• Schließlich steht und fällt auch der Waldorfschulunterricht mit den jeweiligen Lehrern.
    Ich kenne Kinder, die wunderbar mit dieser Schulform klargekommen, und aber auch welche, die damit überfordert waren bzw. mit ihren Klassenlehrern so schlecht auskamen, dass sie deswegen die Schule gewechselt haben.
    Dazu gibt es ja Waldorfschule und Waldorfschule. Obwohl grundsätzlich der gleichen pädagogischen Grundidee abstammend, sind sie natürlich nicht alle gleich.
    Der genaue Blick vor Ort ist somit unbedingt notwendig.
    Auch würde ich mir gut überlegen, ob ich die notwendige (Eltern)Zeit aufbringen kann und will. Bei den 3 Waldorfschulen, die ich hier kenne, ist unheimlich viel Elternarbeit und Mitmachzeit angesagt: Jedes zweite Wochenende eine Veranstaltung, Mitsingen im Chor, Elternversammlungen, Präsenz in der Schule, und, und. Die Kostenbeiträge sind auch nicht ohne.
    Die Projekte mit Holzarbeit, Kochen, Pflanzen pflegen usw. finde ich persönlich toll - da könnten sich die "normalen" Schulen ein Stück von abschneiden.

  • Huhu!




    Ich bin Erzieherin (sozialpäd.) und ich habe mich während der Ausbildung ein bißchen damit befassen können, auch wenn es nur wenig war. Wir hatten uns damals eine sehr gute Reportage angesehen und sie war schon beeindruckend auf der einen Seite und befremdlich auf der anderen.


    So wie ich das verstanden habe, war da der Schulgärtner, der hat zu einem bestimmten Zeitpunkt (nach dem Mondkalender) Brennessel geerntet, vergraben und nach einiger Zeit wieder ausgegraben. Wozu, weiß ich nicht mehr (ist schon so lang her).


    So, die Ansätze finde ich echt toll: Das Kind wird in den Fähigkeiten gefördert. Aber ich frage mich, werde neue Fähigkeiten entdeckt und weiter entwickelt (naturwissenschaftliche, etc.pp.)?


    Ich habe es so empfunden, dass das Kind in einen bestimmten Bereich talentiert ist, darin gefördert wird und alles andere ist nebensächlich. Somit wird das Kind auf das eine Talent beschränkt. Klärt mich auf, wenn es anders ist!



    Ich kenne auch ein paar Leute, die auf einer Waldorfschule waren. Dem einen ist es peinlich und er will gar nicht darüber reden. Die andere findet es ganz toll und ist heute Musikpädagogin und ihr Bruder hat mit der Familie komplett den Kontakt abgebrochen aufgrund der Waldorfschule. Grund war unter anderem, dass er Linkshänder war und dieses in der Waldorfschule unterbunden wurde, indem er schwere Bälle in die linke Hand bekam und dann sich in einer Ecke der Klasse stellen musste.



    Die Angebote, die es da gibt, finde ich recht super (Musik, Kunst, Holzarbeiten und was weiß ich nicht noch alles). Dennoch möchte ich mein Kind aufs Leben gut vorbereiten und wie es leider nun mal so ist, sind wir eine Noten-Leistungsgesellschaft.


    Ebenso ist Mathe & Co. von unglaublicher Wichtigkeit!



    Wir haben hier im Ort 3 Grundschulen. Zwei städtische, die eine mit einem Migrantenanteil von 90% (die Angebote sind super, nur leider profetieren davon nicht die deutschen Kinder) und die andere, die etwas weiter weg liegt und da sind die Klassen proppevoll. Wenn es um die OGS Angebote geht, müssen die Kinder in die kath. Schule rüber gehen.


    Und wir haben die kath. Schule.


