Typisch deutsch oder typisch arabisch erziehen ?! was ist überhaupt typisch?

  • meinetwegen kann dass thema hier geschlossen werden habe ein anderes forum gefunden wo ich wirklich mich mit frauen/männern austauschen kann die das selbe erleben und die einen nicht mit unterstellungen (kind verstümmeln) überhäufen :)


    Wie kommt mir das doch bekannt vor...irgendwie gabs diesen Satz doch schon mal grad hier, fast bis ins Datail genauso,,


    Also verlaufen die Antworten nicht so wie sie sein sollten, sucht man sich halt ne andere Plattform, wo es genau das zu hören gibt was man eigentlich hören will..


    Woher weißt du eigentlich das es hier nicht genauso User gibt, die sich damit auskennen, u woher das man sich dort auskennt...u woher weit du woher jeder Einzelne hier seine Kentnisse hat?


    U schon mal interessehalber, welches Portal ist es denn??



    so schnell hau ich hier aus dem forum nicht ab nur macht es für mich wenig sinn mir sagen lassen zu müssen das ich mein kind verstümmeln würde und ich unreif bin nur weil ich mich damit auseinandersetze !


    Auseinandersetzen ist aber, das man sich ERST informiert etc. u dann Entschlüsse fasst u dann das nötig einleitet u dann handelt..
    Du weißt aber ja schon wer z.B. eine Beschneidung macht usw. , aber warum die sein soll u was es damit mit dem Glauben auf sich hat u was bei einer Bescheidung passiert usw., das weißt du nicht.. :Hm






    du schreibst auch dein ex freund war moslem, was ist wenn dein nächster ein punk ist ?? bekommt bambini dann die ohren voll stecker ??


    :daumen:daumen:daumen








    Würde ich die Beschneidung als lapidar und sowieso als spassig ansehen hätte ich ihn doch längst beschneiden lassen , aber das habe ich nicht weil ich weiß das es nichts spassiges ist !!!


    Öhm, das klang doch völlig anders, du has es dch meist verharmlost u es war doch eher der Gedanke es zu tun, Wer u wo war dir doch gar schon klar...
    Irgendwie drehst du dich jedesmal so, das deine Antworten immer entsprechend sind..wie eine Fahne im Wind..
    Einen klaren Standpunkt hast du nicht u den beziehst du auch keines falls je...



    wir tragen doch auch verantwortung und ich bin der Meinung das man als mutter sich auch mit dem glauben auseinander setzen sollte gerade wenn man alleinerziehend ist .


    Und was hat das mit grade wenn man alleinerziehend ist zu tun??





    Andersrum sagen meine Großeltern natürlich auch das es das beste is Katholisch erzogen zu werden !


    DIE Großeltern? ..du meinst doch nicht DIE? ..die führst du hier an????




    Ja bei meinem Ex ist es leider tatsächlich so aber ich denke nicht aufgrund seiner Religiösen Erziehung oder so nein nein sondern weil er einfach psychisch bischen krank ist (ärztlich bestätigt)


    Und das schlägt doch echt dem Fass den Boden aus.....
    Über den Satz denk doch einfach nochmal nach..ganz intensiv !!!

  • Zeig mir bitte den Paragraphen wo es steht das Beschneidung bei Jungs verboten ist und glaube mir ich werde nicht mals mehr nur einen minimalen Gedanken daran verschwenden !!!!!


    Dann hat sich das Thema ja erledigt und Du denkst nicht weiter darüber nach.


    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und rechtswidrige Körperverletzung. §§ suche ich jetzt mal nicht raus.
    Tatsache ist: Es ist verboten.
    Läßt sich auch schon für nicht Rechtskundige erahnen. Wenn man einen Menschen am Körper verletzt ohne das es medizinische Gründe gibt dann ist es Körperverletzung.



    Urteil des
    4. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main
    Schmerzensgeld wurde zugesprochen.


    Nicht indizierte Phimose-Operation - Urteil des Landgerichts Osnabrück
    Schmerzensgeld von 7500€ wurde zugesprochen.

