Kindergarten-Gespräch

  • Hallo,


    weiß momentan nicht, wo ich es sonst einordnen soll, daher einfach mal hier niedergeschrieben.


    Ich hatte heute ein Gespräch mit der Erzieherin meiner Tochter (6 Jahre alt).


    Es ging um zweierlei Dinge:


    1.) meine Tochter erzählt, dass sie wegen ihrer Verstopfung Gymnastik machen müsse bzw. sie lehnt Süßigkeiten ab, weil ich ihr das "verboten" hätte


    Habe der Erzieherin erklärt, dass sie sehr wohl Verstopfung hat und ich meiner Tochter sagte, dass sie jetzt mal weniger Süßigkeiten essen solle, dafür lieber mehr Obst und Gemüse (muss gestehen, kam in letzter Zeit etwas zu kurz, wobei meine Tochter sich jetzt nicht nur von Süßkram ernährt, sondern auch nach gesunden Dingen verlangt).


    2.) würde meine Tochter verwirrende Dinge berichten, so. z.B. von einer Mutter, die ihr Baby in die Mülltonne geschmissen hat.


    Auch dies konnte ich erklären: Wenn ich morgens aufstehe, schalte ich immer das Radio an, um die Nachrichten zu hören. Jedenfalls ging es letzt mal wieder durch die Nachrichten, dass eine Mutter ihr Baby umgebracht und in ner Mülltonne entsorgt hat (dummerweise war ich zu dem Zeitpunkt nicht in der Küche, dafür aber mein Kind, ich kam grade noch dazu)


    Meine Tochter war natürlich entrüstet und traurig zugleich. Ich habe es dann versucht, kindgerecht zu erklären. Auch nimmt sie es enorm mit, wenn z.B. ne Staumeldung kommt, weil sich ein schwerer Unfall ereignet hat auf der A5.


    Das alles nahm die Erzieherin nun zum Anlass, das Gespräch mit mir zu suchen.....ich hatte irgendwie den Eindruck, dass die mir nicht zutraut, dass ich mein Kind vor gewissen Dingen schütze....habe auch entsprechend berichtet, dass mein Kind für gewöhnlich nicht alleine vorm TV sitzt (es sei denn sie schaut eine ihrer DVD´s oder ne Tiersendung, und ich räume zwischenzeitlich in der Küche oder mache sonstwas).


    Ich gehöre nicht zu den Müttern, die ihr Kind vor´m TV parkt und x-beliebige TV-Sendungen gucken lässt. Auch wunderte sie sich darüber, dass mein Kind gerne Operationen anschaut...ja, meine Güte....besser als Filme, deren Haupthandlung darin besteht, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen....


    Vor allen Dingen bin ich total unvorbereitet in das Gespräch hinein (sonst hätte ich mich ja entsprechend besser "wehren" können), so war ich wieder total überfahren und hab manches vielleicht nicht so zum Ausdruck gebracht, wie ich es gerne getan hätte.


    Ich fühle mich jetzt irgendwie, ja weiß gar nicht wie......so nach dem Motto "die sollte mal besser schauen, was ihr Kind so treibt".


    Langsam geht mir der Kindergarten auf den Keks, ehrlich !!!

  • Positiv ist: Sie suchen das Gespräch.
    Negativ ist: Sie scheinen es mit immanenten Vorwürfen zu verbinden.


    Sprich sie doch einfach auf letzteres mal an - und bitte sie, das nächste Mal anzurufen. Soooo wichtig war das nun nicht, als dass da persönliche Präsenz angesagt gewesen wäre.


    Das mit der Verstopfung hätte ich den Erzieherinnen übrigens von mir aus erzählt, damit sie Bescheid wissen.

  • @ Marlene


    Ja, ich finde es im Grund ja auch positiv, dass sie sich informieren wollen.


    Nur, es gibt in der Gruppe Kinder, die Filme gucken dürfen, die überhaupt nicht für ihr Alter gedacht ist, und die dann entsprechend an den anderen auslassen. Da sind 3jährige die kloppen sich als wären sie im Teenageralter.


    Die Sache mit der Verstopfung hatte ich den Erziehern auch schon mitgeteilt, als meine Tochter morgens Bauchschmerzen hatte, sie aber in den KiGa gehen konnte...und ich habe der Erzieherin gesagt, dass sie unter Verstopfung leidet und wenn´s nicht mehr geht, sie mich anrufen soll, damit ich sie abholen kann.


