    - Dieses Verfahren leben wir seit zwei Jahren und gelegentlich habe ich ihn auch mal am Donnerstag, wenn die KM Unterstützung braucht, sie arbeitet zu 2/3 als Lehrerin.
    - in den Terminen sind wir sehr flexibel und tauschen einvernehmlich
    - zwei bis drei Wochen im Jahr sind das Kind und ich im Urlaub zusammen.


    - im Frühjahr lerne ich meine jetzige Freundin kennen, sie hat keine Kinder. Mein Sohn und sie verstehen sich aber prima. :)
    - Scheidung im letzten Sommer, kein Unterhaltsspruch, sondern private Vereinbarung, die seit der Trennung bis heute hält. Beträge werden ständig an die Gegebenheiten angepasst.
    - ich zahle regelmäßig den vereinbarten Betrag für EU und KU
    - Kind bekomme ich immer pünktlich und toll vorbereitet.
    Wirklich perfekt also.


    Jetzt zur aktuellen Entwicklung: das Leben mit drei Lebensmittelpunkten (Wohnort am Wochenende, Arbeitsort und Wohnort der Freundin 100km vom Wohnort entfernt) schlaucht mich, nirgens wohne ich richtig, lebe aus dem Koffer und bin teilweise regelrecht desorientiert, wenn ich morgens aufwache, weiss einfach nicht, wo ich bin. Nach der Trennung habe ich auch wenig Halt am Wohnort. Zusätzlich können meine Freundin und ich uns vorstellen zusammen zu wohnen, bei ihr, da sie hat ein Haus hat. Gleichzeitig suche ich einen neuen Job in der Nähe meiner Freundin, gestaltet sich aber schwierig durch wirtschaftliche Lage und meine Anspruch. ;) Wird also eher länger dauern. Ich werde also bald meine Wohnung am Wohnort des Kindes aufgeben und zu meiner Freundin ziehen, wodurch sich auch Änderungen im Leben meines Kindes ergeben.


    Wie stelle ich mir die Zukunft im Umgang mit meinem Kind vor:


    - alle 14 Tage Freitags nachmittag abholen und zur Freundin fahren, für mich hin und zurück 200 km, fürs Kind 100km.
    - Sonntag abend/ Montag morgens zurückbringen (100km), dann zum Arbeitsort (250km), beim neuen Job wieder 100 km. Wenn das Kind im Sommer in die Schule kommt, ist wohl eher Sonntag abend angesagt, weil ist das Kind müde, wenn es zur Schule kommt.
    - jedes Jahr zwei bis vier Wochen Urlaub mit Sohn, mit und ohne Freundin


    Meine Ex-Frau/KM sieht die Probleme:
    - Abholung am Freitag abend bei ihr, vor allem wenn er in die Schule kommt
    - Abholung am Sonntag und nicht Abgabe in der Schule/Kindergarten
    - Sohn kann Freunde am Wochenende nicht sehen


    O-Ton von KM war dann:
    "Ich lass dich nicht aus der Verantwortung"
    "Ich zwinge dich, dass du dich um das Kind kümmerst"
    und dann das heftigste: "Dann suche ich einen neuen Vater für ihn". Damit meint sie ihren Partner. Im letzten Urlaub der Patchworkfamilie (KM, neuer Partner, seine zwei Kinder und mein Sohn) hat mein Sohn mal den Wunsch geäußert, den Partner "Papa" zu nennen. Auch sonst kuschelt er natürlich auch gern mit ihm. Wobei ich damit keine Probleme habe (mit dem Kuscheln ...).


    Sicher wäre es toll, wenn ich einen Job am Wohnort des Kindes finden könnte, aber soll ich eine Wochenendbeziehung führen, damit ich meinen Sohn einen Abend in der Woche zusätzlich habe? Vielleicht auch weniger arbeiten? Würde mir guttun. Aber die 1400 EUR, die ich überweise, sind sehr willkommen.


    Was geht jetzt so in euch vor, wenn Ihr meine Sicht der Dinge lest?
    Handel ich so unverantwortlich oder sind meine Pläne nachvollziehbar?
    Wie seht Ihr meine bisherige und zukünftige "Leistung" als Vater?
    Ist es egoistisch von mir, dass ich nach schmerzhafter Ehe und Trennung die neue Beziehung augenscheinlich gegenüber meinem Kind priorisiere?


    Ich freue mich über eure Nachricht.


