Ich will ein Kind aber keinen Mann - Die Isolani Gesellschaft

  • Zitat

    Ich kann mir das bei Dir nur so erklären,Du hast bisher noch nie wirklich geliebt und hattest auch noch nie eine wirkliche echte,tiefe Liebesbeziehung.
    Liebe,wenn es denn echte ist und keine Verliebtheit,wächst mit der Zeit und das ist die Basis ,alles andere ist Selbstverarsche.


    Ich unterstelle mal, dass du auch eine alleinerziehende Mutter bist.


    Und das die Liebe bei euch doch irgendwie weggegangen ist, so tief sie auch war.


    Auch wenn du mir das nicht glaubst, auch ich kenne dieses Gefühl der tiefen Liebe. Viele kennen es.


    Aber ist es gut??? Ich dachte es wäre das Beste. Doch es macht eifersüchtig. Es verursacht Schmerzen. Es tut nur kurz gut und sehr lange weh.


    Wie ein Kick von Heroin!


    Der kalte Entzug! :kopf


    Ich lege einfach keinen Wert mehr drauf, je öfter man dieses Gefühl hat desto mehr tut es nur weh.


    Deswegen haben ja auch so viele getrennte die Angst neue Bindungen einzugehen.


    Aus Angst verletzt zu werden.


    Und man wird immer verletzt!!! Weil man sich verletzlich macht!


    Besser man geht eine Beziehung aus Vernunft ein. Dann gibt es auch keine solchen Verletzlichkeiten.


    Verstehst du jetzt?


    .

  • Ich finde Babynator hat auch Recht.


    Vernunft ist ein Aspekt, den man m.M.n. unbedingt beachten sollte, wenn man die Verantwortung für ein Kind trägt.


    Ich wäre mit meinem Partner aus reinen Vernunftgründen zusammen geblieben, um meiner Tochter eine Trennung zu ersparen. Und dieses Gerede a la "Für Kinder ist es besser, wenn die Eltern sich trennen, wenn sie sich nicht verstehen." ist in meinen Augen nur Schönrederei.


    "Darf ich mein Persönliches Glück über das Glück meines Kindes stellen?" ist eine Frage, die mich sehr bewegt hat und ich meine: Nein.


    Es erschreckt mich oft, wie wenig über Kinder in Trennungssituationen nachgedacht wird.


    Eine Freundin von mir hat eine Vernunftsehe geschlossen vor inzwischen acht Jahren, um ihre Tochter nicht alleine großziehen zu müssen. Bisher hat es geklappt.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Zitat

    Babynator habe ich auch in einem anderen Forum gefunden!


    Das bin ich nicht.


    Hier mein Vorbild, der Babynator:



    Beitrag editiert wegen Verstosses gegen das Urheberrecht und die Nutzungsbedingungen. Beim solchen Bildern lediglich den Link einstellen, niemals per img einfügen. Danke. Czeltik.



    hinzugefügt:

    Ok, also Mädels, wenn ihr wissen wollt, wo der Name "Babynator" herkommt, dann googelt einfach mal nach "Babynator". Da gibt es ein paar lustige Filmplakate mit vin Diesel! Fast wie der Terminator aber halt etwas anders. Sorry, Czeltic!



    Wo gibt es diese Weste mit den Fläschchen? Die ist ja echt praktisch! :-)

    3 Mal editiert, zuletzt von Czeltik ()

  • MORGAN


    Ich persönlich denke fast über nichts anderes nach, als darüber, wie meine Tochter grad alles verarbeitet....


    ... das hast du sicher auch getan, und dich trozdem getrennt oder dein Mann hat sich getrennt....


    ....wie auch immer...