    In letzter Zeit häufen sich aber ständig die Vorwürfe, und alle sind irgendwie gegen meine Erziehung gerichtet.


    Bin grad total neben de Kapp´

  • Vielleicht solltest du nicht zuerst überlegen wie du dich am besten wehrst, sondern lieber ob da etwas dran ist, was die Kindergärtnerin beobachtet hat.
    Die Nachrichten durften meine Kinder in dem Alter nie allein hören. Das ist oft schlimmer als eine Gruselgeschichte, denn es ist ja alles wirklich passiert. Dann eben kein Radio am Morgen.
    Operationen gucken finde ich für ein Kindergartenkind auch sehr außergewöhnlich. Ob es ein Grund zur Sorge ist, kann ich nicht beurteilen.


    Sei froh, dass die Erzieherin so aufmerksam deinem Kind gegenüber ist. Als Mama übersieht man manchmal leicht was, weil man den Alltag zu bewältigen hat. Deswegen ist man ja keine schlechte Mutter, aber man sollte offen für Kritik sein. Zum Wohle des Kindes! :-)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Ich bin durchaus offen für Kritik...wenn sie denn angebracht ist.


    Normalerweise bin ich auch immer mit in der Küche, wenn die Nachrichten laufen (im TV schaue ich die erst, wenn Kind im Bett ist)....nur in dem Moment war ich ausnahmsweise aßerhalb der Küche.


    Dass mein Kind Operationen gerne schaut, finde ich jetzt nicht unmöglich oder beängstigend.....wenn sie jetzt dabei sagen würde "hey, klasse Blut" oder ähnliches...dann würde ich mir Sorgen machen (die letzte OP, die sie gesehen hatte im TV, ist übrigens auch schon wieder ein paar Wochen her)...sie sitzt einfach nur dabei und saugt auch das Gesagte mit auf...es geht ihr nicht einfach nur um die Bilder....sie könnte jetzt auch erzählen, wie ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird.


    Zunächst fand ich dieses Interesse auch merkwürdig, wollte umschalten, aber sie wollte es sehen und hatte kein Problem damit....ihr Berufswunsch ist Ärztin zu werden.

  • Auch wenn du mit in der Küche gewesen wärst, hätte sie die Nachrichten gehört. Und Kinder sind mit so Horrormeldungen einfach überfordert. Ein kleines Kind muss noch nicht über alle menschlichen Abgründe Bescheid wissen.


    Dass sie OPs guckt und sagt, sie will Ärztin werden find ich irgendwie cool. Man hört ja oft, dass Leute schon sehr früh ihre Berufung gefunden haben. Dann spart schon mal für's Studium. :D

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
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    Buddhistische Weisheit

  • Habe ja jetzt auch aus dem "Fehler" gelernt....Radio bleibt in Zukunft aus. Muss ich mir halt andere Wege suchen, um morgens in die Gänge zu kommen.


    Es war aber auch wirklich mehr als ein blöder Zufall, normalerweise schläft sie noch ne halbe Stunde länger (in der ich mich dann halt auch fertig mache im Bad). Und saß der Gnom plötzlich in der Küche und hört diese Meldung. Naja....


    Für die Ausbildung (egal, was meine Tochter anstrebt) spare ich schon eisern.....bin ja schonmal froh, dass sie nicht mehr Gerichtsmedizinern werden möchte, sondern "nur" noch Ärztin....ursprünglich wollte sie nämlich "tote Tier untersuchen" zum Beruf machen.... :ohnmacht:

  • Ich glaube, du hörst Kritik, wo gar keine ist.


    Die Erzieherin hat dich gefragt, weil deine Tochter etwas erzählt hat. Ich bin auch immer erstmal zu den Eltern gegangen und habe nachgefragt, was dran ist an den geschichten: Übertreibt das Kind? reimt es sich aus verschiedenen Erlebnissen was zusammen? wissen die Eltern, was das Kind beschäftigt?


    Die Erzieherin verbringt ne Menge Zeit mit deinem Kind, und da möchte sie gerne Bescheid wissen,


    wie sind die Regeln, was Essen angeht wirklich zu hause?
    Sollte sie mit darauf achten, dass die kleine mehr trinkt z.B.


    oder ist die Geschichte mit dem Baby eine, die auch andere Kinder mitbekommen haben, dann muß die Erzieherin das aufgreifen...