  • Das ist doch wirklich eine Scheindebatte wo alle ich wette drauf die meisten Beteiligten hier Angehörige konkurrierender Vereine sind. Jungen werden auch weiterhin auch in Deutschland aus religösen Gründen beschnitten werden. Ja und? Es gibt wesentlich schlimmere Dinge die Religionen auch in Deutschland mit Kindern anrichten. Es soll ja sogar Religionen geben die Frauen von allen bedeutenden Ämtern ausschließen, klasse Vorbild so was.

  • Ist das jetzt OT? Falls ja entschuldige ich mich jetzt schonmal dafür...

    Es soll ja sogar Religionen geben die Frauen von allen bedeutenden Ämtern ausschließen, klasse Vorbild so was.

    das ist für mich auch immer wieder sehr sehr grenzwertig in der heutigen Zeit! Paßt aber ja auch irgendwie zum Verhütungsverbot und weiteren seltsamen Vorschriften.

    Einmal editiert, zuletzt von AB-Mama ()

  • Mit der Kritik an der (katholischen) Kirche bekommen wir vielleicht wieder die Kurve zum Erziehungsthema: Hinter religiösen "Vorschriften" stecken üblicherweise Ideen, Gedanken, ein ganzes ideologisches Bauwerk. Bin ich in der Religion nicht "drin", erschließen sich mir oft nicht die Zusammenhänge. Ich sehe nur die äußeren Handlungen - Kirchenbesuch, Taufe, Beschneidung, Kopftuch usw. - und verbinde das mit meinem Wissen, meinen Erfahrungen aus meinem Lebensumfeld. Und die sind oft nicht kompatibel mit der mir fremden Kultur oder Religion.
    "Lebe und webe" ich nicht in der Kultur meines Partners, ist es ausgesprochen schwer, mein Kind in dessen Kultur zu erziehen. Weil mir - trotz großer Mühe - immer noch etwas fehlen wird. Ich bin selbst noch Lernender und vermittle dem Kind dann noch weniger. Und nichts ist schlimmer, als wenn eine Kultur übergestülpt wird und nicht tief verwurzelt ist. Sie wird oft als Zwang empfunden und dann "abgeworfen" - und verdammt. Also genau ein Gegenteil von dem, was man als Erziehender eigentlich erreichen wollte.


    Wir haben das Problem ja häufig bei Immigrantenfamilien in Deutschland. Viele türkischstämmige Mitbürger in zweiter oder dritter Generation sind für Deutsche "Türken". Weil sie mit der deutschen Kultur noch nicht verwurzelt sind, wie wir es verstehen... Kommen dieselben Menschen aber in die Türkei, dann werden sie dort als Deutsche verschrieen. Türkische Kultur hätten sie nicht...


    Multinationale Familien stehen vielleicht in der großen Gefahr, ihre Kinder nicht als Weltbürger zu erziehen (das wäre die positive Formulierung), sondern ihnen keine kulturelle Wurzel zu vermitteln. Die Kinder geraten zwischen die Mühlsteine. Manche macht das stark. Andere gehen unter. Also ein verflixt wichtiges Thema ...
    Und ja, wenn man es von außen betrachtet, gibt es eine deutsche Erziehung. Die wir "Inländer" vielleicht gar nicht als solche erkennen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Auf Gegenwind wirst du hier in allen Themen stoßen....Wirklich "sinnvoll" sich wohl ein ausschließliches "Pro" Forum zu suchen... :pfeif


    Davon leben Disskussionen doch. Wenn kein Gegenwind mehr kommt weil alle die gleiche Meinung haben, werden Disskussionen doch sinnlos !!!


    Und: Die Meinung eines Menschen erzählt die Geschichte seiner Erfahrung. Sind seine Erfahrungen also sehr einseitig wird auch seine Meinung einseitig sein. Es sei denn er übernimmt die Meinung anderer ohne darüber nach zu denken. Aber zum Glück kann man seine Meinung ja auch ändern ... wenn man will.