    LG Teddy

    Humor ist der Knopf, der verhindert, das Einem der Kragen platzt... :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von TeddyGirl ()

  • Ja das verstehe ich,aber ich sehe das trotzdem anders.
    Natürlich tut es weh,wenn man sich trennt...aber es würde mir noch mehr wehtun,wenn ich so ne oberflächliche Zweckgemeinschaft eingehen würde.
    Da würde ich mich jeden Tag fragen,was mache ich hier,bin ich bescheuert?
    Ich war 13 Jahre in einer Beziehung,das Ende kam,weil wir uns auseinandergelebt haben. Die Gefühle waren einfach weg...es gab immer öfter Streit,weil die Basis eben weg war...
    Wir hätten das noch weiter abziehen können,keine Frage,das wäre dann eine Art Zweckgemeinschaft ,wie Du sie Dir vorstellst,gewesen,aber das wollten wir beide nicht.
    Ich bereue das nicht.Ich habe mit diesem Mann eine tolle Tochter und er ist ein guter Vater..unterm Strich wars ziemlich lang ne geile Zeit..und jetzt ist es eben nur noch Freundschaft ...so ist das Leben,aber deshalb bin ich nicht so am Ende,dass ich aus lauter Angst nur noch nen Zweckmann suche..und von diesem Tripp solltest Du auch endlich runterkommen..
    Keiner wird glücklich ,wenn er nur aus Vernunft das Leben mit einem anderen teilen will..das weisst Du selbst..Du bist nur zu sehr verletzt worden nehme ich an...lass mal die Wunden heilen und harre der Dinge,die noch kommen.. ;)

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...



  • Danke, morgan!


    Genau das meine ich!


    Ich sag ja nicht, man soll jemand aussuchen, der einem total unsympathisch ist.


    Und man sollte auch nicht den Erstbesten nehmen! Ein guter Charakter ist schon wichtig!


    Aber bei meinen Eltern hat die Versöhnung auch geklappt NACHDEM sie einige Zeit geschieden waren.


    Und der Ex-Partner ist vielleicht mal gar keine so schlechte Wahl!


    Wenn es gar nicht mit dem / der Ex geht, finde ich, kann man immer noch jemanden suchen, der so einigermassen passt.


    Wenn dann keine grossartigen Gefühle da sind, ist die Enttäuschungauch nicht so gross, weil die waren ja nie da. Man bleibt dann einfach zusammen und ist weiter nett zueinandner.



    Ich bin für Familienbildung auch auf Kosten der Schmetterlingsgefühle.



    Eine Zukunft ohne Familien - und das ist Vater - Mutter - Kind(er) fände ich traurig.

  • Hey


    Eine Zukunft ohne Familien - und das ist Vater - Mutter - Kind(er) fände ich traurig.



    Und was sind für dich "Gemeinschaften" bestehend aus: Mutter-Kind(ern) .. oder Vater - Kind(ern) ??? Zustände, unhaltbare Zuatände, oder was ist das für dich?!


    Gruß
    Jens


  • Das ist ebenfalls ein Problem, daß ich durchaus zwiegespalten sehe.


    Natürlich sind Krippenplätze notwendig, damit Frauen arbeiten können. Den Begriff Rabenmutter gibt es nur im Deutschen.


    Es ist ja auch kaum anders mehr möglich - wir haben unsere einzige Tochter drei Jahre alleine zu Hause betreut. Erst mein Exmann 1,5 Jahre und dann ich 1,5 Jahre. Der andere hat jeweils Vollzeit gearbeitet. Dieses Modell von dem wir überzeugt waren hat uns natürlich sehr viel Geld und einen Karriereknick gekostet.


    In meinem Umfeld bin ich eine absolute Ausnahme. Nur Mütter mit mindestens drei Kindern bleiben hier zu Hause und auch die nicht immer.


    Kinder so früh zu verstaatlichen hat natürlich Konsequenzen - auch gesellschaftliche, die wir noch gar nicht absehen können (und jetzt kommt mir nicht mir der DDR - Studien belegen durchaus, daß die Krippenbetreuung dort sehr fragwürdig war.)


    Andererseits gibt es immer mehr verwahrloste Kinder, die sehr viel Glück haben, wenn sie die Möglichkeit eines Krippen oder später KIGA Platzes haben.


    Die Idee, daß Kinder am besten bei ihren Eltern aufgehoben sind, ist leider überholt.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Zitat


    Und was sind für dich "Gemeinschaften" bestehend aus: Mutter-Kind(ern) .. oder Vater - Kind(ern) ??? Zustände, unhaltbare Zuatände, oder was ist das für dich?!


