welche Unterstützung steht mir zu??

  • Aaalso.. ganz frisch getrennt, war nie verheiratet, bin ich nun Anfang des 4. Monats schwanger (das Baby war nicht geplant, aber auch nicht ungewollt).
    Der KV macht mir derzeit psychisch solchen Terror, dass ich so schnell wie möglich ausziehen werde (kann erstmal zu meinen Eltern, das ist gar kein Problem). Unterhalt für's Kind will er wohl zahlen, für mich aber nichts (ist selbstständig, arbeitet etwas zur Hälfte schwarz, und geht dann mit +- Null nachhause, offiziell).
    Nun, Wohnungen kosten in der Gegend meiner Eltern (bei HH) mal locker 500.- bis 600.- kalt (für 60-65 m2), wie soll man das bezahlen, wenn man nicht nach 8 Wochen wieder arbeiten gehen will? :rolleyes:


    Klar, bin derzeit in Vollzeit berufstätig und bekomme dann so ca. 1100,- Elterngeld. Das ist etwas, reicht aber nicht für den Lebensunterhalt, wenn die Wohnungen so teuer sind - und nach 12 bzw 14 Monaten? Hab ich irgendeine Chance, mich über diesen Zeitraum hinaus um den Zwerg zu kümmern, ohne ihn schon als Einjährigen in eine Krippe geben zu müssen???


    Traurige Grüße,
    Lilja

  • Hallo Mela,


    na, das ist doch für den Anfang schonmal ganz gut.
    Es geht nicht darum, ob er mir Unterhalt zahlen "will" - er will es definitiv nicht und das Problem ist, dass er selbständig arbeitet, viel schwarz macht, keine Steuern bezahlt, weil er angeblich "nichts hat und nichts verdient". Er hat - ein Haus mit etwa 300 m2 Wohnfläche. Aber das ist *angeblich* auf seine Tochter eingetragen.
    Das Problem ist: mir gegenüber erzählt er immer, er verdient so zwischen 3000 und 6000 im Monat - das ist natürlich das Einkommen, nicht der Verdienst, aber: ich kann es ihm nicht nachweisen.


    Soll heißen: wenn er für mich irgendetwas bezahlen soll, werde ich klagen müssen.
    Und das kann dauern...


    Aber danke für die Infos! Mache mir einen Beratungstermin und erkundige mich schonmal, was das mit dem Unterhaltsvorschuss usw auf sich hat...
    Danke!!!


    LG
    Lilja

  • Hallo Lilja,


    Mela hat ja schon soweit alles geschrieben.... also ne Wohnung für 650 Euro kalt.... ich weiss nicht. Das habe ich in Norderstedt für 3 Zimmer, 73 m², mit Balkon, komplett neu renoviert ohne Wohnberechtigungsschein (also ganz regulär) warm bezahlt.


    Und 1100 Euro + 154 Euro Kindergeld, davon kann man als Alleinerziehende relativ gut über die Runden kommen. Ich meine Luxus wie regelmässig shoppen gehen, Nägel machen etc. geht damit nicht, das ist schon klar, aber es funktioniert.


    Dazu noch 200 Euro Kindes- und evtl. noch Lebenspartnerunterhalt (Kindesunterhalt bekommst Du bei einer Beistandschaft ja vorab als Unterhaltsvorschuß).... ich denke, damit kommt man gut rum.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Ich kann nur raten mach eine Beistandschaft für Dein Kind beim Jugendamt. (Info Broschüre kannst Du kostenlos telefonisch dort bestellen) Hab ich auch, weil ich habe gesagt mit meinem Ex werde ich nicht über Geld reden. Das endet nämlich meist in Streit.
    Du kannst auch vorab schon ein Beratungsgespräch beim Jugendamt machen. Bei mir haben die gesagt das würde auch reichen erst nach der Geburt. Aber ich kann nur sagen mach es vorher. Es beruhigt einen doch sehr, genau zu wissen was bekomme ich und welche Pflichten hat der Vater und in meinem Fall das er das Sorgerecht auf keinen Fall bekommt.

    :rainbow:

    Einmal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • also... gaaanz so einfach ist es leider nicht...


    @ Sunny: Norderstedt ist nicht Reinbek/Glinde/..
    Sicher gibt es auch hier sowas für den Preis.. wäre dann aber Hochhaus.
    Ich habe einen Hund - das kann ich wohl vergessen.
    Shoppen gehen, Nägel machen, das tue ich sowieso nicht. Und meinen Friseur muss ich auch nicht bezahlen! :nanana
    Aber es ist leider nunmal nicht so, dass ich meinen Verdienst "zur freien Verfügung" habe - ich habe auch feste Verbindlichkeiten, und die belaufen sich auf knapp € 400,- im Monat (muss Geld zurückzahlen, habe 2 Kredite laufen). Dazu kommt natürlich der Hund. Und meine beiden Pferde - klar, die Kosten dafür könnten meine Eltern zur Not übernehmen, denn ganz ehrlich: auch sie gehören seit 10 Jahren zu mir und ich möchte sie nicht "mal eben so abgeben" müssen. Kosten mich aber auch nicht die Welt.
    Mache mir auch nicht wirklich Sorgen ums erste Jahr - sondern um das "danach".