    Liebe Grüße,


    pv

  • ich kann dir zu keiner Lösung raten, weil umgang bei uns keiner vorkommt und ich deswegen wohl keine kompetenten ratschläge verteilen kann.


    Aber was ich rauslese ist, dass es allerhöchste zeit ist, und du gut daran tust, etwas an deiner jetztigen lebensform zu ändern. Du wirst sonst krank oder/und brennst aus - und damit ist am wenigsten deinem Kind gedient. kinder brauchen zufriedene und (einigermaßen) belastbare Eltern - ich glaub das ist wichtiger als Kilometer.

  • Was geht in mir vor?


    - Räumliche Trennung vom Kind ist ein Hauptgrund dafür, dass Umgang eingeschränkt wird oder abbricht, weil es organisatorisch mühevoll und schwierig ist. Für das Kind ist es also nicht egal, wenn du wegziehst, sondern ein Nachteil. Daran ist nicht viel schönzureden. Es gibt allerdings auch Trennungseltern, bei denen es über eine Entfernung einigermaßen funktioniert. Da ihr bisher viel im Konsens geklärt habt, könnten die Bedingungen dafür günstig sein.


    - Es liegt bei dir, welchen Stellenwert du dem regelmäßigen und häufigen Kontakt zum Kind im Verhältnis zu einer Arbeitsstelle, die deinen Ansprüchen genügt und der Beziehung zur neuen Freundin gibst.


    - Rechtlich steht deiner Ex ein Betreuungsunterhalt nicht mehr ohne weiteres zu (Kind ist 3,5 Jahre alt). Alternative Überlegungen könnten deshalb z.B. sein, dass du den Betreuungsunterhalt, den du ja freiwillig zahlst, einstellst und dir überlegst bei deinem Job Einschränkungen in Kauf zu nehmen (z.B. Arbeitgeber vor Ort). Netto würde sich dann für dich vielleicht nicht viel ändern. Ein Zusammenziehen mit deiner neuen Freundin bedeutet das natürlich nicht, sondern nur weniger Fahrten insgesamt.



    - Für mich persönlich hätte die Beziehung zu einem Kind in dem Alter eine sehr hohe und lebensbestimmende Bedeutung.

  • Ich schließe mich Schlotterlotte mal insofern an, da ich dir dazu keinen Ratschlag geben kann.


    Ich habe beim lesen keinen "Egoismus" oder "nicht-richtig-ticken" von deiner Seite empfunden.


    Du machst dir viele Gedanken und ich hoffe, dass du eine Lösung findest, die für dich und deinen Sohn eine solide Basis bildet. Und ich drücke dir die Daumen, dass du hier noch ein paar hilfreichere Ratschläge bekommst.



    Mein Sohn war 13 Monate als mein Ex weg ist. jetzt ist er 5 Jahre und er liebt seinen vater (der sich nur sporadisch um ihn kümmert) heiß und innig. Auf der anderen Seite sehe ich wie sich mein Lebengefährte um seine Kinder kümmert. Sie sind mehrmals pro Woche hier. Rufen ihn auch spontan an, wenn sie ein taxi oder Hilfe bei irgendwas brauchen. Das ist schon richtig toll und total "normal". Das wäre sicher bei einer größeren Entfernungs schwierig.


  • O-Ton von KM war dann:
    "Ich lass dich nicht aus der Verantwortung"
    "Ich zwinge dich, dass du dich um das Kind kümmerst"
    und dann das heftigste: "Dann suche ich einen neuen Vater für ihn".


    Da lese ich ganz viel Enttäuschung raus, enttäuscht vom Vater ihres Kindes! Vielleicht aber auch Angst irgendawnn allein mit der Verantwortung Kind zu sein!


  • Ersteinmal find ich es gut,daß Du Dir soviel Gedanken machst.
    Du hast eine neue Pertnerin gefunden und das ist schön und gut für Dich.Steht jedem zu.
    Warum sollte man auch allein bleiben,nur,weil es mal eine Beziehung gab, aus der ein Kind entstanden ist?


    "Leider" hast Du jetzt keine Partnerin in Deiner Stadt gefunden...aber so ist das mit der Liebe....


    Allein wichtig ist,das Dir der Kontakt zu Deinem Kind wichtig ist und Du Dir überlegst,wie Du diesen gewährleisten kannst. :daumen


    100 km ist nicht aus der Welt und wenn Euer Kind das toleriert ist das auch machbar.


    Es ist auf jeden Fall eine Versuch wert.