    Nö, wieso.


    Manchmal ist es eine Übergangsphase in eine neue Beziehung.


    Manchmal ist es auch ein Dauerzustand, auch ok.


    Ich bin für mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Verständnis für Situation von Alleinerziehenden, die ja auch oft ungewollt ist.


    Natürlich bei der wählerischen Einstellung im allgemeinen, von beiden Seiten (MannFrau), werden viele leider für immer alleine bleiben. Selbst wenn sie es gar nicht wollen.


    Und das ist viel trauriger als der Verzicht auf ein paar Schmetterlinge.


    Es sollte schon noch Familien geben, lieber eine Patchworkfamilie als gar keine.


    ...


    Kein Verständnis habe ich allerdings für Alleinerziehende, die dies über eine anonyme Samenspende bewusst werden. Das sind einfach zu schlechte Voraussetzungen und ich finde auch eine biologische Erzeugung erstrebenswerter.


  • Das ist doch gar nicht die Frage, sondern eher was das als gesellschaftliches Konzept heißt.


    Kindeserziehung von zwei Erwachsenen, die sich gegenseitig unterstützen und korrigieren macht schon Sinn.


    Und wenn das Großteilig wegbricht in Verbindung mit Frühkindlichen Trauererfahrungen und Traumata...


    Ich sehe das schon sehr problematisch.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • "Lieber eine Patchworkfamilie als gar keine."


    Da bin ich mir allerdings nicht so sicher....


    Was ist denn, wenn es wieder nicht funktioniert? Und der "neue Vater" plötzlich wieder weg ist?


    Ist das Desaster dann nicht schlimmer als ein kurzes vermeindliches Familienglück?


    Lg morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • also ich habe jetzt nur den Anfang und das Ende des Threads überflogen.


    Also die Frauen sind schuld an der Misere? Leider haben wir keine Möglichkeit zu püfen, wie Männer sich verhalten würden, wären sie diejenigen, die Kinder bekommen könnten. Ich behaupte jetzt einfach mal - es wäre nicht besser oder anders.


    In vielen Nationen gibt es arrangierte Ehen. Wenn Du wirklich so dringend eine Frau benötigst die schwanger ist, verlassen wurde und dir ewig dankbar sein soll, weil du sie aufgefangen hast, in Indien wirst Du fündig, in Afrika ebenso - du kannst sie retten, heiraten und hier her bringen. Da Du keine Liebe sondern Abhängigkeit erwarten scheinst - könnte es vielleicht sogar gut gehen.


    Ich glaube jeder mit gesundem Menschenverstand stimmt damit überein, dass Kinder am besten in funktionierenden Familien aufwachsen. Das dies immer weniger der Fall ist liegt sicherlich nicht nur an den Frauen. it takes two to tango.


    Keine Gefühle mehr zulassen..aha daher weht der Wind, ich glaube wenn irgendeiner hier beziehungsunfähig ist, dann bist es Du! Blos keine Emotionen, kein Tiefgang - Sorry, aber Dein ganzer Thread schreit gerade zu danach, dass Du es bist, der nicht in der Lage ist eine Beziehung zu führen.


    Ich persönlich halte nichts davon, sich per Samenspende den Kinderwunsch zu erfüllen, ich finde es falsch. Es ist sehr egoistisch. ich finde es aber auch sehr egoistisch wenn ein Mann ein Kind zu zeugt und sich dann nicht mehr darum kümmert. Von diesen gibt es mehr als es einem lieb sein kann. Und es gibt hier echt wenige Beiträge von Vätern, die Ihre Kinder direkt nach der Geburt von der Mutter übernommen haben, weil diese keinen Bock hatte sich ums Kind zu kümmern. Es gibt das, aber eher selten. Hier sind mehr verlassene Mütter oder Mütter die sich aus Selbst- und Kindesschutz getrennt haben als Männer.


