Stalking? Was dagegen tun?


  • Androhung von Zwangsgeld?


    Danke für den Hinweis.


    Es gab eine Elternvereinbarung vor dem Gericht. Ob das Gericht sich diese Vereinbarung zu eigen gemacht hat oder lediglich feststellt, dass angesichts der Vereinbarung, die eine Gerichtsentscheidung ersetzt, das Gericht außen vor ist, weiß ich als Nichtjurist bei der Formulierung, dass das Gericht die Vereinbarung "genehmigt" hat, nicht.


    Die Elternvereinbarung vor Gericht besagt: Umgang der KM von Freitag bis Montag früh + (mindestens) ein weiterer Tag nach Absprache. Welche anderen Vereinbarungen beim Kinderschutzbund im Nachgang getroffen wurden (die jetzt vom KV in Absprache mit dem JA wieder gekippt wurden), kann ich nicht sehen. Unglücklich ist sicher die unklare Zuständigkeit der Institutionen: Das JA segnet (angeblich) eine Änderung der Umgangsvereinbarung ab, die beim Kinderschutzbund, getroffen wurde. Beim Kinderschutzbund wurde vorher die Regelung gekippt, die vor Gericht getroffen worden war.


    Ich halte eine unmissverständliche gerichtliche Festlegung des Umgangs in so einer Situation für hilfreich.

  • Wie sah denn die neue Regelung beim Kinderschutzbund überhaupt aus?


    Wenn ich mir die Threads so durchlese, dann stolpere ich immer wieder über Sätze, bei denen der Willen der Kindsmutter übergangen bzw. andere Leute (die dort eigentlich nichts zu suchen haben - wie Erzieherinnen) in den Streit mit einbezogen und gegen die KM aufgebracht wurden.


    Vielleicht täuscht mich der Eindruck, aber als erwachsenes, reflektiertes und faires Verhalten würde ich das nicht bezeichnen.
    Habt ihr die Situation eventuell mit zum Eskalieren gebracht?


    Kein Wunder, wenn bei dem Hick-Hack das Kind verstört ist. Wäre eher verwunderlich, wenn es ausgeglichen durch die Gegend liefe.
    Wieso schreibt eigentlich nicht der Vater?

  • Der Montag war einer der Tage, die beim Kinderschutzbund vereinbart wurden.


    Lotte und der KV sind nach einem Telefonat mit dem JA wieder von dieser Regelung abgewichen und geben jetzt den Mittwoch vor.

  • Jipp, so habe ich es verstanden @Marlene. Mit dem Segen des JA.


    Wer da also mit wem schlecht kommuniziert und wer da auf was beharrt, ist mir eigentlich wurscht. Wenn um nächten Donnerstag gehen würde, sähe ich es nicht so, aber wir reden ja schon von morgen.
    Mir liegt es auch fern, zu urteilen welches der ET da mehr oder weniger auf dem Kind rumtrampelt, aber die Situation für morgen sollte schon zeitnah gelöst werden.
    Wenn diese Regelungsabsprache mit dem JA, dass es jetzt doch wieder Mittwochs ist, verbindlich ist, frag ich mich halt wer da wen nicht nachhaltig Informiert hat.....


    Auch wenn es sich mir nicht erschliesst, warum ein Kind Montags andere Schlafstörungen bekommen sollte als Mittwochs... :hae:



    lg von overtherainbow :rainbow: ...der jetzt mal den Zwangsgeld thread liest und sich damit vll. den Sonntag versaut



    Edith sagt: :idee ...auch wenn ich den Mittwoch jetzt besser verstehe, sehe ich für morgen keine Alternative. Die beteiligten Elternteile bekommen keine tragfähige Umgangsregelung hin. Da es laut TE eine Absprache mit dem JA gibt, dass es in Ordnung ist den Mittwoch statt dem Montag vor zu geben, wäre mir an dieser Stelle schon wichtig, dies zu dokumentieren, um auch in 6 Monaten noch nachhaltig darstellen zu können, wer da auf was beharrt, einfach nur um im Bereich Umgangsboykott und Bindungstoleranz "sauber" zu sein.
    Im Kern ginge es mir aber primär erstmal darum, dass Kind aus der Situation morgen zu nehmen.