    Hat die Mutter Eurer Tochter vielleicht Sorgen,daß Du Dich aus der Affäre ziehen willst?
    Da bleibt nichts anderes als ihr zu beweisen,das dem nicht so ist.



    Das Argument,das der Kleine am WE seine Freunde nicht sehen kann,ist eigentlich Quatsch.
    Bei dem bisherigen Umgang ist der Kreis ja auch ein anderer,oder?



    Mag jetzt die Ängste und Argumente der Mutter nicht kleinmachen,weil zum Teil nachvollziehbar(nebenbei auch Respekt für die Mutter,weil sie den Kontakt fordert und fördern will),aber es wird nichts anderes bleiben,als sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen,zu reden und eine gemeinsame Lösung zu finden.
    Der Rest ist Ausprobieren.


    Wie schaffst Du diese geplante Organisation mit Deinem neuen Job?
    Wie schaffts das Kind die Fahrerei?
    Wie ist das mit der Schule?Muss man eine andere Rückbringzeit überlegen?


    Ein Versuch ist es in jedem Fall wert..


    VG coca

  • Wenn ich hier irgendwo Egoismus lese, dann nicht von Deiner Seite, sondern von Seiten der KM. Wahrscheinlich hat sie tatsächlich Angst....Angst, die alleinige Verantwortung zu tragen....Angst, dass ihr Kind enttäuscht wird...vielleicht auch Angst, dass ihr die "freie Zeit" verloren geht (aber ich will ihr jetzt auch nichts böses unterstellen).


    Ich denke nicht, dass Du falsch oder egoistisch handelst, denn schließlich musst Du auch an Dich und Dein Wohlbefinden denken. Das schließt ja nicht aus, dass Du ein liebevoller, fürsorglicher und verantwortungsvoller Vater bist.


    Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung auch nur sagen, dass es für die Kinder nicht wichtig ist, wie oft sie abgeholt werden, sondern, dass sie das Gefühl haben, dass sie geliebt werden und dass sie nicht enttäuscht werden.


    Mein EX hat die Kleine jetzt seit einem halben Jahr nicht mehr abgeholt....aber sie vergöttert ihn immer noch....und das ist auch gut so (auch wenn ich ihn mit etwas anderen Augen sehe - aber hier geht es nunmal ums Kind und nicht um mich)...

  • Also als erstes muss ich leider sagen, für mich käme immer mein Kind an erster Stelle, dann ich oder mein neuer Partner.


    Doch du machst dir sehr viele Gedanken, das ist total positiv!!!!


    Bei der Mutter höre ich Egoismus raus, bei dir aber nicht! Es steht dir ja auch zu, eine neue Freundin haben zu dürfen!!!
    Ich würde mich auch mit ihr an einen Tisch setzten! Verbieten kann sie dir den Umgang so oder so nicht, auch wenn du weg ziehst. Sie muss damit klar kommen, auch wenn es vielleicht schwer ist. Ein bisschen hört es sich so an, als ob sie dich lieber in der Nähe haben will, so zum Abruf, falls sie eben mal was vorhat! Hab ich das richtig verstanden, du hast ihn bisher jedes WE?? Oder auch nur alle 14 Tage?


    Ich finde es lobenswert, das du dich da so reinhängst, wenn ich da an andere Väter denke, die keinen Unterhalt zahlen und kaum Kontakt bis keinen zum Kind haben!!!!


    Eins will ich noch ansprechen! Warum überweist du 1400€ an deine EXfrau??? Also für sie musst du nicht mehr zahlen! Dein Kind war bei der Trennung 3,5 Jahre? also ist er jetzt über 5 Jahre? Richtig? Oder ist er jetzt 3,5 Jahre?


    Bei beiden, musst du für deine Frau selber nicht mehr zahlen!! Nur noch für das Kind und das sind keine 1400€!!!!! Ich kenne die Tabelle nicht, aber ich würde jetzt mal schätzen, 500-800€??? Ich denke je nach Gehalt oder?
    Aber so hättest du auch mehr freiraum, um im Job vielleicht anders zu planen und bei deiner Freundin einen Job zu finden, oder dort im Umkreis! So sind 100km eigentlich kein Problem mehr! Und wenn du zwischen deiner Freundin und deinem Sohn einen Job findest, denke ich, würde es auch kein Problem sein, ihn morgens in die Schule zu bringen oder ihn Freitags nach der Schule zu holen, oder mal unter der Woche!!!


