Kurze Info:
Die Umgangspflegerin hat ihre Tätigkeit niedergelegt.
Grund: Respektloses und kontraproduktives Verhalten des Vaters, ausserdem besteht keine Möglichkeit der gütlichen Einigung.
Ich habe Antrag auf Aussetzen des Umgangs bzw. auf begleiteten Umgang gestellt.
Der Verhandlungstermin wurde vom 11.12. auf den 18.12. und schliesslich auf den 29.01.2010 verschoben.
Gestern ein Anruf vom Vater.
Er habe einen Brief vom Gericht erhalten. Der Chef der UP (Verfahrenspflegschaften, Mediation, Umgangspflegschaften, führt ein Kriseninterventionszentrum) sei wieder
eingeschaltet. Er habe den Brief gerade von seinem RA erhalten - ich habe noch keinerlei Infos.
Was das solle? Was wir da wieder aushecken? Er werde uns schon noch draufkommen, das der UP Chef ein Freund meines Vaters sei. Anders könne er sich nicht
vorstellen, wieso da immer für mich Partei ergriffen werde.
Ich habe das Gespräch beendet.
Dauerklingeln - auf meinem Handy und auf dem Festnetz ca. 40 Min.
Ich habe das Telefon auf Mailbox umgeschaltet.
Die meldetet sich dann heute morgen. Da mir geraten wurde, die Aufzeichnungen zu konservieren, habe ich mir das angehört:
1. Nachricht-
Er liest mir den Brief vor.
Der Brief ist vom Amtsgericht und besagt nur, das der UP Chef als Verfahrenspfleger für die Kleinste bestellt ist, das Gesrpräche mit den Eltern und den Bezugspersonen des
Kindes geführt werden sollen und das der VP versuchen soll, eine gütliche Einigung herbei zu führen.
Ich soll dazu Stellung nehmen. Gehe ich nicht ans Telefon so komme er morgen frür (also heute) und dann werde er andere Worte gebrauchen. Er rufe nochmals an und
wehe, wehe, wehe, ich gehe nicht ans Telefon.
2. Nachricht -
Er liest wieder den Brief vor und meldet sich für heute morgen an.
3. Nachricht-
Er liest erneut den Brief vor und kündigt einen erneuten Anruf an.
4. Nachricht -
Seine LG rät ihm aus dem Hintergrund, den Hörer aufzulegen, was er auch tut.
5. Nachricht -
Er sagt, er esse gerade Kekse und wisse garnicht, warum wir nicht ans Telefon gehen. Er wisse , das wir zu Hause seien und nicht Essen gegangen seien.
Er gehe nur seiner Pflicht nach.
6. Nachricht -
Er schmatzt und lobt die guten Kekse.
Ich soll ans Telefon gehen.
7. Nachricht -
Die 4Jähige Tochter, seine LG und er singen ein mehrstrophiges Weihnachtslied - es ist 21.20 Uhr
8. Nachricht -
Die kleine Tochter der LG singt das Lied alleine, stockt und mag nicht mehr, wird aber dazu angehalten, weiter zu singen.
Er sagt , er komme nur seiner Pflicht nach und wünscht einen schönen Abend.
Ich bin wie gelähmt. Der ist krank und ich habe Angst.
Fürchterliche Angst - hört das denn nie auf?