  • Tut mir leid, hier passiert so viel und das Chaos ist inzwischen so groß, dass es sehr schwer ist das deutlich zu schildern ohne 20 Seiten zu schreiben....


    Ich versuch jetzt mal nur, die Umstände zu erklären unter denen es zu der Änderung kam.


    in dem Gerichtsbeschluß stand für unter der Woche "nach Absprache".
    Das hat man von Nov 08- Feb 09 so versucht. Es wurde immer klarer, dass das nicht funktioniert- keiner konnte was planen, mal hatte sie die ganze Woche keine Zeit, mal wollte sie ihn jeden Nachmittag und war beleidigt wenn man nur 3 mal ja gesagt hat.


    Also musste eine feste Regelung für den Umgang unter der Woche her.


    Mit der Frage, was da angebracht ist, sind wir zum JA, um nicht gleich wieder vor Gericht zu stehen.


    Das JA hat die beiden weitergeschickt zu Pro Familia.


    Die haben sie weiter geschickt zum Kinderschutzbund. Der erste Termin dort war Anfang Mai.


    Weil die KM halbtags arbeitet, wurde beschlossen, man versucht 3 Nachmittage in der Woche (jew. von 14.30-18.00), und zwar Mo, Mi und Do. Das Wochenende wurde verkürzt auf Sa Vormittag bis Mo früh, alles diktiert von der KM. Er stimmte zu, das auszuprobieren.
    Da der Kleine erst 2 1/4 ist wurde eine "Testphase" bis Mitte Juli beschlossen, um zu sehen, wie es ihm mit der regelung geht.
    In dieser Testphase gab es Probleme in der Kita, er wachte Nachts auf, schrie, schlief nur noch 9- 10std und Mittags 1- 1 1/2. Und was ein Kind halt noch so zeigt wenn es zu wenig Schlaf bekommt.


    Beim Juli- Termin wurde das mitgeteilt, KM hat geheult als ein Änderungsvorschlag kam, also hat die Kischubufrau gesagt, man versuchts noch weiter bis ende Sep.


    Die Schwierigkeiten wurden mehr, auch bei ihr, das gab sie aber nur zu wenn niemand anders dabei war. Bei offiziellen Terminen sagt sie dann wieder, bei ihr wäre alles toll.


    Beim Sep- Termin war es genauso wie beim Juli- Termin, sie wollte dann die "Testphase" die seit mai lief nochmals ausweiten auf Ende November.


    Nach diesem Gespräch haben wir beschlossen, dass das so nicht geht.
    Haben den Mittwoch festgelegt weil sie den auch schon vorher hatte und wir wissen dass sie da Zeit hat UND HABEN DAS WE ZUM AUSGLEICH WIEDER VERLÄNGERT AUF FR-MO!!!
    Also nichts von wegen Umgangsboykott.


    Seit dem gehts dem Kleinen wieder besser, er schläft wieder 12 std pro Nacht und Mittags nochmal 1 1/2- 3 std. Er ist ausgeglichen, zufrieden, schläft durch und geht gern ins Bett.
    Ich finde das gibt uns recht.
    Und ich denke, es ist nichts ungewöhnliches, dass 3 Tage in der Woche in 3 Stellen zu viel für ein so kleines Kind sind. Und die wechselnden we kommen ja noch dazu.


    Von ihr kam, es ist unhaltbar, dass sie ihr Kind eine ganze Woche (wenn unser we dazwischen liegt) nicht sieht. Daraufhin haben wir ihr angeboten, dass sie ihn nach ihrem we am do und vor ihrem we am di abholt, so sind es max 4 Tage. Wollte sie nicht.
    Außerdem holt sie ihn weiterhin Samstags an ihrem we, obwohl sie ihn Freitags holen könnte. Aber anscheinend ist ihr feiern gehen wichtiger?


