Radtour - ab welchem Alter?

  • Hallo,


    meine Tochter wird im Juli 5, sie ist motorisch ziemlich geschickt und fährt auch schon das zweite Jahr Fahrrad, Stützräder hatten wir nie. Generell ist sie ein Bewegungsmensch - wie ihre beiden Elternteile auch. Wir haben schon im Sommer 2007 Ausflüge mit dem Laufrad von 3 - 4 KM unternommen. (Auch ein gutes Mittel einmal einen Satz seinem Kind gegenüber ungestört zuende Sprechen zu können :D )


    Sie hat im letzten Winter häufiger Strecken von 6-8 KM ohne Pause auf ihrem 16 " - Rädchen zurückgelegt, ohne daß ich jetzt das Gefühl hatte, sie klappt mir gleich zusammen.


    Jetzt bekommt sie ihr erstes voll straßentaugliches Fahrrad mit 18"-Rädern und ich überlege, ob ich es denn schon wagen könnte, mit ihr im Sommer (dann ist sie schon 5) eine mehrtägige Radtour mit Zelt zu unternehmen.


    Was meint ihr?

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • Probier es doch mal aus. Mach einen Tagesausflug bei Dir in der Gegend. Dann siehst Du ja wie sie mitmacht.
    So wie Du von Deiner Tochter erzählst ist ihr das doch zu zutrauen. :daumen

  • Von der Motorik und der Kondition her scheint sie da wohl eher keine Schwierigkeiten zu haben, wobei ich die Touren nicht auf Erwachsenenmass auslegen würde. Mein Bruder hat das mit seinem Sohn gemacht, als er 6 war, der war ebenfalls motorisch und konditionell soweit wie deine Tochter. Es wurde trotzdem ein Reinfall, weil ihm der Rhythmus Radfahren/Zelten, auch wenn das alles mit vielen kindgerechten Abstechern verbunden war, auf Dauer einfach zu langweilig war. Sie haben die Tour nach 4 Tagen (eigentlich sollten es 7 werden) vorzeitig abgebrochen, weil Neffe überhaupt gar nicht mehr aufs Rad zu bewegen war. Anschliessend hat er sich nur sehr wiederwillig auf Tagestouren eingelassen, der Spaß am Radfahren kommt erst jetzt wieder, wenn er mit den Kumpels radelt.


    Wenn du dir nicht sicher bist, macht doch einfach von zu Hause aus Tagesausflüge - ihr lebt doch in einer superschönen Gegend, da lässt sich doch einiges erleben. Und wenns dir ums zelten geht - auch vom Campingplatz aus kann man superschöne Radtouren unternehmen. Zudem bietet so ein Platz den Vorteil, daß Kind da auch andere Kinder kennenlernt, Spielplatz ist in aller Regel ja auch vorhanden, und wenn dann nicht jeden Tag geradelt wird, hast du auch mal stundenweise Zeit für dich ;)

    Liebe Grüsse
    Sabine


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    Die meisten Frauen wählen ihr Nachthemd mit mehr Verstand als ihren Mann
    - Coco Chanel-

  • Wir haben öfter Radtouren gemacht und einmal ich mit den Kindern alleine. Die Jüngste war damals knapp fünf und ist geradelt wie ein Weltmeister. Klar musste ich öfter mal schieben, aber die längste Strecke war immerhin 34 km lang.


    Übernachtet haben wir in einem Zeltchen auf Campingplätzen und einmal an einem Ackerrand an einem Bach ... Wir waren 5 Tage unterwegs und die Kinder finden heute noch, dass es eine tolle Tour war.
    War von der Strecke her aber sehr leicht: Flußradwanderweg, d.h. meistens leicht bergab, nur ab und zu kleine Steigung, wenn der Weg vom Fluß weg führte..



    Kinder halten viel durch, wenn sie Lust haben. Also viel Spaß!

  • Mein Sohn war letztes Jahr (mit 6) mit seinen Großeltern 5 Tage im Altmühltal in einer Pension und dort haben sie Tagestouren unternommen, er ist in den 5 Tagen 110 km gefahren und hat immer gut durchgehalten (war auch alles ziemlich flach, keine großen Steigungen).


    Ich würde vielleicht auch auf einem Campingplatz bleiben und von dort aus Tagestouren unternehmen, das ist stressfreier und du musst auch nicht jeden Abend Zelt aufbauen.

    Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
    warte ich lieber darauf,
    bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
    :tanz