  • Wir haben das Problem ja häufig bei Immigrantenfamilien in Deutschland. Viele türkischstämmige Mitbürger in zweiter oder dritter Generation sind für Deutsche "Türken". Weil sie mit der deutschen Kultur noch nicht verwurzelt sind, wie wir es verstehen


    Das geht in die richtige Richtung. Nur bitte was ist "deutsche Kultur". Fangen wir doch mal beim Frühstück an: Kaffee (arabisch/türkisch) oder vielleicht Tee (asiatisch), fürs Kind einen Kakao (südamerikanisch); ein Ei (wo liegt der Ursprung des Haushunhns?) Salz und Pfeffer (tropisches Gewürz), Cornflakes (nordamerikanische Maiszubereitung) oder Müsli (Herkunft Schweiz). Dazu ein Glas O-Saft (Herkunft China, Saftkonzentrat vermutlich aus Kalifornien oder Spanien). Wovon essen wir: Teller (=Porzelan, Herkunft China), woraus trinken wir: Glas (antik/orientalisch). Und der Edelstahl aus dem das Besteck (ich vermute Löffel, Gabel, Messer sind höfische Tradition aus Frankreich) ist letztlich das Resultat deutscher Industriespionage in GB.


    Und das Medium in dem wir uns hier austauschen: bis auf die deutsche Sprache sicher wenig deutsch, das Kupfer für die Leitungen kommt woher? Das Öl für den Kunstoff? Die Haarfarbe des Bauarbeiters der das verlegt hat war wie? Der Chip ist von wo? Das Gummi von deutschen Gummibäumen?


    Im Grunde sähe das Ideal so aus: Religion ist Privatsache und nicht an nationale Herkunft gebunden. Wenn ein ET hier fragt weil es sein Kind aus religösen Gründen sei es aus der eigenen Vorstellungswelt oder der des anderen ET beschneiden lassen möchte wäre die Antwort ich war mal bei XY das fand ich gut/ nichtgut; Geh dahin da ist es toll. Tipps für Erstkommunion und Konfirmation werden hier ja auch locker getausch.


    Das es natürlich in der Praxis einen gewaltigen Unterschied macht ob man jemanden hat, der aus einer laizistischen türkischen Tradition kommt oder jemanden der aus einer gottesstaatlichen anderen bleibt natürlich genau so erhalten wie die grundsätzliche Kritik an Religion, da sie - neben der Befriedigung spiritueller Bedürfnisse - ein Teil der Unterdrückung von Menschen ist. Übrigens wären diese Unterschiede der Strömungen durchaus etwas das ich - mit Praxistipp: geh da hin, die sind soundso drauf - schön fände hier im Forum zu finden. Sowas fände ich gerade gut, weil das die harte Fraktion, die in Schulungen und Mission (gerade bei Konvertiten) immer besser ist, etwas in die Schranken weisen würde.


    Übrigens vermisse in diesem Fall die harte Väterwiderstandszene (und ihre Sympis) es ist doch ein großes Geschenk an einen Vater, wenn die getrennt lebende Mutter ihrem Kind die ihr bisher fremde Religion des Vaters näher bringen möcht. Das allein zeigt das wir hier mitten in einer recht verlogenen Debatte sind, die sich an ein bischen Haut festmacht.


    Gruesse,
    Grünschnabel

  • Ich denke Erziehung ist auch eine sache der Integration. Ich würde nicht sagen, dass die Problematik in unterschiedlichen Frühstücksgewohnheiten oder solchen Alltagsdingen liegt. Vielmehr ist es doch so (ICH BETONE DASS ICH DIESE SUBJEKTIVE AUSSAGE AUFGRUND MEINER GANZ PERSÖNLICHEN ERFAHRUNG TÄTIGE UND NIEMAND VERLETZEN ODER ZU NAHE TRETEN MÖCHTE !!!!), dass sehr viele Türken (bei anderen Nationalitäten konnte ich es bisher noch nicht feststellen) in türkische Vereine gehen, auf der Strasse türkisch reden selbst wenn ein deutscher Freund dabei steht der kein türkisch kann, dass sie in türkischen Läden einkaufen und an manchen Schulen sogar schon türkisch-sprachigen Unterricht besuchen. Um auf das Thema Erziehung zurück zu kommen: Wie soll ein Kind daran gewöhnt werden, sich zu integrieren, wenn die Eltern es ihm in keinster Weise vormachen ?