    Für meine Tochter habe ich die kath. Schule gewählt, aufgrund der schulischen Angebote (es gibt den JeKi-Unterricht - dort werden den Kindern im ersten halben Jahr jegliche Instrumente vorgestellt und das Kind darf sich eines auswählen und entscheiden, welches es erlernen möchte. Die Instrumente werden ausgeliehen für zu Hause. Selbst ein Klavier!). Noch dazu sind die Freizeitangebote der OGS sehr vielfältig und für jedes Kind ist da etwas dabei. Nicht die Eltern entscheiden, welche AG die Kinder wählen (wie ich es in anderen OGS gesehen habe), sondern die Kinder selbst. Nach 3 Wochen Probe ist diese dann für ein halbes Jahr verpflichtend. Danach können 2 neue AGs gewählt werden.


    Noch dazu sind die Klassen in der kath. Schule nicht so voll und recht klein gehalten. Auch Förderprogramme sind noch zusätzlich zu den Clubs, wo die Kinder Aufgaben aufarbeiten können und Fragen stellen können, falls im Unterricht was unklar war.



    Gut, die Kinder haben auch Gottesdienste (2 im Jahr), aber da ich Religion auch als Allgemeinwissen betrachte, ist das okay (welche Kinder/erwachsene wissen, warum wir Fronleichnam "feiern"?).



    Im Grunde genommen muss ich sagen, dass es immer aufs Kind an kommt. Was braucht mein Kind? Was ist für mein Kind am besten?



    Und ich bin mir sicher, dass es durchaus positive Erfahrungen über die Waldorfschule gibt.

  • Ich bin auch ehemalige Waldorfschülerin, und behauptemal, aus mir ist durchaus was geworden. Aber ich bin nach der Schulzeit auch heftig ins kalte Wasser gefallen, als ich mein Vorpraktikum im Zigeunerkindergarten machte - ich hatte wirklich von vielem keine Ahnung, da ich sehr behütet und nur in antroposophischem Umfeld aufgewachsen war. Ich komme aus einer streng antroposophischen Familie, meine Eltern sind beide ehemalige Waldorfschüler, meine Großtante hat bereits mit Rudolf Steiner gearbeitet...


    Ich habe mein Kind nicht in die Waldorfschule geschickt, weil ich nicht hinter dem Menschenbild stehen kann, ich bezeichne mich auch als Sektenaussteigerin.


    Ich denke, es gibt sehr sehr sehr viel gutes an den Schulen, vieles hätte ich meinem Kind auch gewünscht, aber es gibt eben auch die dahinterstehende Weltanschauung. Sie fließt in jeden Tag ein. Wenn man damit zurecht kommt, es für sich als richtig erkannt hat, dann ist das sicher ein schöner Weg. Für mich persönlich stimmt die Weltanschauung nicht.


    Wer sein Kind in eine Waldorfschule schicken möchte, sollte sich auf jeden Fall vorher mit der "Theorie" beschäftigen und nicht nur die wunderschönen Basteleien sehen. Es gibt gute Literatur, auch kritische, und mit der sollte man sich vorher schon befasst haben.


    Zu den Noten: das ist eine der Sachen, die ich dort sehr gut finde. Wir waren 42 Schüler in der Klasse, davon haben 36 Abitur gemacht, auch die, die bis zur 6. Klasse Schwierigkeiten mit dem Schreiben und rechnen hatten. Irgendwann hat es klick gemacht, und das Verrtauen in die kinder, das es kommen wird war sicherlich genau richtig. Der letzte der das Lesen begrffen hat ist heute Professor für Japanistik.


    Kleine Anmerkung noch: so frei ist es dort auch nicht, es gibt einen strengen Lehrplan, aus Rudis Zeiten, er ist zwar anders aufgebaut als an Regelschulen, aber er ist nicht "frei", wie gern gedacht wird.


    Dass es keineNoten gibt, heißt nicht, dass es keinen Druck gibt. Auch das ist Lehrerabhängig - ich war froh als wir endlich Noten hatten und bin damit sehr gut zurechtgekommen, besser als wenn unter einem Diktat steht :"wie konnte dir das passieren"... "schade, ich bin sehr traurig über deine Arbeit"
    Es ist ein Irrglaube, dass es dort keine Regeln gäbe und es nicht sehr streng zugehen würde, der "Druck" wird eben subtiler ausgeübt (bei uns war es so, falls jetzt wieder jemand aufschreien möchte) - zum Thema Prügelstrafe und körperliche Züchtigungen könnt ich auch einige Geschichten erzählen, und davon, dass sowas ungesühnt bleibt, weil das Kind sich dann ja wohl vorher was zuschulden kommen lassen hat (sicher auch schulabhängig) und die Strafe jetzt seiner karmischen Entwicklung dient...