    Unterhalt für mich werde ich nicht bekommen..


    @ Mela: keine Chance - wie soll ich nachweisen, dass er arbeitet und dafür bar kassiert? Bin ja nicht dabei und es gibt dafür eben nichts schriftliches. Es sei denn, es gelänge mir, seinen Timer zu kopieren. Ob das als Beweis reicht, ist eine andere Sache, aber ich müsste das Ding erstmal lang genug in die Finger bekommen.... Nicht, dass mir da noch "Diebstahl" unterstellt wird oderso.
    An alle anderen Unterlagen komme ich nicht ran.. die hat er sofort unter Verschluss gebracht. Wir wohnen nicht mehr "richtig" zusammen - er in der einen Hälfte des Hauses, ich im Anbau.


    @ Carmen: das Sorgerecht - das wäre noch der Oberhammer!!! Wo er sich kein Stück um mich und das ungeborene Kind kümmert! Nee, das kriege ich schon hin, bin ja in der Lage, mich zu kümmern, und auch wenn seine jetzt 14jährige Tochter immer bei ihm gelebt hat, er schafft es ja nichtmal, den Heizöltank zu füllen - da wird er ja kaum das Sorgerecht bekommen...?!! :scared


    LG
    Kerstin

  • Hallo Ihr Lieben,


    wollte Euch mal über den aktuellen Stand der Dinge informieren, hab so lange nichts geschrieben...



    also, bin mittlerweile mitten im bzw bald schon Ende des 6. Monats und der Bauch ist jetzt schon kugelrund!! Mir geht es sehr gut und ich freue mich auf das Baby!



    Mein Umzug, weg von meinem Ex, war Anfang Oktober und hat super geklappt.


    Seitdem wohne ich erstmal bei meinen Eltern.


    Das kann ich vielleicht auch weiterhin - u.U. wären sie bereit, mir im Haus entsprechend Platz zu schaffen. Schwierig, denn das Haus steht randvoll mit Sachen, aber irgendwie bekäme man das wohl hin. Dann müsste dort aber auch einiges renoviert werden, u.a. wären


    neue Fenster fällig (sind undicht), es müsste tapeziert und gestrichen werden, und da man schlecht das ganze Dachgeschoss abdecken und gründlich isolieren kann, wäre zumindest irgend eine Art Klimaanlage einzubauen, da es dort im Sommer brüllend heiß wird, wenn die Sonne den ganzen Tag darauf scheint. Und eine Küche muss her.


    Das bedeutet also, es entstehen nicht ganz unerhebliche Kosten.


    Könnte ich die irgendwo gelten machen?


    Dafür würde ich dann etwas Miete sparen. Das Dachgeschoss hat praktisch ausschließlich schräge Wände, die tatsächliche Wohnfläche wäre entsprechend gering, ich weiß nicht genau, wie man das berechnet - schätze mal, ich käme auf 50 - 60 m². Und die dann nicht für die ortsüblichen € 500,- - 600,- kalt, sondern für etwa 300,-.


    Das alles wäre theoretisch machbar und sicher nicht die schlechteste Lösung für mich.


    Ich hätte dort meinen ganz eigenen Bereich und schonmal die Sorge weniger, dass ich beispielsweise mit dem Hund raus könnte, ohne jedesmal zwangsläufig das Baby mitnehmen zu müssen.


    Als Babysitter einplanen kann ich meine Eltern natürlich dennoch nicht - sie sind mehrmals jährlich monatelang unterwegs, und mit um die 70 auch einfach zu alt dafür, das schaffen sie einfach nicht mehr.



    Hätte ich aber dadurch irgendwelche, auch finanzielle, Nachteile, wenn ich dort wohnen würde?


    Montag habe ich endlich einen Beratungstermin bei einer Stiftung. Soll sehr gut sein, ich bin sehr gespannt.