    Was die Eltern glaubenstechnisch machen, sollte ihre Privatsache sein. Aber eben privat. Es kann nämlich nicht sein, dass jemand angegriffen wird (verbal) weil er sein Kind nicht beswchneiden lassen will. Genauso wenig weil er es beschneiden läßt. Genauso denke ich sollte Glaube auch in anderen Punkten privat bleiben. Es ist doch fakt, dass wir in keinem moslemischen sondern in einem christlichen Land leben? Dann sollte die Gesellschaft doch auch davon geprägt sein. Wenn Kirchen ihre Glocken nicht mehr läuten dürfen , aber nebenan der Muezzin ruft, wenn katholische Schulen die Krufizixe von der Wand nehmen müssen (habe ich selbst in meiner Realschulzeit erlebt) aber mosleminnen mit Kopftuch unterrichten dürfen, wenn deutsche Feiertage (Buß- und Bettag, Ostermontag und Pfingstmontag waren im Gespräch) dagegen moslemische eingeführt werden sollen dann frage ich mich: Ist Religion noch privatsache? Sollten moslemisch - jüdische Bräuche in einem christlichen Land erlaubt werden (wie z.b. die beschneidung)? Ich denke JA. Auf jeden fall ! Aber bitte schön zu Hause (oder im Krankenhaus versteht sich). Das muss dann doch nicht gleich wieder als allgemeingültige Verpflichtung angesehen werden, wie es die Familie des Ex-Mannes nun mal macht.


    Integration ? HAben leider viele falsch verstanden. Erziehung in Deutschland ? Sollte nach deutschen Maßstäben erfolgen. Toleranz? Sollte gelebt werden, solange man seine (religiöse) Meinung nicht anderen aufdrängen will. Und die in Deutschland verwurzelte (religiöse) Meinung ist nun mal nicht moslemisch sondern christlich.


    Umso schöner würde ich es finden, wenn beide Seiten hier im Forum eine Plattform finden würden, um ihre Meinung mit anderen aus zu tauschen. Schade ist es allerdings, wenn die deutsch-christliche Fraktion dann sehr schnell als ausländerfeindlich oder intolerant hingestellt wird.



    Noch ein Nachtrag aus einem anderen Forum:


    Nun, Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig ( § 1631 Abs. 2 BGB ). Weiter lesen wir bitte Art. 2 Abs. 2 GG. :work:
    Allein deshalb machen sich hier die Eltern strafbar sofern sie ihre Einwilligung geben. Weiterhin wäre hier § 225 Abs. 3 Nr. 2 StGB gegeben.


    Grundsätzlich spricht man bei der Beschneidung von Jungen auch von einer Verstümmelung. Denn wenn eine Sache vorher volständig intakt war und durch äußerliche Einflüsse unvollständig gemacht wird, dann spricht man von Verstümmelung. In Deutschland gilt die Verstümmelung ohne Einwilligung des Betroffenen als Körperverletzung gemäß den §§ 223,224,226 und 227 mit Todesfolge. Es muss im Einzelfall abgewogen werden welcher § in Betracht kommt.


    Fazit; An den jeweiligen Arzt kann man nur appellieren, dies zum Wohle des Kindes und dessen Unversehrtheit zu unterlassen. Was die Eltern betrifft, so sollte in solchen Fällen das Jugendamt informiert werden. Ich persönlich würde dann auch Strafantrag nach 225 StGB stellen.
    Mal ehrlich, wenn es doch aus regligiöser Sicht so sinnvoll ist, weshalb beschneidet man sich dann nicht, wenn man erwachsen ist. ;)


    Tröndle/Fischer, 6 zu §223: "Beschneidung von Knaben aus religiösen Gründen ist nach wohl hM als sozialadäquate Handlung, auch wenn sie an einem noch nicht Einwilligungsfähigen vorgenommen wird, tatbestandslos (zw.; aA Gropp AT 6/231)."

