Hallo,
Heute habe ich mal eine Frage bzw. ein Anliegen.
Ich habe drei Kinder - der Älteste ist letzten Monat 15 geworden.
Heute finde ich einen Brief von der Arge (bekomme ergänzend AlgII) in meinem Briefkasten, öffne ihn um dann festzustellen: der ist gar nicht für mich, sondern für meinen Sohn.
Es ist ein Anschreiben, in dem mein Sohn aufgefordert wird, da er ja Bezieher von Alg II ist, möge er doch bitte sein letztes Zeugnis von der Schule einreichen und ausgefüllten beigefügten Fragebogen.
Auf dem Fragebogen ist anzukreuzen, ob er vor hat, weiter zur Schule zu gehen, eine Arbeit aufnehmen möchte oder eine Ausbildung anstrebt. Weiterhin wird ihm angeboten, sollte sein angestrebter Schulabschluß gefährdet sein, die Kosten für die Nachhilfe zu übernehmen.
Was mir daran extrem sauer aufstößt ist, dass mein Sohn immerhin gerade erst 15 Jahre geworden ist und schon damit konfrontiert wird (und dann auch noch, ohne dass ich als eigendliche Antragstellerin von Alg II noch nicht mal etwas davon erfahren hätte, wenn ich diesen Brief nicht aufgemacht hätte).
Ich fühle mich als Sorge- und Erziehungsberechtigte und auch auch Haushaltsvorstand übergangen und nicht informiert.
Darüber hinaus noch die Belehrung, dass meinem Sohn Leistungen gekürzt oder ganz eingestellt werden, sollte er seiner Mitwirkungspflicht nicht nachkommen.
(Man stelle sich vor, mein Sohn hätte den Brief geöffnet, gelesen und ignoriert. Dann würde ich weniger Geld bekommen und wüsste erstens nicht, warum und zweitens:soll ich dann nur noch für zwei Kinder kochen und für den Ältesten nicht? :kopf )
Jetzt meine Frage: ist eine solche Vorgehensweise rechtens und/oder üblich? Wer hat ähnliche Erfahrungen?
Christiane