    Schaut Euch die Schulen genau an, es kommt nämlich auch ganz doll draufan, welche Schule es ist, und welche Lehrer dort arbeiten. Bei uns gibt es in der Stadt drei Waldorfschulen, eine geht einen sehr offenen modernen Weg, eine ist noch so versteinert wie vor hundert Jahren...
    Seid Euch klar darüber, dass man nicht nur viele Stunden Elternarbeit erwartet, die Kosten nicht gering sind, zum Schulgeld noch weitere "Spenden", Klassenfahrten, Ausflüge, Materialgeld etc. hinzukommt, sondern dass es auch bedeutet, sein leben zu Hause entsprechend zu leben. (Stichworte: fernsehen, Ernährung, Kleidung, freizeitgestaltung)


    Das Wichtigste aus der Zeit für mich ist die Erfahrung und das Wissen, dass Lernen eben nicht nur nach dem Pan der Regelschulen geht, dass es Kinder gibt, die durchaus später erst die Kulturtechnuken lernen, man sie deswegen aber nicht mit 10 Jahren schon assortieren muss.
    Meine Tochter geht in eine freie demokratische Schule, sicher das ganz andere Extrem, sehr frei - aber für uns genau das richtige.

  • Hier wurde ja jetzt schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, sich die Waldorfschule mal anzuschauen... eben einen Eindruck zu gewinnen...


    Für genauso wichtig halte ich es aber auch, sich die staatliche Schule zu begucken. Man kann nicht mehr von einem einheiltichen staatlichen Konzept sprechen. Jede einzelne Schule ist anders. Und gerade bei Grundschulen sind die Unterschiede immens.
    Die meiner Tochter z. B. hat grundsätzlich eine klassische Unterrichtsform, allerdings mit Elementen aus verschiedenen alternativen pädagogischen Konzepten. Der Frontalunterricht findet nicht durchgehend statt (betrifft vielleicht ein Drittel der Unterrichtszeit), auch die Stundenzeiten sind nicht völlig statisch. Die Klassenstärke entspricht 20 Kinder. Gerade die Mathelehrerin arbeitet mit vielen Montessori-Konzepten und neben obligatorischen Förderstunden (für schwächere und stärkere Schüler gibt es jeweils zusätzliche Aufgaben von einer zweiten anwesenden Lehrerin), gibt es ein unglaublich breit gefächertes Angebot an Extraunterricht im Rahmen des Ganztagsangebotes. Diese Extras sind verpflichtend und kommen aus verschiedensten Bereichen (Computer, diverse Sportarten, Schach, Origami, Handarbeit, kochen). Aller zwei Monate muss die AG gewechselt werden. Manchmal wird auch vom Lehrer empfohlen, welche denn nun die Beste fürs Kind ist. Noten gibt es ab Klasse 3, ausführliche Beurteilungen sind üblich, sowie mehrere Elternsprechstunden im Schuljahr.


    Ich fand das Konzept überzeugend. Und dabei hätte ich sowohl eine Montessori als auch eine Waldorfschule und eine zusätzliche private Schule mit einem ganz eigenen Konzept in der Nähe gehabt. Die staatliche Grundschule ist aber nur 2 Straßen von uns entfernt und kann als einzige von meiner Tochter allein zu Fuß erreicht werden (das fand ich in Hinblick auf ihre Selbstständigkeit wichtig).


    Mit den privaten Schulen (egal ob Montessori oder Waldorf oder sonstetwas) hab ich aber ein klitzekleines Problem (neben der Tatsache, dass nicht jedes Konzept für jedes Kind geeignet ist): die Kinder werden in einem sozialen Schonraum groß. Wer schickt seine Kinder auf private Schulen? Nein, nicht nur die Besserverdienenden (obwohl die schon überproportional vertreten sind). Nein, es sind engagierte Eltern, Eltern, die ihren Nachwuchs fördern... manchmal auch überfördern (nein, kein Schreibfehler... ;) ).