    Ist nur so eine Überlegung und Rechtlich gesehen, wärst du aufjedenfall auf der sicheren Seite, wenn du für sie nicht mehr zahlst.


    Mach abstriche, aber nicht bei deinem Sohn oder bei dir selber!!!! Dann lieber den Unterhalt an die EX streichen, damit du flexibler bist! Sie arbeitet doch auch und hat einen Lebenspartner!


    LG



    Edit:

    Dein Kind war bei der Trennung 3,5 Jahre? also ist er jetzt über 5 Jahre? Richtig? Oder ist er jetzt 3,5 Jahre?


    Ok im Profil geschaut, er ist 6 Jahre alt!!! Sorry



    Eins noch, 1400€ habe ich für meinen Sohn und mich zusammen im Monat, bissl mehr, Miete noch nicht abgezogen!!!


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von dragonlady84 ()

  • Ich lese jetzt ehrlich gesagt auch bei der Ex keinen Egoismus heraus, sondern schlicht und einfach Angst.


    An Deiner Stelle würde ich tun, was Dein Gefühl Dir sagt und da lese ich heraus, dass es der Wunsch ist mit der Freundin zusammenzuziehen und eine Arbeit in ihrer Nähe (oder Optimum zwischen Wohnort Freundin und Wohnort Kind) zu finden.


    Die Ex braucht nur etwas Sicherheit, also führt Gespräche, versuche ihre Ängste zu verstehen und erkläre ihr nochmal, dass sich nicht viel ändern wird, im Gegenteil. Dein Leben wäre wesentlich entspannter und so kannst Du Deiner Verantwortung auch deutlich besser nachkommen. Sie sieht das im Moment vor Angst nicht, also zeig`s ihr.


    Deine jetzige Situation ist echt Hardcore und über kurz oder lang macht Dich sowas vermutlich wirklich kaputt.


    Ich drück die Daumen!

  • hmm ok ich muss dann leider in die andere richtung und ich glaube meine art udn weise ist etwas deutlicher. werde aber versuchen brav zu bleiben ;)


    Zitat

    Derzeit überlege ich wegzuziehen und wünsche mir von Euch ein feedback in Richtung, ob ich noch richtig ticke, ..... :)



    sorry meiner meinung nach tickst du mit sicherheit nicht mehr ganz richtig.


    weil......


    Zitat

    aber soll ich eine Wochenendbeziehung führen, damit ich meinen Sohn einen Abend in der Woche zusätzlich habe?


    JA. Himmel das kann ja wohl nicht zuviel verlangt sein oder? sorry mal klartext wie lange das mit der neuen hält weist nicht, aber der lütte braucht dich und ist nun mal dein kind. sollte absoluten vorrang haben. alles andere geht in meinen augen absolut überhaupt gleich mal gar nicht.
    ich meine dazu kommt du fragst dich ob du eine wochendbeziehung führen must wegen kind udn regst dich über die reagtion deiner ex auf? hmm nicht wirklich passend oder?
    bei mir kommt das an nach och ich will mein leben verbessern, also liebe ex pech gehabt bekommst du in deinem ein paar nachteile udn sohni gleich mit aber och ich hab ja vorher nachgedacht. den nachsatz den ich denke erspar ich dir.


    Zitat

    aber soll ich eine Wochenendbeziehung führen, damit ich meinen Sohn einen Abend in der Woche zusätzlich habe?


    würgs sorry nun doch deutsch da könnte ich :kotz


    und auch da ist egoismus zu erkennen dem sohn gegenüber und der ex! der ex deswegen schon mal dran gedacht das dies eventuell mal 1! ein einziger abend wäre den sie dan mit partner alleine hat um die beziehung zu pflegen? aber nee geht ja nicht, das beanspruchst ja du für deine neue beziehung.



    sorry aber mit sowas hab ich verdammt schlechte erfahrungen.


    Zitat

    Was geht jetzt so in euch vor, wenn Ihr meine Sicht der Dinge lest?


    erste reaktion mehr als stink sauer! ala son a..........



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    Handel ich so unverantwortlich oder sind meine Pläne nachvollziehbar?


    nach meinen erfahrungen einfach männer typisch. nachvollziehbar wäre für mich der wunsch ja die ausführung nein gar nicht!
    ich stand auch mal vor der wahl ich habe we beziehung genommen, naja das ist noch viel ausgedrückt ist eigendlich noch weniger. ich hätte die kids mitgenommen, aber nee so dusselig wie ich war dachte ich es wäre besser wenn die kids ihren papa in der nähe haben das er wirklich da sein kann das er wirklich auch an ihren leben teilhaben kann sie hingehen können wann sie ihn brauchen. nun ja ihm war der m.. sport dann auch wichtiger und er zog dan gute 400 km weit weg. die quittung gaben ihm die kids.


