Kita- Situationsanalyse

  • Also was man für eine Wohnung hat geht den Kita meiner Meinung nach überhaupt nichts an, im gegenteil, wenn ich so einen Fragebogen ausfüllen müsste würde ich den Leiter fragen wie er denn so wohnt, ob in Miete oder Eigentum und wie groß die Wohnung ist.


    Mit dem Einkommen sieht es da anderst aus, wenn ich an entsprechender Stelle Geld haben möchte(oder Kiga Leistung) und ich muss meinen Lohnzettel/ARGE Bescheid abgeben ist das OK.


    Die Situation der Familie ist etwas anderes, aber das gibt man doch sowiso weiter, sprich als meine Tochter in den Kiga gekommen ist habe ich gleich gesagt dsa sie ein Trennungskind ist, und das Verhältniss zur Ex-Familie gespannt ist.
    So konnten sie sich ein bisschen vorbereiten, was auch nötig war.
    Die Kinder bei uns im Kiga bekommen einen Fragebogen zum Ausfüllen mit nach hause, da stehen so sachen drauf wie, das esse ich gerne, das spiele ich gerne usw. um vergleichen zu können ob sich das im Laufe der Zeit ändert :-)
    Ausserdem sollen sie ein Bild von der Familie einkleben, finde ich auch witzig.

  • @ danjas dream: wenn du diese rückzugsmöglichkeiten nicht schaffen kannst , wirkt sich das evtl auf das kind aus ..... ich selbst war erst vor kurzem in der lage , jedem sein eigenes zimmer geben zu können.....
    es war kein angriff gegen dich>!
    es ist aber für erzieher evtl gut zu wissen , das das kind kein eigenes zimmer hat


    das muß sicher nicht negativ sein , kann es aber


    und erklärt evtl bestimmte verhaltensweisen


    wie gesagt , sollte kein vorwurf sein , und ist sicher nur eine möglichkeit, bestimmtes verhalten "deuten" zu können/ evtl


    gruß rübli

  • Ich finde es ehrlich eine Frechheit, Leute in ihrer Erziehungskompetenz nach der Größe der Wohnung beurteilen zu wollen.
    Wer hatte denn früher ein eigenes großes Zimmer, möglichst noch das größte in der Wohnung?
    Ich hatte es nicht, ich fand es zwar blöde, aber deswegen hätte doch niemand die Erziehungsfähigkeit meiner Eltern in Frage gestellt. :radab
    Es wäre auch niemand auf die Idee gekommen, dass es mir schlecht damit ginge, mich mit meinem Bruder arrangieren zu müssen. Im Gegenteil, man lernt ja auch etwas, wenn man sich das KiZi teilen muss.


    Jeder verantwortungsvolle ET wird immer die Kita informieren, wenn etwas ist. Außerdem sollten die Erzieherinnen selber auch die nötige pädagogische Kompetenz haben und merken, wenn ein Kind nicht so gut drauf ist, um dann vorsichtig nachhaken zu können.


    ICH würde den Bogen nicht ausfüllen. Schon gar nicht, wenn keine datenschutzrechtliche Information darauf steht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • @ Rübli: Nein, nein ich hab das jetzt nicht als Angriff aufgefasst. Ich hab mittlerweile mitbekommen das Du irgendwas mit Pädagogik zu tun hast, von dem her interessierte es mich einfach was man für nen Nutzen aus so ner Information zieht.


    Generell bin ich selber der Meinung das das persönliche Gespräch zwischen Erziehern und Eltern an erster Stelle stehen sollte und solche Info nicht auf kaltem Papier katalogisiert. Beziehungsweise wenn formell dann sollte zumindest erklärt werden weswegen dies so ist und nicht, wie in meinem Fall, nur ausweichende Antworten kommen.


    Edith: wieder was vergessen *grmpf*... auch wenn ich nur eine kleine Wohnung hab und das auf den 1. Blick für jemand Aussenstehenden ne Unzumutbarkeit ist. Das ich im Haus meiner Eltern lebe und dadurch ein gesichertes, soziales Umfeld für meine Kinder und mich habe das interessiert keine alte S** (sorry für den Ausdruck) Für eine bezahlbare, größere Wohnung müßte ich nach Augsburg ziehen, hätte meine Eltern nicht mehr so nah als Unterstützung usw. usw.... das nur als Beispiel.

    Thomas-Luca 12 Jahre (achterbahn der gefühle)
    Maximilian 11 Jahre (genervtes etwas)
    Dominik 5 Jahre (öööhhhh mammmaaaaa?)
    Niklas 5 Jahre (lachsack)

    Einmal editiert, zuletzt von DanjasDream ()

  • ich arbeite in einer ogs
    (offenen ganztagsschule)


    das direkte gespräch bevorzuge ich auch .... aber das geht leider nicht immer


    manche eltern sind leider voreingenommen, oder beratungsresistent


    ich schere eltern nicht über einen kopf... aber wenn ich "meine" schulkids so betrachte, würde mich manches interessieren


    z.b.: ein brüderpaar wird jeden tag und wirklich jeden tag viel zu spät abgeholt
    betreuung endet um 16 uhr , ein älterer bruder holt die jungs ab
    entspannte 20 -40 min später
    der große (erwachsen) sagt : ist doch egal , die beiden können allein warten ... das tun wir aber nicht . da wir unsere aufsichtspflicht ernstnehmen


    wir wissen , das in dieser familie ca 10 geschwister aufwachsen , zum teil schon straffällig geworden


    es ist wichtig , das wir so etwas wissen , um auf die jüngeren besser einwirken zu können...