    Ich hole jeden Freitag eine Freundin meiner Tochter von der Waldorfschule ab. Was ich da sehe, sind wohlerzogene, unglaublich kluge Kinder. Aber irgendwie ist mir das alles zu glatt, zu perfekt, zu unrealistisch....
    Ich finde es wichtig für mein Kind, dass sie eben auch Kinder kennenlernt, die es nicht ideal haben (Eltern sind Alkoholiker oder ähnliches). Auch das gehört zum Leben und auch damit muss man umgehen lernen (!).

  • Ich war noch nie in einer Waldorfschule.


    Ich kenne nur 5 Menschen, die ihre Schullaufbahn dort absolviert haben. Eigentlich 4, den eine davon hat sich vor den Zug geworfen. Die anderen 4 hatten massive Probleme mit dem Einstieg ins Berufsleben bzw. bei einer schon mit dem Ausstieg aus der Schullaufbahn. Das ist auch der jüngste Fall, sie hätte vor zwei Jahren Abitur machen sollen, ist beim ersten Mal durchgefallen, hat wiederholt, sich dann aber einige Wochen vor der Prüfung ohne Wissen der Mutter abgemeldet, ist jeden Morgen aus dem Haus und am Tag der Prüfung dann erstmal spurlos verschwunden. Das waren zwei Tage die die Mutter niemals vergessen wird. Zwei waren bereits mit 23 geschieden und alleinerziehend, haben sich von den jeweiligen Männern komplett ausbeuten lassen ("Du brauchst keine Berufsausbildung, Du kannst doch im Callcenter arbeiten, ein eigenen Konto brauchst Du auch nicht, die sollen Dein Gehalt einfach auf meines überweisen.") Die 5. habe ich im Studium kennengelernt, sowas weltfremdes habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen, sie hat auch keinen Fuß auf den Boden bekommen und war nach zwei Semestern wieder weg.


    Kann sein, daß das eine zufällige Anhäufung ist, möglicherweise kenne ich ja auch noch 100.te glücklicher Waldorf-Absolventen und weiß es nur nicht :frag

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • die voller Druck ist.


    Und wie schon angesprochen passt diese Schulform irgendwie einfach nicht in unsere Leistungsgesellschaft die voller Druck ist.


    Wie gesagt, "Druck" gibt es da auch, eben nicht mit Noten, aber mit "beurteilungen" mit moralischen Sprüchen und subtilen Methoden.



    Ich würde auch davon ausgehen, dass nicht wenige Arbeitgeber Unterschiede zwischen Waldorf-Abi und einem "normal" erreichten Abi machen.


    Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen. Es gibt sehr viele Arbeitgeber, die besonders gerne Waldorfschüler nehmen, weil sie eben auch viele praktische und kreative Erfahrungen mitbringen. Das Abitur ist übrigens genau das gleiche, es wird ja auch staatlich abgenommen.
    Etwas anderes ist ein "waldorfabschlußzeugnis", das man nach der 12. Klasse bekommt, das hat keine staatliche Anerkennung.
    Grundsätzlich kann man an jeder Waldorfschule die staatlichen Abschlüsse mittlere Reife, Fachhochschulreife und Abitur machen. In manchen Bundesländern kann man in den letzten drei Jahren sich ein handwerkliches Spezialgebiet aussuchen und beendet die Schule dann mit einem Berufsabschluß (auch staatlich abgenommen)

  • Ich glaube auch, dass es für das Kind eventuell schwierig werden könnte von der Waldorfschule ins Berufsleben oder ins Studium zu wechseln.


    Ich habe mit einem Mädel angefangen zu studieren, die mit dem Pensum und den Gegebenheiten an der Uni total überfordert war, was sie auch selbst immer sagte. Sie hat sich sehr darüber geärgert, dass ihre Eltern sie auf eine Waldorfschule geschickt haben.


    Sie konnte nicht mit dem Druck und den Abgabeterminen umgehen und war in ihrer Arbeitsweise total konfus. Wenn etwas nicht so funktionierte, wie sie es sich vorgestellt hat, hat sie sich der Situation entzogen und hat einfach was anderes gemacht. Nach 2,5 Semestern hat sie das Studium abgebrochen.