    Es ist schon so viel vorgefallen, und wir sind auch nicht von heute auf morgen so auf eine Regelung fixiert gewesen.
    Bitte respektiert, dass es auch schwierige KM gibt, die nicht auf das Wohl des Kindes achten sondern einfach nur haben wollen.
    Es ist bei ihr aus Prinzip alles böswillig und falsch was der KV sagt.


    Wir wollen einfach nur die Zeit bis zur Verhandlung rum kriegen ohne dass der Kleine noch mehr mitbekommt und dann einen Wisch haben, an den wir uns klammern können...


    Und ja, natürlich wär es uns auch lieber, wenn es anders funktionieren würde.
    3 Nachmittage der Woche bis 18.00 "frei" zu haben war für uns auch schön... Hat doch aber keinen Wert, wenns den Erwachsenen damit gut und dem Kind schlecht geht.
    Schließlich gehts doch darum, dass es dem Kind gut geht.


    Edit: Ich hab das Stalking deswegen auch mit "?" geschrieben, mir ist nur kein treffenderer Titel eingefallen.

  • Bitte respektiert, dass es auch schwierige KM gibt, die nicht auf das Wohl des Kindes achten sondern einfach nur haben wollen.
    Es ist bei ihr aus Prinzip alles böswillig und falsch was der KV sagt.


    Lotte, kennst du dich aus mit bipolaren Störungen?


    Das ist ein ganz normales Verhalten, genauso wie die Überforderung mit allzu starren Regelungen umzugehen.
    Vielleicht hilft es euch ein wenig, dass sie vieles nicht euch zum Trotz tut, sondern sie teilweise nicht anders kann.
    Ihr Kind liebt sie doch offensichtlich.

  • mymy, wirklich auskennen tun wir uns damit nicht.
    Dass sie aber ein Problem hat ist uns klar.
    Wenn man ihre Familienverhältnisse und die Verhaltensmuster und ihren Lebenslauf betrachtet...


    Ich nehme das auch nicht persönlich oder beziehe das auf uns. Ich ärger mich nur, wenn sie offensichtlich nicht an den Kleinen denkt. Und ich, bzw wir dann sehen, was sie bei ihm auslöst. Aber entweder sie sieht es nicht, oder sie schiebt die Schuld auf andere. Das macht sie aber in jeder Situation ihres Lebens....


    Edit: Hab mir grade "bipolare Störungen" auf Wiki durchgelesen. Das passt wie die Faust aufs Auge.
    Aber das Problem ist, sie wird es nicht einsehen. Und in der Verhandlung zu sagen, sie scheint ein psychisches Problem zu haben? Das machen viel zu viele, das wird nicht mehr ernst genommen :kopf

  • Edit: Hab mir grade "bipolare Störungen" auf Wiki durchgelesen. Das passt wie die Faust aufs Auge.
    Aber das Problem ist, sie wird es nicht einsehen. Und in der Verhandlung zu sagen, sie scheint ein psychisches Problem zu haben? Das machen viel zu viele, das wird nicht mehr ernst genommen :kopf


    Das hilft tatsächlich keinem (meiner Meinung nach sogar am wenigsten dem Kind). Aber vielleicht hilft es euch zu verstehen und zu erkennen, was man von ihr erwarten kann und was eher nicht. Und, dass sie teilweise eben nicht anders kann.
    Es wäre für die ganze Situation sicherlich hilfreich, wenn etwas Entspannung eintreten würde.

  • Wir erwarten gar nichts mehr, wir versuchen nur den Kleinen zu schützen...
    Trotzdem danke :)


    Und dir auch viel Kraft, du hast das Wissen wahrscheinlich nicht durch Zufall....


    Hm, eigentlich hatte ich gehofft eine Aufweichung der Fronten zu erreichen.


    Sie ist die Mutter und sie bleibt die Mutter - mit ihrer Störung. Wenn sie euch nicht mehr als Feinde sieht, sondern als Verbündete hinsichtlich des Kindes, dann könnte man viel erreichen für die Zukunft.
    Was anderes wäre es, wenn sie übermäßig aggressiv wäre oder Krankheits-uneinsichtig. Aber das scheint sie ja nicht zu sein.