    Ansonsten habe ich festgestellt, dass ich wohl nach dem ersten Jahr wieder arbeiten gehen werden muss - sollten mir zum Leben ALGII € 345,- als Mutter zustehen, reicht das nicht einmal, meine laufenden Schulden abzuzahlen, und ist damit absolut indiskutabel :-((


    LG
    Lilja

  • Ich wohne auch bei meinen Eltern im Dachgeschoss. Ich hatte den Vorteil es war schon eine abgetrennte Wohnung. Also musste nix umgebaut werden. Also ich wüsste nix von finanziellen Nachteilen. Was ich Dir sagen kann:
    Ich habe keinen Mietvertrag weil meine Eltern sonst die Mieteinnahme als Einkommen versteuern müssten. Ich überweis das Geld so aufs Konto.
    Desweiteren musst Du wenn Du als Alleinerziehende die Lohnsteuerklasse 2 haben willst angeben das Du alleine und in einer eigenständiger Wohnung wohnst.
    Bei mir war es nämlich so das auf dem Amt die Frau meinte, "aber sie wohnen doch bei ihren Eltern". Da musste ich ihr so ein Wisch ausfüllen das ich zwar mit meinen Eltern in einem Haus wohne aber nicht in einer Wohnung.
    Ich glaube so läuft es auch auf dem Sozialamt. Ist es nicht so das wenn man in einer Bedarfsgemeinschaft lebt die Mitbewohner(Partner,Eltern...) für einen aufkommen müssen???? Damit kenne ich mich leider nicht so aus.

  • Hallo Carmen,


    ja, eine abgetrennte Wohnung ist es bei uns auch - besser gesagt eigentlich zwei. Aber es ist so nicht genutzt worden die letzten 30 Jahre. Entsprechend ist keine Küche mehr vorhanden und die Dachfenster sind alle undicht.


    Mieteinnahmen sind für meine Eltern wahrscheinlich schnuppe - sie sind Rentner und haben quasi kein Einkommen.
    Aber ich kann ja auch kein Wohngeld bekommen ohne Mietvertrag, oder?
    Und eben deswegen ist auch die abgeschlossene Wohneinheit so wichtig, wegen der Bedarfsgemeinschaft. Bloß, für mich aufkommen sollen meine Eltern natürlich nicht, müssen sich eh stark einschränken mit dem bißchen Rente.



    Danke für den Tipp mit der Steuerklasse!!!

  • Hallöchen,


    geh doch mal zur Wohngeldstelle deiner Stadt. Dort kannst du einen Wohnberechtigungsschein beantragen und die vermitteln dir auch Wohnungen von de Stadt. Die dürfen einen bestimmten Rahmen nicht überschreiten. Ich weiß net, ob das in jeder Stadt so ist, aber bei uns darf die Wohnung nur 7 €/m2 kosten. Und anspruch darauf hast du allemal. Ich denk nämlich, wen du bei deinen eltern lebst bekommst du nicht unbedingt AL 2. Dann ahst du glaub keinen anspruch darauf.


    Wenn du willst kannst dich ja mal bei mir melden. Bin glaub in ner ähnlichen lage, wie du.


    LG Dani



    Champ2@web.de

  • Muss jetzt auch mal was dazu sagen!


    Ich bin auch in der Situation das ich als alleinerziehende Mama im Erziehungsurlaub bin...meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt.. und das Geld langt wenn auch gerade sooooooo.....ich muss dazu sagen ich rauche auch noch und muss zusätzlich einen nicht allzu billigen Wagen abbezahlen!! Ich habe eine Vollzeitarbeitsstelle die ich auch jederzeit wieder antreten könnte aber beim Kind oder arbeiten da stellt sich die Frage erstmal nicht *g...
    Ich bekomme sogenanntes "Überbrückungsgeld " vom Arbeitsamt, zusätzlich Erziehungsgeld, Unterhaltsvorschuss und Kindergeld....meine Wohnung ist eine ganz normale Wohnung also ohne Wohnberechtigungsschein und kostet 530 Euro im Monat was ich finde auch nicht sehr billig ist! Sicher muss man sich einschränken aber es geht auch so!! Achso und.. ich war damals bei der Caritas...die waren auch sehr freundlich und haben mir erstmal die Angst genommen es finanziell nicht zu schaffen!


    lg Carmen

  • Hallo.....


    in Deiner Mail finde ich mich irgendwie wieder.......ich habe schon einen Sohn und bin jetzt von meinem neuen Partner schwanger (auch Anfang 4. Monat) und werde so wie es aussieht danach auch alleinerziehend sein.....ich arbeit jetzt halbtags, deshalb ist natürlich das Elterngeld entsprechend gering...man kann mit Unterhalt und Kindergeld wahrscheinlich grad so auskommen, aber was geschieht nach diesem Jahr oder zwei Jahren (wenn man es halbiert)...wohin mit so einem kleinen Kind?...und wie die Schwangerschaft und Geburt allein bestehen...es sind so viele Fragen, die einen beschäftigen....LG :sonne :sonne

  • :Hm natürlich ist es net einfach mit dem Geld,aber ich Persöhnlich komme über die Runden und kann sogar noch jeden Monat Sparen :wdaumen,ich muss dazu sagen habe auch nix abzubezahlen,wie manche hier,und meine Miete beträgt auch 370 Euro warm :crazy aber ist ne 3 Zimmerwohnung Komplett neu Renoviert mit bad,Holzdecken usw.