    Einmal editiert, zuletzt von Nordlicht32 ()

  • Deutsche Kultur ist zum Beispiel, wie wir uns kleiden. Das wirkt auf andere Kulturen manchmal "befremdend". Sagen wir mal: Bauchfrei gegen Kopftuch. Beide, Kopftuchträger wie Bauchfrei-Träger sehen hinter ihrer Kleidung ein Stück ihrer Kultur. Wir hier sehen hinter dem Kopftuch eine religiöse Meinungsäußerung, eine gemutmaßte Unterdrückung durch den mann, einen Affront etc. Dem "Bauchfrei" wird (angeblich, ich weiß es nur aus dritter Hand, zugegeben), leichtes Leben, Sinnenhaftigkeit, Lotterleben zugesprochen.
    Zueinander zu kommen, ist sehr schwierig.
    Und wie erziehe ich Kinder im "Sowohl-als-auch"? Ich kann doch nicht, extrem gesagt, einen Tag mit Kopftuch, den anderen Tag bauchfrei in die Schule schicken... Also treffe ich eine kulturbedingte Entscheidung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was typisch deutsch ist merkt man, wenn man sich einige Zeit im Ausland aufhält. Nicht in der Hotelanlage in Ägypten oder auf Städtetour durch Rom oder Paris, sondern richtig dort den Alltag mitlebt. Da merkt man dann die Unterschiede in Verhalten, Ansichten, Gewohnheiten und auch Erziehung.
    Hier in D wird einem das sicherlich nicht bewusst.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Was typisch deutsch ist merkt man, wenn man sich einige Zeit im Ausland aufhält. Nicht in der Hotelanlage in Ägypten oder auf Städtetour durch Rom oder Paris, sondern richtig dort den Alltag mitlebt. Da merkt man dann die Unterschiede in Verhalten, Ansichten, Gewohnheiten und auch Erziehung.
    Hier in D wird einem das sicherlich nicht bewusst.


    Hier in D sehen wir die Unterschiede zwischen meinem Nachbarn und mir. Den Niedersachsen und den Bayern. Den immer mehr zersplitterten Sozio-Gruppen. Ausländer auf Kurzbesuch haben da eine ganz andere Sichtweise. ... :brille

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Als studierte Theologin kriege ich hier wirklich graue Haare.
    Schon schlimm, daß dieser eigentlich sehr interessante Fred sich auf das Thema Beschneidung reduzieren mußte.
    Aber dann diese Breite Ignoranz der Berechtigung jeglicher Religion macht mich schon fassungslos.
    Was daran freiheitlich Weltbürgerlich sein soll ist mir ein Rätsel.


    Und abschließend bleibt mir dazu nur zu sagen: "Wer mit Gott rechnet ist der größte Realist."


    LG morgan


    Und wieso wird dieser Fred eigentlich nicht geschlossen, nachdem die TS darum gebeten hat? Ein berechtigtes öffentliches Interesse ist hier ja wohl nicht mehr gegeben, seitdem der Fred schon seit der ersten Seite Off Topic geführt wird.

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Wie meinst du denn das jetzt :hae: ?
    Mein beste Freundin wohnt in niedersachsen und wir besuchen uns gegeseitig und ich weiß jetzt nicht wo du da Kulturunterschiede siehst (außer bei der Tracht und dass wir das bessere Bier haben).

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • morgan: da der thread ja noch "lebt" , scheint doch ein Interesse zu bestehen. Und Religion ist ja auch nur ein Teil der Erziehung, wenn überhaupt.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Deutsche Kultur ist zum Beispiel, wie wir uns kleiden.