  • Krankheitsuneinsichtig in Bezug worauf?


    Sie ist sich nach deiner Beschreibung ja bewußt darüber, dass sie Probleme hat. Das ist gut. Ein wertvoller Ansatz für eine Therapie, die einiges abfangen kann, wenn sie gut gemacht wird.
    Ein anderer Fall wäre es, wenn sie leugnen würde, dass sie Schwierigkeiten hat.

  • Da hast du was falsch verstanden.
    Es sind immer alle anderen Schuld. Sie ist davon überzeugt kein Problem zu haben. Nur wir sind auf gut deutsch scheiße und gemein und wollen ihr nur böses...


    Wir sind die erste Zeit immer auf sie zugegangen. Aber bei Bedarf war es dann wieder nur gemein von uns.

  • Da hast du was falsch verstanden.
    Es sind immer alle anderen Schuld. Sie ist davon überzeugt kein Problem zu haben. Nur wir sind auf gut deutsch scheiße und gemein und wollen ihr nur böses...


    Wir sind die erste Zeit immer auf sie zugegangen. Aber bei Bedarf war es dann wieder nur gemein von uns.


    Uh, sorry :rotwerd , da habe ich wohl etwas mit dem anderen Thread verwechselt.

  • mymy, wirklich auskennen tun wir uns damit nicht.
    Dass sie aber ein Problem hat ist uns klar.
    Wenn man ihre Familienverhältnisse und die Verhaltensmuster und ihren Lebenslauf betrachtet...


    Also hat sie aus Eurer Sicht ein psychisches Problem? Ich will euch nicht die Richtigkeit oder die Fähigkeit das zu erkennen absprechen, aber wenn es an dem ist, solltet ihr euch damit etwas auskennen.
    Die Auswirkungen auf ´nen 2 Jahre altes Kind sind nicht unerheblich. Es ist kein Weltuntergang, wenn man darauf reagiert. Vor allen Dingen richtig darauf reagiert.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Das ist es ja- wie reagiert man denn richtig?


    Sie meint ja sie hat kein Problem...


    Ich kenn mich mit Depressionen einigermaßen aus weil ich das auch in der Familie und im engen Freundeskreis hatte mit stationärer Therapie etc.


    Mir wurde damals gesagt, man kann den Menschen nicht helfen, Selbsterkenntis, Therapie. Wenn man sich um diese Menschen bemüht geht man nur mit unter.


    Natürlich machen wir uns Sorgen um den Kleinen... aber unseren Informationen nach sind uns die Hände gebunden. Wenn dem nicht so ist bin ich dankbar für andere Infos!


    Was jetzt allerdings Merkmale welcher Persönlichkeitsstörung sind kann ich nicht auswendig... Und ich maße mir nicht an, ne diagnose zu stellen, ich denk ich kenn höchstens die Hälfte der Vorfälle in ihrem Leben (und das auch nur im letzten Jahr)

  • hallo,



    habt einfach ein bisschen verständnis für die mutter. ich würde es unmenschlich finden, wenn ihr morgen das kind vor ihr "versteckt" oder sie ihr kind nicht begrüßen kann und noch unmenschlicher würde ich es finden, wenn das kind alles miterleben muss.


    sicher, auch die kindsmutter muss lernen sich an gewisse vereinbarungen zu halten und kann auch nicht machen was sie will. offensichtlich hat sie zur zeit große probleme auf ihr kind zu verzichten und auch das kann ich verstehen, sie ist die mutter und liebt ihr kind und wenn sie von der seelischen krankheit verschont geblieben wäre, würde sie sich sicher gut ums kind kümmern.


    der vater sollte ein ruhiges gespräch mit ihr führen! vielleicht fühlt sie sich bedingt durch ihre krankheit, einfach verdrängt als mutter.


    viel glück!

  • Gibt es denn nun eine ärtzliche Diagnose oder ist die Diagnose von euch gestellt, weil ihr "einigermaßen Erfahrung damit habt"?