    Zitat

    Wie seht Ihr meine bisherige und zukünftige "Leistung" als Vater?


    himmel du hast aber auch eine ausdrucksweise. ich werde nie verstehen wie männer so eigenartig emotionslos reden können, wenns um die eigenen kinder geht.
    also herr dienstleister bis jetzt haben sie sich wirklich sternchenverdient, von dem was hier zu lesen ist was getan wird/würde nicht schlecht. allerdings past das gar nicht mit den überlegungen und denkweisen ala och hab ich meinen sohn eben weniger aber meine freundin (fällt schwer nicht wirklich direkt sein zu dürfen) dafür immer um mich. ist für mich ehr ein indiz dafür nicht alles ganz so glauben zu können was da so steht.



    Zitat

    Ist es egoistisch von mir, dass ich nach schmerzhafter Ehe und Trennung die neue Beziehung augenscheinlich gegenüber meinem Kind priorisiere?


    nöö gar nicht, sorry meiner meinung nach unter aller sau! kinder sollten IMMER an erster stelle stehen.
    ich meine deine ex hatte den selben mist hinter sich oder? kam für sie einmal in frage den lütten hinten anzustellen?


    man kan nicht alles im leben haben und manchmal muss man dann irgendwo eben mal abstriche machen. aber doch bitte nicht am kind. wie wärs mal mit lebensstandart und ansprüche etwas runterschrauben???


    eigene erfahrung für dein sohn ist dein vorhaben mit sicherheit nicht das beste!
    allerdings die situation in der du jetzt steckst, bringt dich aufdauer um. du solltest verdammt schnell was ändern. mal ein denkanstoss was ist mit deinem anspruch udn co wenn du urplötzlich arbeitslos werden würdest?
    müstest auch mit klarkommen oder?
    lg jea


    P.s hab mal gerade noch eine meinung eingeholt also freund sagt eindeutig er würde definitiv in reichweite vom kind bleiben. da hätte ich keine chance als frau. tja darum isser ja auch meiner *zwinker
    :tuschel der herr hat gerade mal wieder die feuerprobe bestanden ohne es zu ahnen gg

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Ehrlichgesagt, Jea, finde ich es ziemlich daneben, wie Du jetzt hier urteilst.


    Ich denke, DU hast schlechte Erfahrungen gemacht und fällst jetzt aufgrund Deiner Erfahrung über jemanden her, der nun garnichts dafür kann.


    NIemand spricht hier davon, dass "papa-volker" nach Timbuktu auswandert. Er zieht lediglich so weit weg, dass er seinen Sohn unter der Woche nicht mehr nehmen kann. Er wird ihn aber alle zwei Wochen übers Wochenende zu sich holen. Was wirfst Du ihm vor ???


    Es gibt Väter, die wohnen nur ein paar Meter Luftline von ihren Kindern entfernt, haben aber kein Interesse...es ist doch völlig Wurscht, wo jemand wohnt, Hauptsache ist doch, dass das Kind nach wie vor die Nummer eins ist, geliebt wird und man sich um sein Kind kümmert...das geht auch auf Entfernung.


    Und soll er jetzt auf seine neue Liebe verzichten, damit er einmal die Woche seinen Sohn zu sich nehmen kann? Auch Eltern haben Ansprüche und Bedürfnisse...wenn sie denen nicht auch nachkommen, stehen sie irgendwann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, da, gucken blöd aus der Wäsche und wissen mit sich und ihrem Leben nichts mehr anzufangen.


    Nichts für Ungut, aber ich finde Deine Reaktion ziemlich übertrieben und unpassend.

  • Hallo,


    also ich finde es gut dass Du Dir Gedanken darum machst wie Du Deinen Umgang in Zukunft gestalten kannst.

    - Abholung am Freitag abend bei ihr, vor allem wenn er in die Schule kommt

    Sollte doch kein Problem sein, vor allem da es nur 100km sind.

    - Abholung am Sonntag und nicht Abgabe in der Schule/Kindergarten

    Auch kein Thema, ist meistens so dass die Kinder am Sonntag abend zurück gebracht werden.

