Hallo Leute,
heute morgen bin ich wieder mal von der Klassenlehrerin meines Sohnes angesprochen worden, weil der sich arg seltsam verhält. Nach allen anderen Auffälligkeiten, die er bisher gezeigt hat, ist er nun ständig der Meinung, an irgendeiner ominösen Krankheit zu leiden, weswegen er im Unterricht nicht mitarbeiten kann. Mal erzählt er den Aufsichtslehrern in der Pause, dass er einen Hirntumor hat und deshalb Kopfschmerzen, mal der Klassenlehrerin, dass er sich im Sportunterricht einen Leistenbruch zugezogen hat. Und im Unterricht tut er nichts. Während alle anderen Kinder damit beschäftigt sind, ihre Arbeitsblätter zu bearbeiten, sitzt er da und schneidet Grimassen, wenn man ihn anspricht--und gibt immer irgendeinen "gesundheitlichen" Vorwand an, weshalb er gerade nichts machen kann...
Laut Klassenlehrerin legt er dieses Verhalten an den Tag, seit er mit einer (tatsächlichen!) Darminfektion 2 Tage zuhause bleiben musste, die Motivation unseres "Schulverweigerers" dürfte damit klar sein: Wenn ich krank bin, muss ich nicht in die Schule, also bin ich krank!
Wie geht man mit sowas um? Einfach nicht drauf eingehen ist ja keine Lösung, denn gerade jetzt im Winter könnte ja mal wirklich was dahinterstecken und die Symptome nicht nur vorgetäuscht sein...
Ich bin da irgendwie ratlos....
Hattet ihr auch schon solche Hypochonder? Was habt ihr dann getan? Drastische Medizin angedroht? Ignoriert? ...?