Hallo
Erstmal meinen Glückwunsch zu dem Platz!!!!!!!!
Ich war auch auf einer Waldorfschule und kann nur gutes berichten.
Erstmal zu dem Vorwurf der Rassenanschauung: das ist doch totaler Käse!!!!!! Steiners ideologie ist kein Bestandteil des Unterrichtes. Auf meiner Schule wurde auf Fremdenfeindlichkeit sehr empfindlich reagiert und es wurde im Geschichtsunterricht naturlich auch Thematesiert!! Habe dort genau das Gegenteil von Fremdenfeindlichkeit erfahren.
Dazu, dass man dort nichts lernt: Wieder totaler Blödsinn!!! Habe den gleichen Wissensstand wie all meine Freunde die auf einer Regelschule waren. Ausserdem habe ich mein ABI mit 2,3 gemacht und habe ohne Probleme einen Studienplatz in Architektur bekommen und gebe ich zur Zeit Mathe- ,Deutsch- und Geschichts- Nachhilfe für alle Klassen bis 13. Wer meint er könnte nicht buchstabieren oder wüsste nicht wo die Donau fließt, weil er auf der Waldorfschule war sucht doch nur eine Ausrede und hätte es auch mit Sicherheit nicht an der Regelschule gelernt.
Vonwegen Weltfremd: Stimmt nicht!!! Die "Hippydichte" ist an den Schulen vielleicht höher aber das lässt sich in keinem Fall auf die ganze Schule verallgemeinern.
Aus meiner alten Klassen hat der Größteil ABI gemacht und einige den Realschulabschluss. Niemand ist mit einem Hauptschulabschluss gegangen. Und wie bereits erwähnt wurde, die Abschlussarbeiten sind die Gleichen. Auch haben alle die wollten einen Studienplatz bekommen und einen Job. Die studieren ebenso BWL, Jura, Kunst, Maschienenbau oder Physik.
Ich habe den direkten Vergleich von Regelschule und Waldorfschule. Die ersten Klassen habe ich auch einer Grundschule gemacht und war dann auf dem Gymnasium. Ich habe nicht gewechselt, weil ich Probleme hatte (Meine Noten waren alle 2-3) sondern aus Überzeugung und es mein größter Wunsch war auf diese Schule zu gehen. Habe meine ersten Schuljahre als Qual empfunden, habe ständig geweint, war mutlos und hatte keine Lust mehr hinzugehen. Nach dem Wechsel war alles ganz anders. Ich habe mit Freude meine Hausaufgaben gemacht, konnte es morgens nicht abwarten hinzugehen und habe Ferien gehasst. Das allerschlimmste was ich auf der Schule erlebt habe war mein letzter Schultag. Wie sehr wünsche ich mir auch heute noch zu der Schule gehen zu durfen aber ich habe nunmal schon das ABI.
Trotz meiner Begeisterung für diese Schulform muss ich jedoch sagen, dass die Waldorfschule nicht für jeden geeignet ist. Wer mit der Mentalität nicht klar kommt, sollte es lieber lassen.Habe an meiner Schule auch Schüler gehabt, die anders lernen mussten. Das es dort Probleme beim Wechsel gab oder das dieser nicht möglich war, ist nicht vorgekommen.
Auch gibt es Unterschiede bei Waldorfschulen. Nicht jede ist gleich, so wie nicht jedes Gymnasium gleichgut ist. Es gibt immer in jeder Schulform Schlechte und Gute.
Ich setze im Moment auch alles daran meinen Sohn auf die Waldorfschule zu bekommen. Habe leider noch keine Zusagen, was mir schlaflose Nächte bereitet. Wäre sogar bereit für einen Platz umzuziehen. Werde ihn jedenfalls nicht auf die Regelschule in der Großstadt schicken, weil ich nicht will, dass er den gleichen Leidensweg mitmacht wie ich.
So, dass musste ich mal loswerden...