    klar werden DIESE eltern es nicht offenlegen ... aber wir machen es dennoch zu unserer aufgabe , solche missstände zu erfahren


    das völlig normale familien ( ich schließe einelternfamilien darin ein , warum sollten sie nicht normal sein)diesen fragebogen ausfüllen sollen, kann euch bitter vorkommen



    aber denkt mal an die vielen kinder , die dadurch ne chance auf schutz haben


    gruß rübli

  • aber dann seh ich dennoch nicht den Sinn in dem Ganzen. Natürlich wird es immer wieder Eltern geben die voreingenommen und beratungsresistent sind. Ebenso solche Eltern wie in Deinem Beispiel genannt. Und ich denke das solche Eltern, egal ob AE oder wie auch immer, in solchen Fragebögen nie die Wahrheit sagen. Es werden immer nur die "Normalo"-Eltern sein die dies wahrheitsgemäß beantworten und da is halt dann doch irgendwie der Fehler im System. Mag sein das ich selbst voreingenommen bin oder a bisserl vorurteils bespickt, aber das ist halt meine Meinung.

    Thomas-Luca 12 Jahre (achterbahn der gefühle)
    Maximilian 11 Jahre (genervtes etwas)
    Dominik 5 Jahre (öööhhhh mammmaaaaa?)
    Niklas 5 Jahre (lachsack)

  • Datenschutzrechtliche Information hat es keine dabei.


    Habe heute in der Kita auch keine Antwort bekommen, da irgendwie alle im Stress waren. Werde morgen mein Glück nochmal probieren.


    Der Kopf hat inzwischen geraucht. Hänge zur Zeit über: Wie mein Kind später sein sollte,Was ich damit meine, Wie man das Ziel als Eltern/ Erzieher erreichen kann. Gar nicht so einfach das auszudrücken - wie ich merke! Wie machen das die Menschen die kaum Deutsch können?


    Zu Kindergartenweg: Gibt man da an wie weit, wieviel Stassen überquert werden müssen oder was?


    coca: Hausbesuche werden inzwischen in einigen Städtischen und Evangelischen Kindergärten angeboten. Die Erzieherin kommt entweder kurz vor der Eingewöhnungsphase oder zu Beginn das Kind besuchen, lässt sich das Kinderzimmer zeigen und spielt mit dem Kind - ist aber ein kann und kein muss!!!Sinn der Sache: Das Kind fasst schneller Vertrauen, da der/die Erzieher/in schon mal bei einem daheim war. Es ist bewiesen, das die Eingewöhnungsphase dadurch leichter für das Kind ist!

    Jeder Mensch ist ein eigenes Land!!!

  • Zu Kindergartenweg: Gibt man da an wie weit, wieviel Stassen überquert werden müssen oder was?


    ich hab einfach die Kilometerzahl von meiner Wohnung zur Tagesstätte angegeben :frag

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  • Wie gesagt,ich denke wenn es um Dinge geht wie familiäre Situation,sprich Geschwister,Eltern zusammen,ja/nein, oder ähnliches geht,ok.


    Aber einen Sinn nach Wohnungssituation,Wohnungsgrösse oder finanzielles Einkommen.....zu fragen sehe ich nicht.
    Eltern bei denen etwas "auffällig" ist,werden nicht wahheitsgemäß antworten und Eltern denen eine offene Kommunikation wichtig ist,werden eh von sich aus erzählen,was sie denken,was die Erzieher wissen müssten.


    Ich sehe schon das Interesse der Kitas (oder besser des Staates) daran,eben besonders "auffällige" Familien zu unterstützen und Kinder aufzufangen,wo es Schwierigkeiten in der Familie gibt.
    Sieht man ja auch an dem Versuch und den Überlegungen eine regelmäßige Pflichtuntersuchung durch die Kinderärzte einzuführen.


    Die Frage ist,wieviel fange ich damit wirklich auf,wie offen sind Familien um die es hier speziell geht und wie wahrheitsgetreu wird da geantwortet.


    Ich glaube,mit einer offenen Kommunikation, Entwicklungsprotokollen und Entwicklungsgesprächen ist das mehr geholfen.
    Erfordert natürlich auch kompetente Erzieher in ausreichender Zahl.
    Und da liegt wohl eher im Moment der Hund begraben.


    Die Kitas müssen sparen,sparen,sparen.Da werden nicht ausreichend Erzieher eingestellt und um das wieder wett zu machen wird so ein (zum Teil)schwachsinniger Bogen eingeführt...


    VG coca

  • Datenschutzrechtliche Information hat es keine dabei.


    Um das mal ganz formalistisch zu sehen, hier werden sehr schützenswerte Daten erhoben, ohne das man über den Zweck belehrt wird. In einer öffentlichen Einrichtung sollte das nicht sein, da sind ja selbst die AGBs hier konkreter. (Mal abgesehen davon, dass solche Datensammlungen von einem Datenschutzbeauftragten genehmigt werden muss und es Vereinbarungen über den Zugang, die Bewahrfristen und die Lagerung geben muss.)

  • Zu Kindergartenweg: Gibt man da an wie weit, wieviel Stassen überquert werden müssen oder was?


    Ich würde den Weg ablaufen, die Schritte zählen und eintragen, z.B. 1275 Erwachsenen- bzw. 1543 Kinderschritte. :D

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)