    - Sohn kann Freunde am Wochenende nicht sehen

    Doch, alle 2 Wochen. Ist nun mal so und damit kommen die Kinder auch zurecht.

    "Dann suche ich einen neuen Vater für ihn"

    Böse, sehr böse und gekränkte Aussage von ihr. Sie will Dich unter Druck setzen. Lass Dich darauf nicht ein. Geh Du ansonsten von Dir aus zum JA und teile denen deine Vorstellungen mit. Damit kommst Du ihr zuvor und zeigst vor allem das Du Dich Deiner Verantwortung trotz der neuen Umstände stellen willst.

    Aber die 1400 EUR, die ich überweise, sind sehr willkommen.

    Was für ein Zufall...Ironie Off

  • ist dein gutes recht das so so finden.
    er wollte ehrlich meinungen die hat er von mir bekommen.ich habe auch mehrmals extra betont das ist nur MEINE meinung.
    ich habe ihn nicht verurteil, wie auch ich kenne ihn nicht nur mag ich sone denkweise rein weg gar nicht.
    rücksicht aufs kidn nehmen heist doch nicht gleich auf die neue liebe zu verzichten. wo hab ich den geschrieben das er das soll? son schwachsinn würde von mir mit sicherheit nicht kommen. es gibt aber andere wege oder? wieso kann freundinn denn nicht nähr hinziehen? zb? aber da steht wieder das haus und finanzelle im weg(denk ich mir zumindest,da es ja extra gesagt wurde das sie eins hat udn auch da denk ich nun mal etwas anderst)
    erfahrungen udn co prägen usn nun mal im leben. ich schreib meine eben nun mal direkt dazu, denn über sachen die ich nicht selbst erlebt habe kann ich nur mutmasen mehr nicht.
    auch steht da nirgends was wie lange die beziehung schon dauert, für mich las sich das noch relativ ungefestigt und frisch


    fakt ist veruteilen tue ich keinen. die denkweise ist nur absolut gar nicht mein ding und das hab ich wie gewünscht geäusert. (mit dem nett verpacken udn schleifchen drumrum konnte ich noch nie udn werds wahrscheinlich auch nicht mehr lernen.)
    jedem seins. ich hab gesehen und erlebs teilweise wo sowas hinführen kann, was ja nun nicht heist das es das zwangsläufig muss.
    was er daraus macht obs denkanstöße waren oder er denkt die hat sie nicht mehr alle. ist auch seine sache.
    er muss damit am ende leben.


    Zitat

    Auch Eltern haben Ansprüche und Bedürfnisse...wenn sie denen nicht auch nachkommen, stehen sie irgendwann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, da, gucken blöd aus der Wäsche und wissen mit sich und ihrem Leben nichts mehr anzufangen.


    ich habe zum teil mit *eltern* zu tun die jetzt dumm aus der wäsche gucken udn einfach nur noch zu bemitleiden sind, weil sie ihren ansprüchen udn bedürfnissen einen tacken zuviel beachtung geschenkt haben.den kids das vorgelebt haben und jetzt wo sich das verhältnisss nun mal im lebenslauf ganz normal dreht auf der anderen seite stehen! glaub mir das willst du nicht wirklich erleben!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Dein Problem ist ziemlich komplex, aber dass Du aus der jetzigen Situation raus möchtest absolut nachvollziehbar.


    Verstehen kann ich Dich sehr gut, ich bin aus ähnlichen Gründen wie Du auch Extrem-Pendler.
    200 km jeden Tag für die Arbeit, und noch ein paar hundert Kilometer zusätzlich am Wochenende zur Freundin hatte ich auch schon mal.
    Trotzdem werde ich nicht umziehen. Der scheinbare Gewinn an Lebensqualität würde durch den Verlust der Nähe zu meinem Sohn wieder kompensiert.
    Damit wäre meine Wohlfühl-Bilanz wieder bei Null und die meines Sohnes bestimmt schlechter als vorher.


    Bei Deinen Überlegungen fällt mir auf, dass die Beziehung zur Freundin noch recht frisch ist.
    Ein 3/4 Jahr Wochenendbeziehung ist nicht wirklich viel. Wären vielleicht noch ein paar Monate Wartezeit sinnvoll?
    Und wenn Ihr Euch sicher seid zusammen leben zu wollen: Kann sie nicht umziehen, sie hat doch keine Kinder?
    Ihr Haus kann sie vermieten, das läuft nicht weg. Aber Dein Sohn wird älter, und vielleicht verpasst Du ja was.