    Natürlich kann man jetzt sagen, es gibt auch Schüler von staatlichen Schulen, die ebenso konfus sind. Aber sie selbst hat eben sehr oft gesagt, dass sie in der Waldorfschule nicht gelernt hat mit Leistungsdruck umzugehen und das sie ihre eigenen Kinder nicht dorthin schicken würde.

  • Vielleicht liegt das aber eher daran, dass viele Eltern von "verträumten" Kindern eben deswegen ihr Kind in die Waldorfschule schicken??? dort werden sie eben nicht aussortiert, deswegen gibts vielleicht mehr davon. Vielleicht auch, weil sie aus Familien kommen, die eh schon "vergeistigter" esoterischer, weltfremder sind. Denn der Leistungsanspruch, besonders in der Oberstufe ist eigentlich der gleiche, wie überall.

  • Für mich sind die auch ehr Sektenähnlich.... Furchtbar. Ich habe auch einiges von Steiner gelesen im Studium - Furchtbar und rassistisch.

  • Diesen Witz zeigte mir gestern meine Tochter zum Waldorf im Netz. Da ich zur Zeit mit meiner Ex darüber diskutiere, ob wir unseren Sohn darauf schicken sollen. Wir selbst werden uns mal in Kürze eine anschauen, aber ich halte nichts aufgrund der späteren Berufsausbildung bzw. Studium.


    Hauptschule:




    Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 EUR. Die Erzeugerkosten betragen 40 EUR. Berechne den Gewinn!






    Realschule:




    Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 EUR. Die Erzeugerkosten
    betragen vier Fünftel des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern?
    Taschenrechner ist nicht erlaubt.






    Gymnasium:




    Ein Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Solanum tuberasum für
    eine Menge Geld (= G). G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus G
    = g gilt g = Die Menge der Herstellungskosten (= H) ist um zehn
    Elemente weniger mächtig als die Menge G. Zeichnen Sie ein Bild der
    Menge H als Teilmenge G und geben Sie die Lösungsmenge X für folgende
    Frage an : Wie mächtig ist die Gewinnmenge?






    Freie Waldorf-Schule:




    Male einen Sack Kartoffeln und singe ein Lied dazu

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Folgendes Resumé fand ich im Netz von einem ehemaligen Waldorfschüler:


    Text wegen Urhberrecht entfernt. Gruß Trisha


    QUELLE http://usrportage.de/archives/…chule-Ein-Resume.html</a>


    dort befinden sich auch noch eingige weitere Antworten zum Thema von ehemaligen Waldis.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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    3 Mal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Bitte , bitte Robert gib die Quelle an- Sonst wird der text gelöscht , denn das ist nicht deiner und laut Urheberrecht darf man das nicht ohne Quellenangabe zitieren




    Das Resumee könnte von jmd sein den ich kenne, der bezeichnet sich heute auch als Opfer der Waldorfpädagogik... Die Eurythmie hat er auch gehasst...

  • ich

    Bitte , bitte Robert gib die Quelle an- Sonst wird der text gelöscht , denn das ist nicht deiner und laut Urheberrecht darf man das nicht ohne Quellenangabe zitieren




    Das Resumee könnte von jmd sein den ich kenne, der bezeichnet sich heute auch als Opfer der Waldorfpädagogik... Die Eurythmie hat er auch gehasst...



    habe ich soeben eingefügt, danke für den Hinweis!
    hier auch noch mal: http://usrportage.de/archives/…orfschule-Ein-Resume.html

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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    Einmal editiert, zuletzt von RobertK ()

  • Ich wollte doch verhindern , daß dieser so aussagekräftige text eines Betroffenen herausgenommen wird- Besser als er konnte man das nicht ausdrücken...


    Übrigens ist die Ausbildung von WQaldorflehrern oberklasse---- Wird teilweie in einem Jahr abgespult.... Pädagogik und Didaktik sowie Fachwissenschaften sind dabei kaum auf dem Lehrplan... Vormehnlich gehts da um den eigenen gefühlsausdruck- Es wird gemalt, gesungen etc. etc.