    Es gibt sehr sehr viele Gründe, einfach mal bei dir nachzufragen, ohne dass du denken mußt, sie zweifeln an deiner Kompetenz. Sie wollen den Austausch mit dir, dich kennenlernen, und mit dir an einem Strang ziehen. Oder dich einfach nur teilhaben lassen, an dem, was dein Kind am Tag dort bewegt hat.

  • @ Schlotterlotte


    Es ist ja nicht das erste Mal, dass sie mit irgendwelchen Dingen zu mir kommen.


    Mein Kind muss in die Babbelgruppe: Eine Gruppe, die für Kinder ist, deren Wortschatz ausgebaut werden muss oder die Sprachschwierigkeiten haben.
    Nichts dergleichen hat mein Kind, denn sie diskutiert seit sie 2 Jahre alt ist nahezu perfekt, und hat einen extrem ausgeprägten Wortschatz.


    Kinder, die erzählen, dass sie brutale Filme oder dergleichen sehen, und dies auch noch nachspielen, werden nicht (jetzt mal übertrieben geschrieben) "in die Mangel genommen".


    Aber ein Kind, dass dadurch auffällt, dass es sich nicht prügelt, nicht grundlos herumschreit, seine Meinung eben mit Worten und nicht mit Fäusten äußern kann und sich verbal ausdrücken kann...ist scheinbar außer der Norm und muss beobachtet werden.


    Und all diese Sachen häufen sich grade in letzter Zeit...


    Ich kann durchaus mit Kritik umgehen, und bin froh, dass sie einen auf Ungereimtheiten ansprechen...aber wenn ich es dann erklärt bzw. aufgeklärt habe, wieso weshalb, und ich werde dann angeklotzt, als hätte ich sie nicht alle...

  • wie sind die Regeln, was Essen angeht wirklich zu hause?
    Sollte sie mit darauf achten, dass die kleine mehr trinkt z.B.


    zum Thema Essen.....mein Kind ist so ziemlich das Einzige in der Gruppe, dass nur selten was Süßes in der Brotdose hat....z.B. Apfel, Brot mit Käse, Mandarinen, oder dergleichen...andere Kinder haben JEDEN Tag Süßkram dabei. Allein daran könnte man es zumindest schon mal erahnen, wie es sonst so mit der Nahrung ausschaut.


    zum Thema trinken...als es mit der Verstopfung anfing, habe ich im KiGa mitgeteilt, dass sie bitte drauf achten sollen, dass meine Tochter viel trinkt.

  • In der Kita meiner Tochter darf gar kein süßes mit gebracht werden, genauso in der Schule meines Sohnes.


    Ansonsten würde ich mir da nicht so große Sorgen machen. Meine haben mit 6 schon die Nachrichten auf Kika gesehen und wussten somit immer bescheid was so in der Welt passiert. Kann nie schaden, auch wenn die Erzieherinnen manchmal schon gestaunt haben.
    Meine kleene hat beim Arzt und auch in der Kita erzählt das ich gerne Horrorfilme gucke :lach , sie weiss allerdings auch das Kinder das nicht gucken dürfen weil sie davon schlecht träumen !
    Woher sie das weiss? Na, ich hab ihr erzählt das es solche und solche Filme gibt, sie weiss aber auch das die meisten Sachen im Fernsehen nicht der Wahrheit entsprechen !

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
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    LG Jennylee

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  • Mein Kind muss in die Babbelgruppe: Eine Gruppe, die für Kinder ist, deren Wortschatz ausgebaut werden muss oder die Sprachschwierigkeiten haben.
    Nichts dergleichen hat mein Kind, denn sie diskutiert seit sie 2 Jahre alt ist nahezu perfekt, und hat einen extrem ausgeprägten Wortschatz.


    Ich glaube, das findest hauptsächlich Du selbst schlimm. Das Kind hat doch dort sicher Spaß?


    Miss Dich nicht an anderen, vergleich Dich nicht mit anderen ... und vor allem: Verliere Dich nicht in Nichtigkeiten. Das Leben ist hart genug, da bedarf's solcher Aufregung nicht.


    Mein Kind ist z.B. zur Zeit trotz nachgewiesener Hochbegabung in der Fördergruppe Deutsch.... Und das wo jeder weiß, dass sie anderen Förderbedarf hat, nicht diesen.
    Ja und? Mir sind andere Gefechte wichtiger und das Kind findet's irgendwo witzig.


    Und unseren Erzieherinnen muss man auch jede Woche auf's Neue sagen, sie mögen auf dies und jenes achten. Egal, ob man's letzte Woche bereits getan hat. Die gehen vermutlich davon aus, dass sich solche Verstopfungen z.B. wieder legen und das Kind dann "normal" behandelt werden kann.


    Ich wünsch Dir mehr Gelassenheit und mehr Souveränität.

  • @ Marlene


    Das Problem ist, dass sich alles wiederholt....an mir wurde auch immer irgendetwas ausgesetzt...ich wäre nicht normal, weil ich zu ruhig bin (nur weil ich auch nicht so herumgeschrien habe wie andere), weil ich eben andere Interessen hatte als Gleichaltrige...und momentan habe ich déjà-vu bei meiner Tochter.


    Ich weiß wohin der ganze Scheiß letztenendes führt.....und nein, mein Kind fühlt sich dort nicht wohl (habe es ihr halt versucht irgendwie schmackhaft zu machen, bin ja nicht gleich negativ drauflosgestürmt), aber es ist bei den Kindern bekannt, dass in der Babbelgruppe nur Kinder sind, die entweder nicht richtig sprechen können oder sonstige Sprachprobleme haben....meine Tochter macht da nur mit, weil sie muss...insgeheim wünscht sie sich, dass sie nicht mehr hingehen muss, weil sie das doch gar nicht braucht. Sie versteht nicht, warum sie dort mitmachen muss, während ihre Freundin (exakt gleiches Kaliber) nicht mitmachen muss...ergo denkt sie sich, dass irgendwas an ihr falsch sein muss....genau wie ich es damals dann allmählich von mir gedacht habe, weil alle (Lehrer, Mitschüler, etc.) das sagten, habe ich es dann irgendwann selbst geglaubt.


    Und ich bin jetzt mit knapp 31 erst dabei, all das zu verarbeiten und dagegen "anzugehen".....und wenn das eigene Kind das gleiche Schicksal ereilt, ist´s vorbei mit der Gelassenheit.

  • Warum kannst du nicht bestimmen, dass sie aus der Gruppe rausgenommen wird? Warum wird ignoriert, dass das Kind sich gut artikulieren kann? Spricht sie in der Kita nicht? Meine Tochter hat ein Jahr lang im Kiga nicht gesprochen, zu hause aber wie ein Wasserfall mit überdurchschnittlichem Wortschatz.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • @ Villette


    Mein Kind spricht...sie hat auch keine Probleme damit, auf andere Kinder zuzugehen....im Schwimmkurs z.B. diskutiert sie nebenbei mit den Kindern und dem Schwimmlehrer während sie dabei aber auch das Schwimmen nicht vergisst.
    Gehen wir aufn Spielplatz oder dergleichen, findet sie sofort Anschluss...sie ist ein sehr offener und kommunikativer Mensch...sie ist genau richtig, wie eben ein Kind sein sollte.....nicht vorlaut, rotzfrech oder dergleichen.


    Werde morgen nochmal das Gespräch mit der Leiterin suchen.....

  • Und ich bin jetzt mit knapp 31 erst dabei, all das zu verarbeiten und dagegen "anzugehen".....und wenn das eigene Kind das gleiche Schicksal ereilt, ist´s vorbei mit der Gelassenheit.


    Du projezierst zu viel von Deinem eigenen Schicksal in das Kind rein.


    Was hättest Du Dir damals gewünscht? Dass Muddi hingeht und das für Dich regelt ....? Damit Du weiter schweigen kannst...? Oder dass Dir jemand den Rücken stärkt und Dich ermutigt, für Deine Belange einzustehen?


    Ich finde, so eine LariFari-Ungerechtigkeit ist eine hervorragende Gelegenheit für das Kind sich nicht nur bei Muddi zu beschweren, sondern selbst das Gespräch zu wagen.

  • Meine Tochter weiß sich zu wehren und setzt dies auch um...sie hat mehrfach im KiGa gesagt, dass sie nicht mitmachen möchte.


    Klar, ich bin froh, dass mein Kind mit seinen Problemen zu mir kommt.....ich hatte als Kind nicht die Möglichkeiten über meine Belange zu sprechen und bekam kaum Gehör, weil nämlich jeder mit seinem Päckchen beschäftigt war, das er zu tragen hatte.