    Zudem solltest Du das zur Zeit sehr gute Verhältnis zur Mutter Deines Sohnes würdigen (auch wenn es teuer ist ;) ).
    Les' Dich mal hier durch's Forum, dann wird Dir bewusst wie wichtig das ist.
    Ihre aktuelle Zickigkeit würde ich nicht überbewerten. Lehrerin eben, die haben vormittags recht und nachmittags frei.


    So oder so, ich wünsche Dir ein gutes Händchen bei Deiner Entscheidung.

  • Also ich finde 100 km Entfernung auch nicht schlimm. Mein Nachbar fährt z.b. jeden Tag 80 km zur Arbeit....
    Wichtiger finde ich das er sich um seine Kinder kümmert, den Kontakt aufrecht erhält.


    Ich möchte mal hören wie wie KM reagiert wenn der Vater in der Stadt wohnen bleibt, seinen Job aufgibt (bei 250 km ist das echt eine Latte) und dann weniger Unterhalt zahlt.


    jea
    es gibt auch Väter die nahe dran wohnen und sich nicht kümmern. (Hab auch so einen) Dann lieber einen der weiter weg wohnt und sich kümmert. Und nur weil du mit deinem Ex Pech gehabt hast must du hier keinen angreifen.

  • - alle 14 Tage Freitags nachmittag abholen und zur Freundin fahren, für mich hin und zurück 200 km, fürs Kind 100km.
    - Sonntag abend/ Montag morgens zurückbringen (100km), dann zum Arbeitsort (250km), beim neuen Job wieder 100 km. Wenn das Kind im Sommer in die Schule kommt, ist wohl eher Sonntag abend angesagt, weil ist das Kind müde, wenn es zur Schule kommt.
    - jedes Jahr zwei bis vier Wochen Urlaub mit Sohn, mit und ohne Freundin


    :Hm ich finde nicht unbedingt, dass sich diese Variante nun gerade entspannt anhört, für dich nicht und erst recht nicht für's Kind?!


    Du bist mit Sicherheit nicht "schlecht", wenn du das so für DICH umsetzt, aber von meiner Vorstellung eines am Alltagsleben des Kindes beteiligten Vaters ist das weit entfernt...im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Nähe zu deinem Kind lässt sich meiner Meinung nach durch NICHTS aufwiegen!!!


    Und: 2-4 Wochen in den Ferien ist nicht dein Ernst, oder?

    if you love the life you live
    you will live a life of


    love

  • Hallo Volker,


    ich sehe da absolut kein Problem darin, wenn du zu deiner Freundin ziehst. Klar wird der eine Tag in der Woche wegfallen. Und wenn der Kleine irgendwann zur Schule geht, wird der Tag so oder so wegfallen, weil das für das Kind einfach zuviel Stress ist. Außerdem kann sich ein Kind mit geregelten Zeiten viel besser abfinden. Du stiehlst dich deswegen auch mit Sicherheit nicht aus der Verantwortung. Ich denke, dass dem Kind ein ausgeglichener und stressfreier Vater besser guttut, als das was ihm im Moment zugemutet wird. Ein Kind hat so feine Antennen, dass es auch mitbekommt, wenn der Vater unter Dauerstress steht. Warum sollte dir nicht auch wieder eine Zukunft mit einer neuen Frau zustehen. Klar musst du Rücksicht auf dein Kind nehmen, aber geht es den Eltern gut, geht es auch dem Kind gut.


    Auf die Aussage, dass deine Exfrau einen neuen Vater für den Kleinen suchen will, würde ich mich gar nicht einlassen. Das Kind weiss ganz genau, wer sein Vater ist und wenn es liebt. Allein das Wort Papa ist da unbedeutend, es ist nur ein Wort. Die Bindung zu deinem Kind ist da und nur das ist wichtig. Und solange du dem Kleinen das Gefühl gibst, dass du immer für ihn da bist und die Entfernung keine Rolle spielt, sehe ich da nicht wirklich eine Vernachlässigung oder dergleichen.


    Ich selber bin mit meinen Kindern auch ca. 100 km weiter weggezogen und für den KV des Kleinen ist es auch möglich, seinen Sohn alle zwei Wochenenden regelmäßig zu besuchen. Leider will er ihn nicht mitnehmen und nimmt sich auch nur ca. 1 1/2 Stunden Zeit für ihn, obwohl mehr nun wirklich möglich wäre.