    Na ja, das ist vielleicht (mittel?)europäisch oder westlich aber doch nicht deutsch und im übrigen wohl kaum eine Sache von nationaler Identität (sieht man mal von den lächerlichen Trachtenvereinen ab). Die Klamotten kommen aus Fernost, die Entwürfe wo anders her und die Modetrends werden von Dritten - meist multinationalen Konzernen - jährlich neu gesetzt.



    Das wirkt auf andere Kulturen manchmal "befremdend". Sagen wir mal: Bauchfrei gegen Kopftuch. Beide, Kopftuchträger wie Bauchfrei-Träger sehen hinter ihrer Kleidung ein Stück ihrer Kultur.


    Kopftücher waren auf dem Land bis in die 60er ebenso normal wie lebenslang schwarz gekleidete Witwen. Das verschiebt sich recht schnell radikal, je nach Mode, je nach Grad der Globalisierung, je nach jeweils regionalen Machtverteilungen und wirtschaftlichen Interessen.


    Und wie erziehe ich Kinder im "Sowohl-als-auch"? Ich kann doch nicht, extrem gesagt, einen Tag mit Kopftuch, den anderen Tag bauchfrei in die Schule schicken... Also treffe ich eine kulturbedingte Entscheidung.


    Schon klar: eine fundamentalistisch religöse Erziehung (ob nun protestantisch, katholisch, jüdisch, buddististisch, heidnisch) ist inkompatibel zu einer offenen Lebensweise. Aber das ist nun auch kein Problem was entlang Religion X vs. deutsch (=wir) läuft. Da gibt es auch inerreligöse Unterschiede und vermutlich auch viele Menschen die sich nur an Festtagen religös verhalten und ansonsten so leben als ob es keinen Gott gäbe. Es macht z.B. einen großen Unterschied aus (sag ich aus pesönlichem Erfahrung im Bekanntenkreis) ob man nun türkisch islamistisch oder in der türkischen Tradition für die Trennung von Staat und Religion ist (die haben uns da was voraus). Mit letzteren kann man wunderbar über die Auswüchse(?) des Tragens von Kopftüchern reden und schnell Einigkeit erzielen. Ähnlichen gibt es durchaus Richtung Iran (wobei die Fraktion nun fast im Exil ist) oder auch in arabischen oder Nordafrikanischen Ländern. Ich denke man muss da auch nicht so defensiv sein. Die Möglichkeit bauchfreier Bekleidung ist ja etwas das durchaus auch für Menschen aus anderen Traditionen attraktiv sein kann.

  • Kopftuch und bauchfrei sind keine Merkmale religiöser Prägung. Oder nicht unbedingt. Insofern weiß ich nicht, Grünschnabel, warum hier immer wieder eine Religionsdiskussion versucht wird loszutreten mit Kampfvokabeln. Fundamentalistisch ist seit dem 11. September als Begriff deutlich terroristisch besetzt. Den noch in irgendeiner Weise auf Religionsausübende anzuwenden, ist sprachlich eine ziemliche Verunglimpfung.


    Nein, worum es mir geht, ist etwas anderes: Es ist sehr sehr schwierig, in einer Kultur A nach Idealen der Kultur B zu erziehen. Und wenn man selbst nicht "gelernter Vertreter der Kultur B" ist, dann ist das noch schwieriger. Und vielleicht auch für das Kind. Schafft es den Spagat? Kann es den Spagat schaffen?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Kopftuch und bauchfrei sind keine Merkmale religiöser Prägung. Oder nicht unbedingt. Insofern weiß ich nicht, Grünschnabel, warum hier immer wieder eine Religionsdiskussion versucht wird loszutreten mit Kampfvokabeln.


    Ich darf noch mal an den ersten Beitrag erinnern:



    Ich habe mit einem Araber einen Sohn . Ich mag auch seine Kultur beschäftige mich seit der schwangerschaft mit dem Koran und will sobald ich Mobil bin eigentlich auch eine Gruppe besuchen wo sich Frauen treffen die mit Moslems verheiratet sind /waren oder kinder haben ...
    Die nette Familie von meinem Ex erwartet natürlich das er wie alle Jungs beschnitten wird und generell sehr Gläubig erzogen wird .