    Kein Wunder , das da nciht viel herauskommt an Wissensvermittlung...


    Aber macht mal..

  • hey,also ich war auf einer waldorfschule,und ich finde sie eigendlich ganz gut ,also ich war auf der waldorfschule in everswinkel,war auch ein bisschen weg von mir aber ich bin dort immer mit einem taxi bus hingefahren,was von der schule gestellt wurde..;-)
    also ich wäre da lieber nicht hin gegangen,denn man wurde immer von anderen gehänselt die auf einer anderen schule waren zum besispiel man tanzt seinen namen,das stimmt zwar aber das machen nur die kinder die in der 1 oder 2 klasse sind ;-)
    also ich finde die schule gut nur man wird halt ziemlich oft gehänselt.....und das ist dort wie an jeder schule man bekommt jeden tag hausaufgaben,nur das nicht ganz soo viele kinder in einer klasse sind,...wenn noch fragen sind,dann meldet euch doch bitte per pn :-) :blume

  • Puh. Ja, mit diesen Vorurteilen habe ich schon immer zu kämpfen. In der Tat IST Waldorf bzw. Anthroposophie eine Lebenseinstellung. Aber nein, keine Sekte. Aus meiner Klasse z. B. hat ein Großteil Abitur gemacht und die einzige, die schwierigkeiten beim Einstieg ins Berufslaben hatte, bin ich, aber das lag an meinem frühen Mutterwerden, nicht an der Schulform. Aus meiner Klae studieren 8 Leute im naturwissenschaftlichen Bereich. Nur eine ist in einem sozialen Beruf tätig. Hier über einen Kamm zu scheren, finde ich doch sehr vereinfacht.


    Das mit dem Schonraum stimmt zum Teil, zum Teil nicht. In Klasse 10 alle üblichen Fächer zu pauken, Arbeiten zu schreiben und zusätzlich Musik, Kunsthandwerk und in meinem Fall Biochemie zu meistern, war ein hartes Stück Arbeit. Dazu kamen noch Theaterprojekte. Aber ich kann Euch sagen, wer einmal vor über tausend Leuten so aus sich herausgekommen ist und sich präsentiert hat, der hat nie wieder Probleme bei einem Vorstellungsgespräch. :klimper


    Natürlich bleiben einige auf der Strecke. Auf welcher Schule ist es nicht so? Es gibt mit Sicherheit auch Erfahrungsberichte von ehem. Staatsschülern, die sich nicht schön lesen. Obwohl, um mal auf die Vorurteilswelle aufzuspringen, die laufen ja dann Amok, oder?


    Mich hat die Waldorfschulzeit gelehrt, extrem offen zu sein. Ich fand Staatsschüler früher auch echt komisch, die könnten nichtmal nähen oder kochen, wie lebensfremd war DAS denn? Aber jeder lebt nach seiner Fasson. Ja, ich hab Schwierigkeiten mit höherer Mathematik. Bei Matrizen hört's bei mir auf. Geht meiner Mutter z. B. aber nicht anders, und die war auf einem Gymnasium. Mein Bruder wiederum geht auch zur Waldorfschule. Er ist ein Genie in Mathe, dafür muss er für Englisch und Russisch mehr pauken.


    Liegt das an der Schulform? Nein. Ich denke, das Zusammenspiel aus Fähigkeiten, Förderung, Lehrern, Eltern, eigenem Antrieb UND Schule macht das Ergebnis.
    Den umgeschulten Linkshänder gab es in meiner ersten Klasse auch noch, furchtbar. Danach nie wieder. Meine beste Freundin hat das auch hinter sich, aber an der Grundschule.


    Eine Sekte? Rassistisch? Entschuldigt, aber wenn das so ist, sind die Staatsschulen eine Tretmühle, in der nichtmal eine Legasthenie erkannt wird und alle Kinder in eine uniforme Masse gestampft werden.