    Also, lass dich nicht beirren und mach was dir guttut. Am Ende tut es dem Kleinen auch gut. ;)


    LG


    Heike

  • Hi Namensvetter ;)


    ich finde deine Vorgehensweise gut und richtig.
    Jemand hat ja schon geschrieben, das es keinem Kind etwas nutzt, wenn ein Elternteil frustriert und ausgebrannt ist. Trennung bedeutet nun mal Wandel und da mussen alle Beteiligten manchmal zurückstecken und doch gleichzeitig an einem Strang ziehen.
    Die Strecke von 100km ist durchaus in Ordnung, ich hatte ein Jahrzent 200km einfache Fahrt jedes 2. WE, und habe diese Zeit schon intensiv als Kontakt zu meinem Kind erelebt.
    Der verlustige Wochentag ist gut zu kompensieren durch verlängerte Wochenenden an Brückentagen, eine Verlängerung der Ferienzeiten und eben durch intensiven, ausgeglichenen Kontakt.
    Meine Jüngste geht schon in die 5.Klasse und bei ihr erlebe ich regelmäßig, daß sie die Übernachtungen in der Woche bei der Mutter aus der Bahn wirft. Was für den Kontakt gut ist, muss nicht zwangsläufig für das Bedürfnis nach geregeltem Tagesablauf richtig sein. Immer ein Kompromiss also und jedes Kind ist anders.


    Lass dich nicht unter Druck setzen, du leistest emotionell und finanzell genug um dich ein wenig zu entspannen. :sonne


    Volker

  • Wenn ich hier irgendwo Egoismus lese, dann nicht von Deiner Seite, sondern von Seiten der KM. Wahrscheinlich hat sie tatsächlich Angst....Angst, die alleinige Verantwortung zu tragen....Angst, dass ihr Kind enttäuscht wird...vielleicht auch Angst, dass ihr die "freie Zeit" verloren geht (aber ich will ihr jetzt auch nichts böses unterstellen).


    Freie Zeit verloren geht? Ja meine Güte!! Die gute Frau hat auch ein Recht drauf. Mein Sohn hat auch keinen Umgang. Ich bin also 24 Stunden Bereitschafts-Mama. Wenn ich meine Eltern nicht ab und an bitten würde, hätte ich kein freies Wochenende. Während der KV seit 3 Jahren kinderfreie WE´s hat! Alles alleine zu entscheiden, hat auch ab und an was entspanntes, aber es ist auch eine wahnsinns Verantwortung. Der KV hat doch auch ein freies WE, ist das denn der Mutter nicht gegönnt? Darf sie sich nicht "belohnen"?
    Wer weiß wie viel Kontakt die KM zu solchen AE´s wie mir hat! Denn ich kann ihre Angst verstehen! Die Frau hat einfach Angst ganz allein irgendwann zu stehen.
    Ok, der ein oder andere Spruch ist nicht fair. Auch mit nix zu entschuldigen, aber wer macht schon keine Fehler? Vor allem bei Angst?

  • Mein RA sagte mir seinerzeit "jeder hat ein Recht auf Streben nach Glück". In unserem Fall bin ich 100km samt Kind weggezogen. Und ich habe es noch keine Sekunde bereut.


    Der Umgang läuft bei uns so ab, dass der KV sein Kind Freitags nachmittags irgendwann nach der Schule holt. Da lasse ich ihm zeitlich alle Flexibilität und sie am Sonntag spätestens um 18 Uhr wieder zu Hause ist.
    Da ich weggezogen bin übernehme ich auch Fahrten zum oder vom UmgangsWE. In den Ferien kann sie, je nach dem wie ihr Vater es einrichten kann, länger bei ihm sein.


    Ich halte dich nicht für egoistisch. Du machst dir ja offenbar Gedanken über Lösungen und ziehst nicht in Erwägung den Kontakt zu deinem Kind abzubrechen. Also ist dir nichts vorzuwerfen. Es erstaunt mich sogar, dass du ihr noch immer EU zahlst, lebt sie mit ihrem Partner nicht zusammen? Falls doch, ist das sehr großzügig von dir. Sobald die neue Partnerschaft nämlich als "gefestigt" gilt (das liegt je nach Richter zw. 1-3 Jahren, sollte ein Kind gezeugt werden, spätestens ab da), verfällt der Anspruch auf EU.


    Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und lass dich nicht vom Streben nach deinem persönlichen Glück abhalten. 100 km sind gut zu überbrücken.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee