Bitte um euren Rat wegen Erziehungsberatung

  • Hallo an Alle.




    Ich bitte euch um Rat/Hilfe/eure Erfahrungen zum Thema Erziehungsberatung




    Kurz zu meiner Geschichte




    Ich werde jetzt schon seit über einem Jahr per Gericht (Klagen die er gegen mich angestrengt hatt), per Anwalt, verbal durch den KV meines Sohnes(15Mon) genötigt, bespitzelt, angegriffen usw.


    Bin deswegen auch mittlerweile in psychologischer Behandlung.


    KV hatt seit knapp einem 3/4 Jahr regelmässig Umgang.


    Problem beim Umgang. Mein Sohn flüchtet schon, wenn er den KV nur sieht und fängt hysterisch an zu schreien, wenn er ihn auf dem Arm hatt und wenn er mit KV mitgehen muss.


    Jugendamt hatt sich mittlerweile selbst ein Bild gemacht, als es bei den letzten Besuchen bei der "Übergabe" von meinem Sohn an den KV anwesend war.


    Die Reation von Sohnemann ist immer dieselbe. Herzzeissendes Schreien und die Arme nach mir oder wie die letzten Male nach der Frau vom Jugendamt aussteckend.


    Nun hatt das Jugendamt einen Termin für eine Erziehungsberatung gemacht.




    Was erwartet mich dort?




    Könnt ihr mir dazu Erfahrungen, "Tipps", Hilfe o.ä. mitteilen? Da ich keinen Schimmer habe, was da auf mich zukommt




    Bringt das was?






    LG


    Sarkana

  • Hallo Sarkana,


    es ist ein Versuch. Irgendetwas muß an der bestehenden Situation offensichtlich geändert werden und eine Erziehungsberatung ist schonmal ein Gespräch mit einem Außenstehenden, dem man zumindest fachliche Kompetenz unterstellen darf.


    Ob es etwas nutzt hängt davon ab, ob alle Beteiligten eine Verbesserung der Situation als gemeinsame Aufgabe ansehen und gewillt sind ihren Teil dazu beizutragen.


    Es tritt da auch zutage, wenn ein Beteiligter wirklich nur destruktiv ist und auch dann schadet das nicht, wenn das auch ein Dritter mal so sieht und formuliert.


    Ein Tip wäre, immer aus Sicht des Kindes zu argumentieren. Keine Vorwürfe, die noch aus der gescheiterten Beziehung kommen, sondern alles was Du kritisierst sollte sich mit der Auswirkung auf das Kind begründen lassen.


    zB.:
    NICHT: Ich will nicht, daß Du mich anschreist und schon garnicht vorm Kind!
    SONDERN: Das Kind wird verunsichert und bekommt Angst, wenn seine Eltern sich anschreien!


    Dinge, die sich nicht in dieser Weise auf das Kind beziehen lassen, solltest Du anderweitig klären. Böse Emails seinerseits z.B. gehören nicht in eine Erziehungsberatung.


    Mehr kann ich Dir dazu auch nicht sagen.


    Viel Glück
    :winken:

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • hallo sarkana,


    ich denke in einer erziehungsberatung solltest du nichts verschweigen.
    gerade nicht dinge die der vater macht oder schreibt.


    sie wollen sich ja ein bild der lage machen und die situation für das kind verbessern.
    herausfinden ,warum es nicht zum vater will und ,wenn möglich,
    dein oder
    sein verhalten/ seine einstellung "verbessern"
    damit das kind gerne geht.
    vor dem familiengericht ist das evtl. anders,aber bei der erziehungsberatungsstelle sollte schon offen und
    vertrauensvoll alles gesagt werden.
    sie wollen die hintergründe verstehen und du hast ja nichts zu verbergen...


    herzliche grüße
    juwi

  • Es kann auf jeden Fall nicht schaden so eine Erziehungsberatung. Manchmal macht man selber auch unbewußt Fehler. Ein Kind spürt die Ablehnung die Erwachsene untereinander haben. Sieh es einfach als Chance deinem Kind das Leben etwas leichter zu machen.


    Wünsche euch gutes Gelingen !

  • Das Jugendamt tritt hier als Anwalt des Kindes auf. Denn eigentlich sollte es positiv für das Kind sein, Kontakt zum Vater zu haben. Aus irgendeinem Grund ist es das nicht. Das Kind schreit, ist verängstigt.


    Die Erziehungsberatung wird versuchen, gemeinsam mit den Eltern nach den Ursachen zu suchen. Sie werden bei Dir suchen und Nachfragen stellen, sie werden beim Kindsvater suchen und Nachfragen stellen.
    Dann werden sie mit den Eltern gemeinsam versuchen, eine Strategie zu erarbeiten, dass es dem Kind besser geht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,
    ich bin mit meinem Sohn(allerdings schon 9 Jahre) auch bei einer Erziehungsberatung! Bin dahin,um mit den vielen Veränderungen um uns herum(neue Wohnung,neue Schule,die Geburt meines 2. Sohnes und noch vieles mehr)im Alltag besser klar zu kommen! Außerdem weil mein Sohn immer agressiver mir gegenüber wurde,sich zurück zog und Probleme in der neuen Schule hatte!
    Das war eine gute Entscheidung,die zwar aus meiner Sicht Überwindung brauchte aber sich letzendlich gelohnt hat!
    Habe dort angerufen,einen Termin ohne meinen Sohn bekommen und unsere Probleme geschildert! Dann bekam er einige Termine ohne mich! Es wurde geredet,gespielt,gemalt ect.Dann gab es nach einiger Zeit einen neuen Termin für mich und mir wurde gesagt welchen Eindruck er hinterlassen hat und man hat mir wirklich einige Tips für den Alltag mitgegeben! Diese kommen immer mal wenn nötig zum Einsatz und siehe da,es klappt besser!
    Das wichtigste für mich war aber,das mein Schatz dort alles von seiner Seele reden konnte,womit er mich auch nicht belasten wollte! So kam einiges ans Tageslicht und ich konnte ihn besser verstehen! :-)
    LG Carmen

    Die Liebe ist wohl das Schönste und Größte auf dieser Welt,oder besser, der Mensch als "liebender" ist Faszination und grausames Ungeheuer!!!


    "....getrennte Wege,schließen ein gemeinsames Ziel nicht aus......"

  • Ich hoffe das diese Erziehungsberatung etwas bringt.




    Der KV ist ziemlich stur und egoistisch.


    Denn selbst das JA ist beim KV mit seinem Latein am Ende. Da der KV nicht auf die Bedürfnisse des Kleinen eingeht.


    Dies wurde sogar schon vom Familiengericht im Urteil angeprangert etc...




    Wie wird es weitergehen, wenn diese Beratung scheitert?




    LG


    Sarkana