    Ich hätte mir sehr gewünscht, dass mir jemand den Rücken stärkt, stattdessen bekam ich stets das Gefühl vermittelt, nichts wert zu sein, gar dumm zu sein, zu dumm für diese Welt.


    Darum stärke ich meiner Tochter den Rücken.....bringe ihr bei, ihre Meinung zu sagen und sich zu behaupten und mittlerweile klappt es sehr gut.
    Nur wird meinem Kind ständig eingeredet, dass es doch gut für sie sei, etc. Sorry, mein Kind KANN sprechen ohne irgendwelche Probleme, sie weiß sich auszudrücken.....und dann stürzt sich mein Kind eben in sein - nennen wir es mal - Schicksal, nach dem Motto "gut, dann muss das wohl so sein".


    Heute war scheinbar wieder irgendein Vorfall in der sogenannten "Vorschule" - ist ein Projekt der Leiterin speziell für die Kinder, die nächstes Jahr in die Schule kommen. Aber da möchte ich mir morgen erstmal die andere Seite anhören....

  • So, ihr könnt mich jetzt steinigen oder was weiß ich noch alles....


    Wenn MEINE Tochter etwas im Radio aufschnappt und im Kindergarten erzählt (hier der Fall, dass eine Mutter ihr Baby umgebracht hat), dann werde ich sofort auf den Plan gerufen und man behandelt mich fast wie eine Aussätzige (zumindest gibt man mir das Gefühl).


    Wenn aber ein anderes Kind im Radio oder TV aufschnappt, dass ein Fußballstar gestorben ist bzw. sich umgebracht hat, ist das völlig in Ordnung, wird kein elternteil auf den Plan gerufen.


    Weiterer Unterschied zwischen den beiden Mädchen, von haargenau dem gleichen Kaliber (Einzelkind, wobei das Mädchen der anderen Familie teilen nicht kennt, Tiere, die andere grade beobachten zetritt und immer ALLES haben will, weil sie genau weiß, dass sie alles bekommt): MEIN Kind muss in die sogenannten Babbelgruppe, das andere Mädchen nicht.


    Und mal ganz ehrlich am Rande, wer hört nicht im Auto Radio ??? Will mir ehrlich jeder erzählen, dass ALLE sofort das Radio umschalten, wenn ne Schreckensmeldung kommt ???


    Kann wirklich nur noch :kopf

  • Ach sunnyDay....


    woher weißt du, dass bei dem anderen Kind die Eltern nicht auch angesprochen wurden/werden?


    warum meinst du immernoch, dass die dich auf dem Kieker haben?


    warum meldest du dein Kind nicht von der Babelgruppe ab?


    warum fragst du nicht nach einem ausführlichen Termin für ein Elterngespräch und bringst mal alle Deine Sorgen vor?


    warum verstehst du nicht, dass man nicht alle Kinder über einen Kamm scheren kann?


    warum empfindest du normale Nachfragen als Angriff???


    ? ? ?



    und wenn es wirklich so schlimm ist - warum suchst du nicht einen anderen Kindergarten????

  • Ich steinige Dich bestimmt nicht!


    Ich kenn dieses Gefühl das man ständig besonders beguggt wird und ganz besonders die Kinder. Ich selbst werd ja schon von meinem äußeren her sofort in die Kategorie Grufti - nein die können ja niemals ihre Kurzen richtig erziehen und liebhaben - gesteckt.


    Zu Kindergartenzeiten wurden meine beiden Söhne auch immer besonders beobachtet und mir wurde gleich erzählt wenn was auffällig war. Ich hab oft geschluckt und hab mir auch gedacht, ok sie meint es ja irgendwo gut. Dann hab ich die Kindergartentante mal auf nen Kaffee eingeladen, sie ist auch gekommen und hatt tatsächlich jedem Raum meiner Wohnung erstmal Guten Tag gesagt. :D


    Naja nach dem sie keine toten Tiere, Särge, lebende Ratten usw. gefunden hatt, die Kinderzimmer in sonnigem gelb bzw. grün gesehen hatt, war sie entspannt.


    Inzwischen sind meine Söhne in der Schule, aber wir haben nach wie vor Kontakt und quasseln wenn wir uns sehen.


    Lass Dich bloss nicht verunsichern, bleib in Kommunikation und frag einfach nach wenn Dir was unklar erscheint.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.