    Die ganzen Kindstötungen? Ob das mehr geworden sind weiß keiner - es kommen mehr ans Licht und es wird mehr und breitflächiger kommuniziert, aber keiner weiß wieviele Kindstötungen vor 50 Jahren von Müttern durchgeführt worden sind. Und wenn Frauen kinder töten, dann wohl eher nicht, weil sie sich irgendwann mal dazu entschlossen haben als AE durchs leben zu gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Paulina Panther ()

  • Hey




    Sorry, aber was is das jetzt für eine Antwort auf meine Frage?


    Die Frage war, was ist das für dich?!?!


    Demnach etwa eine Übergangsphase oder evtl. ein Dauerzustand??


    Oder was stellt das für dich da?


    Gruß
    Jens


  • Du hast Recht, morgan.


    100 Sympathiepunkte! :-)



    Ich vergass die Grundvoraussetzungen einer solchen Patchworkfamilie zu erwähnen.


    Natürlich ist es sehr wichtig eine gemeinsame Basis zu haben und sich sicher zu sein, dass es gut geht. Man sollte nicht die gleichen Fehler zweimal machen.


    Ich finde bei gereiften Menschen mit Beziehungserfahrung sollte die Vernunft einen größeren Anteil haben.

  • Und auch da Frage ich mich, ob die gereiften Menschen mit Beziehungserfahrung nicht auch zuviel Schlimmes erlebt haben und im Grunde gar nicht mehr bereit sind zu investieren, nicht mehr genug Hoffnung haben und nicht mehr genug Willen.


    Wenn es schwierig wird ist man weg - alles andere klappt ja eh nicht - das weiß man ja, hat man schon erlebt.


    Manchmal wünsche ich mir den "naiven" Glauben zurück, den ich noch vor 10 Jahren hatte - in Verbindung mit der Erfahrung heute. Das wäre unschlagbar. Vielleicht.

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Ich bin für Familienbildung auch auf Kosten der Schmetterlingsgefühle.


    *räusper*


    Babynator:


    Dat heisst Schmetterlinggefühle, nicht Schmetterlingsgefühle !!! :nanana:kopf:nanana:kopf:muede


    Du sagst ja auch nicht Schubslade oder Puffsmutter :kopf:kopf:kopf



    LG


    Cobraine

  • Jeder sollte es wohl so handhaben wie er/ sie es für richtig hält. Ob nun eine Beziehung aus Vernunft oder Liebe entsteht, beides kann gut gehen muss es aber nicht!


    Ich bin verletzt worden, will aufgrund meiner Erlebnisse nicht zu lassen, daß jmd. hinter meine Mauern schaut und sieht wer ich tatsächlich bin. allerdings merke ich irgendwann, daß ich doch nicht für´s Allein sein geschaffen bin, ich würde so gerne aber trau mich nicht, das Risiko wieder alles auf eine Karte zu setzen und auf ganzer Strecke vor die Hunde zu gehen ist mir zu hoch, alternativ könnte ich eine WG gründen oder mir eine Person suchen, der es ähnlich geht wie mir.
    Nun nehmen wir an, diese Person ist gefunden, wir haben die selben Vorstellungen und Erwartungen, zudem sind wir uns sympathisch und wir beschließen aus 2 Haushalten Einen gemeinsamen zu machen. Gefühle spielen keine Rolle, man lebt zusammen, unterstützt sich soweit es geht gegenseitig, begegnet sich mit Respekt und man gewöhnt sich aneinander, bzw. an das Gefühl "ich bin nicht allein".


    So meistens läuft es im Leben doch anders, als man es ursprünglich geplant hatte, so .....also meine Frage: Was wäre denn jetzt z.B. wenn sich nur einer der Beiden in den "Vernunftspartner" verliebt??
    Ich denke nicht, daß man so etwas grundsätzlich ausschließen kann/ sollte, möglich ist alles. Macht man sich denn in dem Augenblick, in dem es einem Bewusst wird, nicht wieder verletzbar? Weil man weiß, dem Anderen geht es eben nicht so, da er/ sie noch immer Kopfmensch ist und bei einem selber meldet sich plötzlich das Herz zu Wort.


    Auch so eine Situation stelle ich mir ziemlich schwierig vor.....

    Ich so: "Och bitte...." Und mein Leben so: "Nöö!!!!" :bet