    Wir alle wissen, dass das NICHT so ist. Und genausowenig sind die Waldorfschulen eine rassistische Sekte. Worauf stützt sich das überhaupt, realitätsbezogen? Bei uns wurde noch nie jemand abgelehnt, weil er kein Deutscher war. Kein Kind wurde deshalb von Seiten der Schule diskriminiert. Wir hatten endlos viele Austauschschüler. Völlig normal eben, weiter nicht erwähnenswert. Aber sicher kein Hinweis auf Rassismus...


    Letztendlich bleibt es dabei. Wer suchet, der findet und wenn man danach geht, kann man jede Schulform in den Himmel heben oder verteufeln. Belege gibt es für jeden Fall. Es ist jedem selbst überlassen.


    Und wo hier so oft aufs Lesen hingewiesen wird... Besucht mal eine Waldorfschule. Hört Euch einen Vortrag an. Wenn ich mir die verschimmelten Richtlinien alter Grundschulen anschaue, wird mir auch schlecht. Weil es einfach nicht mehr aktuell ist.


    In diesem Sinne


    Peace


    Anna (die einen IQ von über 120 hat, Metall bearbeiten kann und trotzdem Chemieklausuren geschrieben hat wie jeder Andere auch...)

  • Falsch. Die spezielle Waldorflehrerausbildung am Institut dauert bis zu 3 Jahren. Und danach darf man gerade mal hospitieren. Dann, nachzusätzlicher Ausbildung, eine Unterstufenklasse begleiten. Als Fachlehrer muss man selbstverständlich das entsprechende Fach auf Lehramt studiert haben, plus der Waldorfausbildung. Ohne staatliche Zulassung darf kein Waldorflehrer unterrichten, vor allem nicht im Oberstufenbereich. Wir haben auch das Zentralabitur ;)
    Schade, dass Du so voreingenommen bist.

  • Die Ausbildung ist nicht bundeseinheitlich geregelt! Und daher ist von einem Jahr bis zu berufsbegleitend 1 mal die Woche plus 1 Intensivwe in drei jahren alles - aber wirklich alles drin- In Hessen braucht man zb nicht mal einen Hochschulabschluß! Diese Infos kann man nachlesen und die wurden auch in einem bericht im Fernsehen über diese Form der Ausbildung erwähnt..

  • Uff. Ok, landesweit war ich dann wohl unterinformiert, entschuldige bitte. :blume Ich kenne nur die hiesigen Standards und wäre davon ausgegangen, dass die überall gleich sind... :hae: Dennoch, es eben so. Ich hatte sicher den einen oder anderen Lehrer, der nicht alle Lehrinhalte optimal vermitteln konnte - aber das würde ich nicht seiner Ausbildung zuschreiben.


  • Schade, dass Du so voreingenommen bist.


    ich bin mitnichten voreingenommen ! Denn trotz der Tatsache, daß ich im Studium viel Mist von Steiner gelesen habe , habe ich mich als meine Tochter ins Schulalter kam mit der praxis dieser schulen beschäfitgt , da sie nämlcih ein sehr schüchternes kind war--- Ich habe mich mit einer Schule hier in der Gegend näher befasst - nicht nur theoretisch - ich war da! man musste sich in dieser schule verpflichten als Elternteil keinen Fernseher , Computer etc zu haben. Auch einiges andere kam mir doch eher na sagen wir mal vorsichtig : weltfremd vor---


    Wir leben in einer Welt die alle diese medien nun mal hat - Ein kind muss eben auch lernen damit umzugehen. Sonst fällt es später voll auf die Nase-


    Ich bin und war nciht voreingenommen - ich habe mir ein urteil aus eigenem Erleben gebildet.


    Ich könnte genausogut behaupten Du wärst voreingenommen wenn Du keine Staatliche Schule selber kennengelernt hast.


    nebenbei: meine Tochter geht mittlerweile auf ein Gymi das auch einen besonderen päd- Anspruch hat. Einheitsbrei gibts da ebensowenig wie angeblich auf den Waldorfschulen... Wobei_ wenn ichs mir recht überlege ist es doch auch total daneben ein Kind zur Eurythmie zu zwingen... Ist das nicht auch Gleichmacherei?


    In hessen muss man zb auch keine Lehrbefähigungsnachweis bringen als Waldorflehrer.... Katastrophe - da wird wirklich alles auf die Kids losgelassen...