    Da geht es sehr explizit um Religion. Im Übrigen ist Fundamentalismus eine Selbstbezeichnung zunächst für eine christliche Fraktion, die sich auf entsprende Stömungen anderer Religionen ausgeweitet hat. Das ist keinesfalls eine Gleichsetzung mit Terror.(Wikipedia).



    Nein, worum es mir geht, ist etwas anderes: Es ist sehr sehr schwierig, in einer Kultur A nach Idealen der Kultur B zu erziehen.


    Ich glaube nicht das sich Kultur A und Kultur B gescheit definieren und abgrenzen lässt. Beide Kulturen sind heterogen, beide vielfach von anderen Kulturen durchdrungen und wandlungsfähig. Insofern ist dieses Problem künstlich. Ich vermute viele Leute der Kultur A teilen sehr viele Merkmale, Interessen, Fähigkeiten, Vorlieben mit Leuten ganz unabhängig ob diese A oder B angehören. Gleichzeitig unterscheiden sich As von As und Bs von Bs. Fassnacht und Fußball sind mir z.B. gänzlich unzugänglich, es gibt aber durchaus Deutschtürken die zu beidem einen Zugang haben. Kuddelsuppe dagegen vereint Türken und Schwaben, in Norddeutschland hält man das für Hundefutter. Das meine ich.


    Und auch deutsch ist ja durchaus heterogen, es ist noch nicht lange her, da waren wir (packen wir mal die Ruhrpolen und andere einfach dazu) Preußen, Bayern, österreichische Schlesier, Friesen, Sorben oder Hugenottische Einwanderer usw. Und jeder der durchgewuppt oder hiergeblieben und Kinder hinterlassen hat, hat die Sache ("Kultur A") etwas verändert. Ich verstehe also das Problem nicht wirklich. Und die eventuell historisch vorhandenen Unterschiede werden ja kleiner, dafür sorgt allein schon die internationale Vermarktung von z.B. Kinderserien im Fernsehen, Musik etc. Ich denke das wird zunehmen wird sind ja lange noch nicht am Ende dieses Prozesses angekommen.

  • @ LUlum
    ich wollte Dir nicht zu nahe treten und ich denke auch nicht dass man moslems alle unter eine decke stecken kann. aber ich habe es mehr als einmal erlebt dass moslems ganz liebe und nette menschen waren und als es hart auf hart kam haben sie mit ihren kindern urlaub gemacht und sind nicht mehr zurück gekommen


    du bist mir nicht zu nahe getreten, denn das würde ich dir niemals erlauben...!!!!!! doch du machst schlimmeres: du bist beleidigend, voll bepackt mit vorurteilen, vernarrt in deine ansichten, machst alles von einem bzw. einigen wenigen beispielen aus... ich bin mir 100% sicher, dass du kaum um nicht zu sagen keinen kontakt geschweige denn ausgiebige gespräche mit ausländern in deinem fall sind das ja gleich türken geführt hast ... in einer zeit in der man und auch du genau so wie ich mit menschen aus anderen kulturen leben musst/müssen solltest du dich da auch etwas kompromissbereit stimmen um ein besseres gemeinsames leben führen zu können.... mach es dir und nicht den ausländern zu liebe, denn die können und werden menschen mit deiner denkweise meiden aber du wirst bei jeder begegnung mit ihnen deine eigenen giftigen, negativen gedanken ertragen müssen... :nanana



    es tut mir in der seele weh hier zu lesen, wie manche user ausländer ganz besonders moslems wie menschen sehen, die ihre kinder verstümmeln, ihre frauen einsperren und als altmodisch und wie vor 200 jahren denkende hinstellen .... das macht mich sehr traurig und macht mir zu denken in vielerlei hinsicht... :kopf


    lieben gruss


    lulum :-)

    Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille, zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt. :-)
    - Maurice Barrès (1862 - 1923), Schriftsteller-

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