Umgangspflegschaft

  • Hallo,


    gestern nun hatte ich den Gerichtstermin hinsichtlich Umgangspflegschaft. Die Kinder wollen absolut nicht mit ihrem Vater spielen. Ich bekomme sie schlecht aus dem Haus. Letztes Mal haben sie sich von der Begleitung und mir nach 50min überreden lassen, wenigstens direkt neben dem Haus zu spielen. Nach 10 min war aber auch das mehr oder weniger beendet, weil mein Großer (fast acht) mit Bauschmerzen und Überkeit wieder rein kam. Ich habe ihn sofort wieder raus geschickt, aber nach 5 min war dann Schluß.


    Die Richterin meint, dass die Kinder auch bei noch so gutem Zureden so reagieren, weil sie fühlen, dass mein "neuer" Ehemann nicht dahinter steht. Man darf bei alle dem aber auch nicht vergessen, dass mein Ex ihn körperlich angegriffen hat und da hat mein Mann aber auch ich (aufgrund noch anderer unschöner Sachen) natürlich Magenschmerzen, wenn es um den Vater geht.


    Die Richterin mein, dass ganze ist nach 3 Jahren nun verjährt und tut nichts mehr zu sache. Der Vater ist ruhiger geworden.....
    Nun hat die Richterin als letzte Chance eine einmalige Familienmediation angeordnet. An dieser sollen der Kindsvater, ich als Mutter und mein Ehemann teilnehmen. Mein Mann will mit alle dem nichts zu tun haben. Er hat keine Rechte an den Kindern und sieht dass so gar nicht ein. Nur wenn mein Mann dort nicht erscheint, wird die Richterin eine Umgangspflegschaft anordnen und mir einen Teil meiner Kompetenz nehmen. So habe ich schon dass Gefühl, weil mein Mann dort nicht mitzieht, indirekt bestraft zu werden. Nur frage ich mich, was kann der Umgangspfleger anderes tun? Was ändert sich mit ihm für die Kinder? Ich habe da so meine Zweifel, dass es ihnen dadurch leichter gemacht wird, wenn der Knackpunkt angebelich mein Mann ist, dieser sich aber weiterhin da raushält? Ich habe das Gefühl es ist nur ein weiterer hilfloser Versuch.

  • Hallo du..


    ganz ehrlich ? Wieso zieht dein neuer Mann nicht mit wenn er dich geheiratet hat ... ? Dann akzeptiere ich doch auch die Kinder und es geht mir wohl dann auch um das Wohl der Kinder .. Ich denke das ist bei dir ne eigene Baustelle .... Du solltest Klartext mit deinem Mann reden und den Kindern begreiflich machen, das wenn se mit ihrem Papa spielen, du nicht entäusht bist und dein neuer Mann auch nicht .,,.


    Aus der Erziehung weiss ich, das Kinder dann so reagieren weil se Verlustängste haben und denken sie würden was falsches machen ... erst wenn du und dein neuer Mann wirklich dahinter stehen klappt das auch .... macht doch mal alle was zusammen und wenn es nur ein Spazioergang im Park ist ,.... es entspannt die Situation und die Kinder sehen und merken dann auch das es gut ist ....


    Was du nicht machen solltest ist, dich da persönlich unter druck setzten zu lassen .. notfalls ziehe das ohne deinen neuen Mann durch und erkläre das der Richtern gut ...


    das ist mein Beitrag dazu :D


    Ich hoffe der bringt dir was

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Dein Mann hat natürlich mit der Sache zutun. Ein "Rausziehen" gibt es da nicht, da hat das Gericht recht. Interesselosigkeit und mangelnde Förderung des Kontaktes sind natürlich schon ein deutliches Zeichen an die Kinder. Dies jedoch als Hauptpunkt auszumachen, ist schwierig. Denn es ist letztlich nicht beweisbar, wenn Dein Mann nicht "taktische Fehler" begeht und Gesprächstermine verweigert ... Und selbst dann muss mehr vorliegen.
    Alles, was die verfahrene Situation aufbricht, könnte hier hilfreich sein. Das kann aber nur mit einem einfühlsamen, erfahrenen Pädagogen vor Ort laufen. So jemanden zu finden, darauf solltest Du Dein Hauptaugenmerk richten...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo Volleybap,


    ich denke auch ohne erfahrenen Pädagogen wird es wohl nicht klappen. Nur die Familienmediation soll vor dem nächsten Richter mit Anwesenheit der Anwälte geschehen und davon verspreche ich mir nicht viel. Ich weiß auch nicht wirklich an welche Stellen ich mich noch wenden soll. Die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund hat das Jugendamt beendet. Welche Möglichkeiten bleiben mir noch?

  • Nun hat die Richterin als letzte Chance eine einmalige Familienmediation angeordnet. An dieser sollen der Kindsvater, ich als Mutter und mein Ehemann teilnehmen. Mein Mann will mit alle dem nichts zu tun haben. Er hat keine Rechte an den Kindern und sieht dass so gar nicht ein.


    Das hört sich ein wenig trotzig an, diese Einstellung!
    Kann es sein, dass derartige Verhaltensweisen Deines neuen Partners die Richterin zu den erwähnten Äußerungen kommen ließen?



    Der Kater :brille

  • Hallo Grinsekatze,


    meine Anwältin meint, dass es nicht an meinem Mann liegt. Sie kennt ihn mehr als gut. Niemand hat ihn jemals gehört. Nur die Kinder berichten halt immer wie sehr sie ihn lieb haben. Die Psychologin hat gesehen wie sehr die Kinder meinen Mann lieben und meinte daher, Dreh- und Angelpunkt wäre mein Mann. Und so wurde ihm halt mehr oder weniger unterstellt, dass er die Kinder negativ beeinflusst. Meine Anwältin meinte, da die Richterin in mir und dem Vater keine Fehler sieht, liegen sie wohl bei meinem Mann, da dieser nicht möchte, dass ich den Umgang begleite oder Familienumgänge mit meinem Ex, mir und den Kindern stattfinden. Und da bin ich mehr oder weniger der gleichen Meinung wie mein Mann. Bei den Umgängen habe ich nichts mehr zu suchen.